„Und wenn ich ihre Fragen höre, hörst Du auch Fragen? Was sagen Dir ihre Stimmen? Vielleicht denkst Du einfach, sie singen Dir Lieder vor.“ Er dachte darüber nach und entdeckte den Fehler in der Überlegung.
„Vielleicht singen sie Dir Lieder vor“, sagte er, „und ich glaube, sie stellen mir Fragen.“
(Der Mann, der das Universum regiert, führt einen Monolog mit seiner Katze über Menschen, die kommen und Fragen stellen in Das Restaurant am Ende des Universums von Douglas Adams)
So, jetzt ist der G8-Gipfel vorbei. Und was hat man nicht alles vorher erwartet. Der Globalisierung ein menschliches Gesicht geben, das findet auch das ZDF-Magazin „Frontal 21“ ganz „Toll!“ Aber was vorn rein geht, muss auch hinten wieder raus. Was ist also hinten herausgekommen? Eine lächelnde Kanzlerin und elf Minuten Weltpolitik, sagt die ZDF-Nachrichtensendung „heute“. Dafür der ganze Aufwand, der Zaun, die Polizei und so? Muss das sein, das fragt auch der Kommentator von der „Tagesschau“. Und Herbert Grönemeyer sieht keinen Sinn darin, sich mit Politikern gemein zu machen. Diese Redewendung habe ich schon lange nicht mehr gehört. Aber irgendwo hat er Recht, wenn das Resultat nicht mehr ist als ein paar halbherzige Erklärungen. Aber war das nicht zu erwarten?
Aber jetzt, jetzt is‘ rum, endgültig. Endgültig? Nicht ganz, denn die Mitarbeiter von einem Blog sind noch vor Ort und versprechen hier, dass sie noch etwas nachreichen wollen. Erst dann is‘ rum.
Der Beherrscher des Universums döste in seinem Sessel vor sich hin. Nach einer Weile spielte er wieder mit dem Bleistift und dem Papier und war entzückt, als er endeckte, wie man mit dem einen auf dem anderen einen Strich macht. Draußen tönten irgendwelche Geräusche, aber er wusste nicht, ob sie wirklich waren oder nicht. Dann redete er eine Woche lang mit seinem Tisch, um mal zu sehen, wie der reagieren würde.
(Douglas Adams: Das Restaurant am Ende des Universums)
Eine Antwort auf „G8 in Heiligendamm: Jetzt is’ aber rum, oder?“