Interessiert es jemanden, wie mein Schreibtisch aussieht? Katastrophal! Ich bin das, was Psychologen als „Volltischler“ bezeichnen. Das heißt nicht, dass ich berufsmäßig Holzbearbeitung betreibe, sondern es bezieht sich ganz pragmatisch auf den vollen Schreibtisch. Der Tisch eines Volltischlers sieht typischerweise aus wie meiner, voll mit lauter Zeugs. In meinem Fall ist das das neueste Asterix-Heft, verschiedene Star-Wars-Hefte und natürlich YPS. Dazwischen Notizbücher und Kalender sowie Blätter mit Plänen für neue Projekte. Außerdem noch Notizzettel, die mich daran erinnern sollen, wichtige Sachen nicht zu vergessen. Warum ich das erzähle? Na, um Zeilen zu schinden, so wie in den letzten Artikeln auch. Einfach, damit ich einen Text habe, der neben das Cover des YPS-Heftes passt, das ich gerade bespreche. Also, es geht um YPS Nr. 1261, es erschien am 29. August 2013 und das Gimmick war… das Ei-Brett zum Selbstwischen.
Die Artikel in diesem Heft
- Leserbriefe
- Fans und Fakten
- Extrablatt
- Das Gimmick
- Kellergeister
- Gestern und Heute
- Taschenspieler
- Promi-Bekenntnisse
- Fahrzeuge
- Neue Gimmicks
- Geocaching
- Helden: „Die drei ???“
- Seltene Gimmicks
- Rüdiger Nehberg
- Zauberwürfel
- Nostalgie-Bewahrer
- Fussballer-Fotos
- Interview: Norbert Hinze
- ÜPS-Humor
Die Comics
- Mister Melone
- Yps + Co.
- Gerfried
- Pondus
- Pif & Herkules
- Kleiner Nerd & Giana Sisters
- Sphenisci
- Asterix (Kurzcomic)
Das Gimmick
In dieser Ausgabe probierte die Redaktion etwas Neues aus: Ein Gimmick, dass es im klassischen YPS nicht gab. Das „Ei-Brett zum Selbstwischen“ war in seiner Bezeichnung dann auch eine kleine Parodie auf viele Gimmicks, die damals als „der / die / das [Objekt] zum [Tätigkeit]“ beworben wurden. Beim Ei-Brett handelte es sich um ein Frühstücksbrett im iPad-Stil mit YPS-Charakteren. Allerdings nicht Spülmaschinengeeignet.
Es gab außerdem noch einen Bastelbogen als Beilage: Die Uhr von Steve McQueen, wie er sie in dem Film „The Hunter“ getragen hat.
Die Artikel
Also, eins muss man der Redaktion lassen, sie kommt immer wieder mit neuen Themen auf, die zum Gesamtbild passen. Daneben werden natürlich die verschiedenen Reihen fortgesetzt. Das Interview des Heftes wurde diesmal mit Norbert Hinze geführt, der in der Überschrift als „Mr. Y“ bezeichnet wurde, was er wirklich war – er hat YPS erfunden und blieb Chefredakteur bis 1999, als das Heft von Gruner + Jahr an den Ehapa Verlag verkauft wurde.
Die Comics
Ebenfalls wieder eine gute Mischung aus neu und alt. Zwei Dinge fallen besonders auf: Zum einen der Asterix-Comic. Hierbei handelt es sich um einen „One-Pager“, der noch zu Lebzeiten von Rene Goscinny entstand. Uderzo parodiert dabei die Art und Weise, wie er und Goscinny auf die Ideen zu den Asterix-Comics kamen. Bemerkenswert ist das deswegen, weil damit der damals neue Asterix-Band „Asterix bei den Pikten“ beworben wurde, der ja von einem komplett anderen Team geschrieben wurde.
Zum zweiten ruft YPS – zusammen mit Alfonz und Comic Report – in dieser Ausgabe einen Wettbewerb aus. Es geht darum, Zeichnernachwuchs zu finden. Dieser Zeichner bekommt nicht nur ein Preisgeld, sondern auch eine Veröffentlichung in YPS mit der Aussicht auf weitere Aufträge.
Der Gesamteindruck
Mein Eindruck ist auch bei diesem Heft wieder einmal gut. Die Redaktion traut sich auch, wieder neue Dinge auszuprobieren, wie man am Gimmick sieht. Das Gimmick selbst ist ein netter Gag, sozusagen der Merchandise zum Heft. Aber auch das ist ja ganz in der Tradition des klassischen YPS.