12. Januar 1959: Motown Records wird gegründet

Motown (Motown Record Company, L.P.) ist eine unabhängige Plattenfirma, die 1959 unter dem Namen Tamla Record Company von Berry Gordy Jr. in Detroit, Michigan gegründet wurde. Außerhalb der USA ist sie teilweise auch als Tamla-Motown bekannt. Die Firma machte sich vor allem durch Produktion und Vertrieb von R&B-, Soul– und Pop-Musik einen Namen, hatte aber stets auch Künstler aus anderen Genres unter Vertrag. 1988 wurde die Firma an die MCA/Universal verkauft und ist heute im Besitz der Universal Music Group (Vivendi). Der Firmensitz ist in New York.

„Motown“ ist ein Kofferwort aus Motor und Town, eine Anspielung auf die Autostadt Detroit.

Berry Gordy Jr. begann seine Karriere im Musikgeschäft 1957 als Songschreiber für Detroiter Musiker wie Jackie Wilson und The Matadors. Seine erste erfolgreiche Komposition war Reet Pettite im August 1957 für Jackie Wilson, die Rang 62 der US-Pop-Hitparade erreichte. Beeinflusst durch seinen ersten Top-10-Hit im November 1958 – Gordy war Mitautor von Wilsons Lonely Teardrops – und der Erkenntnis, dass man in der Musikindustrie durch Produktion und Vertrieb unter Vertrag stehender Künstler Geld verdienen kann, gründete er am 12. Januar 1959 mit einem Startkapital von 800 US-Dollar sein erstes Plattenlabel Tamla Records. Die ersten Musiker, die er mit dem Darlehen seiner Familie unter Vertrag nahm, waren die Matadors, die sich daraufhin in The Miracles umbenannten. Der Leadsänger der Miracles, Smokey Robinson, wurde Vizepräsident der neuen Firma, und auch einige Familienmitglieder Gordys, darunter seine Schwester Gwen und sein Vater Berry Sr., wirkten bei Entscheidungen mit. Tamlas erste Veröffentlichung im Gründungsjahr war Marv Johnsons Come to Me, das im Februar 1959 im United Sound Studio eingespielt wurde. Unter den von Tamla vertretenen Künstlern befanden sich u. a. Mable John, Mary Wells und Barrett Strong. Der erste Hit der Firma war Barrett Strongs Money (That’s What I Want) (veröffentlicht am 10. Dezember 1959), der Platz 2 der Billboard-R&B-Charts erreichte. Der Hit war die erste Aufnahme im eigenen Tonstudio, welches in einem von Gordy erworbenen Einfamilienhaus eingerichtet wurde.

Zuvor hatte Gordy nämlich im August 1959 für 10.500 Dollar ein Einfamilienhaus in Detroit (2648 West Grand Boulevard) gekauft und daran ein Schild mit der Aufschrift Hitsville U.S.A. angebracht. Das Photolabor im Erdgeschoss wurde zum Aufnahmestudio (Studio A, genannt „Snakepit“), umgebaut, und die Familie zog in den 2. Stock des Hauses. Das 1960 gegründete Schwesterlabel Motown Records – aufgrund der Assoziation zu Motor City, dem Spitznamen Detroits – wurde mit Tamla Records am 14. April 1960 verschmolzen und zur Mutterfirma Motown Record Corporation umbenannt. Dieser gehörten neben Tamla und Motown später auch noch Gordy Records und viele kleinere Labels (V.I.P., Melody, Soul) an. Innerhalb weniger Jahre kaufte die Firma mehrere benachbarte Häuser und brachte dort Büros und diverse Studios unter. 1968 zog man in die Detroiter Innenstadt um; nur das Studio A., das von 1959 bis 1972 rund um die Uhr für Aufnahmen offenstand, wurde weiterhin genutzt.

Shop Around von den Miracles erreichte am 16. Januar 1961 den 2. Platz der Billboard-Hot-100-Charts und war Motowns erste Platte, die sich mehr als eine Million Mal verkaufte. Im Laufe des Jahres unterschrieben The Supremes mit Diana Ross, der elfjährige Little Stevie Wonder und die Temptations bei der jungen Firma. Im Dezember bescherten The Marvelettes der Firma ihren ersten Nummer-eins-Hit in den Billboard Charts, Please Mr. Postman. Die Motown-Künstler, darunter auch Marvin Gaye, belegten in den 1960er Jahren die Spitzenplätze der Verkaufslisten und übten großen Einfluss auf die Musik, ebenso wie die Firma auf die Musikindustrie, aus. Hinter den Erfolgen standen vor allem Songschreiber und Produzenten wie William Mickey Stevenson, Norman Whitfield und das Erfolgstrio Holland–Dozier–Holland. Fünf Jahre nach dem ersten Nummer-eins-Hit eröffnete Gordy eine Motown-Filiale in Hollywood, um dort seine Künstler zu Fernseh- und Filmstars aufzubauen und zeitgleich Soundtracks zu veröffentlichen. Dieser Schritt wurde ihm von vielen Seiten übel genommen, denn die Kommerzialisierung war der Musik anzuhören. Die größte internationale Sensation waren die Jackson Five, deren Star Michael Jackson 1970 mit nur elf Jahren der jüngste Nummer-eins-Sänger der Geschichte wurde. Keine andere Band verkaufte in den frühen 1970ern mehr Platten, und schließlich wurden sie der erfolgreichste R&B-Act des Jahrzehnts.

Von 1961 bis 1971 hatte Motown 110 Top-10-Hits. In den späten 1960er Jahren bewarb sich die Firma selbst mit „The Sound of Young America“, der schwarze wie weiße Jugendliche gleichermaßen zu begeistern wusste.

Nachdem die erfolgreichen Songschreiber Brian Holland, Lamont Dozier und Eddie Holland Motown während eines im August 1967 beginnenden Rechtsstreits über die Verteilung von Tantiemen verlassen hatten, sanken die Qualität der Musik und die Häufigkeit von Nummer-eins-Hits. Trotzdem hatte Motown in den 1970ern und 1980ern noch eine Reihe erfolgreicher Musiker unter Vertrag, etwa Lionel Richie und The Commodores, Rick James, Teena Marie und DeBarge.

1972 wurde der Firmensitz von Detroit nach Los Angeles verlegt, um von dort ins Filmgeschäft einzusteigen. Motown war am Film Lady Sings the Blues mit Diana Ross in der Hauptrolle beteiligt, der für mehrere Oscars nominiert war. Außerdem erschienen u. a. Mahogany, The Wiz, Thank God It’s Friday und The Last Dragon, die allerdings nicht an den großen Erfolg anknüpfen konnten.

Ab Mitte der 1980er fuhr die Firma kontinuierlich Verluste ein, und im Juni 1988 sah sich Gordy gezwungen, sein Lebenswerk für 61 Mio. US-Dollar an MCA/Universal und Boston Ventures zu verkaufen. Die Label Motown, Tamla und Gordy wurden unter dem Namen Motown zusammengelegt.

Obwohl Motown in den 1990ern durch Künstler wie Boyz II Men und Johnny Gill wieder an die Spitze der Charts kam, schaffte es die Firma nicht aus der wirtschaftlichen Krise. Ein Personalkarussel von Geschäftsführern, angefangen mit dem von der MCA ernannten direkten Nachfolger Gordys, Jheryl Busby, übernahm die Leitung. Laut Busby schenkte die MCA Motowns Produkten nicht genügend Aufmerksamkeit und vernachlässigte die Vermarktung. 1991 klagte sich Motown aus dem Vertriebsvertrag mit der MCA und vergab den Vertrieb an PolyGram. PolyGram kaufte Motown zwei Jahre später von Boston Ventures. 1994 wurde Busby durch Andre Harrell (Uptown Records) ersetzt. Harrell blieb nur weniger als zwei Jahre Geschäftsführer, da man ihm Führungsschwäche vorwarf. Die Geschäfte wurden von Danny Goldberg, Leiter von PolyGrams Mercury-Records-Gruppe, und George Jackson weitergeführt.

1998 nahm Motown populäre Künstler wie 702, Brian McKnight und Erykah Badu in seinen Katalog auf, dafür verließen Diana Ross und Smokey Robinson das Label im folgenden Jahr. Im Dezember 1998 wurde PolyGram von Seagram übernommen und Motown in die Universal Music Group (UMG) integriert. Bei UMG erwog man kurze Zeit, das ins Trudeln geratene Traditionslabel aufzugeben, entschied sich aber, es neu zu strukturieren. Kedar Massenburg, ein Produzent von Erykah Badu, wurde neuer Geschäftsführer und verantwortete die erfolgreichen Veröffentlichungen von Badu, McKnight, Michael McDonald und India.Arie. 2005 folgte Sylvia Rhone, frühere Geschäftsführerin von Elektra Records. Motown wurde im März 2004 mit Universal Records zur Universal Motown Records Group verschmolzen, einem Dachlabel der UMG, das die Veröffentlichungen und Kataloge von Motown, Universal, Blackground, Republic, Cash Money, Casablanca und anderen Labels betreut.

Der Katalog Motowns im Jahr 2006 umfasste u. a. die R&B-Sänger India.Arie, Erykah Badu, Mýa, Kem und Yummy Bingham, die Pop-Sängerin Lindsay Lohan, die Reggae-Sänger Damian und Stephen Marley und die Rapper Trick Trick und Nick Cannon. Stevie Wonder ist der letzte Künstler aus Motowns Classic-Zeit, der dem Label erhalten blieb.


Quelle: Wikipedia, Artikel „Motown
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2. Januar 1843: Urauffühung von Richard Wagners Oper „Der fliegende Holländer“

Der fliegende Holländer, „Romantische Oper in drei Aufzügen“ (so die Originalbezeichnung), ist eine Oper von Richard Wagner, die 1843 uraufgeführt wurde.

Den Stoff für die Handlung lieferte die Geschichte des niederländischen Kapitäns Bernard Fokke (siehe die Sage vom Fliegenden Holländer). Diesem gelang es – anders als vielen anderen Seefahrern – nicht, das Kap der Guten Hoffnung zu umfahren. Er versuchte, Gott und den Kräften der Natur zu trotzen, rang sie aber nicht nieder, weil er sie verfluchte, und war seither dazu verdammt, für immer mit seinem Geisterschiff auf den Weltmeeren zu kreuzen. Jedem, dem dieses Schiff mit schwarzem Mast und blutroten Segeln begegnete, war Unglück vorbestimmt.

Richard Wagner schrieb die Oper unter dem Eindruck einer stürmischen Schiffsreise und verlegte die Handlung vom Kap der Guten Hoffnung in der Urfassung von 1841 nach Schottland, später dann nach Norwegen. Oft wird das Stück als sein Durchbruch zum eigenen Stil angesehen. Die Oper wurde in ihrer Urfassung 1841 vollendet und am 2. Januar 1843 mit mäßigem Erfolg am Königlichen Hoftheater in Dresden uraufgeführt. Bereits nach vier Aufführungen wurde sie wieder vom Spielplan genommen. Im Jahr 1860 hat Wagner dann die Urfassung überarbeitet, musikalisch wurde insbesondere die Ouvertüre und der Schluss verändert.


Quelle: Wikipedia, Artikel „Der fliegende Holländer
Autoren: siehe hier
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Ylvis – The Fox (What does the Fox say?) [Official music video HD]

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Der Hit aus Norwegen: „Ylvis – The Fox (What does the Fox say?)“ – Aber was sagt der Fuchs denn nun?

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„Ylvis – The Fox“ – Die Single downloaden bei:

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Wenn Vogonen Musik machen würden…

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Die menschliche Jukebox – coole Aktion [Video]

Eine wirklich coole Aktion von ein paar Straßenkünstlern:

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Somebody that I used to know

Manche Lieder haben was. Die werden dann zum Hit. So wie „Somebody that I used to know“ von Gotye. Hier zur Erinnerung nochmal das Lied nebst offiziellem Video:

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Direkter Link zum Video: http://youtu.be/hoBZGbh5-wE

Dann kommt eine Band auf die Idee, das Lied zu covern. Wie in dem Fall „Walk off the Earth“, die sich etwas besonderes einfallen lassen, um ihre Coverversion vom Original abzuheben: Im Video spielen fünf Leute auf einer Gitarre. Überhaupt wird die ganze Musik (auch der Rhythmus) nur mit Hilfe dieser Gitarre erzeugt:

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Direkter Link zum Video: http://youtu.be/d9NF2edxy-M

Und nun wiederum kommt eine Comedy-Seite auf die Idee, die Coverversion zu parodieren. Meine Damen und Herren, hier ist „The Key of Awesome“ mit „Somebody that I used to know“:

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