Tag-und-Nacht-Gleiche des Herbstes

Der 21. September bildet die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche auf dem Weg der immer kürzer werdenden Tage in Richtung Winter. Unsere Vorfahren feierten ein Fest mit Namen ?Mabon?, das sich als „Erntedankfest“ bis in unsere Tage erhalten hat. Allerdings mag den meisten Menschen der „Erntedank“ etwas befremdlich vorkommen, denn die Wenigsten sind mit Saat, Aufzucht und Ernte von Pflanzen befasst. Mal ganz davon abgesehen, dass es inzwischen die meisten Früchte zu fast jeder Jahreszeit im Supermarkt gibt.

Nichtsdestotrotz ist dies ein guter Zeitpunkt der Rast und des Rückblicks. „Ernte“, das hat nicht nur zu tun mit den Feldfrüchten, sondern auch mit den Früchten anderer Arbeit. Dem Rüstzeug für die beginnende Zeit der Dunkelheit.

Auch zeigt uns der Jahreslauf auf diese Weise, wie alles im Leben seinen Platz findet und warum. Die Zeit der Dunkelheit, der Ruhe, sie muss sein, damit im nächsten Jahr wieder Neues entstehen kann.

An diesem Tag stehen wir eigentlich – so wie bei der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche – genau in der Mitte der Dinge, exakt zwischen dem Schatten und dem Licht. Der Ausgleich ist wieder hergestellt. Und wie steht es mit uns? Mit unserem Ausgleich? Lassen wir uns von unserer Umwelt so stark beeinflussen, dass wir das Bipolare gegen das Unipolare eintauschen? Es wird erzählt, man müsse sich für eine Seite entscheiden und so beweisen, ob man ein guter oder ein schlechter Mensch ist. Doch so einfach ist das nicht. Es geht nicht darum, sich einmal zu entscheiden und durch diese Entscheidung lebt man fortan nur noch auf der einen Seite. Denn es reicht nicht, eine Entscheidung zu fällen – die Entscheidung ist ständig gefragt. Und es geht nicht darum, eine Seite zu bevorzugen, es geht darum, den Ausgleich zu schaffen. Die Natur regelt das auf die Weise, dass es für alles eine Zeit gibt. Wir jedoch müssen es regeln, indem wir verschiedene Faktoren berücksichtigen, unsere Umgebung, andere Menschen? Es ist ein wenig kompliziert und es erfordert Einfühlungsvermögen sowie die Erkenntnis, dass wir nicht allein auf dieser Erde sind und dass wir selbst nicht das Maß aller Dinge sind.

So stellt sich die Frage: Was habe ich gesät – und was werde ich ernten? Habe ich den sprichwörtlichen Wind gesät, von dem ich einen Sturm ernten werde? Habe ich gut auf meine Saat geachtet und sie gepflegt oder einfach nur in die Erde geworfen und sich selbst überlassen, ganz nach dem Motto „Mach mal“? Dann darf ich mich nicht wundern, wenn nichts gewachsen ist – oder nicht das, was ich säen wollte.

Und wie betrachte ich das Feld des Nachbarn? Neidisch, weil dieser etwas zur Blüte gebracht hat, das ich nicht habe? Oder kann ich mich für ihn freuen, dass ihm dies gelungen ist? Neid mag den Wunsch wecken, die Früchte des Nachbarn an mich zu bringen, ihm heimlich in der Nacht das Feld leer zu räumen. Doch freundliches Begegnen mag die Möglichkeit eröffnen, sich auszutauschen oder zu teilen. So mag man vielleicht doch noch etwas von den begehrten Früchten bekommen, ohne dafür zum Dieb werden zu müssen.

Es ist nicht einfach. Die Menschen machen es nicht einfach. Die Natur macht es anders. Sie schickt den Winter nicht, weil sie uns so gerne frieren sieht, sondern weil eine Zeit der Erholung und der Ruhe eintreten muss, bevor im nächsten Frühjahr das Leben wieder zu blühen beginnt. Deswegen ist es wichtig, auf diese Zeit vorbereitet zu sein. Was nehmen wir mit, was haben wir geerntet und für den Winter eingelagert? Haben uns Menschen dabei geholfen? Wenn ja, so wäre es ein guter Zeitpunkt, diesen für die Hilfe zu danken. Und dann können auch wir langsam die Ruhe einkehren lassen, während die Tage kürzer und die Temperaturen niedriger werden. Es ist Zeit für eine Bestandsaufnahme und einen Überblick.


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