seaQuest DSV – Jetzt taucht sie wieder!

„Das 21. Jahrhundert… der Mensch hat die letzte unerforschte Region unserer Erde kolonisiert, den Ozean. Als Besatzung der SEAQUEST sind wir für den Schutz der Meere verantwortlich. Denn unter der Wasseroberfläche liegt die Zukunft!“
(das Vorwort der ersten Staffel von „seaQuest DSV“)

Manche Dinge dauern lange. Zum Beispiel, bis gewisse Serien auf DVD erscheinen – zumal in Deutschland. „seaQuest DSV“ ist ein Beispiel dafür. Die Serie wurde zwischen 1993 und 1996 produziert, ihre Einstellung nach 59 Episoden ist demnach über 10 Jahre her. Nun ist es aber soweit, vergangene Woche erschien der erste Teil der ersten Staffel als DVD-Box.

Die Geschichte der Serie spielt ein kleines Stück in der Zukunft (nach heutigen Maßstäben etwa 10 Jahre, im Jahr 2018). Die Menschheit hat den Ozean kolonisiert, da jedoch die Nationalstaaten und einige Konzerne mehr Gebiete – hauptsächlich zur Ausbeutung von Bodenschätzen – für sich beanspruchen, kommt es zu immer neuen Konflikten. Ein neuer Vertrag zwischen den Staaten muss her, und so wird die „United Earth Ocean Organisation“, kurz „UEO“ gegründet. Zum Schutz des Vertrags wird das größte U-Boot, die SEAQUEST DSV (= Deep Submergence Vehicle), in den Dienst der Organisation gestellt. Kapitän des Schiffes ist Nathan Bridger (Roy Scheider), der dazu allerdings erst einmal überredet werden muss.

In der ersten Staffel erforscht das Boot die Tiefsee („Tiefseeflimmern“, „Das versunkene Wissen“), leitet Rettungseinsätze („Die vergessenen Kinder“, „SOS im Sargassomeer“) oder wird in merkwürdige Ereignisse verstrickt („Das Geisterschiff“, „Die Meerjungfrau“). Jede Episode schließt mit einem Nachwort eines Mitarbeiters eines ozeanographischen Instituts, der auf Einzelheiten aus der jeweiligen Episode eingeht, zum Beispiel über die Besonderheiten von Unterwasser-Archäologie („Das versunkene Wissen“) oder von bioluminiszierenden Lebensformen („Tiefseeflimmern“). Der Vergleich „STAR TREK unter Wasser“ wurde mehr als einmal herangezogen und hinkt nicht – vor allem, da schon im Pilotfilm eine Notsituation entsteht, bei der die SEAQUEST das einzige Schiff in Reichweite ist. Man versuchte, bei den Handlungen sich am aktuellen Stand der Wissenschaft über die Ozeane zu orientieren. Auch die SEAQUEST selbst wurde mit der Hilfe von Experten entworfen. Das Ergebnis waren einige Episoden, bei denen das Zusammenspiel der Figuren einen großen Teil einnahm und sich die Handlung um moralische Fragen drehte, die sehr gegenwartsbezogen waren.

Mit der zweiten Staffel änderte sich das. In der letzten Folge der ersten Staffel war die SEAQUEST zerstört worden, die erste Folge von Staffel zwei setzt zwei Jahre später ein, mit der Fertigstellung des neuen Bootes. Bei den Episoden wurde von da an mehr Wert auf Action gelegt, gleichzeitig wurde der Schwerpunkt dieser Science-Fiction-Serie von „Science“ nach „Fiction“ verlagert. Außerirdische traten in Erscheinung, Monster und Dämonen. Am Ende dieser Staffel wurde sogar das ganze Boot auf einen fremden Planeten entführt.

Die Entwicklung der Serie gefiel dem Hauptdarsteller Roy Scheider nicht, so dass er seinen Ausstieg verkündete. Um wenigstens Teilweise zu den Ursprüngen der Serie zurückzukehren, wurde für die dritte Staffel erneut ein neues Konzept aufgesetzt. Die Handlung beginnt 10 Jahre nach der Entführung der SEAQUEST auf den fremden Planeten, die Serie erhielt einen neuen Titel – „seaQuest 2032“ – und wurde wieder etwas bodenständiger, wenn auch die Betonung auf das Element „Action“ blieb. Neuer Captain wurde Michael Ironside als Oliver Hudson, und die Situation ist auch eine neue: In den vergangenen 10 Jahren konnte die UEO ohne die SEAQUEST den Vertrag nicht schützen. Eine neue Diktatur erreichte ihren Höhepunkt, als das Bündnis „Macronesien“ versuchte, sein Gebiet zu vergrößern. Die Episoden dieser Staffel handelten dann auch hauptsächlich davon, diesen Expansionsgelüsten Einhalt zu gebieten. Das Ende der Serie, obwohl die Staffel mit einer „offenen Episode“ endet, konnte allerdings auch mit diesem Konzept nicht verhindert werden. Nach 59 Folgen wurde beschlossen, die Erzählung nicht fortzusetzen.

Parallel zu „Babylon 5“ wurden auch bei dieser Serie die Spezialeffekte vollständig im Computer, einem Commodore Amiga, erzeugt. Natürlich haben diese bedingt durch die Entwicklung auf dem Computer-Sektor inzwischen auch, wie man so schön sagt, „Patina“ angesetzt, aber man darf nicht vergessen, dass das damals neu und der Stand der Technik war.

„seaQuest“ hatte seine Momente und fand daher auch seine Fans, unabhängig davon, dass die ständige Änderung des Grundkonzepts auch viele vergraulte (einschließlich Schauspieler). Die Anspruch, eine weitgehend realistische Serie zu produzieren, legte die Messlatte hoch und die Episoden werden dem nicht immer gerecht. Vermutlich geht es aber jeder Serie so, dass Anspruch und Ergebnis nicht immer ganz übereinstimmen. Die Serie hätte durchaus ein, zwei Staffeln mehr verdient gehabt, allein, um das Konzept zu vervollständigen. So ist sie aber nun leider Bestandteil des „Universums der Unvollständigen“, in dem auch „Space – Above and Beyond“ und „Firefly“ zu finden sind.

Bleibt nur noch eine Frage, mit der man einen alten Witz aus den „Werner-Comics“ wieder einmal hervorholen kann: Taucht das DVD-Set was?
Falls Sie den Witz im letzten Satz nicht verstanden haben, lesen Sie einfach noch mal – so lange, bis Sie ihn verstanden haben. Ich warte gern.
Alles klar? Okay, hier nun die Antwort: Nun ja. Leider hat sich bei der deutschen Version der DVD-Box dieses „lasst uns mehr Geld machen, indem wir eine Staffel in zwei Teile teilen“-Virus festgesetzt. Während man im englischen Original die Staffel als ganzes kriegt, ist hier nur die erste Hälfte mit 12 Episoden erschienen. Auch das Bonus-Material hält sich etwas in Grenzen, es handelt sich hierbei um entfallene Szenen aus den ersten drei Episoden, die bei genauerer Betrachtung teilweise keine wirklich entfallenen Szenen sind, sondern alternative Fassungen. Entfallene Szenen gibt es hauptsächlich bei „Das versunkene Wissen“, wo große Teile der Handlung über die jugendlichen Phantasien des Computergenies Lucas Wolenczak (Jonathan Brandis) um Lieutenant Commander Hitchcock (Stacy Haiduk) der Schere zum Opfer fielen.
Von diesen negativen Punkten abgesehen ist die Box aber recht ordentlich. Die Einführung der DVDs wurde mit dem deutschen Sprechertext gestaltet und natürlich ist es ein Gefühl von Nostalgie, Gerd Günther Hoffmann als Roy Scheiders Stimme zu hören.
Teil 2 der ersten Staffel wird voraussichtlich Ende Januar 2008 erscheinen.
Fazit: diese DVD-Sammlung ist für die Fans… und solche, die es noch werden wollen. „seaQuest DSV“ ist eine Serie mit großem Potential, das sie leider nicht ausschöpfen durfte, aber das Potential ist in der Serie deutlich zu erkennen.

seaQuest DSV - Staffel 1.1

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Die Aufmerksamkeit des Kunden erregen

Als Werbelink wäre es völlig sinnlos, hier auf einen niederländischen Online-Versand hinzuweisen. Weil aber dieser Versand eine sehr außergewöhnliche Startseite hat, verlinke ich es einfach mal so (und kriege nichts dafür):

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STAR COMMAND Communiqué Nr. 1

Internet-Version des Newsletter des „Phantastischen Projekts“

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

die Wort „da sind wir wieder“ haben noch nie auf etwas so sehr gepasst wie auf diesen Newsletter. „Da sind wir wieder“ im Sinne eines neuen Newsletters, nachdem der letzte bereits einige Zeit her war. „Da sind wir wieder“ auch im Sinne, dass wir uns auf die „Internet-Wurzeln“ unseres Projekts besonnen haben und wieder dort angekommen sind, wo wir einmal angefangen haben. Zu diesem Thema rauchten die Köpfe in den vergangenen Wochen – immerhin, wie an anderer Stelle schon berichtet, hat das Projekt ja dieses Jahr ein Jubeljahr -, es wurden Ideen aufgebracht und wieder verworfen, und dann kamen da noch äußere Einflüsse, die Aufmerksamkeit forderten. Daher die Themen des heutigen Newsletters:

 

  1. Das neue alte „Communiqué“ – und Abo-Informationen

  2. Das Phantastische Blog

  3. PROJEKT X

  4. Noch mehr Projekte

  5. Rezensionen – Stimmen zu Hörspielen, Büchern und TV

  6. Gedanken und Parabeln

 

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Das neue alte „Communiqué“ – und Abo-Informationen

Mit dem „Star Command Communiqué“ haben wir einmal angefangen, jetzt sind wir wieder dort. Die Überlegung war, unter welches Dach wir die Teile des „Phantastischen Projekts“ bringen sollten. Eine leicht merkbare, kurze Internet-Adresse wäre schön… bis uns auffiel, dass wir diese schon hatten: star-command.de. Dann wurde mit Blogs experimentiert, um eine Plattform für mehr oder weniger regelmäßig erscheinende Beiträge zu haben, und nach einigem hin und her wurde die Hauptseite selbst die Blog-Plattform.

Dazwischen kam ein Urteil zum Datenschutz. Das Speichern „überflüssiger Daten“ sei zu vermeiden. Für den Bezug eines eMail-Newsletters ist aber nur eine eMail-Adresse notwendig. Da dieser Newsletter auch nicht personalisiert ist, haben wir die Adressdatenbank umgestellt. Zuvor war es möglich, Vorname und Name als Option beim Abonnieren des „Communiqués“ mit anzugeben. Das haben wir nun herausgenommen. Lediglich die eMail-Adresse muss noch angegeben werden, denn ohne die ist der Versand eines eMail-Newsletters ziemlich sinnlos.

 

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Das Phantastische Blog

Was das Blog betrifft, da gab es auch einige Ideen, die ausprobiert wurden, am Ende sind wir aber doch bei einem gelandet (entgegen der ursprünglichen Idee, insgesamt drei zu unterhalten, für drei Themengebiete). Manchem Leser wird aufgefallen sein, dass im Rahmen dieser Aktion das ASTROCOHORS-Blog verschwunden ist. Nun, so richtig verschwunden ist es nicht, die Beiträge sind nur in das „eine“ Blog übergegangen. Sie sind noch da und können nachgelesen werden.

Falls Sie die neuesten Beiträge unseres Blogs abonnieren wollen, können Sie das auch tun, entweder, in dem Sie den RSS-Feed abonnieren, Sie können sich aber auch die Beiträge per eMail nach ihrem Erscheinen per eMail zusenden lassen.

 

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PROJEKT X

Schon vor einiger Zeit haben wir im Blog das „Projekt X“ angefangen, oder besser gesagt die „Projekte X“. Durch die Umarbeitung des „Phantastischen Projekts“ sind aus den ursprünglichen fünf nun drei übrig geblieben, über die wir weiterhin regelmäßig berichten. X-1 ist das Projekt, das vermutlich (hoffentlich!) als nächstes fertig werden wird. Es ist ein neues Geschichtskonzept. Was es genau ist, wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben, bis dahin heißt es „X-1“. Dessen Manuskript ist schon auf über 400 Seiten angewachsen. Auch an X-2 wird hart gearbeitet, darüber mehr im nächsten Abschnitt. Und unter „X-3“ ist eine wahrlich internationale Kooperation entstanden, über die wir auch weiter berichten werden, wann immer es etwas zu berichten gibt.

 

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Noch mehr Projekte

In der Zwischenzeit gab es aber auch noch andere Projekte, die neu begonnen wurden. Im „Communiqué“ lesen Sie bereits, auf die Webseite haben wir bereits aufmerksam gemacht, bleibt eigentlich nur noch unser neues Konzept der Web-Romane, das sich in etwas ähnlichem wie der „Beta-Phase“ befindet und deswegen auch immer noch mit „X-2“ umschrieben wird. Und das ist auch gut so, denn „Beta-Phase“ klingt so wunderbar professionell. Wie sich einige Leser sicherlich noch erinnern, hat Thorsten Reimnitz vor einiger Zeit die NetRomane eines anderen Projekts betreut. Zwei Jahre hat es gedauert, bevor er sich wieder an etwas ähnliches getraut hat, die Veröffentlichung von Geschichten direkt im Internet, allerdings nicht als PDF, sondern im Web nachlesbar. Die Geschichte wird dabei Stück für Stück fortgeschrieben, die ersten Teile sind bereits erschienen. Sie finden den Roman, der etwa einmal im Monat fortgesetzt wird, unter http://astrocohors.blogspot.com, hier können Sie mit dem Vorwort anfangen und hier ist das erste Kapitel, so weit es bisher erschienen ist. Fortgesetzt wird die Handlung immer „so ungefähr um die Monatsmitte“ (Zitat Reimnitz). In zukünftigen Rundschreiben werden wir außerdem weiterhin darauf aufmerksam machen.

 

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Rezensionen – Stimmen zu Hörspielen, Büchern und TV

Kommen wir nun zu den lesenswerten Beiträgen der vergangenen Monate aus unserem Blog. Unter anderem erschienen bei uns verschiedene Rezensionen. Wir wollen Ihnen diese nicht vorenthalten. Die Rezensionen waren:

STAR WARS: Labyrinth des Bösen – Das Hörspiel

STAR WARS: Die Filme als Hörspiele

Robert I. Sutton: Der Arschloch-Faktor

Michael Farr: Auf den Spuren von Tim und Struppi

„Entern oder Kentern“ – „Takeshi’s Castle“ meets „Pirates of the Caribbean“

Monty Pyton’s Flying Circus – auf DVD

Jubiläum: Perry Rhodan wird 2400

Monty Arnold’s Flying Circus

Monty Python’s Spamalot – Das Musical

BABYLON 5 – Vergessene Legenden – auf DVD

Verschiedens zu den neuen Staffeln der „CSI“-Serien:

CSI – Staffel 7 hat begonnnen

CSI: NY

CSI: Miami

CSI: „Wachet auf“ (Episoden-Rezension)

Die Woche von CSI

 

Doktor… wer? Pro Sieben und die Probleme mit einem Zeitwanderer

„Deutscher wird Papst – Teufel tritt zurück“ oder: Bastian Sick ist gar nicht so

AMORE XL – Der neueste Wurf der EAV

 

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Gedanken und Parabeln

Sie waren seltener, aber kleine Geschichten und Gedanken gab es in den letzten Monaten, oftmals von aktuellen Dingen beeinflusst. Wir empfehlen zum Lesen:

Meine Begegnungen am Sumpf

Fortsetzung: Die Wandlung des Sumpfs

STAR WARS, HERR DER RINGE und Michael Moore

Der allmächtige Canon

Monty Python’s „Die Blogger der Kokosnuss“

„Jede Lüge braucht einen Mutigen, der sie zählt“ – satirische Rezenion des „Bildblog“-Werbespots

STAR WARS Episode IV ½: VIRALES MARKETING

Warum glaubt eigentlich jeder, dass er zum Komiker berufen sei?

STAR TREK – Woher, wohin?

WARGAMES – Kriegsspiele

Die Bahn… kommt? Oder: Es fährt ein Zug nach Nirgendwo

Online-Auktion: Möchte jemand Belgien haben?

Nachlese: Freiheit statt Angst – die Demo

Birma, Burma, Myanmar

Krankenkassen und Überwachung: 2057 kommt schneller als gedacht…

Nachlese zum G8-Gipfel: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4 und ein Nachtrag.

 

Zuletzt möchten wir noch auf ein paar weitere Artikel aufmerksam machen: „Mondpreise bei Medikamenten…“ enthält Hinweise auf ein paar sehr aktuelle Themen, dazu empfehlen wir „2057 – unser Leben in der Zukunft: Wollen wir das wirklich?“ und „Terrorgefahr contra MRSA„, in dem die Realitäten zweier Gefährdungen gegeneinander abgewogen werden. Der Artikel „EUROPA: Über seine Wurzeln und wiederholte Geschichte“ betrachtet die Versuche, den vereinten Europa einen Gründungsmythos zu verschaffen und ganz akutell ist „Monty Python’s Spann-a-lot„, in dem die Situation des angeblichen Terroristen Andrej H. auf die Spitze genommen wird.

 

Damit kommen wir zum Ende des heutigen „Communiqués“. Es gab viel aufzuholen und es wird in Zukunft noch einiges zu berichten geben. Vielen Dank den Lesern, die bei uns geblieben sind.

 

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Bis bald!

 

STAR COMMAND COMMUNIQUÉ
Redaktion

Wer im Glashaus sitzt, sollte… ach, zu spät! Ruft einen Glaser!

Joanne K. Rowling. Christoph Schultheis. Stefan Niggemeier. Bastian Sick.

Was haben diese Leute gemeinsam?

Sie alle haben eine Sache angefangen, die ihnen am Herzen lag und damit einen auch ihnen überraschenden Erfolg eingefahren. Rowling rief „Harry Potter“ ins Leben, Schultheis und Niggemeier das „Bildblog“ und Bastian Sick die Kolumne „Zwiebelfisch“ im Spiegel. Keine der genannten Personen begann seine Arbeit mit der Prämisse, daraus etwas wirtschaftlich ungeheuer erfolgreiches zu machen. Aber so kam es bei allen. Warum das so war, kann man nicht in wenigen Sätzen zusammenfassen. Wenn überhaupt, dann höchstens mit „die Zeit war wohl reif dafür“. Denn, so lehrt uns ein Sprichwort: „Nichts ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“

Doch wie es nun mal so ist, kommt Erfolg, kommt Kritik. Nun muss man unterscheiden zwischen Kritik und Kritik. Konstruktiv und nicht konstruktiv. Gerade das Bildblog und damit Stefan Niggemeier und Christoph Schultheis, aber auch Bastian Sick sind in letzter Zeit sehr stark in die Kritik geraten. Das Bildblog habe keinen Sinn außer Unterhaltung, also bringe es nichts. Und Bastian Sick nervt. Medienmensch Christian Jakubetz spricht sogar beiden Projekten irgendeine Art von Einfluss ab (siehe hier). Sick, der in seinen Büchern und bei seinen Lesungen schlechtes Deutsch aufs Korn nimmt, könne nicht für auch nur einen (Zitat) „grammatikalischen Dumpfbeutel“ weniger verantwortlich sein, genauso wenig wie Niggemeier und Schultheis für weniger Bildleser. Es ist Entertainment, und gelesen werden beide Projekte auch nur von Leuten, die weder ernsthafte Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben noch die „Bild“ lesen und sich so nur über andere lustig machen. F!XMBR spricht gerade dem Bildblog sogar das Existenzrecht ab. Das braucht man nicht. Zumindest nicht die, die es lesen. „Entertainment-Trash“ [Deutsch: Unterhaltungs-Müll – warum geht das nicht?]. Punkt (siehe hier). Und dass Stefan Niggemeier in seinem Blog (siehe hier) auf Jakubetz‘ Beitrag reagiert, wird bei F!XMBR mit dem überstrapazierten Sprichwort „getroffene Hunde bellen“ abgetan. Letzteres war der Grund, weswegen ich für diesen Artikel in seiner Überschrift ein anderes überstrapaziertes Sprichwort verwendet habe: „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.“

Damit möchte ich mit meinen Beobachtungen kurz zu Joanne K. Rowling zurückkehren. Für die paar Leute, die es nicht wissen sollten: alleinerziehende Mutter schreibt im Lieblingscafé die Geschichte um den Zauberlehrling Harry Potter auf, findet auf Umwegen einen Verleger und landet einen weltweiten Erfolg, so dass sie zu einer der reichsten Frauen Englands aufsteigt. Und je größer der Erfolg wurde, desto mehr und scheinbar lauter wurden auch die Stimmen der Kritiker. Seien es so abstruse Kritiken wie von Seiten der Kirche, die der Autorin vorwarfen, sie würde die Kinder in den Okkultismus treiben oder jenen radikalen Christen, die gar zur Überzeugung gelangt waren, der große Erfolg sei darauf zurück zu führen, dass Rowling wirklich mit Magie arbeite und ihre Bücher verzaubert habe; oder seien es Kritiken, die feststellten, dass „Harry Potter“ ja „nur“ eine Geschichte um einen Zauberlehrling sei, nichts neues also, gab es vorher schon, und auch bei den anderen Zutaten habe sich die Autorin einfach aus dem europäischen Mythenschatz bedient. Und immer wieder die ultimative Keule: das sei ja alles so kommerziell geworden. Filme, Devotionalien, der reine Kommerz.

Und genau das ist es, was in den oben genannten Beiträgen auch über allem schwebt: Das ist ja alles so kommerziell. Und es wird als Ursache für vieles hergezogen: Seit es so kommerziell geworden ist, sind die „Harry Potter“-Bücher nicht mehr wie früher, seit es so kommerziell geworden ist, ist das Bildblog oder der Zwiebelfisch nur noch ein Selbstzweck. Stellt sich die Frage: Wo ist die Grenze? Deswegen habe ich absichtlich ein Extrembeispiel mit angefügt, denn Joanne K. Rowling ist eine Erfolgsgeschichte, wie sie im Buch steht (und das im wahrsten Sinn des Wortes). Die Frau hat wirklich ausgesorgt. Aber liegt darin nicht auch eine Chance? Immerhin, sie braucht nie wieder etwas zu schreiben. Aber wenn sie möchte, kann sie es tun. Und das Thema kann sie sich selbst aussuchen. Wenn sie es geschickt anstellt, kann sie noch allerhand schreiben, wann sie will, wie sie will – denn sie ist Joanne K. Rowling. Und anders herum gefragt: Was hätte sie anders machen sollen? Hätte sie „Harry Potter“ lieber in der örtlichen Schülerzeitung abdrucken lassen sollen? Oder die Verfilmung ablehnen? Wann und wo ist die Grenze zum „Kommerz“? Wo verläuft diese dünne Linie, die man offenbar nicht überschreiten darf, weil auf der anderen Seite „das Böse“ lauert?

Von dem Erfolg der englischen Schriftstellerin ist das Bildblog noch weit entfernt. Trotzdem gerät es schon jetzt in die Kritik. Viele Leser. Aha. Devotionalien. Hm. Anrüchig. Werbespot produziert mit Anke Engelke und Christoph M. Herbst. Soso. Riecht schon ein wenig mehr nach Kommerz. Lesung mit Charlotte Roche. AH! Kommerz in reinster Form! Und dann noch „Mainstream“. Da hilft es auch nicht, dass Schultheis und Niggemeier diese Dinge (Fan-Artikel, Lesung) erst in Angriff genommen haben, nachdem sie von Lesern danach gefragt wurden. Manche – gerade Kommentatoren der genannten Artikel – schreiben davon, dass sie Bildblog schon gelesen haben, als es noch nicht so bekannt war. Jetzt sei alles anders. Ah, das ist es. Bloß nicht zu bekannt sein. Deswegen hätte man die Idee mit den Fan-Artikeln und der Lesung einfach ablehnen sollen.

Ausgerechnet aus der Ecke heißt es dann noch, die Fans des Bildblog würden sich als „Elite“ betrachten und auf andere herabschauen. Aber was wäre denn ein Blog, das nur ein paar Leser hat, die sich aber klammheimlich darüber freuen, dass nur sie das Wissen um diese tolle Webseite haben? Nicht auch eine Elite? Interessant auch, wie über die Bildblog-Leser hergefallen wird, was zu einer beinahe philosophischen Frage führt: Wenn die Bildblog-Leser Menschen sind, die sich versammeln, um mit dem Finger auf andere Menschen zu zeigen, und wiederum nochmal andere Menschen sich versammeln, um mit dem Finger auf die Bildblog-Leser zu zeigen – ist das nicht ein Widerspruch?

In den Kommentaren zu einem weiteren Bericht, diesmal vom medienblogger, bringt gerade das jemand sehr schön auf den Punkt: Stefan Niggemeier habe seinen „Underdog-Status“ verloren. Am Anfang war es wohl sowas wie David gegen Goliath, das wirkte sympathisch. Doch jetzt haben sich die Verhältnisse verschoben.

Und wo wir gerade von den Kommentatoren sprechen, auch die mussten einiges einstecken. Dabei ging es nicht so sehr um das Bildblog selbst, das hat keine Kommentarfunktion mehr, sondern Niggemeiers persönliches Blog, in dem gern und viel kommentiert wird. Jakubetz selbst tritt in seinem Artikel die Ansicht des „Elite-Gefühls“ der Bildblog-Leser los, indem er Kommentatoren, die Niggemeier ihre Sympathie bekunden, „Servilität“ unterstellt, die ihn „erschüttert“. Als ein Kommentator ihn daraufhin fragt, ob diejenigen, die nun seine Kritik am Bildblog beklatschen, nicht auch „servil“ seien, antwortet er, dass er diese „Entweder-oder-Denke“ nervig finde. Auf eine andere Frage, woher er denn wisse, welche Motivation die Leser oder Kommentatoren bei Niggemeier hätten oder ob es nicht einfach nur Unterstellungen seien, antwortet er nicht, sondern weist darauf hin, dass der Fragesteller seine eMail-Adresse nicht angegeben habe. Aber wenn die Frage schon öffentlich gestellt wurde, kann er sie nicht auch öffentlich beantworten?

An anderer Stelle – bei F!XMBR – sagt ein Kommentator, dass das Bildblog ihm eine Argumentationshilfe sei, wenn es um Geschichten aus der „Bild“ ginge, worauf er die Antwort erhält, dass selbst ein „aufgeweckter Grundschüler“ Bild demaskieren könne. Tatsächlich? Nun gut, es mag Schlagzeilen – etwa über den bevorstehenden Weltuntergang, weil mal wieder alle Planeten des Sonnensystems in einer Reihe stehen – geben, die man selbst entlarven kann. Aber was ist mit denen, wo das nicht so einfach ist? Wo irgendwelche Leute fälschlicherweise mit Sachen in Verbindung gebracht werden, die sie nicht getan haben? Da braucht es Journalisten, die wissen, wie man sowas herausfindet und wo man sich über die Geschichten genau informieren kann. Und gerade die Tatsache, dass andere Zeitungen (oder generell Medien) von der „Bild“ abschreiben und selbst nicht nachprüfen, was sie da übernehmen, zeigt doch, dass es jemanden braucht, der das tut.

Wie ich Eingangs schon sagte, es gibt Kritik und Kritik. In letzter Zeit stimmt mich die Kritik aber nachdenklich. Auf der einen Seite wird laut „Kommerz!“ geschrien, weil Charlotte Roche eine Bildblog-Lesung macht, auf der anderen Seite heißt es dann plötzlich, die Idee zu so einer Veranstaltung sei nicht nur schlecht, sondern man hätte das doch wenigstens professioneller aufziehen können. Also, wenn schon Kommerz, dann richtig? Oder wie darf ich das verstehen? Und an einem Punkt geht mir die Kritik eindeutig zu weit, nämlich wenn unterstellt wird, das „Ziel“ der Aktion sei nicht die „Bild“, sondern die „Bild“-Leser, auf die man mit dem Finger zeigt und von oben auf sie herabschaut.

Ein wenig fühle ich mich in die Schulzeit zurückversetzt. Da sind gute Freunde in einer Clique, bis einer von denen plötzlich in einem Fach exzellente Noten schreibt. Was machen die anderen? Brüllen laut „Streber!“ und schneiden ihn fortan. Ein Mensch mit Namen Robert, der bei medienblogger kommentiert, bringt es sehr schön auf den Punkt: „Was genau erwartet Ihr denn alle vom BILDBlog? Sollen die sich vor die „Bild“-Redaktion ketten und laut schreien: ‚Hört mit dem Dreck auf!‘?“

Gute Frage. Bildblog ist Edutainment-Dreck, das geht gar nicht, sagen die Kritiker. Also was? Bastian Sick ist arrogant, nervt und bringt den Deutschen kein besseres Deutsch bei, sagen die Kritiker. Also was? Das ist es, was auch ich bei der ganzen Diskussion vermisse, die Antwort auf: „Also was?“ Was sollte stattdessen getan werden? Kein Bildblog mehr, kein Zwiebelfisch mehr? Und dann?

31. Oktober: Jahresende alter Zeitrechnung – Ende und Anfang

Mit dem heutigen Tag gehen gleich mehrere Dinge zu Ende. Zum einen unsere Reihe über die Neujahrstage der verschiedenen Kulturen. Denn heute ist der Tag, an dem verschiedene antike europäische Kulturen – unter anderem die Kelten – das Jahresende begingen. „Halloween“, das heute noch gefeiert wird, stammt von dem alten keltischen Feiertag „Samhain“. In der Vornacht, so hieß es, öffneten sich die Tore zur Anderswelt und die Seelen der Toten besuchten die Lebenden. Die Bestandteile von Halloween erinnern noch an diese ursprünglichen Bestandteile. Da an diesem Tag eben auch das Jahr zuende ging, setzte man sich generell mit der Endlichkeit von allem auseinander. In diesem Sinne ist dieser Tag auch ein passendes Ende für unsere Reihe über die verschiedenen Neujahrstage.

Zum zweiten ist der Tag auch passend für eine weitere Entwicklung in unserem Projekt. Ursprünglich hatten wir ja die Idee, verschiedene Blogs für die verschiedenen Richtungen innerhalb des „Phantastischen Projekts“ einzurichten. Angefangen hatte das mit dem Blog der ASTROCOHORS-Seite, das rein um Science Fiction und alles, was dort dazugehört, gehen sollte. Langsam stellten wir aber fest, dass das nicht ganz der passende Weg war, denn immerhin gehört auch alles innerhalb des Projektes zusammen. Gerade in diesem Jubiläumsjahr wurden dann viele neue Ideen auf den Weg gebracht. Und lange haben wir darüber nachgedacht, doch letztlich waren wir der Überzeugung, alles in ein Blog zu integrieren. Damit endet am heutigen Tag also das ASTROCOHORS-Blog. Aber keine Sorge, die Beiträge sind nicht verloren, sie wurden in dieses Blog aufgenommen. Insofern passt also auch das Bild vom Ende und neuen Anfang, denn nichts anderes symbolisiert dieser Tag.

Zum Schluss noch eine selbstreferenzielle Anmerkung: In den letzten Tagen geht in verschiedenen Blogs das Schreckgespenst der Abstrafung durch Google um. Einige Seiten – auch große – haben im PageRank(TM) eingebüßt. Wir nicht. Wir haben einen Punkt gewonnen und sind jetzt bei 2! 😀

Was steht in der Browser-Adresszeile? – Eine Linkkette

In den Nachrichtensendungen des englischen Fernsehens sagte man früher dazu: „And now for a lighter note…“ Damit sollte angedeutet werden, dass nun etwas kommt, was nichts mit den hochtrabenden Ereignissen rund um dem Globus zu tun hat, sondern etwas „leichter“ ist. In diesem Sinne: „And now for a lighter note…“

WebZweiPunktNull.de hat aufgerufen, man soll doch einfach mal austesten, was passiert, wenn man in die Adresszeile des Browsers nur einen Buchstaben eingibt. Der Browser bietet einem dann ja die Adressen von Seiten an, die man bereits besucht hat. Aber welche sind das – und welche Adresse wird als erstes angeboten? Nachdem sich schon ein paar Blogs daran beteiligt haben, mache ich das auch einfach mal. Es ist ein interessantes Experiment über das eigene Surfverhalten, auch wenn es bei mir, fürchte ich, eine teilweise sehr selbstrefenzielle Sache wird. Also, folgendes erschien bei mir als erste Adresse (Reihenfolge der Buchstaben auf der Tastatur):

q –  http://www.qype.com/place/preview/de-2907813-Motel-Westend-Herbolzheim

w – http://www.wortvogel.de/

e – http://ep-blog.blogspot.com/

r – http://rivva.de/

t – http://www.terranischer-club-eden.com/

z – http://www.zdf.de/

u – http://www.uss-phoenix.de/forum/

i – http://www.infopirat.com/

o – http://www.orf.at/

p – http://www.phoenix-larp.de/

a – http://astrocohors.blogspot.com/

s – http://star-command.de/ (das dürfte nicht verwundern)

d – http://www.dilbert.com/

f – http://freizeitparkweb.de/cgi-bin/dcf/dcboard.cgi

g – http://www.google.com/ig

h – http://www.hitflip.de/index_welcome.php

j – http://jumk.de/astronomie/sterne/index.shtml

k – http://www.kino.de

l – http://www.lyricsfreak.com/g/genesis/invisible+touch_20058871.html

y – http://www.yahoo.de

x – (nichts)

c –  http://cparcs.cp.funpic.de/

v –  http://www.vvallo.com/2007/10/23/was-haben-wir-der-sueddeutschen-zeitung-getan/

b – http://www.bildblog.de/

n – http://news.google.de/

m – http://my.ebay.de

Na, möchte sich dem jemand anschließen? Der Urheber der Aktion findet sich hier!

Monty Python’s „Spann-a-lot“ – Realsatire in Deutschland

Seit gestern ist die Meldung draußen, dass der Bundesgerichtshof den Haftbefehl gegen einen in Berlin inhaftierten Soziologen aufgehoben hat. Der Mann musste sich wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verantworten. Im Verlauf des Verfahrens sind die Methoden der Ermittler in die Kritik geraten, nach denen der Verdächtige offenbar anhand von neun (!) Worten, die er in einem Artikel gebraucht hatte, von der Staatsanwaltschaft ins Visier genommen worden war. Diese neun Worte wurden auch – in anderem Zusammenhang – von einer terroristischen Gruppe in deren Schreiben verwendet. Aus diesem Umstand wurde offenbar ein Verdachtsmoment konstruiert, der ausreichte, den Soziologen in Untersuchungshaft zu nehmen. Das Spreeblick-Blog schreibt hier über die Aufhebung des Haftbefehls und die Geschichte der Ereignisse seit der Inhaftierung, netzopolitik.org bringt Zitate des BGH und weist auf das Blog der Lebensgefährtin des Soziologen hin (siehe hier) und auch das RA-Blog räumt der Begründung des BGH großen Raum ein (hier).

Mir persönlich kam mal wieder Monty Python in den Sinn. Schon vor einiger Zeit wurden in diesem Blog zwei Artikel veröffentlicht, in denen Monty-Python-Szenen auf neue Situationen umgeschrieben wurden (Monty Python’s „Die Blogger der Kokosnuss“ / Monty Python’s „Das Leben des Blogger“). Auch beim Lesen der Artikel oben fiel mir so eine Szene ein, die mir schon seit ein paar Tagen wieder im Kopf herumgeistert. Auslöser dafür waren eigentlich Berichte über eine Spezialpolizei in England, die auf Flughäfen Reisende auf Terrorverdacht überprüfen soll und dabei allen Ernstes fragt, ob man Terrorist sei oder einen Anschlag in England geplant habe.

Das Original der nachfolgenden Szene, in der es auch darum geht, wie schnell der Falsche in eine unangenehme Situation kommen kann, stammt aus der 5. Sendung der ersten Staffel von „Monty Python’s Flying Circus“. Die Änderungen sind dem Zeitgeist geschuldet.

Ein Schalter am Flughafen London, die Zollabfertigung. Ein Beamter steht hinter dem Tresen. Ein Mann mit einem Koffer kommt dazu. Er legt den Koffer auf die Schaltertheke.

Beamter: (hält ein Merkblatt hoch) Haben Sie das gelesen?

Mann: Nein. Oh, ja doch ja!

Beamter: Haben Sie irgendetwas anzumelden?

Mann: Ja. (hektisch) Nein! Nein, nein, nein! Nichts anzumelden. Nichts in meinem Koffer, nein!

Beamter: Sie sind kein Mitglied einer terroristischen Vereinigung, schmuggeln Sprengstoff oder Bauteile für eine Bombe?

Mann: Ja, schon, Elektronikkomponenten, C4 und eine Zeitschaltuhr. (wieder hektisch) Nein! Nein, nein! Eine Zeitschaltuhr! Nein! Nicht mal eine Zeitschaltuhr! Nein, überhaupt keine Bauteile. Gar keine Bauteile, nein!

Beamter: Welches Land haben Sie besucht?

Mann: Afghanistan. (hektisch) Nein! Nein… äh… nicht Afghanistan! Nein! Es fängt mit „A“ an, aber es war nicht Afghanistan… hm, was könnte es gewesen sein? Ich habe ein so schlechtes Namensgedächtnis. Wie heißt nochmal das Land mit „A“, in dem absolut keine Terroristen ausgebildet werden?

Beamter: Andorra?

Mann: Andorra! Das war’s! Genau, Andorra!

Beamter: Auf dem Aufkleber auf Ihrem Koffer steht „Kabul“.

Mann: Ja, sehen Sie, dann war es Andorra.

Beamter: Kabul liegt in Afghanistan.

Mann: In Afghanistan, wie? Hmmm… ja.

Beamter: In Afghanistan – wo die Terroristen ausgebildet werden.

Mann: (sieht sich scheinbar gedankenverloren um, dann:) Einen schönen Schalter haben Sie hier!

Beamter: Haben Sie Geld in afghanischer Währung, Sir?

Mann: Nein. Bloß die Bombe (hektisch) – bloß meine Bomb… mein bombastisches Interesse an Währungen. Die Kurse sind bombastisch und ich verfolge sie. Aber ich hab kein Geld, nein.

Beamter: Das kam ihnen jetzt aber sehr schnell über die Lippen. (Im Koffer fängt auf einmal eine Zeitschaltuhr zu rattern an. Der Mann schlägt auf dem Koffer herum, um sie zum Verstummen zu bringen, hat aber zunächst keinen Erfolg.) Haben Sie da eine Zeitschaltuhr drin?

Mann: Nein, nein, meine Güte, nein, nein… nur Unterhemden! (Er schlägt nochmals auf den Koffer, worauf das Rattern verstummt.)

Beamter: Es klang aber wie eine Zeitschaltuhr, die losgegangen ist.

Mann: Nein, kann nicht sein… war wohl ein Unterhemd.

Beamter: Ein Unterhemd, das losgegangen ist.

Jetzt fängt der Koffer wieder an zu rattern. Der Mann schlägt darauf ein, diesmal allerdings erfolglos.

Mann: (verzweifelt) Also gut, ich gebe zu, ich bin ein Terrorist! Dieser Koffer ist mit den Komponenten für eine Zeitbombe vollgestopft. Ich habe wissentlich versucht, einen Anschlag vorzubereiten. Ich war ein verdammter Idiot.

Beamter: Ich glaube Ihnen nicht.

Mann: Es stimmt aber. Ich bin ein Terrorist.

Beamter: Erzählen Sie mir nichts. Sie könnten ja nicht einmal Einwickelpapier schmuggeln, geschweige denn Bauteile für eine Bombe.

Mann: (empört) Was soll das denn heißen? Ich schmuggle schließlich schon länger! Kameras, Mikrofilme, Raketenbauteile – was Sie wollen, ich habe es geschmuggelt!

Beamter: Also bitte, gehen Sie weiter! Sie stehlen uns die Zeit!

Mann: Hier! (er reißt den Koffer auf, in dem sich die Bestandteile einer Bombe offenbaren – einschließlich Zeitschaltuhr) Hier, sehen Sie her!

Beamter: Also, wie ich das sehe, können Sie diese Bauteile auch legal in London gekauft haben, bevor Sie nach Afghanistan geflogen sind.

Mann: Bitte? Man braucht eine Lizenz, um C4-Sprengstoff legal zu kaufen – außerdem wäre es doch blöd, registrierten Sprengstoff von London nach Afghanistan mitzunehmen!

Beamter: Es gibt Leute, die das tun. Also bitte: Koffer zu und weitergehen! Verschwenden Sie hier nicht unsere Zeit, wir müssen die richtigen Terroristen kriegen!

Mann: (brüllt) Ich BIN ein Terrorist! Ein richtiger Terrorist! Hören Sie mir nicht zu? Ein Terrorist, ein gemeiner Verbrecher! (ein zweiter Beamter kommt hinzu und führt ihn aus der Zollabfertigung heraus; er wehrt sich heftig)

Ein Priester in Soutane ist der nächste. Er ist gerade hereingekommen und verfolgt, wie man den Mann abführt. Dann stellt er eine kleine Tasche auf den Tresen.

Priester: Armer Kerl. Ich glaube, er braucht Hilfe.

Beamter: (zieht eine Waffe und legt auf den Priester an) So, Freundchen, Schluss mit Ihren Sprüchen! Ab in den Durchsuchungsraum und Kleider runter!

Er kommt hinter dem Tresen hervor, nimmt den Priester in den Polizeigriff und stößt ihn vor sich her durch eine Tür.

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BASIS ATLANTIS: SciFi-Fan-Treffen am Bodensee

BASIS ATLANTIS LogoHeute wollen wir uns mal wieder einem SF-Fantreff widmen. Irgendwie bestätigt es, dass spontane Dinge manchmal einfach die Besten sind. So wie das Treffen, dass die BASIS ATLANTIS (SF-Fans rund um den Bodensee) relativ kurzfristig am 25. August organisiert hatte. Und damit haben sich einige Dinge entwickelt, so dass wir, wenn es so weiter geht, jedes Jahr am 25. August in Zukunft Jubiläum feiern können. Und vielleicht werden wir das auch.
Die Kurzfristigkeit lag darin begründet, dass das allgemeine Durcheinander, das in den letzten Wochen vor dem Termin herrschte, verhindert hat, dass jemand das Thema „SWR3 DanceNight“ zur Sprache brachte. Das kam erst letzte Woche auf. Die erste Idee war, sich auf der im Seepark Pfullendorf stattfindenden DanceNight zu treffen, und zwar alle, wenn an dem Wochenende schon die neue Webseite der ATLANTIS online gehen sollte.
Nachdem das Wetter den Eindruck machte, als wolle es so bleiben, wie es war, kamen im Verlauf der Woche erneut Ideen bezüglich eines „Strandtages“ auf. Da man im Seepark in der glücklichen Position ist, beides miteinander verbinden zu können, wurde das noch am Freitag, also quasi einen Tag vor dem Termin, durchgesprochen.
Die Kontaktkette funktionierte. Quasi im letzten Moment kam am Samstag noch jemand auf die Idee, die Newsletter-Gruppe zu nutzen, um eine Mitteilung zu machen. Diese ging tatsächlich noch raus, wen sie zu spät erreichte, wissen wir nicht. Wir haben noch keine Rückmeldung.
Dann aber war es tatsächlich so weit.

15.00 Uhr, Strandbad des Seepark Linzgau in Pfullendorf, 25. August 2007:
Da alles irgendwie improvisiert war, war auch das Schild „ATLANTIS“ improvisiert (es war so improvisiert, dass keiner von den Leuten mit Fotoapparat sich bereit erklärte, es zu fotografieren – es sah einfach nur peinlich aus!). Aber das tat der Aktion keinen Abbruch.
Zwischen 15.00 und 15.17 Uhr (die Zeit wurde genau genommen!) trafen dann die Leute ein. Es war sehr interessant, noch dazu da viele sich Gegenseitig nicht kannten. Nicht vertreten waren Fans aus Österreich und der Schweiz, aber die Schweiz wurde theoretisch vertreten von Jeanette, die derzeit ein Praktikum in Zürich macht. Den weitesten Weg, so fanden wir heraus, hatte übrigens Gernot aus Lindenberg (bei Lindau). Österreich blieb also unvertreten, aber möglicherweise ändert sich das ja bis zum nächsten Mal. Doch ich möchte nicht vorgreifen, zu Thema „Fans am Bodensee“ komme ich noch später.
Das Wetter war sich aber offenbar noch nicht so ganz sicher, was es eigentlich wollte, strahlender Sonnenschein und blauer Himmel wechselte sich mit ein paar verdächtig erscheinenden Wolken ab. Aber um das Ende vorweg zu nehmen (und damit jegliche Spannung abzutöten): es regnete nicht!
Der glorreiche InitiatorNun wurde noch überlegt, wie man den Nachmittag so verbringen könne. Thorsten (siehe Bild), den wir mit dem Titel „glorreicher Initiator“ versehen haben, denn er hat die BASIS ja ins Leben gerufen, erzählte, welche Möglichkeiten es im Seepark so gibt. Natürlich war klar, dass wir einen Großteil des Nachmittags im Strandbad verbringen. Aber der Seepark bietet, obwohl er recht übersichtlich ist, noch andere Möglichkeiten (wer sich dafür interessiert, es gibt auch eine eigene Hompage unter www.seepark-linzgau.de).
Seepark PfullendorfDie Wasserskianlage wurde jedoch von den meisten sehr misstrauisch begutachtet, noch dazu, da es offenbar nur zwei Kategorien von Leuten gibt, die da an den Start gehen: die Profis, die sofort sicher stehen und locker den Rundkurs fahren, oder die Anfänger, die es schon beim Start von den Brettern wirft. Aber es gab die Möglichkeit, den See zu umrunden und außerdem Abenteuer-Golf, wobei das an einem Samstag eine nicht so gute Idee zu sein schien.
Nachdem die Möglichkeiten durchgesprochen waren, wurde das Basislager am Rand des Strandbades aufgeschlagen. Das mit dem „Rand“ hatte den Grund, dass wir nur dort noch genügend Platz gefunden haben, um uns auszubreiten. Es hat zwar keiner durchgezählt, aber so ungefähr 15 Leute dürften wir schon gewesen sein.
Oder hat jemand andere Zahlen?
EidechseSodann teilte man sich auf, ein Teil machte die Runde um den See, ein Teil blieb am Lager und testete kurz das Wasser. Und wenn ich „kurz“ sage, meine ich auch „kurz“. Man wollte dann doch auf die anderen warten und wenn man normal läuft, braucht man für eine komplette Runde um den See nicht allzu lange Zeit (auch wenn sich die Leute, wie man an den Fotos sieht, bei vielen Gelegenheiten aufgehalten haben, etwa um die Eidechse auf dem dritten Bild zu fotografieren).
Es war tatsächlich sehr viel los, am Strand, am Seerestaurant und am Spielplatz, natürlich auch an der Abenteuer-Golf-Anlage, also beschloss man, diese für diesmal nur zu besichtigen. Aber ein Turnier der BASIS, das muss irgendwann in der Zukunft schon mal drin sein. Noch dazu, da bei dieser Art Golf, Minigolf mit sehr großen Hindernissen, vermutlich kaum jemand einen Vorteil hat, da man die rechte Mischung aus Kraft und Geschick finden muss.
Am Platz fanden sich die verschiedensten Gesprächsthemen, so zum Beispiel die Sunparks, die von Center Parcs übernommen worden sind, worüber es aber immer noch keine weitergehende Meldung gibt oder die Tatsache, dass im Europa-Park für nächstes Jahr noch keine neue Attraktion feststeht – man hat zumindest noch nichts gehört. Natürlich gibt es Spekulationen, die teilweise sehr hart ins Kraut schießen, aber von offizieller Seite kam in beiden Fällen noch nichts. Im Gegenteil, die Webseite der Sunparks besteht weiter und man kann auch noch weiter bis zum April 2008 Urlaub dort buchen. Möglicherweise beginnt aber dann eine neue Saison und man plant die große „Umstellung“ zu diesem Termin.
Natürlich wurde auch über die Verfahrensweise mancher TV-Sender gesprochen, irgendwelche Serien ins Programm zu nehmen und sobald diese auch nur ein wenig schwächeln, sie sofort wieder abzusetzen. Daneben fand man auch noch einige andere gemeinsame Interessen wie etwa die „CSI“-Serien, so dass jemand halb scherzhaft meinte, ob wir nicht auf „TV-Fans“ im Allgemeinen umsatteln sollen. Als sich dann auch noch herausstellte, dass wir einige SWR3-Fans haben, wurde vorgeschlagen, die Liste zu erweitern: SciFi * EP * CPARCS * SWR3. Der glorreiche Initiator meinte dazu, dass der Platz auf dem Logo nicht reichen würde. Überhaupt, an dieser Stelle mal kurz ein Lob für das nette Logo, das er entworfen hat. Und damit zurück zum Treffen.
Im Verlauf des Gesprächs kam auf einmal das Thema „Internet-Präsenz“ auf. Dass man vielleicht noch etwas mehr „Werbung“ betreiben sollte. Dank unserem glorreichen Initiator, der sofort einwarf, er hätte da ein Blog von seinem Projekt, in dem man sowas schreiben könnte, weil es einfach zum Thema passt. Und Bilder gab es auch, wenn wir auch leider hinterher feststellen mussten, dass die Qualität vielfach nicht so berauschend war. Ob es wohl am Hell/Dunkel-Wechsel vom Wetter lag? Oder konnten die Leute einfach nur nicht mit den Kameras umgehen?
Unterwasser SeeparkZumindest bei ein paar Bildern können wir ahnen, woran es lag: Wie gesagt, die Bilder hier sollen einen Anreiz bieten, und als wir dann zum Schwimmen gingen, hat unser technisch sehr gut ausgestatteter glorreicher Initiator eine Unter-Wasser-Kamera ausgepackt und mitgenommen. Die Idee war eigentlich nicht schlecht. Nur leider sind da sehr viele Schwebteilchen im Wasser des Seepark-Sees, die klare Bilder leider unmöglich machten. Dabei sah es am Anfang gar nicht so schlecht aus, doch als wir etwas weiter hinaus geschwommen waren, änderte sich das schlagartig. Man kann unsere Bemühungen hier am linken Rand bewundern – und ich möchte Betonen, dass es sich hierbei noch um die besten Bilder handelt! Alle anderen sind noch schlechter.
Unterwasser SeeparkNun, nichtsdestotrotz hatten wir Spaß bei der Sache. Und an der Kette, die den Badebereich des Sees abgrenzt, hatte man einen exklusiven Blick auf die Wasserski-Anlage und auf noch mehr Profis und Nicht-Profis. Leider konnten wir nicht herausfinden, was nun der Trick bei der Sache war, denn viele, die gleich am Anfang abgestürzt sind, versuchten es auf die gleiche Weise wie die Profis, die aber auf den Brettern blieben und weiterfuhren.
Zurück am Strand wurde bei dem obligatorisch zu einem Strandausflug gehörenden Eis über viele weitere Dinge geredet, zum Beispiel, dass es im hinteren Bereich des Seeparks Grillplätze hätte, wo man eventuell auch mal ein Treffen abhalten könnte. Überhaupt, es sind ein paar gute Ideen entstanden, jetzt bleibt nur zu hoffen, dass sie auch durchgeführt werden.
Natürlich wurde die Idee von dem Blog weiter ausgeführt und mir fiel die ehrenhafte Aufgabe zu, diesen Bericht zu verfassen – tut mir leid, dass es etwas gedauert hat, aber wir sind noch da. Ja, das sind wir!
Lager am StrandWas jeden in der Runde gewundert hat, ist die kleine Anzahl von Leuten. Die Bodensee-Region ist eigentlich groß, wie kommt es, dass nach den Jahren, die es die BASIS eigentlich schon gibt, nur 15 Leute zusammenkommen? Herrscht im Moment Flaute, was Science Fiction betrifft? Möglicherweise ist der Einbruch, den es bei STAR TREK gegeben hat, sowie die Tatsache, dass es von STAR WARS derzeit auch noch keine überragenden Neuheiten gibt, mit dafür verantwortlich. Es gab auch mal Trekdinner am Bodensee, aber die scheinen sich im Laufe der Zeit aufgelöst zu haben. Eigentlich schade. Es wäre schön, wenn man wieder solche Treffen ins Leben rufen könnte, die quasi regional sind, und dann alle zusammen so immer mal wieder zu einem zentralen Treffen zusammenkommen, so wie an diesem Tag.
So ging der Nachmittag schnell vorbei. Gegen 18.00 Uhr begannen wir, unser Zeug zusammen zu packen und zu den Fahrzeugen zu bringen. Gleichzeitig mussten wir uns für den Tag von unserem glorreichen Initiator verabschieden, der Ärmste hatte nämlich Nachtdienst. Während der Rest auf der SWR3 DanceNight war, musste er Dienst schieben beim Rettungsdienst (und wie er mir per Mail mitgeteilt hat, war es auch noch richtig stressig). Wir haben die Möglichkeit genutzt, vor Ort etwas zu essen, denn Einlass war erst um 19.00 Uhr.
So, und jetzt höre ich es schon: Was keine Bilder? Nein, keine Bilder! Die, die ich bis jetzt gesehen habe, zeigen moderne Kunst, soweit ich das überblicke. Viel dunkel und viele hektische Bewegungen.
Es war ein toller Abend und er ging richtig lang – und wir hielten uns an die Ermahnung des glorreichen Initiators, der beim Gehen sagte: „Lasst Euch ja nicht einfallen, so besoffen zu sein, dass wir kommen müssen!“ Haben wir nicht. Man kann auch einen guten Abend verbringen, ohne sich ins Koma zu saufen. Außerdem gab es einige Leute, die noch fahren mussten. Josh Kochhann, der SWR3-DJ, war richtig gut drauf. Spaß mit Tanz bis spät in die Nacht.
Zu einer Uhrzeit, die ich nicht mehr weiß, haben wir uns dann alle verabschiedet und hoffen, dass wir etwas ähnliches bald wieder machen können. Vielleicht sind wir bis dahin ja schon mehr. Deswegen möchte ich diesen Artikel mit zwei Dingen beenden: zum einen möchte ich nochmal auf den glorreichen Initiator hinweisen, der das alles ins Leben gerufen hat. Zum anderen möchte ich hier nochmal die Liste der Orte um den Bodensee aufführen, denn so haben wir eine größere Chance, das eine Suchmaschine das hier findet. Also, wer ein Trekdinner, einen Treff, Fanclub oder Stammtisch zum Thema Science Fiction oder Fantasy (oder EP oder CPARCS) in der Bodensee-Region sucht, egal ob er begeistert ist von STAR TREK, STAR WARS, PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS, BATTLESTAR (KAMPFSTERN) GALACTICA, 4400, UFO, MONDBASIS ALPHA, FIREFLY, HERR DER RINGE, BABYLON 5, CAPTAIN FUTURE oder etwas anderem. Und für sie gilt das Gleiche. Egal, ob man aus Aadorf, Aach, Affeltrangen, Ailingen, Alberschwende, Aldingen, Allensbach, Altach, Altdorf, Altenrhein, Altheim, Altnau, Alt Sankt Johann, Altshausen, Altstätten, Amden, Amlikon-Bissegg, Amriswil, Amtzell, Andelsbuch, Andelshofen, Arbon, Arenenberg, Argenbühl, Au, Aulendorf, Bad Ragaz, Bad Saulgau, Bad Waldsee, Bad Wurzach, Bärenthal, Baienfurt, Baindt, Balgheim, Bambergen, Bargen, Bartholomäberg, Barzheim, Beggingen, Berg, Bergatreute, Beringen, Berlingen, Bermatingen, Berneck, Bernhardzell, Bettwiesen, Beuron, Bezau, Bibern, Bichelsee-Balterswil, Bildstein, Birnau, Birwinken, Bischofszell, Bizau, Blitzenreute, Blons, Bludenz, Bludesch, Bodman-Ludwigshafen, Bodnegg, Bodolz, Böttingen, Bonndorf, Boms, Bottighofen, Brand, Bregenz, Bronschhofen, Brunnadern, Bubsheim, Buch, Buchberg, Buchheim, Buchs, Bürglen, Bürs, Bürserberg, Büsingen, Bussnang, Büttenhardt, Dalaas, Damüls, Degersheim, Deggenhausertal, Deilingen, Deisendorf, Denkingen, Dettingen, Diepoldsau-Schmitter, Diessenhofen, Dingelsdorf, Dörflingen, Doren, Dornbirn, Dozwil, Düns, Dünserberg, Dürbheim, Durchhausen, Ebenweiler, Ebersbach, Egesheim, Egg, Eggersriet, Egnach, Eichenberg, Eichstegen, Eigeltingen, Ellhofen, Emmingen-Liptingen, Engen, Eriskirch, Erlen, Ermatingen, Eschach, Eschenz, Eschlikon, Ettenkirch, Felben-Wellhausen, Feldkirch, Fischbach, Fischingen, Flawil, Fleichwangen, Flums, Fontanella, Frastanz, Frauenfeld, Fraxern, Frickingen, Fridingen an der Donau, Friedrichshafen, Frittlingen, Fronhofen, Fronreute, Fußach, Gachnang, Gächlingen, Gaienhofen, Gailingen, Gaiserwald, Gaißau, Gantschier, Gaschurn, Geisingen, Göfis, Götzis, Goldach, Gommiswald, Gosheim, Gossau, Gottlieben, Gottmadingen, Grabs, Grünenbach, Grünkraut, Güttingen, Guggenhausen, Gunningen, Guntmadingen, Häggenschwil, Hagnau, Hallau, Hard, Hauptwil-Gottshaus, Hausen, Hausen ob Verena, Heerbrugg, Hefenhofen, Hegne, Heiligenberg, Heimenkirch, Heldswil, Hemishofen, Hemmenhofen, Herbertingen, Herdern, Herdwangen-Schönach, Hergensweiler, Heudorf, Hilzingen, Hittisau, Höchst, Hödingen, Hörbranz, Hofen, Hohenems, Hohenfels, Hohentengen, Hohenweiler, Homburg, Horn, Hoßkirch, Horgenzell, Hüttlingen, Hüttwilen, Immendingen, Immenstaad, Innerbraz, Irndorf, Isny, Ittingen, Jona, Kaltbrunn, Kau, Kefikon, Kemmental, Kennelbach, Kesswil, Kirchberg, Kißlegg, Klaus, Kluftern, Klösterle, Königseggwald, Königsheim, Koblach, Kolbingen, Konstanz, Kradolf-Schönenberg, Krauchenwies, Kreenheinstetten, Kressbronn, Kreuzlingen, Krumbach, Laiz, Langen, Langenargen, Langenegg, Langrickenbach, Laterns, Lauterach, Lech, Leibertingen, Lengwil, Leutkirch, Lichtensteig, Lindau, Lindenberg, Lingenau, Lippertsreute, Lochau, Löhningen, Lohn, Lommis, Lorüns, Ludesch, Lustenau, Ludwigshafen, Mäder, Märstetten, Märwil, Mahlspüren, Mahlstetten, Maierhöfen, Mainau, Mammern, Markdorf, Markelfingen, Matzingen, Meckenbeuren, Meersburg, Meiningen, Mellau, Mels, Mengen, Merishausen, Messkirch, Mittelberg, Möggers, Möggingen, Mörschwil, Mogelsberg, Moos, Mühlhausen-Ehingen, Mühlheim an der Donau, Mühlingen, Müllheim, Münchwilen, Münsterlingen, Muolen, Musbach, Nenzing, Nesselwangen, Neufra / Hohenzollern, Neuhausen, Neuhausen ob Eck, Neukirch, Neunforn, Neunkirch, Niederhelfenschwil, Nonnenhorn, Nüziders, Nußdorf, Oberhallau, Oberreute, Oberriet, Oberteuringen, Oberuzwil, Öhningen, Opfenbach, Opfertshofen, Orsingen-Nenzingen, Osterfingen, Ostrach, Owingen, Pfäfers, Pfullendorf, Pfyn, Quarten, Raderach, Radolfzell, Raggal, Ramsen, Rankweil, Raperswilen, Rapperswil, Ravensburg, Rebstein, Reichenau, Reichenbach am Heuberg, Renquishausen, Reuthe, Rheineck, Rickenbach, Riedhausen, Riefensberg, Rielasingen-Worblingen, Rietheim-Weilheim, Riezlern, Röns, Röthis, Roggwil, Romanshorn, Rorschach, Rorschacherberg, Rüdlingen, Rulfingen, Salem, Salenstein, Salmsach, Sankt Anton im Montafon, Sankt Gallen, Sankt Gallenkirch, Sankt Gerold, Sankt Margrethen, Sankt Peterzell, Sargans, Satteins, Sauldorf, Sax, 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Wahlwies, Wald, Waldburg, Waldkirch, Walenstadt, Wangen, Wangen im Allgäu, Wartau, Warth, Warth-Weiningen, Wasserburg, Wattwil, Weesen, Wehingen, Weiler, Weinfelden, Weingarten, Weißensberg, Widnau, Wigoltingen, Wil, Wilchingen, Wildenstein, Wilhelmsdorf, Winterspüren, Wittenbach, Wolfegg, Wolfurt, Wolpertswende, Wuchzenhofen, Wuppenau, Wurmlingen, Zezikon, Zihlschlacht-Sitterdorf, Zizenhausen, Zuzwil oder Zwischenwasser kommt!

PS: Diese Ortsliste ist vermutlich nicht vollständig! Aber egal, meldet Euch bei basisatlantis [at] googlemail [Punkt] com!

[ironie] Ihr seid alle blöd! Und Ihr habt alle Recht! [/ironie]

Geht man nach einem Beitrag der Süddeutschen Zeitung über Blogs, so müsste allein die Überschrift dieses Artikels reichen, um ordentlich Leser auf diese Seite zu ziehen, stellt man in der Redaktion der SZ doch fest: „In diesem Zusammenhang kann man das Bloggen nicht als Schreiben gelten lassen. Als Blogger reicht es, dass man den Massen nach dem Mund redet oder Aufmerksamkeit erregt, indem man sie beschimpft.“

Aha. So einfach ist das also. Diese rasiermesserscharfe Analyse der Blogger-Szene leitet die SZ aus einer Untersuchung des Marktforschungsinstitut TNS Infratest ab. Über diese Ansichten schreibt in diesem Artikel die Wissenswerkstatt und nimmt die Analyse dabei „lege artis“ [„nach den Regeln der Kunst“] auseinander. Selbst die berühmte „Gretchenfrage“ („Nun sag, wie hast Du’s mit der Religion?“) kommt zu ihrem Recht. Das macht das ganze sehr lesenswert und sollte gewissen Leuten vielleicht mal einen Denkanstoß geben. Dummerweise steht diese Analyse in einem Blog, und die sind für diese Leute nicht relevant genug.

So steht am Schluss, dass man für ein gut besuchtes Blog doch mehr braucht, als den Massen nach dem Mund zu reden oder sie zu beschimpfen. Verdammt, es hätte so einfach sein können… 🙂