Für viele überraschend wurde im August 2022 auf der offiziellen Facebook-Seite des YPS-Magazins angekündigt, dass es nach einer lange Pause nun endlich eine neue Ausgabe geben sollte: Nr. 1283. Diese erschien offiziell am 31. August und wir schauen sie uns mal an.
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Für manche überraschend wurde im August 2022 auf der offiziellen Facebook-Seite des YPS-Magazins angekündigt, dass am 31. August eine neue Ausgabe herauskommen sollte. Nun ist sie da und wir schauen sie uns mal an.
Es ist schon eine merkwürdige Sache. Da will man ein Jubiläum feiern, aber dann wird das Jubiläum ein Abgesang. Und das ziemlich plötzlich. Weiß der Geier, warum. So erging es dem wieder auferstandenen YPS. Denn die diesen Monat erschienene Nummer 1282 soll die letzte sein (für eine gewisse Zeit, heißt es, aber man weiß ja nicht). Aber der Reihe nach.
Fünf
Fünf Jahre ist es her, dass YPS als Magazin für Erwachsene gestartet ist. Und was für ein Start es war! Dass man das Jubiläum erreicht hat, ist sicherlich ein Grund, um stolz zu sein. Zuletzt wurde die Frequenz der Zeitschriften auf sechs pro Jahr erhöht, gerade richtig, wie ich fand. Aber irgendwie scheint da was nicht richtig funktioniert zu haben. Allerdings wurde das nicht kommuniziert, zumindest nicht in aller Öffentlichkeit. Denn wie man auf dem Cover sieht, wird im Heft noch auf das Jubiläum eingegangen, neben den üblichen Artikeln und Comics. Das einzige Zeichen, das auf eine Einstellung der Reihe hindeutet, ist das Fehlen der Ankündigung für das nächste Heft. Gut, die ersten Hefte hatten auch keine Ankündigungsseite, aber zumindest wurde auf der letzten Seite geschrieben, an welchem Datum das nächste Heft erscheinen würde. Das fehlt in dieser Ausgabe komplett.
Zweiundvierzig
Die Neuigkeit hat der geneigte Abonnent entweder vorher schon auf der Facebook-Seite von Yps erfahren, oder ganz konkret durch die Beilagen des Heftes. Wie allerdings der Kioskleser von der Einstellung erfährt, weiß ich nicht. Der Abonnent jedenfalls fand bei seiner Ausgabe einen Brief, der vorgeblich vom Känguru Yps und einer Mitarbeiterin aus dem Kundenservice geschrieben wurde (ich zweifle hiermit die Urheberschaft der Mitarbeiterin aus dem Kundenservice an, jeder Fan weiß, es gibt nur Yps und sonst nichts). Darin teilt Yps mit, dass er gerne seine Verwandten in Australien besuchen möchte, weswegen die Nummer 1282 „für eine Weile“ das letzte Heft sein wird. Nun hat aber jeder sein Abo zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt abgeschlossen, aber auch da gibt es eine Lösung: Wenn man weiter nichts macht, wird man einfach zu einem Abonnement der „Lustigen Taschenbücher“ übergeleitet. Falls einem die nicht zusagen, werden einem im Postscriptum die „LTB Spezial“ und die „LTB Ultimate Phantomias“ angeboten. Oder man kann sich auch sonst irgendwas im Aboshop aussuchen (da gäbe es so Zeitschriften wie „Micky Maus“, „Galileo Genial“, „Winnie Puuh“, „Die Eiskönigin“… Moment, von der Eiskönigin gibt es eine eigene Zeitschrift, die zwölfmal im Jahr erscheint? Obwohl es bislang nur einen Film gibt? Dinge geschehen, es ist unglaublich…).
Das wirkt erstmal seltsam. Noch dazu, da das Vorwort im Heft mit den Worten „Bleibt weiterhin beharrlich und Yps treu.“ endet, und hier mit keiner Silbe die Einstellung erwähnt wird. Im Heft selbst habe ich bislang auch keinen Hinweis gefunden. Eher das Gegenteil, so wird auf der Seite „Her mit den Bildern!“ noch immer gefordert, Fans mögen ihre Bilder schicken, auf dass sie im Heft veröffentlicht werden.
Nun ist also nach 42 Jahren nach Heft 1 wieder einmal das Ende gekommen. So sieht es aus.
Fünfzig
Ein Jubiläum feiern tatsächlich auch die LTBs, die „Lustigen Taschenbücher“: 50 Jahre. Das gefällt mir nicht, denn es führt mir vor Augen, wie alt ich bin. Okay, das war jetzt gemein. Meine wirklichen Probleme mit den Geschichten in den LTBs beziehungsweise deren Geschichten habe ich an anderer Stelle schon beschrieben, ich weiß nicht, ob sich das nach 50 Jahren vielleicht mal geändert hat (gerade das Disneyversum rund um Mickey und Donald ist ja notorisch bekannt dafür, dass die Zeit gerne mal stehenbleibt). Tatsächlich bin ich aber schon Abonnent der „LTB Ultimate Phantomias“-Reihe, weil es mir schon immer gefallen hat, wenn Donald aus der Verliererrolle (und der Rolle als Spielball seines gemeinen und geizigen Onkels Dagobert) herauskommt. Schwierige Sache. Den LTBs noch eine Chance geben? Dummerweise wurde ich durch den Brief auch noch neugierig gemacht, denn das dort abgebildete Cover der Ausgabe 499 zeigt den Titel „Der Kolumbusfalter kehrt zurück“. Als alter Leser weiß ich natürlich, um was es da geht: „Der Kolumbusfalter“ (ursprünglich „Der Kolumbusfalter und andere Geschichten“) war der Titel von LTB Nr 1. Und nach 50 Jahren findet diese Geschichte eine Fortsetzung? Klingt schon irgendwie spannend. Noch mehr: Als kleiner Bonus hat man eine Ausgabe des LTB diesem Yps-Heft beigelegt, vermutlich, um zweifelnden (oder unwissenden) Abonnenten die Entscheidung für die LTBs schmackhaft zu machen. Eine tolle Geste. Allerdings…
Vierhundertachtundneunzig
(c) Egmont Ehapa
…handelt es sich dabei nicht um die abgebildete Nr. 499, sondern um die Ausgabe davor, Nr. 498 mit dem Titel „Der Drachenkämpfer“. Das hängt damit zusammen, dass die 499 erst im Oktober erscheint.
Ein weiterer interessanter Faktor ist mir im Zusammenhang mit den LTBs aufgefallen, als ich mir den Aboshop angeschaut habe, was es da noch so gibt. Dort werden die LTBs nämlich (auch) als Lesematerial für Erwachsene beworben. Also ist den Leuten dort sehr bewusst, dass zumindest ein Teil des Erfolgs den „alten“ Lesern zu verdanken ist, die immer noch im Boot sind. Bei YPS scheint das nicht so ganz funktioniert zu haben, zumindest auf lange Sicht. Der Anfang war ja phänomenal, aber irgendwo scheinen die Abonnenten und Leser verloren gegangen zu sein. Wenn wir uns erinnern: Die erste Ausgabe vor fünf Jahren war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft, so dass blitzschnell eine zweite Auflage beschafft werden musste. Und seither gibt es von der Nummer die schwarze Ausgabe (Auflage 1) und die gelbe (Auflage 2). Am Anfang erschien es auch so, als sei das nicht einfach nur ein kurzfristiger Hype, sondern ein einigermaßen stabiler Trend, so dass die ursprünglich vier Ausgaben pro Jahr auf sechs gesteigert werden konnten. Umso mehr schmerzt dieses plötzliche Ende.
Eintausendzweihundertzweiundachtzig
Auf jeden Fall werde ich mir die letzte Ausgabe auch nochmal anschauen, so wie schon die davor und mir ein paar Gedanken machen. Vielleicht kommt ja etwas konstruktives dabei heraus. Und vielleicht sehen wir YPS irgendwann wieder. Bis dahin LTBs? Oder was anderes? Oder nichts?
YPS hat sich mit der zweimonatigen Erscheinungsweise mittlerweile ganz gut eingependelt, finde ich. Der Abstand hat den Vorteil, dass man zum Beispiel auf die Jahreszeiten eingehen kann, ohne entweder zu früh oder zu spät dran zu sein. Zum Beispiel wäre die Redaktion nicht gezwungen, ein Gimmick, das gut zu Ostern passt, schon im Dezember rauszubringen, weil das nächste Heft unter Umständen erst nach Ostern rauskommt. Sechs statt vier Ausgaben stellt die Redaktion dann aber auch vor gewisse Herausforderungen, die sie bis jetzt ganz gut meistern. Sehen wir uns daher die aktuelle Ausgabe von YPS an, die ab heute an den Kiosken liegt.
Das Gimmick: Das Periskop für Dein Handy
In einer früheren Ausgabe gab es ja schon einmal verschiedene Linsenaufsätze für die Handykamera. Das Periskop arbeitet nach dem gleichen Prinzip, der Aufsatz wird mittels einer Halterung vor die Linse der Kamera geklemmt. Bei meinem Handy stellte sich dabei allerdings ein Manko heraus: Es ist mit der Schutzhülle, die ich immer dran habe, zu dick. Nachdem ich es heraus genommen hatte, ging es gerade so (ich habe nun mal kein superschlankes Smartphone). Das Justieren des Periskops gestaltete sich entsprechend schwierig, da die Halterung an dem dickeren Handy richtig festklemmte. Das Testbild, das ich an meinem Schreibtisch gemacht habe, ist daher nicht unbedingt aussagekräftig. Aber: Es funktioniert. Ich hätte nur die Glasabdeckung nicht mit den Fingern berühren sollen…
Die Artikel
Folgende Artikel sind in dieser Ausgabe erschienen:
Liebe Yps-Leser: Das Vorwort, das neugierig machen soll – und neugierig macht.
Wo ist Walter? Ein Abdruck des Gemäldes „Die niederländischen Sprichwörter“ von Pieter Bruegel, das wie ein Wimmelbild aussieht, zusammen mit der Aufgabe, einen bestimmen Gegenstand zu finden. Das finde ich sehr faszinierend, nicht nur wegen der Suchaufgabe, sondern wegen des Gemäldes an sich. Bruegel hat nicht weniger als 80 (!) niederländische Redewendungen in dem Gemälde bildhaft dargestellt. Meine niederländische Lieblingsredewendung ist ab sofort: „Wer Feuer frisst, scheißt Funken!“
Wir haben Post / Her mit den Bildern: Die Leserpost.
Blickwinkel: Die Seite über das Gimmick und vergangene Periskop-Gimmicks.
Spieglein, Spieglein: Passend zum Periskop ein Artikel darüber, wie man Spiegel benutzen kann, um um die Ecke zu sehen, Zeichnungen zu kopieren oder Signal zu geben. Das ganze ist einschließlich einer entsprechenden Bauanleitung.
Täuschbörse: Hier geht es darum, wie die Natur und der Mensch ihre Umwelt täuschen.
Alphaville: Mancher mag jetzt sagen: „Ist das nicht der Name einer Musikgruppe?“ Ja, tatsächlich, um diese „Alphavilles“ geht es, die Gruppe, die mit „Big in Japan“ Big in Germany und anderswo wurde. YPS interviewt den Sänger Marian Gold.
Gestern & Heute: Das ist eine Rubrik, in der man es schafft, sowohl „Baywatch“ als auch „Werthers Echte“ unterzubringen. Ein Vergleich damals und heute.
Retter in der Not: In diesem Artikel geht es um Erste Hilfe und wie man einzelne Maßnahmen durchführt. Als Notfallsanitäter muss ich dem geneigten Leser allerdings dringend ans Herz legen, einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen. Lesen ist gut, üben ist besser! Und es machen immer noch zu viele Menschen im Falle eines Notfalles nichts, bevor der Rettungsdienst eintrifft.
ÜPS-Humor: Kommt ’n Mann zum Arzt… ach, denn kennt Ihr schon? Wenn Ihr YPS früher regelmäßig gelesen habt, dann kennt Ihr diese Witze bestimmt auch, es handelt sich mal wieder um ein „Best Of“ aus alten Heften.
Alle Mann auf die Brücke! YPS beleuchtet die Geschichte der „STAR-TREK“-Computerspiele.
Ideen-Reich: Die aus früheren Heften schon bekannte Doppelseite über Gimmicks, die entweder zu groß oder zu teuer sind, um dem YPS-Heft beizuliegen (oder beides). Ja, und weil auch mir ein Gimmick alle zwei Monate nicht reicht, habe ich noch eine Loot Box abonniert.
Die Trickser: Lifehacks, in früheren Tagen auch liebevoll „Trick 17“ genannt (oder „Trick 17 mit Selbstüberlistung“, wenn’s mal nicht funktioniert hat). Dazu ein Interview mit zwei Tüftlern, die ihr Leben den Lifehacks gewidmet und das Buch „Trick 17 – 365 geniale Alltagstipps1“ veröffentlicht haben.
Bei der Macht von Grayskull! Der Comedian und YPS-Fan Hennes Bender hat sich die alten Hörspiele der „Masters of the Universe“ wieder einmal angehört und beschreibt seinen Eindruck.
Lastesel: Die Autorubrik des YPS-Heftes berichtet diesmal von Transportern von damals.
Null Problemo: Ein Interview mit dem Programmplaner Josef Göhlen, der in den 1970er- und 80er-Jahren Serien wie „Heidi“, „Wickie“, „Die Muppet-Show“, „Alf“ oder auch „Die Simpsons“ nach Deutschland brachte.
Die Comics
Yps & Co – Floor Plank Swing: Kaspar hat das Tagebuch seines Großonkels, eines begeisterten Musikers gefunden. Da dieser als verschollen gilt, wollen sich Yps & Co in seinem Club mal umsehen. Dabei kommt auch das Gimmick des Heftes zum Einsatz.
Punk Piraten – Kummer mit dem Käpt’n (aus Heft Nr. 1184): Der Kapitän der Rattenbande geht seiner Mannschaft auf die Nerven. Um zu beweisen, dass er kein Schwächling ist, geht er in die Katzengasse.
Der rote Korsar: Eine Leseprobe aus dem Band 9 der Geschichten um den Roten Korsar („Der Herrscher mit der Goldmaske1„), der Comic-Reihe von Jean-Michel Charlier und Victor Hubinon.
Yinni + Yan – Der Herrscher von Brimborium (aus Heft Nr. 85): Das YPS-Fernsehteam hat es mit dem verzogenen Sproß einer Herrscherfamilie zu tun. Bei dem Comic fällt auf, dass der Zeichenstil, obwohl die Episode aus Heft 85 stammt, schon sehr weit entwickelt ist im Gegensatz zu den ersten Ausgaben. Diese Geschichte hätte man gut auch einer Nummer von über 200 zuordnen können.
Pif & Herkules – Katzengold: Herkules kauft ein Kunstwerk und findet einen verfluchten magischen Ring.
Ragnar der Wikinger – Am Hof von König Karl (aus Heft Nr. 90): Ragnar soll dem König der Franken eine Botschaft überbringen. Um sicherzugehen, dass die Antwort den Herrscher der Wikinger erreicht, soll Ragnar beim König als Geisel bleiben.
Yps, Kaspar, Patsch und Willy und das Detektiv-Periskop (aus Heft Nr. 547): Ein Einseiter zu einem Periskop-Gimmick.
Vorschau: YPS mit Gimmick Nr. 1282 erscheint am 14. September 2017
Der Eindruck
Wieder einmal ein sehr gut gelungenes Heft von der Mischung her. Ich schrieb oben, dass ein Zwei-Monats-Magazin eine gewisse Herausforderung sei, denn immerhin muss sich die Redaktion nun Themen für zwei Ausgaben mehr aussuchen, als bei einer vierteljährlichen Erscheinungsform. Im Moment sieht es so aus, als würden ihnen die Themen nicht ausgehen. Aber auf der anderen Seite, die Nostalgie geht ja Schritt um Schritt mit. Wer weiß, vielleicht kommen wir irgendwann bei einem Heft an, in dem es heißt: „Wisst Ihr noch, damals, als das YPS-Heft neu als Magazin erschienen ist?“
Die Mischung aus Nostalgie und Wissen macht es aus, und die Redaktion trifft den Mix. Bei den Comics fällt mir ein starker Gegensatz zwischen den – ich nenne sie jetzt mal so – „unbedarfteren“ und denen, die eindeutig für ein erwachsenes Publikum gedacht sind, auf. Vor allem der Geschichte von „Pif & Herkules“ merkt man an, dass sie sich eher an jüngere Leser wendet, der „Rote Korsar“ ist da ein richtiger Kontrast, denn hier geht es ziemlich brutal zu und es wird auf grausame Weise gestorben. Mit den „Punk Piraten“ habe ich persönlich noch nie etwas anfangen können, aber als diese im YPS-Heft aufkamen, war ich in der letzten Lesephase der Hefte. Meine persönlichen Klassiker sind und bleiben „Yinni + Yan“ und „Captain York“.
Mein Fazit: Ja, äh… weiter so! Ich kann nichts anderes schreiben. Sicher trifft nicht alles genau meine Zustimmung, aber die Mischung ist gut, und das, was mir nicht gefällt wird gut ausgeglichen.
Ein typisches YPS-Gimmick: Die Brieftasche für Geheimagenten.
Okay, ich gebe zu, das ist etwas bequem, aber ich fürchte, es geht nicht anders. Die Arbeiten an diesem Projekt nehmen mich so weit in Anspruch, während gleichzeitig letztes Jahr die ganzen YPS-Rezensionen noch mehr liegenbleiben konnten, so dass ich fürchte, dass ich die Reihe anders nicht mehr aufholen kann. Dadurch, dass YPS mittlerweile zweimonatlich erscheint, hat sich der Nachholbedarf auf 10 Hefte hochgeschraubt.
Diese Lücke soll dieser Artikel überbrücken, damit es nächste Woche mit dem neuesten Heft, der Nr. 1278, weitergehen kann.
Danke für die Aufmerksamkeit, es gibt hier nichts mehr zu sehen!
Und wieder einmal wurde „zurück zu den Wurzeln“ gegangen, zumindest was das Gimmick dieser YPS-Ausgabe betrifft…
Das Titelbild
Das Titelbild ist wieder so gestaltet, wie viele Titelbilder seit dem Neustart, mit viel Text. Das Känguruh Yps in der Mitte ist im Zeichenstil gehalten, wie er in den Anfängen des klassischen YPS üblich war. Yps schaut aus einem Zylinder, was uns das Thema der Ausgabe verrät: Magie.
Das Gimmick
Viele von uns hatten in Kindheit und Jugend einen so genannten „Zauberkasten“, mit dem kleine magische Kunststücke möglich waren. YPS holt ein bisschen davon zurück, mit diesem Zauberkasten sind „mindestens 7 verblüffende Tricks“ möglich. Nostalgie pur!
Das Heft: Die Artikel
Das Vorwort erwähnt das Jubiläum: 2015 wurde YPS 40 Jahre alt. Und deshalb – und aufgrund des großen Erfolgs der Neuauflage – ändern sich ein paar Dinge, das Heftformat und der Abstand, in dem neue Hefte erscheinen. Ja, ab 2015 wurde von vierteljährlich auf zweimonatlich umgestellt. Das bedeutet: 6 neue YPS-Hefte pro Jahr!
Die ersten Seiten des Heftes sind den Lesern gewidmet: Mit der Arte-Dokumentation „YPS – Eine kommunistische Erfindung?“, den Leserbriefen und dem Extra-Blatt.
Moderne Magie greift noch einmal das Thema des Gimmicks auf: Zauberkunststücke. Dabei geht es auch um sehr moderne Tricks, die unter anderem mit Hilfe von Smartphones durchgeführt werden.
Fakten gibt es in diesem Heft gleich zweimal: Erst mit einer Doppelseite über Dinge, die wir (vielleicht) vorher noch nicht wussten, dann mit einer Doppel-Doppelseite über Dinge, die wir zu wissen glaubten, die aber gar nicht stimmen.
Unter dem Titel Niveau? Weshalb? wird uns die Band „Deichkind“ vorgestellt und ein Interview mit Frontman Porky geführt.
Der Blick in die Zukunft zeigt uns Fortbewegungsmittel der Zukunft, illustriert mit einem Bild aus „Zurück in die Zukunft“.
Eine weitere Doppelseite zeigt uns den Smart als Kleinstwagen, und zwar im Miniaturwunderland.
Natürlich darf die Rubrik Neue Gimmicks nicht fehlen, mit Gimmicks, die zu groß, zu aufwändig oder schlicht zu teuer wären, um sie dem YPS-Heft beizulegen.
Für den Artikel Goldfinger besucht ein Reporter einen Goldsucher, der in Deutschland unterwegs ist.
Auf die Nuss! macht mit einem Bild von Scrat aus „Ice Age“ auf. Eigentlich geht es in dem Artikel um Bäume, aber ich muss bei Scrat immer an einem Notfallsanitäter-Kurs und die Ansage „Halt die Nuss!“ denken*.
Du bist, was Du isst ist ein Artikel, in dem es (Überraschung!) ums Essen geht. Es wird gezeigt, wie man kreativ das Auge mitessen lassen kann.
Gestern & Heute bietet wieder Nostalgie, unter anderem mit „Treets“ – kennt die noch wer?
„Prinzessin!“, oder besser gesagt „Excu-u-use me, Princess!“ ist ein Ausruf von Link aus der „Legend of Zelda“-Spielreihe. Das Heft widmet der Reihe einen Artikel.
Alles auf Grün ist ein Interview mit erwachsenen Bobby-Car-Wettfahrern. Ernsthaft!
Hör mal! ist wieder ein nostalgischer Artikel, es geht um alte Hörspiele, ihren Erfolg und ihre Sprecher.
Das Heft: Die Comics
Auch in diesem Heft gibt es wieder einen Mix aus neu und alt: Martin Tazl schreibt neue Abenteuer für Yps + Co, diesmal mit Gaststar Guido Maria Kretschmer, für das Gimmick gibt es einen Comic aus Heft 638 und einen weiteren aus 759. Yinni + Yan dürfen ein Abenteuer aus Heft 83 („Im Tal der Drachen“) nochmal erleben, und auch Gries, Gram + Grimm zeigen Erlebnisse von früher (Heft 404). Pif & Hercules erleben allerdings ein neues Abenteuer, passend zum Gimmick heißt es „Der magische Pinsel“. Ritter Gerfried präsentiert wiederum eine Wiederholung (aus Heft 135: „Der Schlossgeist“), bevor die Spaßkanonen Michael Holtschulte und Dorthe Landschulz mit ihren Ein-Bild-Witzen das Heft beschließen. Und die letzte Seite hat neben dem ÜPS-Humor auch noch die Ankündigung für das nächste Heft im Mai 2015.
YPS mit Gimmick Nr. 1267: Die Zusammenfassung
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber das Heft ist vom Mix her wieder sehr gelungen. Einziger etwas negativer Punkt: Bei den Comics sind sehr viele Wiederholungen dabei, da hätte vielleicht etwas mehr neues gut getan. Aber ansonsten gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Nachdem also 2015 beschlossen wurde, die Frequenz an neuen Ausgaben zu steigern, war ich gespannt, ob die Redaktion das Niveau würde halten können, wenn sie eine verkürzte Vorbereitungszeit hatte.
*= „Halt die Nuss!“, also „Halt den Kopf des Patienten fest!“ ist eine wichtige Anweisung bei einen Traumapatienten an den Kollegen des Notfallsanitäters. Der Kopf eines Patienten muss stabilisiert werden, bis man weiß, ob die Halswirbelsäule mit betroffen ist oder nicht.
Also, was einfallen lassen tun sie ja schon, die Macher vom neuen YPS. Auch wenn die Jahreszeit… hm, na ja, vielleicht nicht so ganz danach ist, das im November erschienene YPS Nr. 1266 hat für das Gimmick das Thema „Abenteuer“ gewählt, was ja eigentlich mehr ins Frühjahr, respektive den Sommer passt. Zumindest ich assoziiere das so, denn die Abenteuerserien von YPS beinhalteten grundsätzlich Gimmicks, die für die Anwendung draußen gedacht waren, wie zum Beispiel das Abenteuerzelt. Aber dafür ist in diesem Heft nicht ein, sondern gleich zwei Gimmicks: das bekannte Abenteuerhandbuch – inhaltlich auf den neuesten Stand gebracht – und ein Multifunktionswerkzeug, allerdings diesmal in der Erwachsenen-Ausführung. Falls Ihr also YPS bei dem einen oder anderen Zeitschriftenhändler immer noch bei den Kinderzeitschriften einsortiert findet, macht ihn darauf aufmerksam, dass das dort nicht hingehört. Speziell dieses Gimmick birgt bei unsachgemäßer Handhabung Verletzungsgefahr, aber dazu komme ich noch. Schauen wir uns das Heft an.
Das Titelbild
Das Titelbild von Nr. 1266 ist diesmal von Comiczeichner Martin Tazl gestaltet und im Stil eines Abenteuerfilm-Kinoplakat gehalten. Und der Schriftzug „Der Tempel des Karos“ verrät auch schon, welche Filmreihe da konkret Pate gestanden hat: „Indiana Jones“. Und um noch konkreter zu werden: Yps trägt nicht nur Indys Lederjacke, den Hut und die Peitsche, die Art, wie er zwischen den zwei Säulen steht, ist einem Kinoplakat von „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ nachempfunden.
Das Gimmick
Abenteuer-Gimmicks bildeten in YPS eigentlich immer eine Reihe, was bei einer wöchentlichen Publikation auch einfach möglich ist. Bei der vierteljährlichen Erscheinungsweise muss man sich was einfallen lassen – also, warum nicht zwei Gimmicks auf einmal? Das Abenteuerhandbuch ist seit Juli 1979 immer wieder mal erschienen. Nicht jede Abenteuerreihe hatte das Handbuch dabei, da die Reihen teilweise unterschiedliche Gimmicks beinhalteten, aber mindestens 3 Versionen davon gibt es. Mit jedem Erscheinen wurde das Buch aktualisiert, das gilt natürlich auch für die vorliegende Ausgabe. Als zweites Gimmick wurde ein Multifunktions-Werkzeug beigelegt. Etwas ähnliches gab es in der alten Serie auch schon, aber das neue Gimmick ist aus Metall – und daher unbedingt nur für Erwachsene, zumindest aber ältere Jugendliche gedacht. In mehreren Rezensionen zum Heft wurden die scharfen Kanten erwähnt – aber das ist klar: die scharfe Kante des Werkzeugs dient als Taschenmesser. Außerdem gibt es Funktionen wie eine Säge, Flaschenöffner, Schraubendreher oder ein Dosenöffner.
Standen bei anderen Gimmicks hauptsächlich der Spaß im Vordergrund, handelt es sich bei dem „Survial-Tool“ genannten Werkzeug tatsächlich um etwas, das auch einen praktischen Nutzen hat. Es hat ungefähr die Größe einer Kreditkarte, kann also leicht verstaut und mitgeführt werden. Aber Achtung! Aufgrund der „Taschenmesser-Kante“ dürfte das Werkzeug zu den Sachen gehören, die man nicht in die Kabine eines Flugzeugs mitnehmen darf. Also unbedingt dran denken, bevor man an der Sicherheitskontrolle am Flughafen das Werkzeug entsorgen muss.
Das Heft: Die Artikel
Im Vorwort des Hefts wird gleich eine Aktion verkündet: Ein YPS-Leser wird von Martin Tazl auf das Cover des Heftes gezeichnet werden. Welcher, das wird über einen Wettbewerb bestimmt, man muss ein Porträtfoto von sich selbst an YPS senden und dazu schreiben, warum man unbedingt auf den Titel muss. Der Sieger bekommt das umgestaltete Cover dieser Ausgabe – wenn ich die Zeichnung auf der Seite richtig deute, wird Kaspar rausretuschiert und der Leser reingesetzt – als Poster-Unikat.
Die Leserbriefe handeln unter anderem von den Erfolgen vergangener Gimmicks, es gibt wie immer Leserzeichnungen und im YPS Extra-Blatt fällt eine Kleinanzeige auf, die mit „Fred Kipka“ unterzeichnet ist und auf einen Sammelband von Geschichten der „Gespenster GmbH“ aufmerksam macht. Der Gag: Fred Kipka ist der Zeichner dieser Geschichten und auf diese etwas subtile Weise wird auf den Sammelband aufmerksam gemacht, der übrigens in Kipkas eigenem Verlag erschienen ist.
Neben der obligaten Seite zum Gimmick gibt es nochmal ein paar Tipps zum „Überleben in der Wildnis“ von Oilver Burghart, der eine Einzelkämpferausbildung bei der Bundeswehr genossen hat. Doch damit nicht genug: Ein großer Artikel widmet sich der Zubereitung von Insekten. Falls man unterwegs mal Hunger bekommt…
Nicht fehlen darf natürlich auch in dieser Ausgabe eine doppelseitige Vorstellung von Gimmicks, die leider zu groß oder zu teuer sind, um sie dem YPS-Heft beizulegen. Zu groß und zu teuer wäre auch ein echter Tischfußball-Tisch (was für ein redundantes Wort!), aber dafür erteilt ein Tischfußball-Profi Tipps, wie man das eigene Spiel mit dem runden Plastik (aus Leder ist der Ball ja nicht) verbessern kann.
Unter der Rubrik Fahrzeuge wird diesmal ein Blick auf die Automobile der Kanzler der Bundesrepublik Deutschland geworfen, und zwar seit Adenauer 1949. Man stellt fest, dass lange Zeit Mercedes die Nase vorn hatte, aber dann mit VW, Audi und BMW auch andere deutsche Marken zum Zug kamen.
Die Rubrik YPS Trivia kümmert sich in diesem Heft um das Allerweltswissen zum Thema „Reisen“. Die „RiskMap“, also eine Karte, die das Reiserisiko in jedem Land in Bezug auf Sicherheit und Politik anzeigt, ist leider etwas klein geraten. Vor allen Dingen bei kleinen Ländern, wie etwa in Mittelamerika oder Afrika, hat man Probleme, die Symbole genau zu erkennen.
Auf den Vorschlag eines Lesers geht der Artikel „Animationsprogramm“ zurück: Ein Rückblick auf die Zeichentrickserien der 1980er Jahre. Man erfährt zum Beispiel – was ich auch nicht wusste -, dass einer der fleißigsten Schreiber für „The Real Ghostbusters“ J. Michael Straczynski war, der später das Weltraum-Epos „Babylon 5“ zum Fernsehen brachte.
Ach ja, hatten wir eigentlich schon genug Abenteuer in diesem Heft? Nein? Na dann, noch ein Artikel über das „Überleben in der Wildnis“, diesmal aber ganz speziell und zur Jahreszeit passend zum Überleben im Freien bei Eis und Schnee.
Und wo wir es gerade von der Jahreszeit hatten: „Life Hacks“ werden ja immer beliebter. Für die zwei Leute, die nicht wissen, was das ist: Bei einem „Hack“ wird ein Gegenstand zu einem anderen Zweck verwendet wie der, für den er eigentlich gedacht war. „Life Hacks“ sind nun solche Zweckentfremdungen, die im alltäglichen Leben mit alltäglichen Gegenständen nützlich sind. Mit anderen Worten: Improvisieren an Weihnachten, schön erklärt.
Gestern & Heute darf natürlich auch nicht fehlen. Wieder geht es um Dinge, die auf eine Lange Geschichte zurückblicken können und sich natürlich weiterentwickelt haben. Und ja, um die Fantastischen Vier (die Musikgruppe) geht es auch.
Bleiben wir bei Dingen, die sich weiter entwickelt haben: Computerspiele! Dazu gab es schon einen Artikel im vorigen Heft, die Reihe wird in diesem fortgesetzt. Und es sind ein paar Sachen dabei, die ich selbst schon fast vergessen hatte.
Flipper-Automaten entstanden in einer Zeit, als die Computerspiele noch nicht so vielseitig waren wie heute. Die Flipper waren es dafür umso mehr. In Schwerin gibt es ein Museum, dass sich den immer seltener werdenden Spielmaschinen widmet.
Die Stimme aus der Vergangenheit ist in diesem Heft Hubert Kah, im bürgerlichen Leben Hubert Kemmler. Die Lieder „Sternenhimmel“ und „Einmal nur mit Erika“ dürften eine gewisse Bekanntheit haben, aber habt Ihr gewusst, dass Kemmler auch an „Blue Night Shadow“ von Two of Us beteiligt war, sowie „Around my Heart“ von Sandra mitgeschrieben hat? Im Interview redet er über die Neue Deutsche Welle und die schwierige Zeit danach.
Das Heft: Die Comics
Die zweite Hälfte des Heftes beinhaltet die Comics. Martin Tazl steuert ein neues YPS & Co-Abenteuer bei, als Neudruck alter Comics gibt es den Gimmick-Comic (allerdings nur zum Abenteuerhandbuch), den Krimi-Comic die Gespenster GmbH und Isegrims Abenteuer. Weitere neue Geschichten gibt es von Der Rote Korsar, Pif & Hercules und die Weihnachtscartoons von Michael Holtschulte. Die Geschichte vom „Roten Korsar“ ist ein Auszug aus der Gesamtausgabe des Comics, die – natürlich – bei Egmont Ehapa erscheint. Aber es ist neben den Cartoons von Holtschulte ein weiterer Versuch, im Heft „erwachsenere“ Geschichten unterzubringen. Kritisiert wurde wiederholt von YPS-Fans, dass in den „Pif“-Geschichten die Figur, die früher jahrelang als „Professor Belpomme“ bekannt war, nun unter dem Namen „Reagenz“ auftritt. Ich musste meine ganzen, nur noch fragmentär vorhandenen Französischkenntnisse zusammennehmen, damit ich den Eintrag über Pif in der französischen Wikipedia nachlesen konnte, weil ich den Verdacht hatte, dass „Belpomme“ ein französischer Begriff ist, der irgendwas bedeutet und „Reagenz“ der Versuch ist, diesen ins Deutsche zu übertragen. Aber siehe da: Nein, ist er nicht, „Belpomme“ ist ein Eigenname (es gibt auch tatsächlich einen echten Professor Dominique Belpomme) und die Figur heißt auch im Original so (Krapulax übrigens auch). Warum die Namensänderung in der neuen deutschen Version erfolgte – keine Ahnung.
YPS mit Gimmick Nr. 1266: Die Zusammenfassung
Das Heft steht seinen Vorgängern in nichts nach, es hat eine gute Mischung von Artikelthemen und Comics. Schwerlich vermisst werden allerdings – nicht nur von mir – Yinni und Yan. Mit dem Artikel über die Zeichentrickserien der 1980er Jahre hat die Redaktion gezeigt, dass sie auch auf Leservorschläge eingeht. Und das werden sie müssen, denn YPS wird sich weiterentwickeln müssen, wenn es Bestand haben soll. Leserbefragungen wurden ja schon durchgeführt und wir dürfen gespannt sein, was daraus neues hervorgeht und in welche Richtung die Entwicklung geht.
Das nächste Heft war angekündigt für den 12. März 2015. Und meine Abo-Verlängerung war schon gezahlt…
Rechtzeitig zum Ende eines Monats, der zwar mit „A“ anfängt, aber besser „April“ hieße als „August“, kam 2014 das neue YPS mit Gimmick des Wegs. Die Redaktion hat sich diesmal wieder ein neues Gimmick einfallen lassen. Oder auch nicht. Man kann vielleicht sagen, dass ein bekanntes Gimmick etwas aufgemotzt wurde: die Urzeitkrebse, in dieser Ausgabe als „XXL-Urzeitkrebse“. Die Ausgabe ist 100 Seiten stark und wie seit dem Neustart üblich wartet sie mit einem Mix aus Artikeln, Interviews und Comics auf. Die Begeisterung für das neue YPS scheint ungebrochen zu sein, denn wieder einmal wieder eine Sonderpublikation angekündigt: das „YPS-Witzebuch“ mit den besten Witzen aus mehr als 1.000 Heften.
Das Heft
Dem aufmerksamen Betrachter fällt auf, dass es nochmal eine Änderung an der Verpackung des Hefts gegeben hat: War die Folie beim vorigen Heft noch durch einen Klebestreifen am oberen Rand verschlossen, ist sie hier komplett zugeschweißt. Wir sind also fast wieder dort angekommen, wo YPS schon einmal war. „Fast“ deswegen, weil die Folie stabiler ist als bei den alten YPS-Heften. Ich spekuliere mal, dass das einen Vorteil beim Postversand der Hefte hat. Das Cover des Hefts bildet ein Kreuzworträtsel. Was es damit auf sich hat, steht im Vorwort.
Das Gimmick
„Die XXL-Urzeitkrebse“ sind eine echte Überraschung. Zum einen hat niemand so schnell wieder mit den Krebsen gerechnet (immerhin war es das Gimmick der ersten Neu-Ausgabe, also noch nicht so lange her), zum anderen wurde eine kleine Änderung vorgenommen. Bei den bisherigen Urzeitkrebsen handelte es sich um Salinenkrebse. Die in diesem Gimmick gehören der Gattung Triops longicaudatus* an und können bis zu 8 cm lang werden. Mit den Krebseiern kommen verschiedene Packungen mit Nährstoffen sowie eine Anleitung zu Aufzucht und Pflege der XXL-Urzeitkrebse. Die Packung des Gimmicks ist wiederum mit Spezialklebstoff auf das Heftcover geklebt und lässt sich rückstandslos entfernen.
Die Artikel
(c) Egmont Ehapa
Eingeleitet wird das Heft wie immer mit den Redundanz-Seiten, also Sachen, die sich um YPS allgemein und das aktuelle Heft speziell drehen, das Vorwort, die Leserbriefe, Bilder von Fans und Freunden, dem Extrablatt und der Gimmick-Seite.
Direkt mit dem Gimmick hängt auch der Artikel Deutsche Urzeitkrebse zusammen. Denn eine Gattung der Triops kann man in Deutschland sozusagen in „freier Wildbahn“ beobachten. Und im nächsten Artikel geht es um Evolutionsbremsen generell, also um Tiere, die sich, ganz wieder der Triops, seit Urzeiten nicht weiterentwickelt haben. Wobei der Begriff „Evolutionsbremsen“ etwas hart gewählt ist, sie haben sich einfach nicht weiterentwickelt, weil es keinen Anlass gab. Und wie wir alle wissen: „Never change a running system!“
Unter dem Thema Kurioses Wissen geht es in YPS-Manier um merkwürdige Tatsachen aus dem Tierreich, zusammengesammelt auf einer Doppelseite.
Der Dino-Schöpfer Thomas Stern ist die Hauptperson des Artikels zum Thema „Nostalgie-Bewahrer“. Und das Wort „Schöpfer“ ist wörtlich zu nehmen: Er baut Dinos aus Beton und Stahl.
„Klingan dJoy ra ata ha?** Das spielt keine Rolle!“ Ja, daran kann ich mich noch erinnern, mit diesen Worten wurde man von einem feindlich gesonnenen Klingonen bei dem Video-Brettspiel zu „STAR TREK – The Next Generation“ auf der ENTERPRISE begrüßt. Der Klingone benutzte noch ein paar andere Wort in seiner Sprache, einen Spieler nannte er „puJ“ (Klingonisch „schwach“) und er forderte mehrmals, dass einzelne Spieler „biJ“ erfahren (Klingonisch „Bestrafung“). Wer sich für sowas interessiert, im Heft gibt es einen kurzen Klingonisch-Kurs.
Bei den Fahrzeugen blickt man in dieser Ausgabe ausnahmsweise mal nicht in die Vergangenheit, sondern in die Zukunft. Vorgestellt werden Elektroautos.
Natürlich werden auch diesmal wieder verschiedene Dinge von Gestern & Heute miteinander verglichen, Schreibgeräte, Kaugummis und mehr.
Für die YPS-Leser, die etwas weitergehen wollen mit ihrem Forscherdrang bietet sich eine Möglichkeit in dem Artikel Biohacking, wo es um hausgemachte Genmanipulation geht.
In einer der vergangenen Ausgaben wurde ein Freiwilliger gesucht, der zum Römer auf Probe wird und das Leben um die Zeitenwende mal ausprobiert. Im aktuellen Heft wird über seine Erlebnisse berichtet.
Bei den Konsolen-Videospielen wird diesmal geschaut, wie sich einzelne Spiele von damals bis heute weiterentwickelt haben, beziehungsweise welche Spiele Inspiration für welche Nachfolger waren.
Rüdiger Nehberg berichtet davon, wie man ein improvisiertes Floss zusammenbauen kann.
In McGyvers Spuren tritt der Artikel Life Hacks, der aus Alltagsgegenständen nützliche Problemlöser baut.
Unter der Überschrift Legende wird diesmal Francois Corteggiani interviewt, einer der Zeichner von Pif bei „Pif Gadget“, dem französischen Vorbild von YPS.
Die Comics
In diesem Heft finden sich folgende Comics:
Mister Melone (aus YPS 176)
YPS & CO [neuer Comic]
Pif & Hercules [neuer Comic]
Gespenster GmbH (aus YPS 1113)
Isegrims Abenteuer: Die Schatzsuche Teil 3 und 4 (aus YPS 600 und 601)
„Yinni & Yan“ sind nicht dabei und auch kein Ein-Seiten-Comic zum Gimmick, dafür haben die XXL-Urzeitkrebse einen kurzen Gastauftritt im ersten Bild der YPS&CO-Geschichte. Mit dem mittlerweile schon obligaten ÜPS-Humor (und dem Hinweis auf das YPS-Witzebuch) schließt das Heft und kündigt YPS Nr. 1266 für den 20. November 2014 an.
Das Fazit
Ja, ich weiß, es ist langweilig, wenn ich immer nur Lobeshymnen anstimme, aber mir hat auch dieses Heft wieder gefallen. Und ich kann ja nicht nach Haaren in der Suppe suchen, nur damit irgendwas Negatives gesagt wurde. Bei dem YPS&CO-Comic fällt wieder einmal auf, wie geschickt es Martin Tazl versteht mit dem Comicfiguren von damals Geschichten zu erzählen, die auf die erwachsene Leserschaft zugeschnitten sind. Unsere Helden von damals sind also quasi mit uns älter geworden. Das beruhigt irgendwie.
Übrigens gibt es nicht nur das Yps-Witzebuch zu kaufen, sondern auch gleich zwei DVDs mit dem besten aus „YPS – Die Sendung“:
* = für Monty-Python-Fans: „longicaudatus“ bedeutet wörtlich übersetzt „langer Schwanz“ und wäre in dem Film „Das Leben des Brian“ die korrekte Übertragung des Namens des römischen Zenturios „Schwanzus Longus“ gewesen. Ist etwas arg um die Ecke gedacht? Ja, ich weiß, aber das kam mir spontan in den Sinn, als ich den Namen las.
** = Klingonisch (Lautmalerisch): „Sprecht Ihr Klingonisch?“
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Mit dem Gimmick von YPS Nr. 1264 hat die Redaktion wieder einmal einen Klassiker aufgelegt, den Solarofen. Allerdings kommt er in einer neuen Form daher: In den beiden bisherigen YPS-Ausgaben (Nummer 192 und 712) war der Hauptbestandteil ein Parabolspiegel. Dieser wurde zwar sehr warm, aber nur warm genug, um Flüssigkeiten zu erhitzen. Von dem neuen, quadratischen Trichter sagt die Redaktion, dass dieser mehr Hitze erzeugt. Außerdem liegen dem Heft zwei Packungen eines Knusperkaubobons bei, was man ebenfalls als „Klassiker“ bezeichnen kann. Ähnliches gab es beim alten YPS auch schon, vorzugsweise mit Kaugummi. Und wenn man so will, gibt es sogar eine dritte Beilage: Das Titelblatt lässt sich in ein Sonnenkäppi umbauen. Wenn man das Titelblatt dafür zerschneiden will. Wenn nicht, kann man sich das Titelblatt auf yps.de herunterladen und das dann zerschneiden.
Folgende Artikel und Reportagen finden sich im Heft:
Vorwort
Leserbriefe
Fans und Freunde
Extrablatt
Gimmick
Schatzfinder
Joachim Witt
Kernforschung
Das Ypsilon
Gestern und heute
Fußballer-Autos
YPS im Fernsehen
Nostalgie-Bewahrer
Weltraumlift
Private Raumfahrt
Rüdiger Nehberg
Der Todesstern
YPS Trivia
Boulder Dash
Neue Gimmicks
Legende: Hannes Gerber
Und diese Comics:
YPS & Co (neu)
Cartoons (neu)
Noah (neu)
Pif & Herkules (neu)
Isegrims Abenteuer (Wiederveröffentlichung)
Peter Horn (Wiederveröffentlichung)
Gimmick-Comic (Wiederveröffentlichung)
Der in der Überschrift erwähnte Schatzfinder heißt Hartmut Hartmann und ist Hobby-Schatzsucher, der in seiner Freizeit mit einem Metalldetektor unterwegs ist, um historische Gegenstände zu finden. Wir erfahren etwas über ihn und seine Leidenschaft und über das Schatzsuchen in Deutschland im Allgemeinen.
Joachim Witt dürfte vor allen Dingen als der „goldene Reiter“ bekannt sein. Mit diesem Hit wurde er in den 1980er Jahren zu den Hochzeiten der „Neuen Deutschen Welle“ bekannt. Er ist dieses Jahr 65 geworden und steht Stéfan P. Dressel Rede und Antwort.
Der Titel Kernforschung klingt ja sehr allgemein, allerdings widmet sich der dazugehörige Artikel sehr konkret dem CERN in der Schweiz und dessen Teilchenbeschleuniger, der von bestimmten Leuten verdächtigt wurde, ein künstliches schwarzes Loch zu erzeugen, das dann die Erde in sich aufsaugt (kein Scherz – leider kein Scherz! Solche Leute gibt’s).
Um das Mysterium des Buchstabens Ypsilon, wo es herkommt, was es so beruflich macht und welche Hobbies und Freunde es hat, kümmert sich eine ganze Doppelseite.
Bei Gestern und heute wird wie immer auf verschiedene Dinge geschaut, wie sie sich gegenüber früher verändert haben. In dieser Ausgabe geht es unter anderem um Textilien, Geschmack und um Albino-Großwüchsige.
Wer 2014 nicht in einer zugenagelten Kiste verbracht hat, die drei Meter unter dem Boden vergraben war, der wird mitbekommen haben, dass in diesem Jahr die Fußball-WM in Brasilien stattgefunden hatte. Das nahm die Redaktion zum Anlass, sich die Fußballer-Autos von früher mal anzusehen – und die stolzen Besitzer dazu. Mit historischem Bildmaterial von Franz Beckenbauer, Lothar Matthäus, Sepp Maier und anderen.
Mit YPS im Fernsehen ist natürlich „YPS – Die Sendung“ gemeint, deren erste Staffel heute Abend um 22.05 Uhr auf RTL Nitro ihren Abschluss findet. Aus diesem Anlass blickt das Magazin zurück auf die bisherigen Folgen.
Der Nostalgie-Bewahrer in dieser Ausgabe ist Heiko Schütz. Er kümmert sich um Kaugummiautomaten, und zwar jene, die seit Jahren und Jahrzehnten in den Städten hängen und ihr Erscheinungsbild eigentlich kaum verändert haben: Roter Korpus mit aufgesetztem Glasbehälter, so dass der Käufer immer sehen kann, wie viel noch drin ist.
Um den Weltraumlift gab es kurz vor der Europawahl bei der Piraten-Partei noch Knatsch, da der Bau eines solchen recht prominent gefordert wurde und andere Mitglieder der Meinung waren, dass es wichtigere Probleme gäbe. In YPS erfahren wir, was hinter dieser Idee steckt (also, dem Weltraumlift, nicht der Piraten-Partei) und wie Wissenschaftler sich vorstellen, diese zu verwirklichen.
Und dann bleibt das Heft auch gleich beim Thema „Weltraum“ und wirft einen Blick auf die Private Raumfahrt. Wer mal eben zwischen 70.000 und 200.000 Euro übrig hat, der kann schon mal sein Ticket buchen.
Der Survival-Experte Rüdiger Nehberg macht dieses Mal seinem Namen alle Ehre, denn er erklärt dem angehenden Abenteurer, wie man kleine Wunden, die man sich in der Wildnis zugezogen hat, selbst nähen kann (Entschuldigung, aber bei der Vorlage… der Kalauer musste einfach sein!).
„Das ist kein Mond! Das ist eine Raumstation!“ Ja, Obi, wissen wir – das ist Der Todesstern. Ein weiteres Konstruktionsbild aus der Reihe „Star Wars“.
In der YPS Trivia dreht sich diesmal alles um das stille Örtchen.
Oh man, das Computerspiel Boulder Dash wird auch schon 30. Irgendwie komme ich mir immer älter vor. Aber egal, das Jubiläum ist Grund genug, sich einmal die Geschichte dieses Spieleklassikers anzusehen.
Neue Gimmicks zeigt wieder einmal Gimmicks, die leider zu groß oder zu teuer sind, um sie dem Heft beizulegen. Aber man kann sie sich so besorgen.
Die Legende Hannes Gerber ist der Mann, der das Känguru YPS erfunden hat. Und endlich erfahren wir, warum YPS ein Känguru ist.
Die Comics sind in diesem Heft ziemlich halbe-halbe aufgeteilt, eine Hälfte Neuveröffentlichung, eine Hälfte Wiederveröffentlichung. Yinni und Yan fehlen allerdings. Dafür fällt einem Isegrims Abenteuer ins Auge: Nicht nur dass zwei Episoden der Geschichte „Die Schatzsuche“ veröffentlicht werden, die zweite Episode endet sogar mit den Worten „Fortsetzung folgt“, das heißt, offenbar will man zum ersten Mal seit dem Neustart es wieder mit einer über mehrere Hefte gehenden Reihe versuchen. Prinzipiell keine schlechte Idee, nur hätte ich etwas Aktuelleres, zum Beispiel eins von den neuen Lucky-Luke-Heften, besser gefunden. Oder wenn schon von früher, dann eventuell Nicky der Trucker, dessen Abenteuer in Deutschland nach ihrer Veröffentlichung in YPS ja nie wieder neu aufgelegt wurden. Aber das ist meine ganze persönliche Meinung.
An der Verpackung fällt auf, dass die Folie wieder durchsichtig gehalten ist und nicht bedruckt wurde. Bei einzelnen früheren Ausgaben war die Folie vollständig bedruckt, so dass Kunden am Kiosk das eigentliche Heft nicht sehen konnten. Einige Leser haben das kritisiert, so dass man zunächst vom Volldruck abwich und nur noch den Rand bedruckte. Diesmal ist gar nichts mehr auf der Folie (der Aufkleber, der zu sehen ist, ist für den Versand an Abonnenten und am Kiosk natürlich nicht vorhanden). Umso besser, so kann das Heft für sich selbst sprechen.
Die Folie ist nicht zugeschweißt, sondern geklebt, so dass man sie leicht öffnen kann. Die Verpackung des Gimmicks ist mit Spezialklebstoff auf das Coverbild geklebt. Dieser Spezialklebstoff lässt sich sowohl von der Verpackung als auch von dem Cover ganz einfach und ohne Rückstände entfernen.
Das Gimmick selbst befindet sich in Einzelteilen in einem Pappkarton, auf dem die Aufbauanleitung abgedruckt ist. Damit muss man, wenn man den Solarofen mit in die Wildnis nimmt, nicht unbedingt das ganze Heft dabei haben.
Abgesehen von der Kleinigkeit mit Isegrims Abenteuer, die ich weiter oben erwähnte (die wirklich nur eine Kleinigkeit ist!), finde ich auch diese Ausgabe wieder einmal gelungen, von der Mischung, der Nostalgie und den Themen her. YPS ist weiterhin auf einem guten Kurs.
Die letzte Seite des Heftes bringt uns nicht nur den altbekannten ÜPS-Humor, sondern sie kündigte uns auch noch an, dass YPS Nummer 1265 am Donnerstag, den 28. August 2014 am Kiosk erschien. Genau rechtzeitig zur Sommersaison 2014. Zumindest auf der Nordhalbkugel der Erde.
2014 – Jahr 2 der neuen Auflage von YPS! Die Erscheinungsfrequenz von vier Heften pro Jahr wurde vorläufig beibehalten und das Frühjahrsheft wartete mit einem weiteren Gimmick-Klassiker auf:
(c) Egmont Ehapa Verlag
Nr. 1263 Erscheinungsdatum 12. März 2014 Gimmick: Ostereierbaum „to go“ Sonderbeilage: Mini-LTB
Artikel: Leserbriefe Fans und Freunde Extrablatt Gimmick Gartenbau mit YPS Der Herr der Maden (Mark Benecke) Werde zum Römer! Die Druck-Revolution Zweirad-Träume Nostalgie-Bewahrer
(c) Egmont Ehapa Verlag
Basteltipp: Tauch-Teufel Pierre Litbarski YPS-Sendung Gestern und heute Rüdiger Nehberg Der Millenium-Falke YPS Trivia Videospiele Legende (Otto Huber) ÜPS-Humor
Comics: YPS & Co Lucky Luke Pif & Hercules Yinni + Yan Der Killer Wangaroo Gimmick-Comic
Das Gimmick
Ein Klassiker: der Ostereierbaum, der so genannt wird, weil die Früchte wie Eier aussehen (gelbe Eier, um genau zu sein, denn weiße Früchte sind noch nicht reif). Passt auch in die Zeit. Das wird die Fans versöhnen, die das Jahr zuvor etwas Kritik angebracht haben, als YPS nicht nur Gimmick-Klassiker wiederholte, sondern sich zweimal traute, etwas Neues auszuprobieren.
Die Sonderbeilage
Der gesamten Auflage liegt ein Sonderdruck bei: Ein „Mini-LTB“, ein „Lustiges Taschenbuch“ im Kleinformat. Es enthält eine Disney-Geschichte um Phantomias.
Die Artikel
Die Artikel sind wie schon in den bisherigen Ausgaben gut durchmischt zu den Themenbereichen „Wissen & Information“ und „Nostalgie“. Dabei werden Reihen wie etwa über die „Vergangenheitsbewahrer“, die Fahrzeuge von damals oder das Interview mit einem Mitglied der ursprünglichen YPS-Redaktion fortgesetzt und neue Info-Artikel abgedruckt. Daneben gibt es diverse Wettbewerbe, wo verschiedene Sachen verlost werden, zum Beispiel die Teilnahme an einem historischen Römercamp oder YPS-Merchandise.
Die Comics
In diesem Heft überwiegen zum ersten Mal die neuen Comics. Was Fans freuen dürfte: Nicht nur „Pif & Hercules“, sondern auch „Yinni + Yan“ und „Yps & Co“ dürfen endlich neue Abenteuer erleben, nachdem in den bisherigen Heften ausschließlich Nachdrucke klassischer Geschichten erschienen waren. Letztes Jahr hatte YPS ja einen Wettbewerb für Nachwuchs-Comiczeichnern veranstaltet. Der Sieger des Wettbewerbs, Martin Tazl, gestaltete die neuen Comics dieser Ausgabe.
Der Gesamteindruck
Um eine Metapher zu verwenden: YPS ist in gutem Fahrwasser angekommen. Die Mischung aus neuen Info-Artikeln und Nostalgie ist gut getroffen. Natürlich mag es Artikel geben, die… nennen wir sie mal „individuelle Ausreißer“ sind, was daran liegt, dass Menschen nun mal unterschiedliche Interessen haben. Und wer sich nicht für Fußball interessiert, der wird sich auch nicht dafür interessieren, was Pierre Litbarski in seinem Interview zu sagen hat. Aber das hängt wie gesagt von jedem einzelnen ab, die Qualität der Artikel und Interviews ist durchweg sehr gut. Genauso gut ist es, dass YPS jetzt überwiegend neue Comics mit den „alten Helden“ produziert, das bringt frischen Wind in das Magazin. Von mir gibt es auf jeden Fall ein „Weiter so!“. Und das ist es doch, was ein Magazin beim Leser auch erreichen will: Hunger auf mehr.
Noch eine interessante Feststellung am Rand: Da YPS nun von Egmont Ehapa produziert wird, gibt es im Heft auch Werbung für deren Produkte, unter anderem für das „Lustige Taschenbuch“ (es gibt ja sogar das Mini-LTB als Gratisbeilage). Die Anzeige für das LTB wendet sich konkret an erwachsene Leser, offenbar möchte man auch hier das „Nur für Kinder“-Image so ein wenig ablegen. Möglicherweise ist das gar nichts so neues, ich kann da nicht mitreden, die Fantasy-LTBs, die letztes Jahr herauskamen, waren die ersten „Lustigen Taschenbücher“, die ich nach langer Zeit mal wieder gelesen habe.
Das nächste YPS wurde angekündigt für den 5. Juni 2014 und wieder fällt auf: Außer dem Datum keine Information darüber, was den Leser dann erwartet. Also wurde auch im zweiten Jahr die Ankündigungsseite ausgespart. Stattdessen gibt es ÜPS-Humor.
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