CSI, CSI: MIAMI, CSI: NY – Die Komplettboxen

So fing es an – und nun endet es… (c) CBS

Manchmal gibt es Serien, die die Fernsehlandschaft revolutionieren. Die Serien des „CSI“-Franchise kann man hier dazu zählen, setzten sie doch Maßstäbe, was Dramaturgie und Darstellung von Krimiserien betraf, sowie die Darstellung von Wissenschaft. Leider hat der Boom nicht ausgereicht, der Vernunft zu einer neuen Hochzeit zu verschaffen. Aber wenigstens wurde es versucht.

Von allen drei Serien sind nun Komplettboxen mit allen Folgen und allem Bonusmaterial erschienen. Wessen Sammlung also noch nicht vollständig ist, kann jetzt hier zuschlagen.

Mehr über die Serien gibt es drüben beim EP-Blog:


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    CSI: NY – Staffel 6

    (c) CBS
    (c) CBS

    Und auch die Sason 6 der dritten „CSI“-Serie ist damit komplett rezensiert bei „Erlebnis Nordamerika„. Wenn Ihr die neuesten Rezensionen nicht verpassen wollt, dann geht doch rüber und abonniert die Beiträge.

    In dieser Staffel von „CSI: NY“ entwickeln sich sowohl Danny und Lindsay als auch Mac. Leider wird auch die neue Beziehung von Taylor diese Staffel nicht überleben. Das DVD-Set enthält neben sämtlichen Episoden dieser Staffel auch das folgende Bonus-Material:

    • CSI: Miami Crossover Episode – „Eine Reise in die Angst“
    • C.S.I. Crossover Episode – „Eine Reise ans Ende der Moral“
    • Better than Botox
    • East Coast Heroes
    • A Killer House
    • Audiokommentar zur Episode „Gruselkabinett“ mit Noberto Barba und Vaughan Edwards
    • Audiokommentar zur Episode „Ruhe sanft“ mit Pam Veasey und Allison Liddi-Brown
    • A closer Examination: Dr. Sid Hammerback
    • Creation of a Crime Scene
    • Seeing Stars
    • Leaving Las Vegas: Langston heads East

    Und das sind alle Episoden der 6. Staffel:

     Medien

    Die komplette Staffel 6 von „CSI: NY“ gibt es unter anderem hier:

    CSI: NY

    „No one knows what it’s like to be the sad man… to be the bad man… behind blue eyes.“

    (c) CBS
    (c) CBS

    Der Erfolg von „CSI: CRIME SCENE INVESTIGATION“ war ungebrochen und auch die zweite Serie „CSI: MIAMI“ lief mit Erfolg, als man beschloss, einen zweiten Ableger zu produzieren. Doch diesmal sollte die Serie in einer Stadt spielen, die im Gegensatz zu den relativ warmen Orten Las Vegas und Miami ganz andere Bedingungen bot: New York City. „CSI: NY“ war geboren. Als Titelmusik der neuen Reihe wurde wieder ein Stück von „The Who“ genommen: „Baba O’Riley“. Es war das erste Mal, dass die Titelmusik mehr als einen Satz enthält, was an der Struktur des Liedes liegt. Die Produzenten selbst wollten ursprünglich eigentlich auch „Behind Blue Eyes“ als Titelmusik, wurden aber von einem Studioboss überstimmt. Doch ab der Staffel 4 wurde das Titellied überarbeitet, so dass es mehr zu den anderen passte. Auch das Team von New York wurde erstmal in einer Einzelepisode der bestehenden Serien vorgestellt, diesmal bei „CSI: MIAMI“. In dieser Folge ist es Horatio Caine, der einem Verbrechen nach New York folgt. Die Premiere von „CSI: NY“ kam ein Jahr später. In Frankreich nennt man die Serie aus irgendwelchen Gründen „Les Experts: Manhattan“. Gut, dass der Haupttitel in „Les Experts“ geändert wurde, liegt daran, dass solche Serien-, Kinofilm- oder Buchtitel in Frankreich komplett in die Landessprache übersetzt werden müssen. Aber warum „Manhattan“ statt „New York“?

    (c) CBS
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    Wie dem auch sei, die Produzenten wollten es diesmal wirklich ganz anders machen als zuvor: New York City liegt nördlich und ist damit keine Stadt, die das Jahr über hauptsächlich Sonne hat. Im Gegensatz zu Miami und Las Vegas gibt es hier einen richtigen Winter mit Schnee, was die Ermittler vor neue Herausforderungen stellt.  Und das CSI war nicht in einem modernen Gebäude untergebracht, sondern in einem älteren, mit dicken Mauern und Gewölbedecken. Da man aber fand, dass das doch zu dunkel wirkte, durfte das Labor in der zweiten Staffel umziehen. Die Stilmittel sind ebenfalls grundsätzlich die gleichen wie bei den beiden anderen Serien, doch auch bei „CSI: NY“ kam etwas neues dazu: die kleinen Rückblenden. Immer wenn eine Figur einen Bericht abliefert über eine Spur oder einen Gegenstand vom Tatort, wird eine – oft nur Sekunden kurze – Szene gezeigt, wie zuvor diese Spur oder der Gegenstand gefunden wurde.

    (c) CBS
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    Übrigens gibt es im realen New York kein CSI, die Tatortermittler heißen dort „Crime Scene Unit“, abgekürzt „CSU“ [sprich: si ess ju, nicht tse ess uh, das ist die Partei]. Tatsächlich sieht man in einigen frühen Folgen der Serie auf manchen Unterlagen den Aufdruck „CSU“, das verschwand jedoch im Lauf der Zeit.

    Das Team von „CSI: NY“ ist dasjenige unter den „CSI“-Serien, das am wenigsten Wechsel hatte, in der Laufzeit verließen nur zwei Hauptdarsteller die Reihe: Stella Bonasera, die nach New Orleans wechselte und Aiden Burn, die Beweise manipulieren wollte und entlassen wurde. Geleitet wurde das Team von Mac Taylor, dessen Frau im World Trade Center am 11. September 2001 starb, zum Team gehören Danny Messer, der Polizist Don Flack und Lindsay Monroe. Lindsay war der Ersatz für Aiden Burn. Ab der zweiten Staffel wechselte der Gerichtsmediziner Sheldon Hawkes zu den Ermittlern und der Laborant Adam Ross kam zur fünften Staffel mit ins Team. Nachdem Stella Bonasera gegangen war, wurde sie durch die ehemalige FBI-Agentin Josephine „Jo“ Danville ersetzt. Und nach Sheldons Wechsel wurde Doktor Sid Hammerback der neue Gerichtsmediziner, der auch eine Besonderheit hat: Eine Brille, die er am Bügel zwischen den Gläsern auseinander nehmen kann, dort befindet sich ein Magnetverschluss. Wer – so wie ich – eine Sehhilfe benötigt und Hammerbacks Brille kultig findet, möge Google oder eine andere Suchmaschine seiner Wahl bemühen: Man nennt sie CliC-Brillen.

    (c) CBS
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    Die Drehbücher der Serie waren experimentierfreudiger als bei den anderen Reihen. Man dachte gern etwas größer und die Autoren liebten es, das Team Rätsel knacken zu lassen, wie etwa die Handlung um den Serientäter beim Fall „Zimmer 333“. Gern wurde auch mal ins Übernatürliche gewechselt und der „Hä?“-Effekt bis zum Äußersten ausgereizt. Folgenübergreifende Handlungsbögen gab es bei „CSI: NY“ ebenfalls von Anfang an, aber irgendwann fing es an, unübersichtlich zu werden, beziehungsweise, man bekam den Eindruck, dass Handlungsstränge einfach fallen gelassen wurden, während man andere irgendwie neu auflegte. So gibt es zum Beispiel in einer Folge einen Hinweis auf irische Terroristen, die wir nie wieder zu sehen bekommen. Mac Taylor beginnt eine Beziehung mit der Gerichtsmedizinerin Peyton Driscoll, die von einer Folge auf die andere (beziehungsweise zwischen zwei Staffeln) beendet wird. Und der T-Shirt-Mörder Shane Casey, der eigentlich im Gefängnis saß, kam plötzlich aus dem Nichts wieder zurück.

    Noch mehr als bei den anderen Serien spielte die Politik stark in die Handlung rein, Vorgesetzte der New Yorker Polizei wurden fast ausnahmslos als machtbesessene Karrieristen dargestellt, die gern auch mal Verbrechen einem anderen Bezirk zuordneten, nur damit ihre Statistik schön aussieht. Richter stellten Durchsuchungsbeschlüsse auch mal nach eigenem Gutdünken aus, nur weil Mac Taylor ihnen in der Vergangenheit mal auf die Füße getreten war. Im ganzen wirkte das System sehr korrupt und verdorben und war keine sonderlich nette Darstellung der New Yorker Behörden.

    Auch „CSI: NY“ ereilte das frühe Schicksal der Einstellung: Zwar war das mit Februar 2013 später als bei „CSI: Miami“, aber da die Serie auch später angefangen hatte, brachte sie es auf insgesamt nur 9 Staffeln. Die Zuschauerzahlen waren nie so hoch wie bei der Originalserie, sie pendelten am Anfang zwischen 12 und 14 Millionen im Durchschnitt einer Staffel herum. Die letzten drei Staffeln blieben bei rund 10 Millionen Zuschauern, was dem Studio offenbar nicht genug war.

    Drüben im Blog „Erlebnis Nordamerika“ wird die Serie genauer behandelt, mit einer Episode pro Woche. Folgende Staffeln wurden dort bisher besprochen:

    Mehr grundlegende Informationen über die Serie und das Team gibt es hier!

    Immer die neueste Episodenrezension findet sich hier: http://bit.ly/CSIoNY

    „CSI: NY“ – Staffel 1

    Aller guten Dinge sind drei: Eben schrieb ich von Leseranfragen wegen Rezensionen zu „CSI – Den Tätern auf der Spur“ und „CSI: Miami“. Natürlich gab es auch Anfragen wegen „CSI: New York“ (oder „CSI: NY“, wie es kurz genannt wird). Und natürlich wird auch diese Serie wöchentlich von unserem glorreichen Initiator Thorsten rezensiert, und zwar auf „Erlebnis New York“. Momentan steuert die zweite Staffel gerade ihrem Ende entgegen, aber allgemeine Informationen über die Serie findet man hier, und hier eine Zusammenfassung der Staffel 1, mit Links auf alle Episoden-Rezensionen.

    Und sobald eine weitere Staffel abeschlossen ist, melden wir es hier. Versprochen!

    CSI: NY – Ein Rückblick auf Staffel 4

    Am Montag lief die letzte Folge der 4. Staffel von „CSI: NY“, die uns ein spannendes Finale einer meiner Meinung nach innovativen Staffel lieferte. Die Produzenten trauten sich – trotz des Autorenstreiks, der zu dieser Zeit stattfand -, gleich mehrere Dinge auszuprobieren. Dass es eine übergreifende Handlung gibt, hatten wir ja schon mit dem „Miniaturenmörder“ in „CSI: Den Tätern auf der Spur“ gesehen. Das Rätsel um die Zahl „333“, mit der Mac Taylor seit seiner Rückkehr aus New York traktiert wird, dauerte jedoch nur einen Teil der Staffel und wurde komplett aufgelöst, ohne den Cliffhanger in die nächste Staffel zu liefern, was eher schon ein Novum ist.

    Folge 5, „Die Venusfalle“, lieferte zudem zwischendrin auch noch einen Fall, der nicht direkt aufgeklärt wurde. Die Mörderin, die man hier jagte, wurde erst in Folge 15, „Killerlady“, gestellt.

    Schließlich ist da der Taximörder, der das Team die letzten Folgen der Staffel in Atem hielt und in dessen Machenschaften der Sohn von Macs toter Frau Claire hineingezogen wurde. Aber auch hier wurde der Fall vor dem Ende der Staffel, in der vorletzten Folge, aufgeklärt.

    Ebenfalls über mehrere Folgen zogen sich die Konsequenzen aus dem Tod von Ruben Sandoval, dem Sohn von Danny Messers Nachbarin. In „Schlechter Scherz“ wird dieser bei einem Überfall von einem Querschläger getroffen und stirbt. Danny, der auf Ruben hätte aufpassen sollen, bekommt ein schlechtes Gewissen, was dazu führt, dass er sich mit der Nachbarin auf eine Affaire einlässt. Dadurch bekommt seine Beziehung zu Lindsay „Montana“ Monroe Risse, was zu einer vorübergehenden Trennung der beiden führt.

    Auch Einzelfolgen stechen hervor: In „Tod im Anzug“ müssen die Ermittler ein Auto finden, das ausgestattet ist wie der Wagen von James Bond, in „Stirb an einem anderen Tag“ geht es um ein Mordopfer, das anscheinend aus der Zukunft kommt (was mit dem Satz „Ein Fall für Doctor Who!“ quittiert wird) und in „Die Nacht der lebenden Toten“ werden zu Halloween scheinbar übernatürliche Fälle präsentiert, die jedoch eine ganz wissenschaftliche Erklärung haben. In letzter Episode ist Robert Picardo (der Holodoc vom Raumschiff Voyager) Gast und spielt einen Polizisten. Erfreulicherweise wurde daran gedacht, in der deutschen Fassung seine bekannte Synchronstimme zu verwenden.

    Zuletzt muss noch die Titelmusik erwähnt werden. Es handelt sich immer noch um „Baba O’Riley“ von „The Who“, allerdings wurde es geändert, vermutlich, um es den Titelmusiken der anderen CSI-Serien anzupassen. In denen wird eigentlich nur ein Satz gesungen, beim bisherigen Titel von „CSI: NY“ fast eine ganze Strophe. Die neue Version beschränkt sich auf einen Kernsatz und klingt sehr modern.

    Leider hat man beschlossen, die Beziehung zwischen Mac Taylor und Peyton Driscoll sang- und klanglos zu beenden. Als Mac Taylor in der ersten Folge von seinem Urlaub in London zurückkehrt, ist sie einfach nicht mehr dabei. Erst in Folge 4, „Stirb an einem anderen Tag“, wird erwähnt, dass sie in London geblieben ist, weil sie dort Arbeit gefunden hat.

    Alles in allem kann man aber sagen, dass diese Staffel, obwohl sie wegen des Autorenstreiks nur 21 Folgen lang ist, einiges zu bieten hat. Das Niveau, das man von „CSI“ gewohnt ist, wird gehalten bis zur letzten Episode, in der Mac Taylor während einer Geiselnahme einen Tatort untersuchen soll. Diese Folge nimmt einige überraschende Wendungen und endet schließlich in einem Cliffhanger. Wie die Situation für Mac Taylor endet, werden wir erst am Anfang von Staffel 5 erfahren.

    Eines noch am Schluss: Wie kommt es, dass der kleine Sender VOX die Staffel von „CSI: NY“ bereits ganz ausgestrahlt hat, während der „große Bruder“ RTL sich irgendwie nicht dazu durchringen konnte, „CSI“ und „CSI: Miami“ fortzusetzen?

    CSI: NY – Staffel 4 beginnt

    In meinem Beitrag über die RTL-Serie „112 – Sie retten dein Leben“ hatte ich geschrieben, dass ich mich nun wieder angenehmeren Dinge zuwenden werde. Und schon ist es soweit:

    Nachdem die 3. Staffel von „CSI: NY“ mit einem furiosen Finale beendet wurde (worüber ich mir hier ein paar kritische Gedanken gemacht habe), beginnt heute VOX mit der Ausstrahlung der Staffel 4. Wie bei „CSI: Miami“ ist auch diese Staffel aufgrund des Autorenstreiks Ende letzten Jahres nur 21 statt der gewohnten 23 Folgen lang.

    Anlässlich des Serienstarts beantwortet Michael Reufsteck für das „Fernsehlexikon“ die Frage, warum die Ermittler bei CSI immer mit den Taschenlampen suchen, anstatt das Licht anzumachen und hat noch eine kleine Dreingabe: Ein Interview mit Gary Sinise, das er seinerzeit für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ gemacht hat. Zu finden ist es hier: Mac-Lite.