Michael Moorcock’s STURMBRINGER – RPG-Auktionen bei eBay

Bei „Sturmbringer“ (engl. Stormbringer) handelt es sich um ein Pen-&-Paper-Rollenspiel, das 1989 aus dem Englischen übersetzt und vom Laurin-Verlag (Citadel Deutschland) herausgegeben wurde. Der Name des Spieles leitet sich von dem magischen Schwert ab das die Hauptfigur der Romanreihe Elric von Melniboné, geschrieben von Michael Moorcock, führt. Konzipiert wurde das Rollenspiel von dem Autor zahlreicher Rollenspielpublikationen und Spielhilfen Ken St. Andre und Lynn Willis und erschien 1981 bei dem Verlag Chaosium.[1]

Drei der damals auf Deutsch erschienenen Abenteuer, mittlerweile Sammlerstücke, da die Reihe recht bald eingestellt wurde, gibt es jetzt bei eBay:

  1. Auf der Spur des weißen Wolfs – Sturmbringer-Abenteuer
  2. Dämmerung im Purpurkreis – Sturmbringer-Abenteuer
  3. Der Traum des Roten Gottes – Sturmbringer-Abenteuer

[1] Dieser Text entstammt dem Wikipedia-Eintrag „Sturmbringer„. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar, Autoren siehe dort!



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STAR COMMAND Communiqué Nr. 8

Online-Version des Newsletters vom Phantastischen Projekt.

Liebe Leserin, lieber Leser,

viel hat sich getan im vergangenen Vierteljahr, nur nicht auf dem „Hauptblog“ vom Projekt. Dafür sind ganz unbemerkt ein paar Dinge vorwärts gekommen. Die neue Webseite „Flat Flute Divers“ (www.flatflutedivers.de) entwickelt sich so langsam und die Geschichten über eine etwas ungewöhnliche Taucherkarriere erfreuen sich schon einiger Fans. Auch das EP-Blog (www.ep-blog.de) vermeldet eine Steigerung der Besucherzahlen.

Was nun ganz aktuell geworden ist: Projekt X-1 ist in die letzte Phase gekommen. Ja, endlich! In den nächsten Tagen wird sich da vermutlich einiges tun, weswegen sich der glorreiche Initiator (das hat jetzt sein müssen!!) den neuen Medien zugewandt hat, um dort mehr oder weniger regelmäßig Statusmeldungen rauszugeben. Wer es möchte, kann ihm auf TWITTER folgen und stets die neuens Informationen kriegen, unter http://twitter.com/t_reimnitz .

Und auch auf Facebook gibt es mittlerweile eine Seite von ihm, unter dem Link http://www.facebook.com/pages/Thorsten-Reimnitz/92533297711 zu finden. Auch hier werden die neuesten Kurzkommentare veröffentlicht. Es ist also von daher nicht nötig, beiden Diensten zu folgen, einer reicht. Obwohl… na ja, die Leser mögen selbst entscheiden.

Thorsten Reimnitz | Wirb ebenfalls für deine Seite

Eines ist aber sicher: Wenn Projekt X-1 veröffentlicht ist, wird das auch im Blog und im Newsletter veröffentlicht, keine Sorge. Die wichtigen Dinge des Projekts verpasst also niemand. Es gab auch noch andere Entwicklungen, aber bei denen müssen wir erstmal sehen, was sich ergibt. Dann können wir genaueres sagen. Wir sind schon kleine Geheimniskrämer, wir. Aber das macht leider die schlechte Erfahrung.

Vielen Dank fürs Lesen,

bis bald

STAR COMMAND COMMUNIQUÉ

Redaktion

STAR COMMAND Communiqué Nr. 7

Online-Version des Newsletters vom Phantastischen Projekt

Liebe Leserin, lieber Leser,

drei Monate sind seit dem letzten Newsletter vergangen, in denen sich im Blog vom „Commuinqué“ nicht viel getan hat. Die Gründe hierfür sind vielfältig und nicht immer schön, um es mal so auszudrücken. Projekt X-1 stand aufgrund von persönlichen Ereignissen einen Moment lang still, aber es gibt Hoffnung, dass es bald richtig weitergeht. Denn neue Projekte haben sich ergeben, von denen zum Teil in diesem Newsletter, zum Teil aber auch später berichtet werden soll. Beginnen wir jedoch mit einem Rückblick auf die Beiträge des letzten Vierteljahres:

In aller Eile und mit viel Wahlkampfgetöse wollte die Regierung ein Gesetz durchdrücken, mit dem vorgeblich gegen Kinderpornographie vorgegangen werden sollte. Doch der Versuch, in Wahrheit eine Zensurstruktur zu schaffen, die sich auf beliebige Themen erweitern lässt, scheint schiefzulaufen: Der Souverän des Staates – das Volk – hat reagiert und zeigt Widerwillen, denn zur Bekämpfung der Kinderpornographie gibt es andere, bessere Mittel. Der Artikel gibt einen kurzen Überblick über die Situation.

„Star Trek“, oder „Star Trek 11“ oder wie auch immer man ihn nennen mag, ist Anfang Mai in den Kinos angelaufen und soll das Franchise um die Kultserie neu beleben. Eine Rezension.

Nachdem sich der Widerstand gegen das oben angesprochene Gesetz regte, kamen auch immer mehr klassische Medien darauf, dass hier was nicht stimmt. Ein kritischer Beitrag des Fernsehmagazins ZAPP über das Internetsperrengesetz.

Passend zu den vorigen Artikeln ein Zitat aus STAR WARS, das mal wieder den Nagel auf den Kopf trifft.

Und abschließend etwas Positives: Die Arbeiten an dem neuen Tim-und-Stuppi-Film, der den Titel „Das Geheimnis der Einhorn“ tragen soll, haben begonnen. Viel gibt es noch nicht, aber dafür ein paar Spekulationen.

EP-Blog – Die ErlebnisPostille

Mehr getan hat sich in den letzten drei Monaten auf unseren Reisewebseiten. Das EP-Blog ist am 4. April neu gestartet worden, es nennt sich jetzt „ErlebnisPostille“ und hat sein Gebiet wesentlich erweitert: auf die ganze Welt. Sie finden dort nun also Reiseberichte über sehenswerte Orte auf dem ganzen Planeten. Natürlich wird dabei der Europa-Park, mit dem alles angefangen hat, nicht aus den Augen verloren. Über den Europa-Park in der Saison 2009 berichtete das EP-Blog folgendes:

Ein Überblick über die Eröffnung und die neuen Attraktionen des Parks, mit Bildern und einem Fotoalbum, das immer aktualisiert wird.

Berichte über die Veranstaltungen des Europa-Park und die verschiedenen Shows, die in dieser Saison gespielt werden.

Mit einer Artikelreihe über Ägypten wurde dann das erweitere Thema des Blogs offiziell begonnen:

Eine weitere Artikelreihe beschäftigte sich mit Dingen, die man im Urlaub tun kann. Zum Beispiel neue Sportarten ausprobieren – wie das Tauchen, das auch weiterhin ein Thema bleiben wird, allerdings auf neue Art und Weise:

Dann erhielt das Team des EP-Blog Verstärkung durch Annette, die ihren Einstand mit einer Artikelreihe über Las Vegas und die Umgebung gab:

Summertime Parcs

Die Summertime-Parcs-Webseite blieb von Besuchern und Beiträgen in den Foren her stabil. Nach Center Parcs, Sunparks und Pierre&Vacances soll eine neue Sektion hinzukommen, aber daran wird zurzeit noch gearbeitet. Aktuell ist folgendes Angebot:

ASTROCOHORS: HEXAPHYRON

Von der neuen WebRoman-Reihe sind die folgenden Episoden neu erschienen:

Auch wenn sich im Communiqué direkt nicht so viel getan hat, so wurde doch viel gearbeitet. Möglicherweise können wir bereits im nächsten Newsletter mehr über die neuen Arbeiten berichten. Einstweilen wünschen wir einen angenehmen Sommer 2009.

Bis zum nächsten Mal!

ASTROCOHORS Communiqué
Redaktion

STAR COMMAND Communiqué Nr. 6

Online-Version des Newsletters vom Phantastischen Projekt

Liebe Leserin, lieber Leser,

wieder ist ein Vierteljahr vorbei und damit Zeit für das neueste Communiqué vom Phantastischen Projekt. Und dieses Vierteljahr stand ganz unter dem Zeichen der Veränderung. Mehr dazu gibt es demnächst. Die folgenden Themen standen zwischen Januar und März 2009 an:

Nachdem David Tennant seinen Rückzug von der britischen Science-Fiction-Serie „Doctor Who“ erklärte, haben die Fans gespannt darauf gewartet, wer der neue Doktor wird. Am 3. Januar wurde das Geheimnis gelüftet.

Ein Blick auf die Ereignisse von Staffel 6 der Serie „CSI Miami“, die eine Pause einlegte und erst vor ein paar Wochen wieder aufgenommen wurde.

Zurzeit läuft die neueste Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“. Eine kritische Anmerkung zum Umgang mit den Kandidaten dort gibt es in einem Artikel der FAZ, auf den in diesem Bericht hingewiesen wird.

Ein Beitrag im Stil von Bastian Sick.

Als erste der „CSI“-Serien fand die akutelle Staffel von „CSI: NY“ in einem spannenden Finale ihr Ende. Hier ein Rückblick auf die Ereignisse.

Und der dritte Rückblick, diesmal auf die bisher gesendeten Folgen der Staffel 8 von CSI.

Eine etwas andere Ansicht der „Fünften Jahreszeit“.

Angesichts der kontroversen Diskussion um Sinn und Unsinn der RTL-Serie „112 – Sie retten Dein Leben“ wird mit diesem Beitrag eine neue Artikelreihe begonnen, die die wirkliche Arbeit der Rettungsdienste beleuchten und auch aufzeigen soll, dass das Leben spannend und abwechslungsreich genug ist, als dass man da allzu viel dazu erfinden müsste.

Wenn man mit der Bildbearbeitung nicht wirklich so umgehen kann wie man möchte, dann kommen „Photoshop-Katastrophen“ dabei heraus, Bilder, auf denen irgendwas nicht stimmt. In diesem Artikel gibt es einen Hinweis auf ein Blog, das sich nur solchen Bildern widmet.

In den letzten Wochen hat der Amoklauf von Winnenden die Gemüter erregt und für allerlei politischen Blindaktionismus gesorgt. In einem offenen Brief haben sich nun die Angehörigen einiger Opfer zu Wort gemeldet. Dieser Artikel ist eine Reaktion auf den Brief.

Die ASTROCOHORS WebRoman-Reihe ist ebenfalls neu gestartet. Von Januar bis März sind folgende Episoden erschienen:

Für das zweite Vierteljahr haben wir einiges in der Planung. Mehr darüber gibt es natürlich im Blog vom STAR COMMAND Communiqué oder per eMail.

Viel Spaß beim Lesen und bis bald!

STAR COMMAND Communiqué
Redaktion

STAR COMMAND Communiqué Nr. 5

Online-Version des Newsletters vom Phantastischen Projekt

Heute geht das Jahr zuende, und deswegen gibt es mal einen besonderen Newsletter. Wenn Sie den Newsletter per eMail erhalten haben, stand da nicht viel drin, nur der Hinweis auf diesen Beitrag. Das hängt damit zusammen, dass dieser Beitrag zum Jahresende ein klein wenig anders ist. Inspiriert wurde er durch einen Beitrag im Blog „Selbständig im Netz„, in dem eine Blogparade mit Gewinnspiel gestartet wurde. Natürlich ist dieser Beitrag damit auch ein Gewinnspielteilnehmer, aber worum geht es überhaupt? Nun ja, worum es an so einem Tag immer geht: Rückblick und Ausblick.

  • 2008 im Rückblick

Also, zuerst einmal zum Jahr 2008, von dem ich noch nicht ganz weiß, was ich davon halten soll. Manche haben vielleicht mitbekommen, dass 2007 für mich privat nicht so das tolle Jahr war, und das aus ganz verschiedenen Gründen. Gleichzeitig aber deutete sich an, dass etwas in Bewegung gekommen war. Durch unermüdliche Arbeit von Orry und meiner Wenigkeit hatten wir unsere CP-Fan-Seite recht gut voran gebracht, so dass sich schließlich die Frage stellte, wie wir da weitermachen sollen. Die Seite wurde gut angenommen und warf ganz langsam sogar etwas ab, so dass wir schließlich SUMMERTIME PARCS aufstellten, eine Seite für die Fans von Urlaubs- und Ferienparks im Allgemeinen. Auch diese Seite wurde gut angenommen, so dass es weiterging. Das EP-Blog, das als „kleines“ Hobby meinerseits angefangen hatte, wurde ebenfalls erweitert. Parallel war ich immer noch am Schreiben des Manuskripts von „Projekt X-1„, das ich am 22. Mai bei 527 Seiten endlich zum Abschluss bringen konnte. Danach habe ich mich um die ASTROCOHORS-Romane gekümmert. Aber erst ein Urlaub im November, denn ich wahrlich nötig hatte, brachte da eine entscheidende Komponente mit ein – und eine neue Idee. Auch dieses Blog hier, das STAR COMMAND Communiqué, erfreute sich immer größerer Beliebtheit, vor allem durch die Serien („10 Comics, die man gelesen haben sollte“, „Tim und Struppi“, „James Bond“), und ganz besonders durch meine etwas böse Kritik über das RTL-Rettungs-Feuerwehr-Polizei-Soap-Desaster „112 – Sie retten Dein Leben“, bei dem mittlerweile die rote Laterne schon in Sicht ist.

  • Ausblick: 2009

Damit sind wir also nun am Ende des Rückblicks. Kommen wir zum Ausblick auf 2009. Den kann ich nicht so ganz genau machen, denn durch die Finanzkrise, die sich während der letzten Monate auch noch eingestellt hat, sind Voraussagen noch schwieriger geworden (und um den alten Spruch zu bringen: Prophezeiungen sind generell schwierig, vor allem, wenn sie sich auf die Zukunft beziehen, ha ha). Aber ich versuche es einfach mal:

Das hier ist das Blog vom „Phantastischen Projekt“. Das Projekt möchte ich etwas mehr strukturieren, damit man die einzelnen Bestandteile leichter findet. Dazu gehört natürlich, dass „Projekt X-1“ sein Geheimnis endlich lüftet. Das wird auf jeden Fall 2009 passieren, wann genau, das bleibt noch abzuwarten. Danach soll es noch ein paar Änderungen geben, aber das ist noch nicht greifbar. SUMMERTIME PARCS, mit die erfolgreichste Seite des Ganzen, soll noch mehr erweitert werden. Doch das geht nur Stück für Stück, da es hier um Ferienparks geht und da sehr viel Material abzuarbeiten ist. Ein wenig deutet sich auch an, dass unabhängig von der Finanzkrise die Menschen weiterhin Erholung suchen, denn es wird immer noch Urlaub gebucht und die Zugriffszahlen auf die Seite bleiben stabil. Das EP-Blog wird ebenfalls weiterlaufen, aber ich weiß noch nicht ganz genau wie. Was die ganz neue Idee betrifft, nun, da geht es um ägyptische Flüsse und Bäume (und vielleicht liest man hier im Verlauf von 2009 etwas von einem neuen „Projekt X“).

  • Ziele für 2009

Wie gesagt, das ist alles nicht sehr konkret, aber da die Entwicklung – gerade von SUMMERTIME PARCS – seit Ende 2007 einen schwunghaften Verlauf genommen hat, lässt sich das nicht so gut auf die Zukunft übertragen. Und mit Zahlen kann ich schon gar nicht dienen. Wenn jedoch die Einnahmen 2009 denen von 2008 entsprechen, bin ich schon zufrieden, wird es ein bisschen mehr, bin ich sehr zufrieden. Noch mehr, und ich bin außerordentlich zufrieden. Alles weitere wage ich mir hier nicht auszumalen. Was auf jeden Fall sein wird – dazu wurde mir geraten – ist, das Projekt auf ein stabiles Fundament zu stellen und ein Gewerbe anzumelden. Da ich den zuständigen Sachbearbeiter bei unserer Gemeinde persönlich kenne, werde ich mit ihm mal Rücksprache halten und sehen, was dabei herauskommt.

  • Die wichtigste Erkenntnis aus 2008

Meine wichtigste Erkenntnis aus 2008 ist, dass man nicht anhalten darf und dass man nichts von vornherein ausschließen darf, nur weil man zu einem früheren Zeitpunkt diese Sache für unmöglich gehalten hat. Dinge ändern sich, Zeiten ändern sich, Menschen ändern sich. Ein Teil dieser Erkenntnis wiederum ist die Erkenntnis, dass wenn man etwas geschafft hat, das man früher für unmöglich hielt, man einen unglaublichen Schub an Energie bekommt, die einem nur guttun kann. Wichtig ist dabei aber, dass man diese Sache nicht macht, weil andere das sagen. Man muss sie machen, weil es einen innerlich dazu drängt. Tut man etwas (wie zum Beispiel beim RTL Dschungelcamp „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“), das einem von Außen angetragen wird, hinter dem man aber nicht wirklich steht, kann man zwar vielleicht einen Moment lang stolz auf sich selbst sein. Aber nur wenn es etwas ist, das hinterher nachhaltig das eigene Leben und Handeln beeinflusst, hält der Effekt auch an. Leute wie ich, die gern schreiben, ziehen aus sowas Inspiration. Und ich hoffe, dass ich für 2009 schon ein gutteil Inspiration gezogen habe, um alle die Aufgaben, die auf mich warten, anzugehen.

In diesem Sinne – wenn dieser Beitrag im Blog erscheint, ist es nur noch ein paar Stunden, bevor 2008 vorüber ist. Deswegen nochmal ausdrücklich an alle Leser ein gutes Herüberkommen und ein gutes neues Jahr 2009!

Danke für die Aufmerksamkeit!

10 Comics, die man gelesen haben sollte (Teil 8)

Bisher gab es nur die graue Theorie in Sachen Comics. Natürlich, ich habe zahlreiche Kaufempfehlungen gegeben, und vielleicht hat sich der ein oder andere gedacht, „Mensch, vielleicht kaufe ich das mal bei Gelegenheit!“ Und die Gelegenheit zog vorüber, nickte kurz und ging dann ruhigen Schrittes zu den anderen verpassten Gelegenheiten, wo sie seitdem in der Kommune lebt. Doch nie wieder!!! In diesem achten Teil werde ich Comics präsentieren, und zwar passend zur Zahl genau acht Comics, die man nicht kaufen muss. Weil sie sofort online lesbar sind. Jawohl, Ladies und Gentlemen, die Rede ist von Online-Comics. Nicht wenige davon sind in undeutsch, das bitte ich zu bedenken. Aber gibt es eine schönere Art, seine angerosteten Kenntnisse mal wieder auf Vordermann zu bringen? Hier also acht ausgewählte Tipps:

1. Nodwick:

Darum geht es: Die Abenteuer des untersten Wichtels in der klassischen Abenteuergruppe, wie wir sie aus Rollenspielen und Fantasybüchern kennen: Der Henchman, wörtlich Gefolgsmann, schleppt geduldig der Gruppe alle Waffen, Schätze und Ausrüstung hinterher und erlebt dabei allerlei haarsträubende Abenteuer.

Das gibt es dazu zu sagen: Nodwick entstand ursprünglich als Comic-Beilage im hauseigenen Clubmagazin des Dungeon&Dragon-Herstellers TSR. Nodwick ist saukomisch, und im Gegensatz zum Magazin „Dragon“ gibt es ihn immer noch. ‚Nuff said!

Da findet man es: http://nodwick.humor.gamespy.com/gamespyarchive/index.php?date=2001-04-10

2. Order of the Stick

Darum geht es: Die Heldengruppe bestehend aus Elfenzauberin, Kender-Ranger, Zwergenkleriker, Krieger, Barde und Diebin strebt nach Ruhm, Gold und Anerkennung. Und dies in einer Welt, die streng nach Rollenspielregeln funktioniert. Was kann da noch schiefgehen?

Das gibt es dazu zu sagen: Ein weiteres, diesmal inoffizielles, Rollenspiel-Comic zum bekannten D&D-System. Nun, äh, einfacher können die Zeichnungen wohl kaum werden, und so hab ich mich lange darum gedrückt. Zu Unrecht – ich hab einen Schluckauf gekriegt vor Lachen!

Da findet man es: http://www.giantitp.com/comics/oots0001.html

3. Nicht lustig!

Darum geht es: Weniger ein Comic, mehr eine Sammlung von Bilderwitzen mit Yetis, Lemmingen, Dinosauriern, dem Tod und einem Mann, der in der Wand wohnt.

Das gibt es dazu zu sagen: Unser deutsches Online-Wunder: Joscha Sauer. Er veröffentlichte seine Bilder im Internet und fand bald so breiten Anklang, dass er heute davon leben kann. Wir freuen uns und erfreuen uns an seinem völlig schrägen Humor, der alles ist außer „nicht lustig!“

Da findet man es: http://www.nichtlustig.de/

4. Looking for Group

Worum geht es: Erneut die Abenteuer einer Gruppe  von Abenteurern (ein Muster zeichnet sich ab). Doch diesmal gehören sie eher der unfreundlichen Fraktion der Horde an. Nur ein Elfischer Paladin versucht, Gutes zu tun – und scheitert bitterlich.

Das gibt es dazu zu sagen: Ein – nein, DAS Comic im Windschatten des populären MMORPGs World of Warcraft. Wenn man sich ein wenig damit auskennt, wird man „Looking for Group“ lieben. Sehr sehenswert dazu ist auch das Musical „Looking for Group“ auf Youtube. „Arielle, die kleine Meerjungfrau“ wird man danach mit anderen Augen sehen…

Da findet man es: http://lfgcomic.com/page/1


5. Die kleine Gruftschlampe

Darum geht es: Äh, um die kleine Gruftschlampe?

Das gibt es dazu zu sagen: Wieder ein kleiner deutscher Hit, der Internet-sei-Dank populär geworden ist. Der Humor sitzt anfangs nicht immer, doch es wird. Wahre Grufties hassen die Gruftschlampe natürlich, weil sie nicht gerne als nette Leute enttarnt werden. Daher mögen sie oft auch Navy CIS nicht…

Da findet man es: http://www.drive-in-cartoons.de/modules.php?name=dic&galid=5&gid=1

6. Calvin and Hobbes

Darum geht es: Calvin und sein bester Freund, der ausgestopfte Tiger Hobbes, durchleben die großen und kleinen Tücken des Alltags. Dank Calvins unerschöpflicher Fantasie wird es dabei nie langweilig.

Das gibt es dazu zu sagen: Calvin und Hobbes ist das beste klassische 3-Panel-Comic der Welt. Punkt!

Da findet man es: Kaufen! Aber hier eine Sammlung aller C&H-Schneemann-Comics: http://www.simplych.com/snowmen.htm

7. PS238

Darum geht es: Sie sind Superhelden-Eltern und wissen nicht, wohin mit Ihren Kindern? Die Excelsior Public School kümmert sich um die kleinen Racker mit den Superkräften. Was soll schon groß passieren?

Das gibt es dazu zu sagen: Was Sie schon immer über die Schule von Professor Xavier wissen wollten, aber nie zu fragen gewagt haben. Ich hab ja schon gesagt, was ich von S/W-Comics auf Dauer halte. Dennoch lesenswert.

Da findet man es: http://nodwick.humor.gamespy.com/ps238/comics/index.php?date=2001-11-29

8. Dilbert

Darum geht es: Dilbert! Das Büro! Das Leben! Den Mensch!

Das gibt es dazu zu sagen: Dilbert muss man mögen. Im Büro zu arbeiten soll dabei ungemein helfen. Ich bin kein ausgesprochener Fan, aber für viele ist es einfach Kult. Das respektiere ich und zolle dem hiermit Tribut.

Da findet man es: Der G.I. hat es in seiner unermesslichen Güte auf der Startseite verlinkt. Ansonsten: http://www.dilbert.com/

STAR COMMAND Communiqué Nr. 4

Online-Version des Newsletters vom Phantastischen Projekt

Liebe Leserin, lieber Leser,

das 3. Quartal 2008 geht heute zuende, und daher wird es wieder Zeit für den neuen Newsletter mit einem Rückblick auf die heißen Themen. Außerdem wollen wir heute zeigen, dass es sich lohnt, den Newsletter zu abonnieren und auch Abonnent zu bleiben.

Das heiße Thema seit Ende August: Der neueste „Wurf“ von RTL, die Rettungs-Action-Serie „112 – Sie retten dein Leben“. Thorsten hat sich als „Mann vom Fach“ so seine Gedanken gemacht und sich freiwillig die ersten fünf Folgen der Reihe angetan. Sein Urteil aber ist vernichtend, und er steht nicht allein, wie die große Resonanz zu den Beiträgen zeigt, bei denen sich sogar einer der Darsteller gemeldet hat (vorbehaltlich der Echtheit seiner Identität):

Tatü – Tata: „112…“ – wer rettet wen, und warum?
„112 – Sie retten dein Leben“ – Eine genauere Kritik
„112 – Sie retten dein Leben“ – Und zum Dritten!

Bereits im letzten Newsletter hatten wir es vom Anfang der Reihe über die Comics von Tim und Struppi. Im Juli wurde diese Reihe mit der Besprechung der noch fehlenden Bände beendet. Ganz als Abschluss gab es noch Einblicke und Ausblicke, unter anderem auf das geplante Filmprojekt. In dem Beitrag sind die zudem die Rezensionen zu jedem einzelnen Album nochmal verlinkt:
Tim und Struppi: Die Reihe (Einblicke / Ausblicke)

Inspiriert von dieser Serie hat Carsten eine Reihe begonnen über „10 Comics, die man gelesen haben sollte“. Die bisher erschienen Beiträge sind:

1. The Dark Knight Returns / Die Rückkehr des dunklen Ritters
2. Die Zeit der Asche / La Saison de Cendres

3. Aquablue

4. Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden

5. Xoco
6. Der Skorpion
7. Bone

Und wieder einmal spaltete ein Ereignis die Fangemeinde: Das Erscheinen des Filmes „Star Wars: The Clone Wars“ im Kino. Ein Anlass für Thorsten, sich sowohl diesen Film vorzunehmen, als auch einen sehr detailierten, tiefen Blick auf die STAR-WARS-Reihe an sich zu werfen:
STAR WARS: Ein Blick darauf, darunter und dahinter
STAR WARS Episode 1: Die dunkle Bedrohung [Rezension]
STAR WARS Episode 2: Angriff der Klon-Krieger [Rezension]
STAR WARS: The Clone Wars [Rezension]
STAR WARS Episode 3: Die Rache der Sith [Rezension]

Die ASTROCOHORS-Webrom@n-Reihe ging natürlich genauso weiter. Seit dem letzten „Communiqué“ sind folgende Episoden erschienen:
Die Entscheidung des Präsidenten
Ruhe vor dem Sturm
Intermezzo: OPERATION „WASTELAND BLAST“
Die Verstärkung
Erstversorgung
Notaufnahme
Schlafen! Vielleicht auch träumen…
Ein guter Freund wiegt schwer wie ein Berg
Ein General irrt sich gewaltig
Am Vorabend der Schlacht
Der Sturm bricht los
Der Anschlag
Verschollen in der Wüste
Die Invasion der Ceel’u
Gefangen von den Kath’al-ira
Die Armada der Ceel’u
Nun bist Du dem Untergang geweiht
ES IST VORBEI!

Und erst vor kurzem begann der Auftakt für eine neue Reihe, die sich dem Leben des wohl bekanntesten Geheimagenten der Welt widmet:
„Bond. James Bond.“

Das EP-Blog macht sich mittlerweile und hat ein Gewinnspiel ausgelobt, bei dem es einige Preise zu gewinnen gibt. Genaueres über das Gewinnspiel gibt es hier. Und ansonsten gibt es diese interessanten neuen Berichte:
Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
Unterwegs in Naturschutzgebiet „Taubergießen“ – Eine Bootstour

Und damit sind wir schon am Ende des „Communiqué“ für dieses Quartal. Ach ja, um auf den Kommentar vom Anfang zurückzukommen, warum es sich lohnt, Abonnent zu werden und zu bleiben: Wir haben vor, auch für das „Communiqué“ ein Gewinnspiel zu veranstalten. Die Preise werden unter allen Abonnenten verlost. Mehr dazu gibt es bald.

Bis zum nächsten Mal,
viel Spaß beim Lesen

STAR COMMAND COMMUNIQUÉ
REDAKTION

10 Comics, die man gelesen haben sollte (Teil 7)

Wie ich schon einmal schrieb, gibt es keine Regel ohne Ausnahme. Obwohl ich bei Comics auf schöne detailreiche Zeichnungen Wert lege, kann ich mich durchaus auch an „klassischen“ schlicht gezeichneten Comics erfreuen. Vor allem natürlich, wenn die Geschichte stimmt. Und daher ist es mir eine ausgesprochene Freude, diese Reihe vorzustellen, die vor allem auch meine sonst eher comicscheue bessere Hälfte überzeugt hat.

Jeff Smith: Bone

– Vorbemerkungen:

Jeff Smith ist ein Pionier, sein Werdegang heute ein Vorbild für viele junge Independant-Künstler, die auf dem Comic-Markt gerne Fuß fassen möchten. Ich sage nur: „Nicht lustig!“ Die Bone-Comics erschienen Anfang der 90er Jahre in Schwarz-Weiß. Jeff Smith war dabei einer der ersten Zeichner, der das Internet als Plattform nutzte, um sein Comic einer möglichst breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Nach und nach avancierte die Geschichte zum Kultcomic und beliebten Insider-Tipp in Fachgeschäften. Und als Ende 2004 die stolze 1300 Seiten umfassende Bone-Gesamtausgabe erschien (in Amerika liebevoll The Brick – der Ziegelstein – genannt), wurde Jeff Smith endgültig Teil der langen Reihe von Comic-Legenden und Zeichnern, welche die Industrie nachhaltig prägten (und noch prägen). Bone erschien auch als Point-and-Click-Adventure für den PC. Ein Kinofilm ist in Planung.

– Handlung

Die Geschichte folgt dem liebenswerten Fone Bone und seinen beiden Cousins Phoney Bone und Smiley Bone, skurillen Figuren, deren Körperform einem Knochen ähnelt. Sie werden aus ihrer Stadt Boneville vertrieben, nachdem der gerissene Phoney die Bewohner mehrfach um ihr Geld gebracht hatte. Nachdem sie sich in der Wüste hoffnungslos verirrt haben, erreichen sie ein mysteriöses Tal – und werden getrennt. Auf seiner wundersamen Reise wird Fone Bone in eine epische Geschichte voller Wunder, Gefahren und Magie verstrickt und trifft auf allerlei Gestalten wie Ted die Wanze, den roten kettenrauchenden Drachen und Grandma Ben, vielfache Gewinnerin des jährlichen Kuhrennens und dumme, dumme Rattenmonster. Und natürlich auf die wunderschöne Thorn…

– Kritik

Jeff Smith begann die Reihe als Hommage an sein Vorbild Carl Barks, und das merkt man auch. Phoney Bone könnte der böse Bruder von Dagobert Duck sein, und Smiley Bone ist wie Goofy, nur mit Zigarre. Doch die Geschichte ist epischer und ernster, so dass sich der anfängliche Eindruck, man hätte ein Kinderbuch vor sich, rasch verflüchtigt. Die Geschichte sprüht nur so vor Witz, Charme und frischen Ideen. Und verliert dabei dennoch nie den roten Faden. Präzise Tuschezeichnungen zeichnen den Stil von Bone aus, der bei allem Minimalismus dennoch zu überzeugen weiß. Die Bilder wirken wie das Storyboard zu einer Zeichentrickserie, sind aber sehr stimmungsvoll. Ich finde schwarz-weiße Zeichnungen auf Dauer etwas anstrengend, doch glücklicherweise gibt es ja in der Hinsicht gute Nachrichten für mich. Mehr dazu später.

Die Figuren in Bone sind herrlich kauzig, selbst kleinste Nebenfiguren wie etwa Ted die Wanze und sein großer Bruder sind zum Niederknien putzig. Kein Wunder, dass Bone nach Sandman die erfolgreichste Comic-Serie bei Frauen ist. Nicht, dass Männer einen Bogen darum machen müssten – Bone ist einfach gute Unterhaltung für die ganze Familie.

Seit 2006 erscheint Bone in einer neuen, aufwändig colorierten Fassung. Die ersten 6 Bände sind mittlerweile auf deutsch erschienen, der Rest folgt in kurzen Abständen. Ich kann es kaum erwarten!

10 Comics, die man gelesen haben sollte (Teil 6)

Ich weiß ja nicht, wie es andere empfinden, aber ich vermisse die Mantel-und-Degen-Filme der alten Schule. Klassiker wie „Im Zeichen des Zorro“ mit Tyrone Power, „Fanfan der Husar“ mit Alain Delon oder „Cyrano de Bergerac“ mit dem großartigen José Ferrer sind unauslöschlicher Bestandteil meiner Kindheit. Und dann gab es natürlich die drei Musketiere. Schon der Zweiteiler von 1948 mit Gene Kelly als D’Artagnan war toll. Und dann gibt es noch die großartigste Verfilmung aller Zeiten von Richard Lester: Michael York, Oliver Reed und Richard Chamberlain als Musketiere, nicht zu vergessen Charlton Heston als fieser Kardinal und Christopher Lee als köstlich skrupelloser Rochefort. Die Reihe schwächelt zwar in den Fortsetzungen zunehmend, aber das ändert nichts an der Brillianz des ersten Teils. Spätere Versionen wie der kommerziell erfolgreiche Disney-Film mit Kiefer Sutherland und Charlie Sheen können da einfach nicht mithalten.

Doch was ist heute? Wenn ich überlege, was der letzte interessante Mantel-und-Degenfilm war, muss ich wirklich in mich gehen. „Der Mann mit der eisernen Maske“ mit DiCaprio war nicht übel, jedenfalls gefiel er mir beim zweiten Mal ansehen bedeutend besser als damals im Kino. Doch auch der Film ist schon wieder 10 Jahre her. Seitdem? Es gab einen Film namens „The Musketeer“. Bitte nicht ansehen, es sei denn, Sie haben Sinn für Trash und schon einige Bierchen intus. Gut, der erste Zorro-Film mit Banderas war auch schön gemacht,  der zweite beinahe schon zu routiniert. Aber da endet die Liste.

Das war ein langes Vorwort. Aber es war mir wichtig, auf das vorliegende Comic einzustimmen. Wenn der werte Leser oder die Leserin ebenso wie ich den guten alten Degenduellen mit starken Helden und gar schurkischen Bösewichtern nachtrauert, dem sei die folgende Heftserie ans Herz gelegt.

Stéphen Desberg/Enrico Marini: Der Skorpion.

– Vorbemerkung:

Auch diese Bilder stammen wie so häufig von unseren talentierten Nachbarn aus Frankreich. Streng genommen ist Enrico Marini allerdings kein Franzose, sondern Schweizer. Ob das auch ein Grund ist für eine Erzählung, die auch indirekt mit der Schweizer Garde zu tun hat, sei mal dahingestellt. Auch hier merkt man, dass die Macher wissen, wovon sie erzählen: Sowohl Degenform als auch Fechtschritte, sowohl die Kostüme als auch die Architektur des 18. Jahrhunderts sind wohl recherchiert und tragen zur abenteuerlich-nostalgischen Atmosphäre bei. Die Geschichte gerät dabei aber (gottseidank) nicht zur Nebensache.

– Handlung:

Rom im Jahre 1750: Der wagemutige Abenteurer und Glücksritter, den alle nur als den „Skorpion“ kennen, verdient sein Geld durch den Verkauf religiöser Reliquien. Seinen Spitznamen verdankt er einem Muttermal auf seinem Rücken. Der finstere Kardinal Trebaldi setzt die geheimnisvolle Zigeunerin Mejai auf ihn an. Und bald sieht sich der Skorpion von Feinden umgeben und muss zusammen mit seinem treuen Freund, dem Husaren, zusehen, dass er lebend aus der Sache rauskommt, und ganz nebenbei eine Jahrhunderte alte Verschwörung aufdecken, die auch seine Vergangenheit und den Tod seiner Mutter auf dem Scheiterhaufen betrifft…

– Kritik

Ein Mann gegen das System, fiese Schurken, Degenduelle, schöne Frauen, Verfolgungsjagden, verborgene Schätze und exotische Plätze – hier wird alles Erdenkliche aufgefahren. Dabei ist die Geschichte längst nicht so austauschbar wie in manch anderer Comicreihe, sondern unterhaltsam, wendungsreich und intelligent. Der Zeichenstil ist eine Besonderheit. Die klassische Zeichenart im Ligne-Claire-Stil (schwarze Konturen, die mit Farbe gefüllt werden) wird mit eleganten Farbverläufen und aufwändigen Hintergrundgrafiken angereichert. Durch den Kontrast zwischen Figuren und Hintergrund werden die Figuren so plastisch, dass man zeitweise das Gefühl hat, die Bilder wären Fotografien eines wundervollen Zeichentrick-Films. Trotz des Detailreichtums wirken die Bilder dabei nie zu statisch, was einzig und allein durch die präzise gezeichneten Bewegungsaufnahmen der Figuren erreicht wird. Anders gesagt: Dramatische Posen kann man hier hervorragend abschauen!

Fazit: Köstliche Unterhaltung in bisher sieben Bänden, die das hohe Niveau halten konnten. Der achte Band könnte auch der letzte sein und die Geschichte zum hoffentlich guten Ende bringen. En Garde!

10 Comics, die man gelesen haben sollte (Teil 3)

Dieser Blog ist ja in erster Linie ein Sci-Fi Blog, und dieser Tatsache soll mit dem heutigen Artikel Rechnung getragen werden. Denn es gibt natürlich auch hervorragende Comics, die von fernen futuristischen Welten erzählen. Eine besonders schöne Reihe ist die folgende. Die ersten 5 Bände bilden einen großen Handlungsbogen, welcher in Band 6 und 7 noch vertieft wird. Die Bände 8-11 sind hingegen eher abgeschlossene Geschichten.

3. Aquablue

Cover des vierten Bandes
Cover des vierten Bandes
  • Vorbemerkung:

Und wieder ein Comic aus Frankreich. In Deutschland erschien er im Jahr 1991 unter der Reihe „Edition phantastische Abenteuer“, nachdem er in Frankreich schon sehr erfolgreich war und 1989 einige Preise gewinnen konnte.

  • Handlung:

Der riesige Luxus-Raumkreuzer „Weißer Stern“ wird von Asteroiden fast vollständig zerstört. Das Roboter-Kindermädchen und ein kleiner Junge namens Nao können mit einer Rettungskapsel entkommen und treiben lange Zeit durch das All. Schließlich finden sie einen Wasserplaneten namens Aquablue. Nao wird vom dort lebenden Volk freundlich aufgenommen und wächst auf wie einer von ihnen. Die Idylle wird jäh gestört, als die Firma Texec eines Tages dort auftaucht. Sie wollen auf Aquablue große Kraftwerke bauen, mit denen sie die warmen Strömungen der Meere anzapfen. Skrupellos kolonisieren sie die Welt, so dass Nao bald gezwungen ist, gegen sein eigenes Volk zu kämpfen. Der Kampf um Aquablue hat begonnen…

  • Kritik

Nun, die Kritik an der skrupellosen Ausbeutung der Meere ist nicht gerade subtil, aber wirkungsvoll. Die Geschichte entfaltet sich in Ruhe, gewinnt aber schließlich an Tempo, so dass man bald dieses wundervolle „ich-muss-wissen-wie-es-weitergeht“-Gefühl bekommt. Die Zeichnungen sind im so genannten Ligne Claire-Stil, der auf Hergé zurückgeht. Das bedeutet, dass die schwarzen Tuschelinien stets gleich dick sind und nur konturieren, nicht wirklich schraffieren. Die Figuren sind einfarbig ausgefüllt. Während die Bilder im ersten Band dadurch noch etwas altbacken wirken, mit sehr groben Skizzierungen und sparsamen Farben, nimmt die Qualität von Band zu Band zu. Dass in den neuen Bänden schließlich mit dem Computer koloriert wird und entsprechend mit ganz neuen Techniken wie Farbverläufen gearbeitet werden kann (wodurch spätestens hier nicht mehr von Ligne Claire gesprochen werden kann), schadet da natürlich auch nicht. Auch wenn immer wieder Klischees wie der machtberauschte Militäroffizier oder die skrupellose Geschäftsfrau bemüht werden, bleibt Aquablue eine höchst unterhaltsame Reihe mit originellen Charakteren, die einem einfach ans Herz wachsen.