„BULLYPARADE – Der Film“ – Jojobaöööööööööl…

Bild: Thorsten Reimnitz
Bild: Thorsten Reimnitz
Bild: Thorsten Reimnitz

Hallo! Ich heiße Bully, aber das macht nnnnöchts!
– „Bully und die Tapete“

Ah, ein Leser! Sie sind wohl hergekommen, um eine Kritik über den neuen Film von Michael „Bully“ Herbig zu lesen: „BULLYPARADE – Der Film“. Und jetzt da Sie diesen Artikel aufgerufen haben, fragen Sie sich, was das Bild oben an diesem Artikel mit dem Film zu tun hat. Fast nichts, das gebe ich zu. Aber es ist das beste Bild, das ich hatte, um diese Rezension zu bebildern. Auf den Presseserver von Warner Bros habe ich keinen Zugriff, deswegen kann ich nicht mit dem Kinoplakat dienen, aber dafür habe ich ein Bild von mir selbst, wie ich vor dem Brunnen mit dem Warner-Bros-Logo posiere. Der Brunnen stand in der Warner Bros Movieworld Bottrop-Kirchhellen. Und weil Warner Bros der Verleih ist, der den Film in die Kinos bringt, dachte ich mir, das ganze passt.

Ist nicht das einzige, das nicht so lief wie gedacht, was den Film betrifft. Auf dem Weg zum Kino wurde ich aufgehalten, weil ich bei einem Unfall helfen musste (der junge Motorradfahrer scheint aber Glück gehabt zu haben). Dadurch kam ich zu spät zum Essen mit meiner Verabredung, was die Einnahme des Mahls etwas hektischer machte als gedacht. Als wir zahlen wollten, stellte meine Begleitung fest, dass sie ihren Geldbeutel in der Einkaufstasche hatte liegen lassen. Und die Einkaufstasche lag zu Hause. Nachdem ich nun also das Essen für beide bezahlt hatte, war ich meiner gesamten Bargeldbestände beraubt, was mir Sorgenfalten auf die Stirn trieb bezüglich des im Kino obligaten Konsums von aufgeplatzten Maiskörnern mit Zucker nebst Getränken. Mir fiel aber ein, dass man in dieser Kinokette auch mit der Mitgliedskarte zahlen kann. Auf meiner Mitgliedskarte hatte ich genug Geld. Die Tickets waren schon bezahlt und befanden sich in elektronischer Form auf meinem Handy. Allerdings ist die App des Kinobetreibers nicht sehr intiutiv zu bedienen, so dass ich Schwierigkeiten hatte, den QR-Code aufzurufen. Und mal ehrlich: Wer kommt auf die Idee, dass der QR-Code erscheint, wenn man auf einen Link mit der Bezeichnung „Buchung bearbeiten“ klickt? Was haben sich die ITler dabei gedacht? Dann mockierte der Herr am Einlass sich über die Helligkeit des Displays meines Handys. Er musste den QR-Code nämlich einlesen und dafür war das Display nicht hell genug. Nachdem das geregelt war, waren wir endlich drin. Der Film sollte in ein paar Minuten losgehen und an den Popcornständen waren Schlangen von hier bis dort. Also wurde es nichts aus dem Kino-Menü.

Es war sozusagen das pure, existenzialistische Filmerlebnis.

„Das Haus habe ich verkauft an einen Tschechen mit russischen Kontaktlinsen.“
„Mit Gewinn?“
„Nein, mit Kontaktlinsen.“
„Nein, ich meine, haben Sie dabei ein Geschäft gemacht?“
„Nein, ich musste nicht.“
– „Die Kastagnetten“

Warum verschwende ich so viel Platz mit einer Geschichte rund um den Kinobesuch? Weil ich fürchte, dass ich über den eigentlichen Film gar nicht so viel schreiben kann. „BULLYPARADE – Der Film“ ist genau das, was man erwartet: Eine besondere Ausgabe der „Bullyparade“, nur ein paar Jahre später und mit mehr Budget. Letzteres nutzen die Autoren weidlich aus, was man in jedem Sketch sieht, besonders aber beim „(T)Raumschiff“. Wie damals handelt es sich um eine Ansammlung von Sketchen, nur anstatt der Livebühne ist Andreas Fröhlich (bekannt als Bob Andrews von den „Drei ???“) als Erzähler das verbindende Element… wenn man es denn so nennen kann. Eine wirkliche Verbindung haben die Sketche nicht, sie beziehen sich nicht aufeinander, sie stehen separat. Die Gags zünden meistens, manche auch nicht, ganz so wie in der TV-Version. Als ganzes betrachtet bin ich aber gut unterhalten worden.

Zwei Dinge sind mir aufgefallen: Bully wird selbstreferenziell, nicht nur mit Wiederholungsauftritten von Gaststars wie Til Schweiger (ebenfalls dabei gewesen in „(T)Raumschiff Suprise Periode 1“) und Sky Du Mont („Der Schuh des Manitu“), sondern auch mit Gags, die sich auf frühere Gags beziehen. Und außerdem ist man in diesem Film bei der Karl-May-Parodie wieder von den veränderten Namen Abahachi und Ranger zurück zu Winnetou und Old Shatterhand gegangen. Eine kurze Überprüfung meinerseits ergab, dass die Rechte an Karl Mays Geschichten wohl 1963 schon verfallen sind (behauptet zumindest die Wikipedia), so dass hier wohl keine juristischen Probleme zu erwarten sind. Natürlich wurde die Rückbenennung gemacht, weil die Originalnamen schon in der TV-„Bullyparade“ verwendet wurden, es wirkt nach „Der Schuh des Manitu“ nur ein wenig Fehl am Platz. Irgendwie habe ich mich an die veränderten Namen gewöhnt.

So, Schlussabsatz. Reingehen oder nicht reingehen? Gute Frage, mir hat der Film gefallen, aber ich habe auch schon einen ziemlichen Verriss gelesen. Ich denke aber, dass die Trailer (Trailer 1, Trailer 2) eine Hilfe sein dürften. Sie geben einen recht guten Eindruck des Films wieder. Gut, eigentlich sollten Trailer das immer tun, aber manche machen aus Marketinggründen falsche Versprechungen. Das ist hier nicht der Fall. Und wer die TV-Bullyparade kennt, weiß, was er bekommt. Genau das ist es. Nicht mehr. Aber halt auch nicht weniger.

 

The LEGO Movie – Rezension

Originaltitel:     The LEGO Movie
Studio:              Warner Bros. / Warner Animation
Altersfreigabe: Ab 0 Jahren
Sprecher:         Patrick Schröder, David Nathan, Maren Rainer, Uwe Büschken, Bernd Rumpf und andere
Eine Vorschau zum Film gibt’s hier.

Inhalt

Eine Welt, die komplett aus LEGO besteht: Hier stiehlt der finstere Lord Business den „Kragle“, die ultimative Waffe, die der Magier Vitruvius beschützt hat. Doch Vitruvius warnt Business, es gibt eine Prophezeiung von „dem Besonderen“, der kommen wird und mit dem „Stück des Widerstands“ den Kragle außer Gefecht setzt. Lord Business gibt nichts auf die Prophezeiung und achteinhalb Jahre später arbeitet er als „Präsident“ Business an der Verwirklichung seines Plans: Alles in der LEGO-Stadt Steinstadt soll genau so sein und bleiben, wie es die Bauanleitung vorschreibt. Nichts soll sich ändern. Dazu hat Business einige Maßnahmen ergriffen und die Bevölkerung einer wahren Gehirnwäsche unterzogen: Es gibt für alles und jeden eine Anleitung, im Fernsehen ist die Comedy „Wo ist meine Hose?“ der große Hit und das Radio spielt den ganzen Tag nur ein und dasselbe Lied mit dem Titel „Hier ist alles super!“ Ein typisch angepasster Bürger von Steinstadt ist Emmett, der sich immer ganz korrekt an die zahlreichen Anleitungen hält und auf eine der zahlreichen Baustellen arbeitet. Lord Business lässt alles abreißen, was ihm zu chaotisch erscheint und ganz korrekt nach den Bauanleitungen wieder aufbauen. Als Emmett eines Abends seiner Anleitung nachläuft, die ihm ein Windstoss aus der Hand gerissen hat, trifft er auf der Baustelle eine Gestalt, die sich als die weibliche LEGO-Figur Wyldstyle entpuppt. Wyldstyle ist auf der Suche nach dem „Stück des Widerstands“, das sie mittels eines Geräts auf der Baustelle geortet hat. Emmet läuft ihr nach und stürzt in ein Loch. Dort findet er das „Stück des Widerstands“. Als er es berührt, hat er merkwürdige Visionen und wird bewusstlos. Er wacht in Polizeigewahrsam auf und wird von dem leicht schizophrenen „Good Cop / Bad Cop“ verhört. Das „Stück des Widerstands“ klebt auf Emmetts Rücken und damit ist klar: er muss „der Besondere“ sein, von dem die Prophezeiung spricht. Lord Business möchte ihn hinrichten lassen, doch Wyldstyle kann ihn retten. Emmett und Wyldstyle müssen nun den Magier Vitruvius und die Meisterbauer finden, um Lord Business aufzuhalten. Auf der wilden Jagd stehen ihnen solche Figuren wie Batman, Green Lantern, Superman, das Einhorn-Kitty und der Pirat Eisenbart zur Seite. Die Zeit drängt, denn am Taco-Dienstag will Lord Business den Kragle zum Einsatz bringen…

Rezension

Hollywood, SO macht man Filme! „The LEGO Movie“ ist ein Film, der visuelles Spektakel und eine gute Geschichte miteinander verbindet. Denn das, was ich oben als Inhaltsbeschreibung geschrieben habe, deckt nur einen Teil der Handlung ab, aber wenn ich mehr ins Detail gehe, laufe ich Gefahr, zu viel zu verraten. Die Geschichte ist auf mehreren Ebenen clever geschrieben, denn die Handlung um „den Besonderen“ und das „Stück des Widerstands“ ist nur ein Aspekt des Films. Er schafft es unter anderem auch Gesellschaftskritik unterzubringen, etwa wenn alle die – reichlich unterbelichtet wirkende – Comedy-Serie „Wo ist meine Hose?“ so toll finden oder das Unterhaltungsradio nicht einfach nur immer dieselbe Musik spielt, sondern den ganzen Tag lang nur EIN Lied. Und das Lied natürlich – „Hier ist alles super!“ mit einer eingängigen Pop-Melodie. Aber auch vermeintliche Revoluzzer bekommen den Spiegel vorgehalten, etwa wenn das „Gegenlied“ (Wyldstyle nennt es „echte Musik“) eigentlich nur aus harten Gitarrenriffs besteht, über die Batman einzelne Phrasen aus seinem Leben brüllt („Dunkelheit!“ – „Schwarz!“ – „Keine Eltern!“ – „Stinkereich!“).

Während des Films baut sich noch ein weiterer Plot im Hintergrund auf, den man aus bestimmten Anzeichen erahnen kann, der beim Höhepunkt der Handlung zum Tragen kommt, über den ich gar nicht so viel verraten möchte. Dieser Plot spiegelt quasi die Handlung in einem größeren Zusammenhang wieder und zielt auf die Hauptkonfrontation „starre Regeln“ versus „ungebremste Kreativität“ ab. Die Handlung passt von daher perfekt zu den LEGO-Steinen, denn mit denen kann man ja die ungebremste Kreativität voll ausleben.

Oh ja, und beim Thema „Batman“ muss man natürlich über die vielen Anspielungen reden und die Figuren, die alle auftreten und dabei sich selbst parodieren. Batman ist nur einer davon, dazu kommen Superman, Green Lantern, Wonder Woman, Dumbledore, Gandalf und noch einige mehr. Hier hat der deutsche Kinozuschauer sogar noch einen Vorteil: Während im englischen Original nicht alle Originaldarsteller verwendet werden konnten (etwa weil wie im Fall Batman Christian Bale als Sprecher vermutlich zu teuer gewesen wäre), war das in der deutschen Fassung etwas unkomplizierter. Batman wird von David Nathan gesprochen (der diese Rolle auch in der „Dark Knight“-Trilogie synchronisierte), Gandalf von Eckart Dux (der Gandalf in den „Hobbit“-Filmen spricht) und es sind noch ein paar andere Bekannte dabei. Und natürlich wird „Bad Cop“, der im Original die Stimme von Liam Neeson hat, von dessen deutscher Synchronstimme Bernd Rumpf gesprochen. Wer wissen will, wer noch dabei ist, der markiere den Text nach der Spoilerwarnung, um ihn zu lesen:

ACHTUNG, SPOILER! Es wird eine Szene verraten, die eine Überraschung enthält
In einer Szene taucht der „Rasende Falke“ aus STAR WARS plötzlich auf. Als Besatzung sind an Bord Han Solo, C3PO und Lando Calrissian. Im Original werden nur Lando und C3PO von ihren Schauspielern (Anthony Daniels und Billy Dee Williams) gesprochen, Harrison Ford als Han wird durch Keith Ferguson ersetzt. Auf Deutsch sind allerdings alle drei Original-Synchronsprecher zu hören: Wolfgang Pampel (Solo), Frank Glaubrecht (Calrissian) und Joachim Tennstedt (C3PO). In dieser Szene ist übrigens auch Originalmusik aus STAR WARS von John Williams zu hören.

Hat der Film denn auch etwas Negatives? Ja, leider ist die deutsche Fassung etwas uneinheitlich. Zwar hat man mit den Sprechern sehr aufgepasst, aber mit den visuellen Sachen wusste man nicht so recht, was man tun sollte. Die Zwischentitel sind alle übersetzt und manche von den Computerbildschirmen, aber andere Beschriftungen nicht. Dadurch funktioniert beispielsweise der Witz mit dem „Kragle“ im Deutschen leider nicht. Oder sagen wir, er funktioniert nur auf einer „Meta-Ebene“, dass man sich denkt, auf Englisch wäre das sicher ein netter Gag gewesen. Visuell hätte man mehr tun können. Vor allen Dingen am Ende, als die Handlung sehr schnell wird, lenken die englischen Beschriftungen der Bauanleitungen sehr ab, zumindest ist es mir so gegangen. Ich habe versucht, mich auf die Beschriftungen zu konzentrieren, ob da vielleicht noch ein Gag drin ist, und dabei nicht so sehr auf das geschaut, was sonst gerade passiert. Offenbar funktioniert das bei mir nicht so schnell, weil der Rest eben alles auf Deutsch ist und ich plötzlich auf Englisch umschalten sollte, und das bei einem Schriftzug, der gerade mal (gefühlt) eine Sekunde im Bild blieb. Dass man Beschriftungen ändert, gab es schon in anderen Animationsfilmen (zum Beispiel „Der Polar-Express“), es ist also nicht unmöglich. Gerade beim „Kragle“ – zumindest in den Szenen, in der dieser Gegenstand deutlich im Bild ist – hätte das den Film nochmal aufgewertet. Und vielleicht hätte man dann gleich auch den Titel übersetzen können.

Aber dieser negative Punkt ist eigentlich eine Kleinigkeit und dass der Film in den USA mit Erfolg und Rekordbesucherzahl gestartet ist, ist wohlverdient. Es ist eine clever gemachte Handlung, die allerdings im Hinblick auf gerade jüngere Zuschauer nicht zu komplex ist. Im Gegenteil, die „Handlung hinter der Handlung“ zielt auf etwas ab, das gerade Kinder (und deren Eltern) sehr gut kennen dürften.

Noch etwas zum 3D-Effekt: Der Film verzichtet freundlicherweise auf die klischeemäßigen Schreckeffekte, bei den wilden Verfolgungsjagden passt das 3D sehr gut dazu, ohne von der Handlung abzulenken. Aber auch in 2D dürfte „The LEGO Movie“ ein visuelles Fest sein (ich habe ihn in 3D gesehen).

Der Film ist ab „0 Jahren“ und ist auch so zu empfehlen: Für die ganze Familie, für Jung und Alt. Oben bei den Filmdaten ist ein Link zu einem Vorschauvideo. Interessant ist dabei, dass Dialoge für dieses Video komplett umbearbeitet wurden. Als Emmett und Wyldstyle von Batman gerettet werden, fragt Emmett, ob es den „Batwing“ auch in Orange gäbe, worauf Batman erwidert, er arbeite „nur in Schwarz! Und manchmal in ganz, ganz dunklem Grau!“ Zwar sagt Batman den Satz mit dem „ganz, ganz dunklem Grau“ im Film tatsächlich, aber in einem anderen Zusammenhang und die Frage, ob es den „Batwing“ auch in Orange gäbe, kommt gar nicht vor.

Eine kleine unnette Begegnung hatte ich dann aber doch noch, als ich aus dem Kino kam. Da prangte mir von einem Kinoplakat entgegen: „Für immer Single? Zu blöd für die Liebe„. Vielen Dank, liebes Kino! Das hätte an dem Abend nicht sein müssen.

Technische Rezension: „Eraser“ mit Arnold Schwarzenegger

(c) Warner Bros
(c) Warner Bros

OT:                      ERASER
Laufzeit:               114 Minuten
FSK-Freigabe:     ab 16 Jahren
Studio                  Warner Bros.
Publisher:            Warner Bros. Entertainment Inc.
Herstellungsjahr: USA 1996
Disc:                    1 Blu-Ray
Tonformate:         Deutsch  Dolby Digital 5.1, Englisch Dolby TrueHD 5.1, sowie weitere Sprachen
Bildformat:          2.40:1
Extras:                 Keine
Hauptdarsteller:   Arnold Schwarzenegger, James Caan, Vanessa Williams, James Coburn, Robert Pastorelli u.a.
Regie:                   Charles Russel
Musik:                 Alan Silvestri

 

Film:

US-Marschall John Kruger ist der beste Mann, wenn es darum geht, die Identität von Personen, die ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen werden sollen, auszuradieren. Dieses Mal soll er die Managerin eines wichtigen Rüstungskonzerns, die die illegalen Machenschaften ihrer Firma aufgedeckt hat, schützen. Der Konzern hat eine neue Art von Waffe, eine so genannte „Railgun“ entwickelt und beabsichtigt, diese meistbietend zu verkaufen. Für Kruger wird es der gefährlichste und härteste Auftrag seines Lebens.

 

Info:

Es gibt wohl nicht allzu viel zu ERASER zu sagen, ein guter Actionfilm, aber weder wirklich überragend noch einer von Arnies besten Filmen. Leider macht die Bildqualität hier auch nicht gerade viel her, es kommt einen sogar fast so vor als hätte Warner Bros. ERASER eher widerwillig auf Blu-Ray herausgebracht, das gleiche gilt auch für das nicht vorhandene Bonusmaterial.

 

Bild:

Das Bild ist zwar recht gut, aber leider auch recht wechselhaft. Die Farben sind natürlich, allerdings versumpft der Schwarzwert manchmal in dunkleren Szenen und auch der Kontrast könnte besser sein. Hinzu kommt ein mittelstarkes Filmkorn das besonders in den dunkleren Szenen störend wirkt. Die Bildqualität ist zwar etwas besser als bei der alten DVD, aber von sehr gut ist man hier noch weit entfernt. Die Detailzeichnung in Nahaufnahmen ist zwar wirklich gut gelungen, dafür sind aber die restlichen Szenen nur geringfügig besser als auf DVD, da diese oft zu weich ist.

Warner hat schon erheblich bessere Katalogtitel herausgebracht, jedenfalls was die technische Qualität betrifft.

 

Ton:

Der deutsche Dolby Digital Ton ist hierbei wohl das Beste da dieser zumindest über ein gutes Sound-Design verfügt. Er hat sehr schöne direktionale Effekte wie auch eine allgemeine gute räumliche Abmischung, wodurch die Actionszenen sehr gut rüberkommen. Zwar ebenfalls kein Highlight, aber doch besser als das etwas inkonsistente Bild. Der englische Originalton gibt sich hier wie immer erheblich kraftvoller und bringt dadurch den Film auf einen höheren Level.

 

Bonusmaterial:

  • Keines

 

Fazit:

Ein typisches Schwarzenegger-Actionvehikel, dessen Story aber mit einigen sehr spannenden und überraschenden Wendungen daherkommt. Arnie kann hier mal wieder alle seine Muskeln spielen lassen. Actionmäßig macht der Film wirklich einiges her, wenngleich die Logik sich hier einmal mehr schamhaft abwendet. Wenn wenigstens die technische Qualität stimmen würde. Aber egal, es sind knapp zwei Stunden spannende und tolle Unterhaltung.

Für alle Action- und Schwarzenegger-Fans.

 

„Eraser“ kann man unter anderem hier bestellen: