STAR WARS: Episode I – VI als Hörspiele

Wie angekündigt geht es nun weiter mit Hörspiel-Rezensionen. Heute möchte ich meinen Blick den STAR-WARS-Hörspielen zuwenden.

Wie ich schon in dem anderen Bericht angemerkt hatte, gab es in den 1970er und 1980er Jahren noch keine oder noch nicht so viele Videorekorder und die Zweitvermarktung von Kinofilmen für den Fernseher steckte noch in den Kinderschuhen. In dieser Zeit etablierte sich das „Hörspiel zum Film“, das in einigen Fällen parallel zum Film herauskam, meistens jedoch etwas später. Dabei wurde meistens die Original-Tonspur des Films verwendet und mit einem Erzähler ergänzt.

Mein persönliches erstes STAR-WARS-Hörspiel, das ich auch immer noch besitze, ist eine Langspielplatte mit dem Titel „Krieg der Sterne (The Story of Star Wars)“. Als Erzähler fungiert hier F. J. Steffens und der Text ist manchmal etwas eigenwillig, etwa wenn er R2D2s „Sprache“ als „Krks und Tschieps und Rks und Pieps“ bezeichnet oder Chewbacca als „Hundemensch“. Vielleicht entstand aber so die Inspiration für den „Möter“ aus Mel Brooks‘ „Spaceballs“.
Doch ansonsten ist es sehr stimmungsvoll, manchmal etwas übertreibend, etwa wenn die Explosion des Todessterns am Schluss als „Lichtball, wie ihn hundert Sonnen nicht erschaffen können“ beschrieben wird.
Um auf Schallplattenlänge zu kommen, musste natürlich einges des ursprünglich über 2 Stunden langen Filmes eingekürzt werden, aber das geschah sehr geschickt und fällt nicht weiter auf.

„Das Imperium schlägt zurück“, die Fortsetzung, erscheint mir manchmal so ein wenig wie das „Stiefkind“ der Reihe, denn so sehr ich auch gesucht habe, ich fand nie ein Hörspiel zu diesem Film. Mit einer Ausnahme: Ein Verlag für Kleinkind-Hörspiele (!!) adaptierte den Film zu einem „Lesen und Hören“-Erlebnis. Dabei wurde die Handlung auf 20 Minuten (!!!) gekürzt und von komplett anderen Sprechern aufgenommen. Dadurch kam es zu mancher Merkwürdigkeit, etwa als Darth Vader die Kopfgeldjäger ganz höflich als „meine Herren“ bezeichnet.

„Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ wurde wiederum bearbeitet, es handelt sich hierbei um eines jener „legendären“ Hörspiele mit Erzähler Volkert Kraeft. Legendär sind an diesen Hörspielen die Erzähltexte von Petra Schmidt-Decker, gepaart mit Volkert Kraefts mitreißender Art zu erzählen. So wird der Hörer gleich zu Beginn darüber aufgeklärt, worum es in der Geschichte geht: „Krieg! Krieg! Krieg! Krieg ist Kampf! Um Macht! Macht aber wird von Macht bestimmt, und über jedem, der sie besitzt, gibt es einen, der noch mehr hat; einen, der nicht genug bekommen kann; einen, dessen Größenwahn die Auslöschung der anderen fördert! Macht… positiv genutzt ist Macht Energie… Kraft… Bewegung… Negativ genutzt führt sie zur Unterdrückung… zum Kampf… zum Krieg. Dieser letzte Krieg, der Krieg in der Galaxis, ist der KRIEG DER STERNE…“. Da es auf Kassette erschien, war man nicht an die Grenzen einer Schallplatte gebunden und die Schnitte in der Handlung waren begrenzt.
Den kraftvollen Texten von Petra Schmidt-Decker verlieh Volkert Kraeft besondere Gestalt, beispielsweise als er bei der berühmten Speeder-Bike-Jagd mit Luke und Leia im Wald von Endor die Worte so schnell sprudeln lässt, dass man den Eindruck hat, er sitzt direkt hinter Luke auf dessen Speeder-Bike und moderiert live mit.

Im Rahmen der Neubearbeitung der ursprünglichen Trilogie und dem Erscheinen von Episode I bis VI machte sich nun WORTART auf, alle Filme neu als Hörspiel zu bearbeiten . Oliver Döring, der auch die Hörspielbearbeitung von „Labyrinth des Bösen“ machte, zeichnet für den Text verantwortlich, als Erzähler wurde Joachim Kerzel, der unter anderem Synchronsprecher von Jack Nicholson ist, verpflichtet. Im Gegensatz zu „Labyrinth des Bösen“, das auf 3 CDs verteilt ist, wurde jedoch hierbei ein Film auf eine CD gebannt. Bei maximal 80 Minuten Laufzeit bedeutet das zwangsweise, dass Dinge eingekürzt werden müssen. Zunächst betrifft das natürlich alle Passagen, die sehr visuell sind, wie etwa Raumschlachten. Daneben wurden kleine Nebenhandlungen entfernt, wie Han Solos Begegnung mit Greedo in Episode IV oder Solos und Chewies Schießerei mit dem imperialen Suchdroiden in Episode V (der Schnitt wurde hier so geschickt gemacht, dass es sich anhört, als würde Leia auf dem Display erkennen, dass es sich bei dem fremden Objekt um einen imperialen Suchdroiden handeln).

Der Text dieser Bearbeitung wurde mit viel Sachverstand angegangen, Namen von Personen und Bezeichnungen von Geräten oder Fahrzeugen, die im Film nicht ausdrücklich genannt werden aber den Fans bekannt sind, sind korrekt verwendet. Der Text beschreibt die Situationen, so weit es nötig ist und ist meiner Meinung nach nicht aufdringlich. Und da WORTART die ganze Serie herausgebracht hat, ist eine Kontinuität vorhanden, bis auf zwei Kleinigkeiten: die Titel. Episode I bis III wird vom Sprecher als „STAR WARS Episode…“ vorgestellt, das Cover von CD und CD-Box ist entsprechend gestaltet, Episode IV bis VI wird als „Krieg der Sterne. STAR WARS, Episode…“ bezeichnet und die Schriftzüge auf CD und CD-Box sind nach den alten Kinofilmen gestaltet.

Alles in allem ist die Bearbeitung sehr gelungen und wie ich schon in meiner Rezension von „Labyrinth des Bösen“ vermerkte, hoffe ich, dass das nur der Anfang einer Reihe sein wird, die noch kommt. Der Möglichkeiten gibt es viele („Schatten des Imperiums“, „Erben des Imperiums“ etc.)…

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"Das Erbe der Kassetten-Kinder" von Annette Bastian

„Was bedeuten denn die drei Fragezeichen auf Eurer Karte? Man könnte ja meinen, dass Ihr Euren eigenen Fähigkeiten nicht traut?“
(Eine Reaktion auf die Visitenkarte des Detektiv-Trios „Die drei ???“)

Nachdem ich mit „Das Labyrinth des Bösen“ bereits eine Hörspielreihe rezensiert habe und es so aussieht, als könnten demnächst noch mehr Hörspiele dazukommen, möchte ich mich heute dem Phänomen „Hörspiel“ generell widmen, und das mit einer Rezension über ein Buch, das nicht nur Hörspiele, sondern auch ihre Anfangszeit und den ersten großen Erfolg unter die Lupe nimmt: „Das Erbe der Kassetten-Kinder“ von Annette Bastian. Leider ist die komplette Auflage des Buches inzwischen wohl ausverkauft, aber Einzelstücke gibt es immer noch hier und dort und wer eines findet, dem kann ich es nur empfehlen.

Wie der Titel schon sagt, geht es hierbei um so genannte „Jugend-Hörspiele“ der 1980er Jahre, und der Untertitel „…ein spezialgelagerter Sonderfall“ verrät dem Kenner, dass vorwiegend Hörspiele von EUROPA im Fokus der Autorin stehen (der Satz stammt aus einem Hörspiel der „Drei ???“, in dem Justus gebeten wird, sich unkompliziert auszudrücken). Doch bevor wir in die Welt von bestimmten Serien gezogen werden, erläutert die Autorin, dass sie selbst Kassetten-Kind ist und dass viele von diesen ein gemeinsames Schicksal teilen, nämlich dass sie sich irgendwann zu alt fühlten für die „Kinder-Hörspiele“. Also landeten die Hörspiele auf dem Flohmarkt – heute vermutlich bei eBay. Dann kam eine zeitlang nichts, bevor man sich an die Helden der Kindheit wieder erinnerte und die Schätze von damals wiederhaben wollte. Dazu machte sich Annette Bastian wiederum auf die Flohmärkte auf, um jenen Kindern, die sich nun „zu alt“ fühlten, ihre gesammelten Werke abzukaufen.

Als nächstes wird die Geschichte vom Aufstieg der Hörspiele nachvollzogen, die unmittelbar mit dem Erfolg des Kassettenrekorders zusammenhängt. Am Anfang gab es Hörspiele auf Langspielplatte, die hatten ihren Preis. Doch mit der billigeren Audio-Kassette wurde das Medium „Hörspiel“ massentauglich. Hinzu kommt, dass es zu dem Zeitpunkt, ab Ende der 1970er, die Videorekorder noch nicht so verbreitet waren und Hörspiele eigentlich die einzige Möglichkeit waren, Lieblingsgeschichten so oft wie möglich wieder zu erleben – und das noch dazu zu jedem gewünschten Zeitpunkt. So wurd es beinahe schon obligat, dass es Hörspiele zu gewissen Kinofilmen gab. Aber immer mehr gab es eigenständige Produktionen.

Zum richtigen Zeitpunkt dann kam eine Serie heraus, deren Erfolg bis heute ungebrochen ist: „Die drei ???“. Eigentlich eine Roman-Reihe des amerikanischen Autors Robert Arthur, wurde sie in den USA unter der „Schirmherrschaft“ von Alfred Hitchcock herausgegeben, der in den Roman auch persönlich auftauchte. In der deutschen Übersetzung der Bücher ging man sogar noch weiter: Immer wenn die Schrift kursiv wurde und am linken Rand das kleine Schwarz-Weiß-Bild von Hitchcock zu sehen war, sprach der Regisseur persönlich zum Leser mit so unvergesslichen eloquenten Kommentaren wie „Die Märchen der Gebrüder Grimm scheinen in Amerika nicht sonderlich gut bekannt zu sein. Wie steht’s denn mit Euch“ (aus „Der Superpapagei“) oder „Eine Anmerkung für alle, die nicht Englisch können: ‚Clock‘ ist das englische Wort für ‚Uhr‘.“ (aus „Der seltsame Wecker“). In der Hörspielfassung ging man soweit, dass die ganze Geschichte gar von Hitchcock persönlich in der Gestalt des Schauspielers Peter Pasetti erzählt wurde. Und das sogar nach dem Tod des realen Alfred Hitchcock am 29. April 1980.
Die Hauptfiguren sind die Jugendlichen Justus Jonas (Original „Jupiter Jones“), Peter Shaw (Original „Peter Crenshaw“) und Bob Andrews. Sie eröffnen mal eben so ein Detektivbüro und bieten ihre Dienste an. Leider wird, ganz im Gegensatz zur Buchreihe, in der Hörspielreihe nicht erzählt, wie die drei Detektive Alfred Hitchcock kennenlernten, aber er fungiert in den ersten Fällen hin und wieder als Auftraggeber oder vermittelt potentielle Kunden an sie.
Ein gelungener Marketing-Schachzug war die Übersetzung des Titels ins Deutsche, im Original lautet er recht einfach „The Three Investigators“, also „Die drei Detektive“. Im Deutschen wurde ihr Markenzeichen, das Fragezeichen, zum Titel, und mit „Die drei ???“ zog man allein dadurch schon Aufmerksamkeit auf die Bücher, weil sich jeder fragte, wie das wohl ausgesprochen wird („die drei Fragezeichen“? Oder vielleicht doch „die Drei-i-i???“, mit besonderer Fragebetonung, wegen der drei Satzzeichen?). Die Titel selbst waren am Anfang immer mit dem Namen der Reihe verbunden, also „Die drei ??? und der Karpatenhund“. In späteren Folgen sah man davon ab, einige Titel bestehen sogar nur noch aus einem Schlagwort (zum Beispiel „Toteninsel“ oder „Rufmord“).
In den vergangenen Jahren musste die Serie dann einige Änderungen mitmachen. Eine sehr große war die Neuproduktion der Hintergrundmusik, da EUROPA dem Komponisten Carsten Bohn jahrelang die Tantiemen vorenthalten hatte.
Die zweite große Änderung trat mit einem Streit zwischen BMG Miller und dem Verlag, der die „Drei ???“-Bücher in Deutschland verlegte, ein. Seither gibt es zwei Serien, die „Drei ???“ im Buch und eine Hörspielreihe mit dem Titel „DIE DR3I“.

Der zweite große Komplex des Buches geht um die „Konkurrenz aus dem eigenen Haus“: TKKG. Die Hörspiele entstanden nach der Buchreihe von Stefan Wolf, einem Pseudonym des Autors Rolf Kalmuczak, der leider am 10. März diesen Jahres verstorben ist.
Während die „Drei ???“ es meistens mit sehr gruseligen Fällen zu tun hatten, die auf den ersten Blick übernatürlich wirkten (Geisterschloss, schreiender Wecker, flüsternde Mumie), um am Schluss dann – mit der Ausnahme des so genannten „Bergmonsters“ – als Gaunerei entlarvt zu werden, waren es bei TKKG eher „bodenständige Fälle“ um Diebe, Hehler, Drogendealer, Epresser und ähnliche jenseits von Recht und Ordnung stehende Individuen. Auch spielte die Serie nicht in Amerika, sondern in einer namentlich nicht näher genannten Großstadt in Deutschland. Haupthelden sind die Teenager Tarzan (später Tim), Karl, Klößchen und Gabi – daher „T K K G“ -, Schüler einer Internatsschule. Während Tarzan und Klößchen „Interne“ sind (das heißt, sie wohnen auch im Internat), sind Karl und Gabi „Externe“. Und wie es der Zufall so will, ständig laufen den Vieren irgendwelche Verbrecher über den Weg.

Anhand von TKKG und auch im Vergleich zwischen TKKG und den „Drei ???“ macht die Autorin verschiedene Klischees aus, so dass in beiden Serien (und auch in anderen Reihen) mindestens eine Hauptfigur Waise, zumindest aber Halbwaise ist. Auch die Darstellung der Charaktere, die teils überzogenen „Gutmenschen“, die ihr Verhalten nie in Frage stellen, auf der einen und die „Bösewichte“ auf der anderen Seite. Die fragwürdige Darstellung von Minderheiten kommt genauso zur Sprache wie die Frage, warum in den „Fünf Freunden“, der Serie von Enid Blyton, die ja in England spielt, ein Amerikaner Deutsch mit deutlichem englischen Akzent spricht oder warum Timmy, der Hund der „Fünf Freunde“, immer nur auf zwei Arten bellt. Auch die grundlegende Frage wird gestellt, warum Kindern wie den „Fünf Freunden“, den „Drei ???“ oder auch „TKKG“ immer so spannende Sachen passieren, und warum beispielsweise die „Drei ???“ kaum Zeit in der Schule zu verbringen scheinen.

Ich habe hier die zwei Serien aus dem Buch herausgenommen, die ich selbst seinerzeit gehört und gelesen habe und die auch die Bekanntesten sind. Aber Annette Bastian wirft auch kritische Blicke auf „Fünf Freunde“, „Hui Buh“, „Hanni und Nanni“, „Funk Füchse“, „Detektiv Kolumbus und Sohn“, „Tom und Locke“, „Captain Blitz“, „Scotland Yard“ und mehr. Zuletzt geht sie dem Phänomen selbst nach und versucht zu enträtseln, warum ausgerechnet in Deutschland die Hörspiele so erfolgreich wurden, dass beispielsweise in Amerika seit den 1980er Jahren keine Bücher mehr von den „Drei ???“ geschrieben werden, ihr Ruhm in Deutschland aber ungebrochen fortbesteht.

Das Buch ist sehr lesenswert, da man einiges über „alte Bekannte“ erfährt und auch ein paar „Macher“ zu Wort kommen (wie beispielsweise Andreas Fröhlich, Darsteller und Sprecher von Bob Andrews in den „Drei ???“, der unter anderem auch für die deutsche Synchronisation der „Herr der Ringe“-Filmtrilogie verantwortlich war und dort selbst Gollum sprach). Leider gibt es das Buch bei vielen Händlern nicht mehr, aber wie gesagt, womöglich findet man noch Einzelstücke hier und da. Denn: Kassettenkinder sind überall. Der Beweis? Wer von den geneigten Lesern kann mir die Antwort auf die folgende Losung geben?

Dunkel ist die Nacht…

Über die „Drei ???“, respektive „DIE DR3I“ gibt es eine ausführliche und sehr schön gemachte Fanseite unter www.rocky-beach.com.

Noch mehr Informationen gibt es auf der Homepage zum Buch, http://www.kassettenkinder.de/.

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"STAR WARS: Labyrinth des Bösen" von James Luceno

Obi-Wan: „Wenn ich nur etwas langsamer gewesen wäre…“
Anakin: „Meister, Eure Angst ist nur in Eurem Kopf!“
Obi-Wan: „Ach so, dann denkst Du also, dass ich ohne Kopf keine Angst mehr hätte?“
(aus Labyrinth des Bösen. Obi-Wan und Anakin diskutieren über ein riskantes Manöver von Anakin mit seinem Lichtschwert.)

Auf die Geschichte wurde ich aufmerksam, weil sie nicht nur als Roman erschienen ist, sondern auch als Hörspiel bearbeitet wurde. Sie schließt eine Lücke zwischen Episode 2 und Episode 3. In der Galaxis toben die Klon-Kriege, doch die Republik gewinnt langsam die Oberhand. Mit Cato Neimodia steht nun die Welt des Vizekönig Gunnray, einer der Anführer der Separatistenbewegung, vor dem Fall. Gunnray selbst ist auf seine Heimatwelt zurückgekehrt, um seine Besitztümer in Sicherheit zu bringen und Spuren zu verwischen. Letzteres gelingt ihm nur schlecht, denn Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker finden einen Stuhl, der sie auf die Spur der Separatistenführer bringt, die neben Count Dooku von einem Cyborg unterstützt werden. Sein Name: General Grievous…

Die Geschichte nimmt sich einiger ungeklärter Fragen an. Zum Beispiel der, wer die Klon-Armee in Auftrag gegeben hat, die die Republik so bereitwillig in ihrem Krieg benutzt. Wie wurde Grievous zu einem Cyborg? Wie kam es zum Angriff auf Coruscant (am Anfang von Episode 3)? Und warum hustet Grievous so furchtbar? Sogar auf das in Episode 3 erwähnte Training von Grievous, das er von Dooku erhielt, wird eingegangen. Die Geschichte fügt sich dabei nahtlos zwischen die zwei Episoden ein und widerspricht den Filmen nicht, im Gegensatz zu manch anderen Romanen. James Luceno hat ein würdiges „Bindeglied“ zwischen den zwei Filmen geschaffen, das natürlich offen endet, weil es ja an den Anfang von Episode 3 passen muss.

Die Hörspiele sind nochmal eine Klasse für sich. Die Geschichte ist in drei etwas über eine Stunde lange Teile aufgeteilt worden, damit ist sie insgesamt länger als ein STAR-WARS-Kinofilm. Sie sind die ersten STAR-WARS-Hörspiele, die nicht von einem Film stammen und können damit das Medium voll ausnutzen, was sie auch tun. Während es bei den Hörspielen zu den Filmen unerlässlich ist, dass der Erzähler dem Hörer die Szenerie ausführlich schildert, wird dieser hier nur spärlich und bei absoluter Notwendigkeit eingesetzt. Den Rest erklären die handelnden Figuren selbst, was für etwas mehr Tempo sorgt. Hervorzurheben ist ebenfalls, dass alle Synchronsprecher, die man schon von den Filmen kennt, hier zum Einsatz kommen und somit kein Bruch entsteht. Leider bleibt dadurch das Geheimnis um Darth Sidious keines, weil man sehr deutlich hört, wer hinter dem dunklen Lord steckt. Hier hätte man entweder die Stimme von Sidious verzerren (ähnlich wie es dann in Episode 3 geschah in der Szene zwischen Anakin und Sidious) oder für den Sidious-Part – wie bei der Synchronisation von Episode 1 – die Stimme von Bert Franzke nehmen müssen. Dieser Fauxpas stört das positive Gesamtbild eigentlich nicht, aber das muss jeder für sich entscheiden.

Natürlich wurden für das Hörspiel die original Toneffekte und die Musik von John Williams verwendet, anderenfalls wäre es nicht STAR WARS. Positiv fällt auf, dass die Titelmusik nur am Anfang der ersten CD gespielt wird, was den inneren Zusammenhalt der Geschichte fördert. Es sind eben nicht drei Teile, sondern drei Kapitel eines Teils. Als STAR-WARS-Fan kann man eigentlich nur sagen: Weiter so. Richtig interessant wäre es, wenn man sich dazu entschließen könnte, einen oder mehrere der Romane, die nach Episode 6 spielen, zu vertonen, natürlich auch mit den richtigen Sprechern (Hans Georg Panczak als Luke Skywalker, Susanna Bonaséwicz als Prinzessin Leia, Wolfgang Pampel als Han Solo und Joachim Tennstedt als C3PO). Mal sehen, was die Zukunft bringt.

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Labyrinth des Bösen, Teil 1

Labyrinth des Bösen, Teil 2

Labyrinth des Bösen, Teil 3

Star Wars. Labyrinth des Bösen. – Der Roman von James Luceno

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„Labyrinth des Bösen“ – Der Roman


"Der Arschloch-Faktor" von Robert I. Sutton

Stellen Sie sich folgende Situation vor: In einer Besprechung in Ihrem Kollegenkreis wird über ein Projekt diskutiert. Im Verlauf der Diskussion reißt einer Ihrer Kollegen immer häufiger das Wort an sich, kommentiert alles und jeden und je mehr er das tut, desto unsachlicher und persönlicher werden seine Kommentare, die sich immer mehr in Attacken verwandeln. Als er Ihnen auch noch Versagen vorwirft, wird es Ihnen zu viel und sie widersprechen heftig. Das lässt er jedoch nicht gelten, egal was sie vorbringen, Ihre Arbeit wird durch Aussagen von ihm in ein schlechtes Licht gestellt, so dass jede Art einer sachlichen Diskussion endgültig unmöglich geworden ist. Verstärkt wird das ganze dadurch, dass sich nun zwei Lager bilden: diejenigen, die Ihnen beipflichten, dass alle Kritik Ihres Kollegen unsachlich seien und diejenigen, die nun ebenfalls auf Ihnen herumhacken und das teilweise in sarkastischen, verletzenden Witzen verbergen. Man beschließt also, die Besprechung zu beenden und am anderen Tag fortzusetzen, wenn sich die Gemüter etwas beruhigt haben. Sie selbst verlassen die Diskussion mit einem gemischten Gefühl, da die Attacken des Kollgen Sie ungerechtfertigt ziemlich dumm dastanden ließen, aber sie hoffen, dass Sie Ihren Standpunkt gut vortragen konnten. Am nächsten Morgen dann rufen Sie Ihre eMails ab. Siehe da, der Kollege hat Ihnen geschrieben. In einer Hass- und Schmähtirade teilt er Ihnen auf unterstem Niveau und absichtlich zutiefst verletzend mit, für wie „jämmerlich“ und „armselig“ er Sie hält. Ob dieses unerwarteten Angriffs fallen Sie in ihren Stuhl zurück und denken sich verzweifelt: „Mein Gott, was für ein Arschloch!“
Gibt es einen Menschen, dem Sie ein solches Verhalten zutrauen? Dann willkommen in der Welt der Arschlöcher, denen Robert Sutton den Kampf angesagt hat. In seinem Buch „Der Arschloch-Faktor“ beschreibt Sutton nicht nur Beispiele, sondern er zeigt auch Merkmale auf, an denen man Arschlöcher erkennt, stellt klar, welchen Schaden sie anrichten und wie man ihnen begegnen sollte.
Der Ursprung des Buches liegt in einer Anfrage einer Zeitung ob er, Sutton, Mangement-Professor aus Stanford, nicht einen Beitrag für eine Kolumne mit dem Titel „Breakthrough Ideas“ („Bahnbrechende Ideen“) hätte. Er schlug einen Text mit dem Titel „The No-Asshole-Rule“ vor, wobei er eigentlich damit rechnete, das dieser allein wegen des Titels schon abgelehnt werden würde. So deutliche Worte sind in den USA nämlich eigentlich nicht üblich, vor allen Dingen nicht, wenn sie mit einem Schimpfwort auf den Punkt gebracht werden. Sutton irrte sich, sein Text wurde gedruckt und etwas Merkwürdiges geschah: Während er auf seine üblichen Texte über erfolgreiches Management immer nur ein paar Antworten bekam, wurde er hier von einer wahren Flut vom eMails überrollt. Unzählige Menschen berichteten ihm, wie sie unter den Leuten zu leiden hatten, die Sutton zurecht mit dem einzig wahren Begriff bedachte: Arschlöcher.
Also arbeitete er weiter, suchte Statistiken und konnte somit mit Zahlen belegen, was jeder, der unter einem Arschloch zu leiden hat, schon ahnte: Arschlöcher schaden der unmittelbaren Umgebung, ihrer Arbeitsgruppe, ja, der ganzen Firma. Sie provozierten von ihrem Umfeld bestimmte Verhaltensformen, die die Effizienz eines Unternehmens beeinträchtigten und die Kreativität töteten.
Sutton verlangt in seinem Buch aber nicht, dass die Mitarbeiter einer Firma alle „Ja-Sager“ sein sollten. Diskussionen, ja Streitgespräche müsse es geben, um Ideen auszutauschen. Allerdings ging es hierbei um die Sache, und nicht um Personen. Bei Arschlöchern jedoch ist es umgekehrt: Sie halten ihre Ideen für die besten und betrachten jeden, der nicht ihrer Meinung ist, als Feind, der bekämpft werden muss.
In dem Buch wird herausgearbeitet, mit welchen Methoden die Arschlöcher arbeiten, sei es, dass sie in der Öffentlichkeit Freundlichkeit heucheln und ihre „Gegner“ im Privaten herunterputzen, eMail-Hasstiraden verfassen oder die Arbeit anderer grundsätzlich mies machen. Es wird klargestellt, welchen schlechten Einfluss sie haben und dass sie, wenn sie die entsprechende Macht haben, sich bevorzugt mit Klonen ihrer selbst umgeben, so dass eine Gruppe oder Firma sich plötzlich einer Arschloch-Invasion gegenübersieht, der nur schwer Einhalt zu gebieten ist. Sutton gibt Tipps, wie man Arschlöchern am besten beikommt und wie wichtig es ist, dass diese nicht an Macht gewinnen.
Doch Sutton ist nicht so blauäugig, die Welt nur in „Arschlöcher“ und „Nicht-Arschlöcher“ einzuteilen. Im Gegenteil, ihm ist es bewusst, dass jeder Mensch ein Arschloch sein kann, sogar er selbst. Er nennt Menschen, die unter bestimmten Situationen oder nur bei manchen Gelegenheiten Arschlöcher sind, „temporäre Arschlöcher“ und fordert dazu auf, an sich selbst zu arbeiten. Er gibt gleichzeitig zu, dass das sehr schwer ist und auch ihm nicht immer gelingt.
Er geht sogar darauf ein, dass es „amtliche Arschlöcher“ gibt, die große Erfolge verbuchen (wie der Apple-Gründer Steve Jobs, bei dem man bei Google 134.000 Treffer erhält, wenn man die Suchbegriffe „Steve Jobs“ und „asshole“ kombiniert), warnt aber gleichzeitig davor, dass ein erfolgreiches Arschloch in einer Firma so gefährlich sein kann, als würde sie ihre Energie von einem Atomreaktor des Typs „Tschernobyl“ beziehen, der auf dem Firmenparkplatz steht. Es kann sehr lange gut gehen, aber wenn ungünstige Faktoren zusammenkommen, wird sich ein Super-GAU ereignen. Zusammenfassend warnt Sutton davor, den Arschlöchern zu viel Macht zu geben und sie damit für ihr menschenverachtendes Verhalten auch noch zu belohnen.

Robert Suttons Buch ist in einem frechen Ton geschrieben und er bringt die Dinge auf den Punkt. Obwohl er primär Lektüren für Entscheidungsträger (Manager etc.) schreibt, kann dieses Buch von jedem gelesen werden, der mit Arschlöchern zu tun hat, da es zwar auch Statistiken und Bewertungen zitiert, aber nicht in einer komplizierten „Manager-Sprache“ verfasst ist. Wünschenswert wäre es, wenn es auch von einigen Arschlöchern gelesen würde, denn wie heißt es im Text so schön: „Zu erkennen, dass man ein Arschloch ist, ist der erste Schritt.“
Mehr Informationen gibt es auch auf Robert Suttons Homepage: www.bobsutton.net

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"Auf den Spuren von Tim und Struppi" von Michael Farr

Wenn man mich nach Kindheitshelden fragen würde, kämen mir einige in den Sinn. Mit Sicherheit jedoch würden Tim und Struppi dazu gehören. Die spannenden Abenteuer verschafften mir nicht nur Kurzweil, sondern sie halfen mir auch über so manche Krankheit hinweg. Ein Album, das ich auch meiner Kinderzeit noch habe, hat sogar noch Blutspuren – in der Zeit habe ich meine Milchzähne verloren.
Die Geschichten, deren Originaltitel nur eine der Hauptfiguren erwähnt, nämlich „Tintin“ (Tim), berichten von den Abenteuern eines Reporters. Während in den ersten Alben dann auch Tims Recherchen für Reportagen zu dessen Abenteuern führen, klopft in den späteren Werken das Abenteuer selbst an die Tür. Womit sich Tim hier den Lebensunterhalt verdient, wird nicht ausgeführt, aber vielleicht schreibt er ja immer noch eine Kolumne. Das erste Abenteuer „Tim bei den Sowjets“ begann am 10. Januar 1929 in der Zeitschrift „Le Petit Vingtième“, einer Beilage für Kinder zur belgischen Tageszeitung „Le XXe Siècle“ (Deutsch: „Das 20. Jahrhundert“). Tim wurde so erfolgreich, dass noch 23 Abenteuer folgten, bevor die Karriere des Reporters am 3. März 1983 mit dem Tod ihres Erfinders ein jähes Ende fand und ein unvollendetes Abenteuer zurückließ: „Tim und die Alpha-Kunst“ (Original: „Tintin et l’Alph-Art“).
Der Erfinder, Georges Prosper Remi, Künstlername „Hergé“ (der französischen Sprechweise seiner umgedrehten Initialen „R.G.“ nachempfunden), wurde am 22. Mai 1907 in Etterbeek bei Brüssel geboren und wäre damit in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Mit seiner Arbeit beeinflusste er den europäischen Comic-Stil wie kein Zweiter. Sein Ruhm ging so weit, dass eine belgische Tageszeitung zu Ehren von ihm und seinem Werk zu einem Jahrestag der Tim-Abenteuer in der ganzen Ausgabe kein einziges Photo veröffentliche, sondern ausnahmslos alle Artikel mit Bildern aus den Tim-und-Struppi-Alben versah.
In seinem Buch „Auf den Spuren von Tim und Struppi“ geht Michael Farr der „Lebensgeschichte“ des Comic-Helden nach. Dabei erfährt man nicht nur, welche Impulse Hergé zu den einzelnen Abenteuern inspirierten, sondern auch einige der nicht so angenehmen Seiten, die Verdächtigungen nach dem 2. Weltkrieg, er sei ein Kollaborateur gewesen oder seine Zusammenbrüche, weil der Stress zu viel wurde. Manches fällt einem erst auf, wenn ein Album in den entsprechenden Kontext gestellt wird, so zum Beispiel, dass „König Ottokars Zepter“ in seiner Handlung die Invasion von Nazi-Deutschland in Polen vorwegnahm. Es wird dabei auch klar, warum Hergé schon früh dazu überging, solche kritischen Handlungen in imaginäre Länder zu verlegen: Syldavien und Bordurien (wie in „König Ottokars Zepter“), Sondonesien (wie in „Flug 714 nach Sidney“) oder San Theodorus (wie in „Der Arumbaya-Fetisch“ und „Tim und die Picaros“).
Auch bekommt man einen Eindruck davon, wie Hergé selbst beim Erstellen der Geschichten dazulernte. Von einem Menschen, der im Belgien der Kolonialzeit aufgewachsen war, musste er entdecken, dass die Europäer dem Rest der Welt nicht so überlegen waren, wie sie immer dachten. Das führte beispielsweise dazu, dass er in „Der Blaue Lotos“ eine pro-chinesische Haltung einnahmen, gegen die Japaner, die zu der Zeit (1934) eine Invasion der Mandschurei, einem Teil Chinas, durchführten. Während Europa, sofern es sich überhaupt für die Ereignisse so weit weg von zu Hause interessierte, eine Haltung Pro-Japan einnahm, führte Hergés Freundschaft zu dem Chinesen Tschang Tschong-Jen dazu, dass dieser einen anderen Blickwinkel bekam und Japans imperialistische Bestrebungen in seinem Comic aufdeckte. Tatsächlich protestierten japanische Diplomaten bei der belgischen Regierung in Brüssel gegen diese Darstellung, aber davon ließ sich der Autor nicht beeindrucken. Später gab er in einem Interview zu, bevor er Tschang Tschong-Jen kennengelernt hatte, sei China für ihn „von gesichtslosen Völkerschaften bewohnt“, das seien „schlitzäugige, grausame Leute“ gewesen. Seine Vorurteile entsprachen dabei dem Bild, das Europa zu der Zeit von Asien hatte – und er war fähig, sie abzubauen und zu lernen, was eine Bereicherung seiner Arbeit darstellte.
Auch wie Hergé mit Krisen umging, wird berichtet, etwa als er in den 1950er Jahren so vom Stress übermannt wurde, dass er Alpträume von großen, weißen Flächen hatte und ihm ein Arzt schon riet, er solle das Comic-Zeichnen aufgeben. Er tat es nicht, sondern wandelte seine Alpträume in ein beeindruckendes Werk um: „Tim in Tibet“.
So wird jedes Album gewürdigt, bis hin zur „Alpha-Kunst“, das leider unvollendet blieb und nur als Sammlung von Skizzen veröffentlicht wurde, da Hergé in seinem Testament verfügt hatte, dass nach seinem Tod niemand Tims Abenteuer fortführen sollte. Der Beliebtheit der Figur hat das keinen Abbruch getan, eher im Gegenteil, die Qualität blieb dadurch erhalten und wurde nicht von völlig anderen Vorstellungen eventueller „Nachfolger“ verwässert. Schade ist es nur, denn der Tod des Zeichers lässt Tim in einer sehr prekären Situation zurück und wir erfahren nicht, ob und wie er dieser entkommt.
Wer also – so wie ich – die Tim-und-Struppi-Alben immer wieder gern zur Hand nimmt, dem sei dieses Buch empfohlen, es hilft einem, die Geschichten noch einmal mit völlig anderen Augen zu sehen.

„Auf den Spuren von Tim und Struppi“ (Carlsen Comics) bei AMAZON.de


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ASTROCOHORS – Die Webseiten

In diesem Beitrag soll genauer darauf eingegangen werden, was die einzelnen Abteilungen der Webseite www.astrocohors.de sind. Die Umstellung bzw. der Aufbau der Seiten ist noch nicht ganz abgeschlossen, deswegen wird es immer wieder Neues zu berichten geben in diesem Blog. Außerdem wollen wir neue Einträge hier ein wenig genauer vorstellen. Aber zunächst zu den Seiten selbst.

ROMANE

Der Titel spricht eigentlich für sich, hier werden in Zukunft die Romane vom ASTROCOHORS-Projekt aufgelistet und dargestellt werden. Direkt zu erreichen ist diese Seite unter http://romane.astrocohors.de. Und wenn es Neuigkeiten gibt, wird hier ebenfalls darüber berichtet.

RAUMFLOTTE

Dies ist die Seite, auf der sich Fanclubs, Trekdinner etc. etc. eintragen können – aber auch LARP-Gruppen. Leider ist es dazu erforderlich, dass die Gruppe oder das Trekdinner eine eigene Homepage hat. Die Listen sind innerhalb von Deutschland nach Postleitzahlen sortiert, für Österreich und die Schweiz wurde das ganze Land in einer Liste zusammegefasst. Wer seine Gruppe oder Club etwas ausführlicher tun will, kann das gerne tun: Wir wollen solche Vorstellungen hier in diesem Blog veröffentlichen. Kontaktiert uns einfach über die eMail-Adresse der Raumflotte aus dem Impressum. Möglich ist ein Beitrag und Fotos (aber nicht zu viele). Diese Seite ist unter http://raumflotte.astrocohors.de erreichbar.

SPACE CRUISE

Die Reiseseite für Europa, die sich seit ihrer ersten Einrichtung sehr großer Beliebtheit erfreut. Hier können regionale Kurzreiseziele eingetragen und abgefragt werden, für Deutschland sortiert nach Bundesländern. Diese Seite ist noch nicht komplett aufgebaut, respektive umgestaltet, deswegen bitten wir um Geduld. Die Korrektur wird Stück für Stück erfolgen, auch etwas, worüber hier berichtet wird. Derzeit ist der Süden Deutschlands komplett, also Baden-Württemberg und Bayern, was ein wenig damit zu tun hat, dass der Sitz von ASTROCOHORS hier ist. Die Seite ist unter http://spacecruise.astrocohors.de zu finden.

ICN

ICN fasst Magazine, Zeitschriften und Veranstaltungen zusammen. Auch Blogs sind darunter. Wie auf allen Seiten können diese von den Betreibern selbst eingetragen werden, lediglich beim Veranstaltungskalender muss man mit uns per Mail Kontakt aufnehmen. Und am Zeitschriften-Kiosk können interessante Zeitschriften direkt abonniert werden. Die Seite steht unter http://icn.astrocohors.de.

Soviel zu den Seiten im Allgemeinen. Spezielle Sachen werden Stück für Stück folgen.

Gründung von P.A.C.

An diesem Tag wurde in Überlingen ein Club gegründet, der sich selbst „P.A.C.“ nannte, als Abkürzung für „Professional Amstrad Computing“. Aber ja, natürlich kam die Inspiration von der Videospielfigur Pac Man. Aber das Akronym passte. An der Realschule hatten sich einige User gefunden, die alle den Amstrad CPC 464 (oder auf Deutsch besser bekannt als der Schneider CPC 464) ihr eigen nannten. Der Club sollte den Kontakt unter den Usern verbessern, dass sie sich gegenseitig aushelfen.

Der Amstrad CPC 464. Bild: Thorsten Reimnitz

Eigentlich war AMSTRAD CPC nicht nur ein Computer, sondern eine ganze…

 …in den 1980er Jahren populäre Baureihe untereinander weitgehend kompatibler 8-BitHeimcomputer, die auf der damals weit verbreiteten Z80CPU basierte und u. a. in Westeuropa größere Verbreitung fand. Entwickelt wurden die CPCs von der britischen Firma Amstrad, die sie in Fernost, u. a. von Orion, als Auftragsarbeit bauen ließ. Die Bezeichnung CPC leitet sich vom englischen Colour Personal Computer ab.
Die Rechner wurden als Komplettpaket mit umfangreicher Hardwareausstattung verkauft: Enthalten waren der eigentliche Rechner mit integrierter Tastatur und Laufwerk (Kompaktkassette beim CPC464 und 464Plus, 3″-Diskette bei den anderen Modellen), ein Farb- oder ein Monochrom-Monitor (grün bei den klassischen und schwarzweiß bei den Plus-Modellen) mit integriertem Netzteil, mehrere kurze Verbindungskabel, ein ausführliches Handbuch, eine CP/M-Bootdiskette sowie eine Diskette mit Programmen bzw. eine Demokassette. Ein Fernseher konnte über einen als Zubehör erhältlichen Adapter angeschlossen werden. Jedoch lieferte der mitgelieferte RGB-Monitor ein wesentlich besseres Bild als ein Fernseher. Je nach Modell und Ausstattung war der Verkaufspreis vergleichbar oder deutlich niedriger als der eines C64, bei dem Monitor und Disketten-Laufwerk in der Regel als Zubehör erworben werden mussten.

Die Rechner wurden als Komplettpaket mit umfangreicher Hardwareausstattung verkauft: Enthalten waren der eigentliche Rechner mit integrierter Tastatur und Laufwerk (Kompaktkassette beim CPC464 und 464Plus, 3″-Diskette bei den anderen Modellen), ein Farb- oder ein Monochrom-Monitor (grün bei den klassischen und schwarzweiß bei den Plus-Modellen) mit integriertem Netzteil, mehrere kurze Verbindungskabel, ein ausführliches Handbuch, eine CP/M-Bootdiskette sowie eine Diskette mit Programmen bzw. eine Demokassette. Ein Fernseher konnte über einen als Zubehör erhältlichen Adapter angeschlossen werden. Jedoch lieferte der mitgelieferte RGB-Monitor ein wesentlich besseres Bild als ein Fernseher. Je nach Modell und Ausstattung war der Verkaufspreis vergleichbar oder deutlich niedriger als der eines C64, bei dem Monitor und Disketten-Laufwerk in der Regel als Zubehör erworben werden mussten.

Der CPC464 ist das ursprüngliche Modell der CPC-Serie. Im Gegensatz zu den anderen Modellen besitzt der CPC464 ein Kassettenlaufwerk zum Speichern von Daten sowie das Locomotive BASIC in der Version 1.0. Das 3″-Diskettenlaufwerk mitsamt Controller war separat erhältlich. Er wurde mit 64 kB Speicher ausgeliefert. Im Jahr 1985 wurde der CPC464 zum Computer des Jahres gewählt.

Wikipedia: Amstrad CPC

Zu dem Zeitpunkt, da wir den Club gründeten, war das erste Modell, der CPC 464 schon zwei Jahre auf dem Markt. Wir hatten uns vorher schon immer wieder ausgetauscht über Fragen und Probleme, die man beim Programmieren so haben konnte. Irgendwann kam jemand auf die Idee, dass wir uns doch regelmäßig treffen könnten. Ich war ein (Gründungs)Mitglied dieses Clubs. Nachdem ich zuvor auf einer Olympia Reiseschreibmaschine Geschichten geschrieben hatte, war der CPC nun die Gelegenheit, zum ersten Mal Text mit Layout zu versehen und in einem Textverarbeitungsprogramm zu tippen. Um alles zu Papier zu bringen, hatte ich schließlich irgendwann auch einen Drucker.

Eine lange Zeit war dem Club allerdings nicht beschieden. Schon damals merkte man irgendwie, dass die Zeiten immer schneller wurden. Die Computer lösten sich ab und neue Systeme kamen, so dass die alten gehen mussten.

Von dem Club sollten allerdings noch ein paar Kontakte und Strukturen übrig bleiben, die später im Projekt wieder erscheinen würden. Außerdem sorgte das Arbeiten am PC bei mir für verschiedene Inspirationen. Vielleicht erkennt jemand eine sehr konkrete Inspiration auf diesem Bild des Startbildschirms des Computers…

Bild: Wikipedia / Bill Betram / https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Pixel8

Teile des Textes entstammen dem Wikipedia-Eintrag „Amstrad CPC“ der deutschen Wikipedia. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Informationen zu den Urhebern siehe hier.