Technische Rezension: „Con Air – Collector’s Edition“ mit Nicholas Cage

(c) Touchstone Pictures / Disney
(c) Toustone Pictures / Disney

OT:                      CON AIR
Laufzeit:               115 Minuten
FSK-Freigabe:     ab 18 Jahren
Studio                  Touchstone Pictures / Walt Disney Studios
Publisher:            Touchstone Pictures / Walt Disney Studios
Herstellungsjahr: USA 1997
Disc:                    1 Blu-Ray
Tonformate:        Deutsch DTS 5.1,  Deutsch Dolby Digital 5.1, Englisch LPCM 5.1 / 48kHz, sowie weitere Sprachen
Bildformat:          2.35:1
Extras:                 Steelbook mit abziehbarem FSK-Logo
Hauptdarsteller:   Nicholas Cage, John Cusack, John Malkovich, Steve Buscemi, Ving Rhames, Colm Meany, Rachel Ticotin, Danny Trejo, Nick Chinlund u.a.
Regie:                   Simon West
Musik:                 Mark Mancina & Trevor Rabin
Produzent:           Jerry Bruckheimer

 

Film:

Der frisch aus dem (ersten) Irak-Krieg heimgekehrte hochdekorierte Sergeant Cameron Poe möchte mit seiner Frau seinen ersten Abend verbringen, als sie beide in einer Bar von mehreren Typen angepöbelt und nach Verlassen dieser auch angegriffen werden. Im darauf folgenden Kampf tötet Poe einen der Angreifer. Doch obwohl es eindeutig Notwehr war, befindet ihn das Gericht aufgrund seiner Spezialausbildung als Army-Ranger des Totschlags für schuldig. Nach langen sieben Jahren soll er endlich wegen guter Führung frühzeitig entlassen werden. Ein Flugzeug der „Conviction-Airline“, kurz Con-Air, soll ihn und einige andere Gefangenen, die in ein neues Hochsicherheitsgefängnis verlegt werden, nach Hause bringen. Doch die Gefangenen drehen den Spieß um und übernehmen unter Führung des sowohl hochintelligenten als auch soziopathischen Cyrus „The Virus“ Grissom das Kommando über das Flugzeug. Die Besatzung ist jetzt der Willkür einer Horde von Killern ausgeliefert, die keine Skrupel kennen und nichts zu verlieren haben, außer Cameron Poe.

 

Info:

CON AIR ist ein typischer Bruckheimer-Film, tolle Sets, optisch ansprechend und jede Menge Action. Für Nicholas Cage, der zuvor hauptsächlich in Komödien mitgespielt hatte, war es nach „THE ROCK“ der zweite Actionfilm überhaupt, und man kann sagen, er hat seine Sache wirklich gut gemacht. John Malkovich spielt hier mal wieder eine völlig durchgeknallte Rolle, die ihm aber sichtlich Freude bereitet. Auch Steve Buscemi, der Star der Serie „Boardwalk Empire“, gibt hier ebenfalls eine grandiose Vorstellung als hochintelligenter kanibalistischer und doch irgendwie liebenswerter Massenmörder Garland Green ab, die in gewisser Weise an Hannibal Lecter erinnert.

 

Bild:

Das HD-Bild der CON-AIR-Blu-Ray ist erstklassig geworden, Schärfe, Detailfreudigkeit, Kontrast, Schwarzwert, Farben und Kompression ist absolut hervorragend und einwandfrei, wie man es von Disney-Produktionen – und darum handelt es sich hier – kennt. Das Bild besitzt wirklich eine sehr gute Tiefenschärfe und dementsprechend auch ein äußerst plastisches Bild. So sehr man sich auch bemüht, rein optisch kann man bis auf ein paar kleinere, kaum zu sehende Schmutzpartikel, keine wirklichen Fehler entdecken. Ein Bild das wirklich ganz knapp an der Referenz vorbeischrammt.

 

Ton:

Genau wie das Bild macht auch der deutsche DTS-Ton einiges her, hier kracht und scheppert es an allen Ecken und Enden, wie es bei Bruckheimer-Filmen typisch ist. Hier müssen sämtliche Lautsprecher ran und auch der Subwoofer muss wirklich arbeiten. Doch bei aller Action und Getöse bleiben die Dialoge nicht außen vor und sind immer sauber und klar zu verstehen. Auch hier nur ganz kapp die Reverenz verfehlt.

 

Bonusmaterial:

  • Nach dem einlegen der Disc läuft ein Werbetrailer zu verschiedenen Blu-Ray-Touchstone / Disney-Filmen
  • Blu-Ray Demonstration (2.33 Min);
  • Making Of “Con Air” (4.39 Min);
  • Die Zerstörung von Las Vegas (2.41 Min);
  • Kinotrailer (2.28 Min);

 

Fazit:

Das Bild von CON AIR ist absolut erstklassig, ebenso wie der Ton, nur beim Bonusmaterial sieht es doch recht mau aus, eigentlich Schade, hier hätte Disney wirklich noch nachlegen können.

Ein typischer Jerry Bruckheimer-Film, wie „The Rock“ oder „Pearl Harbor“.

Für alle Actionfreunde und natürlich für Fans von Nicholas Cage geeignet.

 

Von „Con Air“ gibt es folgende Versionen zu bestellen:

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Technische Rezension: „Armageddon – Das jüngste Gericht“ von Michael Bay

(c) Touchstone Pictures
(c) Touchstone Pictures

OT:                      ARMAGEDDON
Laufzeit:              151 Minuten
FSK-Freigabe:     ab 12 Jahren
Studio                  Touchstone / Walt Disney Studios
Herstellungsjahr: USA 1998
Disc:                    1 Blu-Ray
Tonformate:         Deutsch  DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1 sowie weitere Sprachen in DTS 5.1 und Dolby Digital 2.0
Extras:                 keine
Hauptdarsteller:   Bruce Willis, Billy Bob Thornton, Ben Affleck, Liv Tyler, Will Patton, Steve Buscemi, Owen Wilson, William Fichtner, Peter Stormare, Jessica Steen, Jason Isaacs sowie der letztes Jahr verstorbene Michael Clark Duncan
Regie:                   Michael Bay
Produzent:           Jerry Bruckheimer
Drehbuch:            Jonathan Hensleigh und J.J. Abrams (!)

 

Film:

Ein Asteroid der Größe von Texas rast unaufhaltsam auf die Erde zu und wird diese in 18 Tagen erreichen, der Aufprall würde dabei jegliches Leben auf unserem Planeten auslöschen. Die NASA will auf dem Asteroiden ein Loch bohren, um darin eine Atombombe zu versenken und zünden, deshalb holt man sich Rat beim führenden Ölbohrfachmann Harry Stamper. Dieser erklärt, dass er das nur mit seinen Leuten die Bohrung durchführen kann, da die eigentlichen Astronauten keine Ahnung davon haben, was sie erwartet. Kurzerhand werden er und seine Mannschaft einem Schnell-Astronautentraining unterzogen und an Bord von zwei neuartigen Shuttles in den Weltraum geschossen, wo sie den drohenden Weltuntergang  verhindern sollen.

 

Info:

„Armageddon“ ist ein typischer Michel-Bay-Film, jede Menge Action, eine eher rudimentäre Handlung und häufig etwas zuviel Pathos, dafür aber erstklassige und atemberaubende Bilder.

Zu gleichen Zeit kam damals der erheblich glaubwürdigere, aber auch nicht fehlerfreie „Deep Impact“ von Mimi Leder heraus, der sich mehr auf die Figuren fixiert und deren Emotionen beim drohenden „Armageddon“.

Während man in Bays Film gerade einmal 18 Tage Zeit hat um die Welt zu retten, was natürlich einzig und allein die Amerikaner können, wird man im Gegensatz dazu in „Deep Impact“ schon einige Jahre im voraus gewarnt. Hier ist es ein Komet der sich auf Erdkurs bewegt, und da dieser erheblich früher entdeckt wurde, hat man entsprechend Zeit, um wenigstens einen Teil der Menschheit in gigantischen Bunkeranlagen in Sicherheit zu bringen, während man gleichzeitig zusammen mit den anderen Staaten (!) der Erde ein Raumschiff baut um den Kometen abzufangen. Wird es gelingen?

Es ist bei „Armageddon“ auch nicht gerade besonders Glaubwürdig wenn man Otto-Normalbürger in ein paar Tagen zum Astronauten ausbildet, hinzukommen sowohl körperliche Grenzen (wie dem übergewichtigen Max) als auch geistige (bei Rockhound liegen ja wohl eindeutig psychotische Tendenzen vor). Hinzu kommt das allen „Sonder-Astronauten“ die neuen High-Tech-Raumanzüge maßgeschneidert werden müssen. Das dürfte selbst im besten Fall einige Monate dauern. Diese Liste der Unglaubwürdigkeiten ließe sich noch endlos fortführen, aber am besten einfach nicht darüber nachdenken und den Film genießen!

Während sich damals „Armageddon“ als Kassenmagnet erwies, dümpelte „Deep Impact“ in dessen Fahrwasser umher. Beide Filme haben ihre vor und Nachteile, dementsprechend kann man Bays Film unter der Rubrik „Mega-Action-Kracher“ verbuchen, während Mimi Leders Film doch eher der Realität zugewandt ist.

 

Bild:

Die HD-Umsetzung von „Armageddon“ ist wirklich hervorragend gelungen. Die Farben sind sehr ausgeprägt, manchmal sogar schon etwas übertrieben, aber brillant. Der Schwarzwert ist schön satt, ebenso der Kontrast, der zwar Bay-typisch leicht überhöht ist, aber niemals störend wirkt. Die diversen eingesetzten Farbfilter sind ebenfalls Bay-typisch und erzielen genau das von ihm gewünschte Ergebnis, auch das Bild des Films ist dabei äußerst scharf geraten. Ein ganz leichtes aber niemals störendes Filmkorn durchzieht den Film und auch die Kompression ist ebenfalls absolut unauffällig.

 

Ton:

Der deutsche DTS-Sound macht hier ebenfalls eine wirklich extrem gute Figur. Der Surround-Mix lässt hier absolut nichts anbrennen und überzeugt mit sehr guter räumlicher Umsetzung und direktionalen Effekten, wie den vielen Meteoriten, die einem dabei um die Ohren sausen. Egal ob zu Beginn als New York von den Meteoriteneinschlägen verwüstet wird, oder später in Hong-Kong, auf der MIR-Raumstation und auch zum Schluss während des Anfluges und des Aufenthaltes auf dem Asteroiden, man hat hier immer einen wirklich hervorragenden Sound, der vor allen Dingen auch die Dialoge nie übertönt und sie jederzeit klar wiedergibt. Der Bass ist echt brachial und der Subwoofer muss hier wirklich arbeiten. Die englische HD-Tonspur hat es aber noch erheblich mehr in sich, hier wird der Surround-Mix praktisch vollständig und teilweise bis zur Schmerzgrenze, besonders der der Nachbarn, ausgeschöpft.

 

Bonusmaterial:

Gleich nach dem Einlegen der Disc starten noch die Vorschautrailer zu „Prince Of Persia – Der Sand der Zeit“, „Surrogates“, sowie einem Werbetrailer für Disney-Blu-Rays.

 

  • Trailer:
    • Teasertrailer (3.05 Min);
    • Kinotrailer (2.27 Min);
  • Musikvideo von Areosmith  “I Don´t Want To Miss A Thing” (4.59 Min);

 

Fazit:

„Armageddon“ ist ein typischer Michael-Bay-Kracher. Sowohl die Action als auch die Spezialeffekte des mittlerweile 16 Jahre alten Films machen auch heute noch so einiges her. Das Bild ist hervorragend remastered und auch der Ton kann da wirklich mehr als nur sehr gut mithalten, wenngleich die englische HD-Tonspur hier mal wieder eindeutig einen draufsetzt. Obwohl das Bild zwar kein Referenzmaterial darstellt, spielt es doch technisch ganz weit oben mit. Einzig und allein die Bonussektion enttäuscht doch wirklich extrem, da sie außer dem Musikvideo und den beiden Film-Trailern nicht wirklich etwas hergibt.

Ein toller SF-Actionfilm der in erster Linie auf Bruce Willis in seiner Paraderolle als Held abgestimmt ist. Wie so viele andere Filme dieser Zunft setzt auch dieser vor allen Dingen auf Action, Schau- und Hörwerte und nicht so sehr auf Logik und Glaubwürdigkeit. Ein Film, bei dem man das Gehirn ausschalten und das Popcorn öffnen sollte.

Für alle Fans von „PacificRim“, „G.I. Joe“ und ähnlichen Filmen.

 

Armageddon kann man unter anderem hier bestellen:

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