Technische Rezension: „Psycho“ von Alfred Hitchcock

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OT:                        Psycho
Laufzeit:               109 Minuten
FSK-Freigabe:       ab 12 Jahren
Studio                   Universal Pictures
Herstellungsjahr: USA 1960
Disc:                      1 Blu-Ray
Tonformate:          Deutsch  DOLBY DIGITAL 2.0,  Englisch DTS-HD-MA 5.1 sowie weitere Sprachen
Extras:                 im Steelbook oder alternative im Keep-Case
Hauptdarsteller: Anthony Perkins, Vera Miles, Janet Leigh, John Gavin
Regie:                  Alfred Hitchcock

 

Zuerst zum eigentlichen Film:

Die Handlung um den psychopatischen Serienkiller Norman Bates sollte mittlerweile bekannt sein, ansonsten kann ich nur sagen: Schaut ihn euch an!

Das einzige was hier noch hinzuzufügen wäre ist, das es von „Psycho“ nicht nur drei Fortsetzungen mit Anthony Perkins in der Rolle des Norman Bates gibt sowie diverse Remakes. Mittlerweile existiert auch eine TV-Serie mit dem Namen „Bates Motel“, welche die Teenager-Jahre von Norman Bates zeigt, in der seine Mutter noch lebt und wie er zu der Person geworden ist, die man aus dem Film kennt. Der Hauptunterschied ist, dass die Serie in der Jetztzeit spielt, aber ansonsten wie selbstverständlich die Entwicklung dieser Figur aufzeigt.

 

Info:

Sobald man an die Filme von Alfred Hitchcock denkt, fällt einem zuerst „Psycho“ ein. Mit diesem Film wurde damals ein neues Genre erschaffen, das des Serienkillers, sowohl auf der großen Leinwand als auch später im Fernsehen. Norman Bates war der Prototyp für viele bekannte Serienkiller-Figuren der Film- und TV-Geschichte, Hannibal Lecter und Dexter Morgan hätte es wohl ohne Alfred Hitchcocks Meisterwerk so nie gegeben.

Aus heutiger Sicht und mit Blick auf die FSK-Freigabe von 12 Jahren ist der Film doch recht zahm. Vor allen wenn man an so manche Serien denkt, die heutzutage im TV ausgestrahlt werden, dort werden nicht selten Dinge gezeigt, die an der Ekelschwelle kratzen. Wie sehr sich die Sehgewohnheiten geändert haben und heutzutage von früheren Jahrzehnten abweichen, kann man daran beobachten, dass immer häufiger Filme, die noch vor 10, 15 und mehr Jahren indiziert oder sogar verboten waren, heute sogar ungeschnitten im TV-Programm gezeigt werden dürfen, wenn auch zu einer eher späteren Uhrzeit.

In den letzten Jahren wurden Filme wie „Terminator“, „Das Ding aus einer andern Welt“, „Total Recall“, „Universal Soldier“ oder neuerdings „ RoboCop 1“ (um nur ein paar zu nennen) vom Index genommen und sogar auf FSK-16 herabgestuft.

Ich möchte hier allerdings ausdrücklich betonen, dass ich es gut finde das die Indizierungen dieser und weiterer Filme endlich aufgehoben wird. Ein erwachsener Mensch sollte schließlich selbst darüber entscheiden können, ob er diesen oder jenen Film sehen möchte oder nicht. Eine Einstufung in verschiedene Altersbereiche finde ich durchaus gut und sinnvoll, allerdings mit mehr Abstufungen. Was ich nicht gut finde, ist dass eine Organisation bzw. Behörde entscheidet was man sehen darf und was nicht, das ist meines Erachtens willkürliche bzw. staatliche Zensur.

Es warten noch genügend weitere Klassiker darauf, von der Indizierung befreit zu werden!

 

Bild:

Beim Bild wurden hier absolute Höchstleistungen erreicht, obwohl nunmehr schon 53 Jahre alt, bietet sich dem Zuschauer eine bis dahin nie gesehene Detailvielfalt. Das zeigt sich schon in der Eröffnungssequenz bei Minute 2.20. Zum allerersten Mal ist man in der Lage, die Schrift, die in vertikalen Lettern geschrieben ist, zu erkennen. Das sich im Zentrum des Bildes befindende Gebäude ist als Hotel mit dem Namen „San Carlos“ zu verifizieren. Auch ein Werbeschild an der Hauswand ist jetzt zu erkennen. Dies und vieles mehr waren auf der bisher erhältlichen DVD nicht einmal ansatzweise zu erahnen. Hinzu kommt ein größeres Bild mit mehr Einzelheiten, sowohl an den beiden Seiten als auch an der Ober- und Unterkante. Der Schwarzwert als auch der Kontrast ist für einen so alten Film absolut herausragend. Als in Minute 27.35 zum allerersten Mal „das Haus“ vollständig zu sehen ist, sind im Gegensatz zur DVD auch feine Detail sichtbar, und das trotz Dunkelheit und Regen. An „Psycho“ kann man erkennen das das Alter eines Filmes nicht zwangsläufig eine Rolle beim HD-Remastering spielt, schon eher die Tatsache, in welchem Zustand das Original-Negativ ist. Ist es noch zu verwenden, oder muss man auf ein qualitativ etwas schlechteres Original-Positiv ausweichen, oder sogar auf ein schon recht abgenutztes Uralt-Positiv. Je besser die Grundsubstanz erhalten ist, desto besser ist auch das Endergebnis, und im Falle von „Psycho“ hat Universal wirklich Glück gehabt. Umso mehr, da der Film selbst nicht gerade auf dem hochwertigsten Celluloidmaterial gedreht wurde, welches es damals zu kaufen gab.

Der Schwarz-Weiß-Film hat ein durchgehendes feines Filmkorn, das nur manchmal etwas gröber ausfällt, aber niemals wirklich stört, im Gegensatz z.B. zu „Ghostbusters“, wo es doch zuweilen recht penetrant wirkt.

 

Ton:

Der deutsche Dolby Digital Stereoton ist recht gut und bringt die Dialoge klar und sauber rüber. Für die Originalfassung wurde die alte Mono-Tonspur durch neuste Technologie aufgesplittert und in einzelne Soundlayer extrahiert. Dadurch entstand eine 5.1 Soundkulisse, wie man es bei einem derart alten Film nicht für möglich gehalten hätte, schlichtweg unglaublich ohne gleichzeitig das Original zu verfälschen. Man sollte sich das Feature  „Der Sound von Psycho“ ansehen, damit man erahnen kann, wie viel Arbeit und auch Herzblut drinsteckt! Obwohl sich der Surroundsound hauptsächlich auf diverse Geräuscheffekte und die musikalische Untermalung beschränkt, ist er doch absolut erstklassig geworden.

 

Bonusmaterial:

Das Bonusmaterial von „Psycho“ ist nicht nur sehr informativ, sondern auch vielseitig und äußerst umfangreich. Besonders fällt einem hier das über neunzig Minuten lange „Making Of“ in Auge. Hier die Auflistung aller Features, die sich auf der Blu-Ray befinden:

  • Das Making Of von „Psycho“ (94.13 Min);
  • Im Schatten des Meisters: Hitchcocks Erbe (25.58 Min);
  • Hitchcock/Truffaut (15.20 Min);
  • Nachrichtenausschnitte: “ Psycho“ erscheint (7.45 Min);
  • Die Duschszene: Mit und ohne Musik (1.18 / 1.18 Min);
  • Die Duschszene: Storyboards von Saul Bass (4.10 Min);
  • Der Sound von „Psycho“ (9.57 Min);
  • Die „Psycho“-Archive (7.48 Min);
  • Poster und Werbung für „Psycho“ (3.00 Min);
  • Aushangbilder (1.30 Min);
  • Fotos hinter den Kulissen (8.00 Min);
  • Publicity-Aufnahmen (8.30 Min);
  • „Psycho“ – Original-Kinotrailer (6.35 Min);
  • „Psycho“ – Neuveröffentlichungs-Trailer (1.50 Min);
  • Alfred Hitchcock presents: „Lamb to the Slaughter” (26.08 Min);
  • Filmkommentar mit Stephen Rebello, Author von “Alfred Hitchcock and the Making Of Psycho“.

 

Fazit:

Alfred Hitchcocks “Psycho” ist sowohl ein Klassiker als auch ein Kultfilm in Personalunion, den man einfach gesehen haben muss. Viele moderne Filme wie z. B. „Sieben“ wurden von ihm inspiriert oder versuchen, ihm nachzueifern. Auch wenn man kein Freund dieses Genres ist, so sollte man „Psycho“ wenigstens einmal gesehen haben.

Das Bild ist, trotz Schwarz-Weiß und trotz Filmkorn geradezu grandios, der deutsche Ton geht voll in Ordnung, allerdings sollte man sich diesen Film zumindest auch einmal in der neuen englischen HD-Tonspur anhören, es lohnt sich und auch das Bonusmaterial ist ebenfalls  überaus informativ.

Für Hitchcock-Fans, sowie für Fans von subtileren Horrorfilmen, Thrillern sowie ebenfalls von diversen Romanen bzw. Verfilmungen, die in erster Linie vom Suspense leben und nicht von der Zurschaustellung von übermäßig viel Blut oder gar Splatterorgien.

 

Kleiner Tipp noch:

Letztes Jahr kam der Film „Hitchcock“ in die Kinos und ist mittlerweile auch auf DVD und Blu-Ray erhältlich. Der Film spielt dabei während der Dreharbeiten zu „Psycho“ und zeigt, was damals hinter den Kulissen so passiert ist. In wiefern das alles korrekt ist, darüber lässt sich im Nachhinein nur spekulieren, er soll  aber auf Tatsachen basieren. Das hier Alfred Hitchcock ausgerechnet von Anthony Hopkins dargestellt wird, dem Hannibal Lecter der Kinofilme, kann man nur noch als Koinzidenz bezeichnen.

Alfred Hitchcock’s „Psycho“ kann man unter anderem hier bestellen:

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Technische Rezension: „Jurassic Park 3D/2D“ von Steven Spielberg

(c) Universal Pictures
(c) Universal Pictures

OT:                      Jurassic Park
Laufzeit:              127 Minuten
FSK-Freigabe:     ab 12 Jahren
Studio                 Universal Pictures
Herstellungsjahr: USA 1993
Disc:                    2 Blu-Rays
Tonformate:        (3D-Blu-Ray) Deutsch  DTS-HD-HR 7.1 , Englisch DTS-HD-HR 7.1, Deutsch sowie weitere Sprachen in Dolby Digital 5.1
Tonformate:        (2D-Blu-Ray) Deutsch  DTS 5.1, Englisch DTS-HD-HR 5.1, sowie weitere Sprachen in Dolby Digital 5.1
Extras:                 Pappschuber, BD-Live auf der 2D-Disc
Hauptdarsteller: Sam Neill, Laura Dern, Jeff Goldblum, Richard Attenborough
Regie:                   Steven Spielberg

 

Film:

Die Story des 20 Jahre alten Films dürfte mittlerweile wohl jedem bekannt sein:

Milliardär lässt Dinosaurier klonen, um sie als Attraktion auf einer Privatinsel vorzuführen. Um den Vorführeffekt zu testen, lässt er einige Forscher mit einfliegen, doch von einem missgünstigen Angestellten wird das Sicherheitssystem sabotiert. Und alle Anwesenden sitzen in der Falle, als leckere Häppchen für den Tyranosaurus-Rex und die Velociraptoren…

 

Info:

Steven Spielbergs „Jurassic Park“ beruht auf dem Buch Dino Park von Michael Crichton. Er ist tricktechnisch einer der großen Meilensteine der Filmgeschichte. Zum allerersten Male sind wichtige Hauptdarsteller größtenteils im Computer entstanden, einige der Saurier wurden zusätzlich auch noch animatronisch als 1:1-Modelle gebaut.

Der Film selbst wurde von der Firma StereoD (3D-Konvertierung von “Titanic”, “Marvel’s The Avengers”, “Hänsel und Gretel – Hexenjäger”, “Pacific Rim” und weitere) über einen Zeitraum von etwa 9 Monaten mit einem Budget von ca. 10 Millionen Dollar in 4K abgetastet, eingescannt, gereinigt und in 3D konvertiert. Es wurden einigen zusätzliche Effekte hinzugefügt, wie Vordergrundregen, atmosphärische Effekte, zersplitternde Äste und so weiter. Außerdem wurde der Ton HD-technisch sehr stark aufgewertet, mit zusätzlichen Surroundeffekten erweitert und verbessert sowie komplett neu abgemischt. Alles in allem hat sich der Aufwand wirklich gelohnt und mehr als bezahlt gemacht.

Hier noch der Link zu “StereoD”: http://www.stereodllc.com/projects/

 

Bild 3D – BD (Disc 1):

Die Farbtemperatur wurde im Gegensatz zur 2011er Version merklich erhöht, unter anderem wurde auch eine Farbkorrektur durchgeführt, wodurch das Bild jetzt zwar schärfer aber nicht mehr überschärft wirkt. Es ist ebenso auch etwas dunkler geworden, in manchen Szenen wegen der 3D-Brille sogar noch ein Stück dunkler. Kleiner Tipp: die Helligkeit etwas erhöhen. Aber trotz dieses kleinen Nachteils ist es wirklich ein hervorragendes Bild. Die Farben sind jetzt wesentlich kräftiger und Nachts ist es jetzt auch wirklich dunkel und nicht mehr frühe Dämmerung. Der Schwarzwert versumpft dabei aber nicht bei gleichzeitig bei gutem Kontrast. Die Kompression ist ebenfalls einwandfrei.

 

Bild 2D – BD (Disc 2):

Bei der 2D-Blu-Ray handelt es sich um die schon bekannte Version von 2011 wie es sie sowohl einzeln als auch in der Trilogie-Box zu kaufen gibt. Obwohl das Bild dieser Version nicht schlecht ist, ist es eindeutig zu hell und auch leicht überschärft. Trotzdem ist es um einiges besser als das der alten DVDs.

 

Ton:

Der Subwoofer wird wirklich sehr gut gefordert und bringt das Brüllen der Saurier, vor allem das des T-Rex erstklassig rüber. Aber auch die verschiedenen Soundlayer machen Freude und sind jederzeit gut zu definieren. Die direktionalen Effekte sind hervorragend, man kann es fast körperlich spüren, wenn die Saurierherde an einem vorbeirennt (ab 94.06 Min, zu Beginn des 14. Kapitels). Der nochmals komplett überarbeitete und verbesserte Ton bringt hier deutlich mehr als in der bisherigen englischen Version, von der alten deutschen Tonfassung ganz zu schweigen. Beim Ton wurden hier wirklich keine halben Sachen gemacht.

Hier hat man nicht nur das Gefühl sich optisch im Film zu befinden, sondern auch akustisch. Wenn es im Film regnet und stürmt dann hört es sich als wäre man mittendrin und wenn der T-Rex loslegt, kann schon mal die Fensterscheibe vibrieren und man hat das Gefühl, dass er neben einen steht. Mehr geht fast nicht!

 

Bonusmaterial:

Auf der 3D-Disc befindet sich nur ein recht kurzes Making Of (8.27 Min) das ebenfalls in 3D vorhanden ist. Dieses bezieht sich auf das neue 4K-3D-Remastering, sowie auf den komplett neu überarbeiteten HD-Ton.

Auf der 2D-Disc wiederum befindet sich das schon bekannte und recht üppige Bonusmaterial:

  • Rückkehr nach Jurassic Park: Anbruch einer neuen Zeit (25.25 Min);
  • Rückkehr nach Jurassic Park: Wie Vorgeschichtliches entsteht (20.16 Min);
  • Rückkehr nach Jurassic Park: Der nächste Schritt der Evolution (15.03 Min);
  • Kurzfeatures aus dem Archiv:
          • Making Of Jurassic Park (49.39 Min);
          • Original-Kurzfeatures zum Making Of (4.50 Min);
          • Steven Spielbergs Regie zu Jurassic Park (9.07 Min);
          • Kurzfeature: Hurrikan in Kauai (2.09 Min)
      • Hinter den Kulissen:
              •  Frühe Besprechungen in der Vorproduktion (6.20 Min);
              • Location-Suche (1.59 Min);
              • Tippet-Animatics Raptoren in der Küche (3.04 Min);
              • Animatics: Der T-Rex greift an (7.21 Min);
              • ILM und Jurassic Park – Visuelle Effekte (6.32 Min);
              • Geräuschemacher (1.25 Min);
              • Storyboards (Galerie);
              • Produktionsarchive (Fotos, Design, Konzeptskizzen)
            • Original-Kinotrailer (1.11 Min);
            • Jurassic Park: Das Spiel entsteht (4.43 Min)
            •  

              Fazit:

              Die Tiefenwirkung von Jurassic Park 3D ist wirklich unglaublich. Wüsste man nicht, dass der Film nun schon 20 Jahre alt und in 2D gedreht worden ist, könnte man meinen, dass es sich um eine aktuelle Produktion handelt. Diese Fassung kann sich ohne weiteres auch mit neusten 3D-Filmen messen. Ja, natürlich gibt es hin und wieder auch flachere Einstellungen, was allerdings vor allem am damals verwendeten Kamerawinkel liegt, aber das ist Kritik auf echt hohem Niveau.
              Es gibt wirklich jede Menge hervorragende 3D-Szenen, besonders gut sind hier die Ankunft auf der Insel, der Angriff des T-Rex, die Baum-Szene, die flüchtende Saurier-Herde sowie der Endspurt mit den Raptoren gelungen. Aber auch dazwischen hat der Film jede Menge in 3D zu bieten.

              Ein absoluter Pflichtkauf für jeden der über ein 3D-Equipment inklusive einer HD-fähigen Heimkinotonanlage verfügt!

              Jurassic Park (+ Blu-ray) [3D Blu-ray] hier bestellen.

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              „America the Ugly“ – ein Softdrinkwerbespot spaltet „God’s own country“

              War was? Ach ja, Superbowl. Hab ich erstmal nur am Rande mitgekriegt, da ich es nicht so mit den Ballsportarten habe. Interessanterweise wird selbst in Amerika Football hier und da kritisch gesehen wegen den exorbitanten körperlichen Schäden, die die Spieler im Lauf einer Karriere davontragen. Mein Bild vom Football ist mehr geprägt durch amerikanische Serien, in denen es immer so aussieht, als wollten Highschool-Mädchen nur eins, nämlich Cheerleader werden, während die Jungs alle Quarterback werden wollen, damit sie bei einem Cheerleader-Mädchen landen können. In der Kontroverse, die sich an der letzten Superbowl-Fernsehübertragung entzündet hat, geht es aber nicht um Football. Nicht im geringsten.

              Es geht um einen Werbespot. Die Werbespost zum Superbowl sind besonders gemacht und das müssen sie auch sein: Die Fernsehsender verlangen Mondpreise für eine halbe Minute Sendezeit (wir reden hier nicht von zehn- oder hunderttausenden Dollars, wir reden von Millionen!). Entsprechend einprägsam und aufwändig werden die Werbespots gestaltet. So auch der Spot von Coca-Cola. Damit das geneigte Lesepublikum weiß, wovon ich schreibe, machen wir gerade mal eine kleine Werbepause.

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              Direkter Link zum Video: http://youtu.be/443Vy3I0gJs

              Wer den Spot jetzt zum ersten Mal gesehen hat, wird ahnen, was das Blut von – hauptsächlich konservativen – Amerikanern zum Kochen bringt: Das Lied „America the Beautiful“ – was manche Amerikaner als „zweite Nationalhymne“ betrachten – wird nicht nur in Englisch, sondern auch in anderen Sprachen, unter anderem Spanisch und Arabisch, gesungen. Nun ist der ganze Spot natürlich so extrem patriotisch gestaltet wie Coca-Cola süß ist, mit dem entsprechenden Pathos, aber die Bildzusammenstellung und der Gesang passen den Konservativen nicht. Es wird also in fremden Sprachen gesungen und es werden unterschiedliche Menschen gezeigt darunter – Gott bewahre! – ein anscheinend schwules Pärchen.

              Die Reaktionen darauf stiegen in Twitter auf, wie Bläschen in einer gerade geöffneten Cola-Flasche, Reaktionen, die einen permanentes Kopfschütteln verursachen konnten. „Un-amerikanisch“ sei der Werbesport, „Mexikaner, Terroristen, Juden und Nigger“ (man beachte die Zusammenstellung und Wortwahl) seien „keine Amerikaner“, in so einem Werbespot solle man „Amerikanisch“ (jep!) sprechen und nicht wenige kündigten an, nie wieder Coca-Cola zu trinken (täte mich interessieren, was die beim nächsten Besuch im McDonald’s machen). Wer seinen Kopf jetzt noch nicht genug geschüttelt hat, dem empfehle ich diesen Beitrag: „Speak English! Racist revolt as Coca-Cola airs multilingual ‚America the Beautiful‘ SuperBowl Ad„.

              Etliche regten sich auch über das gezeigte schwule Pärchen auf. Das hat eine besondere Note, diejenige, die den Text von „America the Beautiful“ geschrieben hat, Katherine Lee Bates, hat jahrelang mit einer anderen Frau zusammengelebt. Man muss hier zwar vorsichtig sein, denn das ganze ereignete sich im 19. Jahrhundert, das heißt, offen eine lesbische Partnerschaft zu leben war nicht nur schwierig, sondern schlichtweg unmöglich. Dennoch gibt es Anzeichen, dass die Verbindung zwischen Katherine Lee Bates und der anderen Frau, Katharine Coman, mehr war als eine platonische Beziehung.

              Besser ausdrücken kann es natürlich Colbert vom „Colbert Report“:

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              The Colbert Report
              Get More: Colbert Report Full Episodes,Video Archive

              Direkter Link zum Video: http://www.colbertnation.com/the-colbert-report-videos/432753/february-03-2014/coca-cola-s-diverse–america-the-beautiful–ad

              Okay, noch nicht genug der Idiotie gehabt? Dann hab ich noch was: Zum zweiten Mal in Folge lehnte das Fernsehen das Ausstrahlen eines SodaStream-Werbespots während des Superbowl ab. Der Grund: Die – wesentlich zahlungskräftigeren – Sponsoren Coca-Cola und Pepsi werden darin angegangen. Letztes Jahr sollte gezeigt werden, wieviel Plastik sich einsparen ließe, wenn die Menschen ihre Getränke selbst sprudeln, was natürlich ein direkter Angriff auf die Wegwerf-Plastikflaschen der beiden Getränkekonzerne war. Und dieses Jahr… nun, seht selbst:

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              Direkter Link zum Video: http://youtu.be/zxq4ziu-wrI

              Ja, der Grund für die Ablehnung sind vier Worte: „Sorry, Coke and Pepsi.“ Was mich sehr wundert, da ich schon Werbespots gesehen habe, in denen sich Coke und Pepsi gegenseitig auf schlimmere Art und Weise fertig gemacht haben.

              Aber ich muss das alles, was ich in diesem Beitrag beschrieben habe, nicht verstehen. Ich bin ja auch nur ein Mensch.

              Bitte gehen Sie jetzt weiter! Es gibt hier nichts mehr zu sehen!

              Technische Rezension: „Hotel Transsilvanien 3D/2D“ von Sony Pictures

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              OT:                      Hotel Transsylvania
              Laufzeit:               92 Minuten
              FSK-Freigabe:     ab 6 Jahren
              Studio                  Sony Pictures Animation
              Herstellungsjahr: USA 2012
              Disc:                    2 Blu-Rays
              Tonformate:       Deutsch  DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1, Türkisch Dolby Digital 5.1
              Extras:                 Pappschuber, Wendecover ohne FSK-Logo
              Originalsprecher: Adam Sandler, Selena Gomez, Kevin James, Steve Buscemi
              Regie:                   Gendy Tartakovsky

               

              Zuerst zum eigentlichen Film:

              Das Hotel Transsilvanien ist ein Nobelresort für Vampire, Werwölfe, Mumien sowie für viele weitere Monster und ihre Familien, wo sie sich in Ruhe und Abgeschiedenheit von den Menschen unbehelligt erholen können. Dieses Jahr gibt es etwas Besonderes zu feiern, nämlich den 118. Geburtstag von Graf Draculas Tochter Mavis. Durch einen Zufall verirrt sich ausgerechnet ein menschlicher Teenager-Tourist in das Hotel, die beiden finden gefallen aneinander und das Chaos kann beginnen…

               

              Info:

              Den Film gibt es als Standart-DVD, als 2D-Blu-Ray, sowohl im Keep-Case sowie auch als Steelbook und natürlich als 3D/2D-Version im Keep-Case mit Pappschuber.

               

              Bild 3D – BD (Disc 1):

              Obwohl durch die 3D-Brille das Bild etwas dunkler wird, ist es wie von Animationsfilmen gewohnt absolut brillant. Kräftige, strahlende Farben, keinerlei Filmkorn erstklassiger Kontrast und keine Komprimierungsartefakte. Auch der 3D-Effekt ist, wie bei dieser Filmart üblich, wieder einmal hervorragend

               

              Bild 2D – BD (Disc 2):

              Auch die 2D-Version macht hier keinerlei Ausnahme, der einzige Unterschied ist hier mal wieder das etwas hellere 2D-Bild, aber ansonsten ist die Bildqualität praktisch identisch.

               

              Ton:

              Der Ton holt einiges raus, auch wenn es sich hier nicht um einen Actionfilm sondern um eine Komödie handelt. Man bekommt einen sehr schönen räumlichen Mix mit guten Soundebenen geboten. Die Dialoge sind ebenfalls klar verständlich und den jeweiligen Charakteren zuzuordnen.

               

              Bonus:

              Sowohl auf der 3D als auch auf der 2D-Disc befinden sich komplett identischen Features, man muss die Disc also nicht wechseln um sich das Bonusmaterial anzusehen. Wie folgt sind das:

              • Audiokommentare vom Regiseur Gendy Tartakovsky, der Produzentin  Michelle Murdocca und dem Visual Effects Supervisor Daniel Kramer;
              • Der Kurzfilm „Goodnight Mr. Foot” (4.07 Min);
              • Entfallene Szenen (6.21 Min);
              • Die Besetzung und die Gäste: Die Stimmen von „Hotel Transsilvanien“ (6.29 Min);
              • Das Making Of von „Hotel Transsilvanien“ (3.44 Min);
              • Entstehungsszenen (8.04 Min);
              • „Monster Remix“ Music Video von Becky G. Featuring will.i.am (3.27 Min)
              • Hinter den Kulissen des “Monster Remix” (2.21 Min);
              • Diverse Trailer (9.39 Min)

               

              Fazit:

              Die verschiedenen Beiträge des Bonusmaterials sind durchwegs interessant, nur leider etwas zu kurz geraten. Der HD-Ton ist sowohl im Original als auch in der deutschen Version hervorragend ausgefallen und das Bild enthält sich sowieso jedweder Kritik.

              Der Film selbst ist höchst amüsant, da hier die „Monster“ ausnahmsweise einmal nicht die Bösen sind, sondern nur ihre Ruhe vor den Menschen haben wollen, da diese sie früher wegen ihres Aussehens gejagt haben und auch töten wollten. In gewisser Hinsicht ist die Geschichte auch eine art Kulturclash zwischen Mensch und Monster. Lustig und sehr humorvoll, einmal mehr ein Film für die ganze Familie.

              „Hotel Transsilvanien“ kann man hier bestellen:

               

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              Technische Rezension: „STAR TREK Into Darkness 3D/2D“ von J. J. Abrams

              (c) Paramount Pictures
              (c) Paramount Pictures

              OT:                      STAR TREK Into Darkness
              Laufzeit:               132 Minuten
              FSK-Freigabe:     ab 12 Jahren
              Studio                  Paramount Pictures
              Herstellungsjahr: USA 2013
              Disc:                    3 (2x BD, 1x DVD)
              Tonformate:        Deutsch  Dolby True HD 7.1, Englisch Dolby True HD 7.1, sowie auf beiden Blu-Ray-Discs eine „Englisch Audio Description“ für Sehbehinderte
              Extras:                 Wendecover ohne FSK-Logo, Code für eine Digital Copy
              Hauptdarsteller:   Chris Pine, Zachary Quinto, Zoe Saldana, Karl Urban, Simon Pegg, Peter Weller, Bruce Greenwood
              Regie:                  J.J. Abrams

               

              Film:

              James T. Kirk ist mittlerweile schon seit ein paar Jahren Captain der U.S.S. ENTERPRISE, aber noch immer der gleiche Draufgänger wie damals an der Akademie. Als er mal wieder bei einem Einsatz über die Stränge schlägt und die Oberste Direktive ignoriert, wird er daraufhin degradiert. Nach einem verheerenden Anschlag auf das Archiv von STARFLEET und kurz darauf auch auf deren Kommandoebene erhält er sein Kommando zurück, um den Saboteur zu stoppen. Dabei trifft er auf seinen größten Gegner und deckt eine Verschwörung innerhalb von STARFLEET auf, die die UNITED FDERATION OF PLANETS in einen gewaltigen selbstzerstörerischen Krieg treiben würde…..

               

              Info:

              Die beiden BDs haben keinerlei Vorschautrailer, dafür laden sie aber recht flott, auf der DVD ist zu Begin noch der Trailer zu „World War Z“ zu sehen, das war es dann auch schon.

              Für einen derart teuren Kinofilm liegt ziemlich wenig Bonusmaterial vor, besonders wenn man an die 2-Disc-Special Edition des letzten Star-Trek-Filmes denkt. Hier gab es eine randvoll gefüllte Bonus-BD!
              Ein Pappschuber wie ihn hin auch und wieder 20th Century Fox, Warner Brothers sowie Disney/Pixar für ihre 3D-Blu-Ray-Editionen benutzten, wäre hier schön gewesen, macht die ganze Sache einfach noch etwas ansehnlicher.
              Des Weiteren sind für Steelbook-Fans auch hier (bisher) 2 Versionen mit verschiedenen Covermotiven erschienen, eine bei Müller und eine bei Media Markt (diese sogar mit abnehmbarem Lentrikular-Cover), allerdings jeweils nur für die 2D-Blu-Ray.

               

              Genau wie „Titanic“ und „Jurassic Park“ wurde auch „STAR TREK Into Darkness“ nachträglich von StereoD in 3D konvertiert, siehe auch: http://www.stereodllc.com/projects/

               

              Bild 3D – BD (Disc 1):

              Der 3D-Effekt kommt auf der BD bzw. im Heimkino wesentlich stärker zum Tragen als im Kino. Obwohl die 3D-Version durch die Brille zwangsläufig dunkler ausfällt, ist das Bild doch sehr hell, außerdem sind Details jederzeit gut zu erkennen, das gilt natürlich auch in den etwas dunkleren Szenen. Das Bild an sich ist unglaublich scharf, farbig und detailreich. Schwarz versumpft nicht außerdem ist der Kontrast ebenfalls sehr gut, die Kompression ist ebenfalls sehr gut und unauffällig.

              Im Großen und Ganzen wirkt das Bild um ein vielfaches besser als im Kino, man kann hier wirklich absolut nichts daran aussetzen.

               

              Bild 2D – BD (Disc 2):

              Im Prinzip gilt hier das gleiche wie für die 3D-Fassung, nur das das Bild entsprechend heller und noch kräftiger ist, die Farben strahlen geradezu.

               

              Bild 2D – DVD (Disc 3):

              Das Bild ist ähnlich wie schon bei der letzten Star-Trek-DVD von 2009. Es ist wirklich sehr gut gelungen für eine DVD, auch wenn es natürlich nicht an die HD-Version heranreicht.

               

              Ton:

              Der Ton liegt in Dolby Digital True HD 7.1 sowohl in Englisch als auch in Deutsch vor, sowie eine Audioversion für Sehbehinderte. Sowohl die 3D- als auch die 2D-Version haben hier identische Tonspuren.

              Die beiliegende DVD hingegen ist nur in Dolby Digital 5.1 abgemischt, und zwar in den Sprachen Deutsch, Englisch und Türkisch. Der Ton ist zwar akzeptabel, aber nicht gerade weltbewegend.

               

              Bonusmaterial:

              Die 3D-Disc besitzt keinerlei Bonusmaterial, hier wird die gesamte Speicherkapazität für die 3D-Fassung und die beiden HD-Tonspuren verwendet bzw. benötigt.

              Das Bonusmaterial der 2D-Blu-Ray besitzt eine Laufzeit von insgesamt 40.15 Min, aufgeteilt in die folgenden Featurettes, komplett oder auch einzeln abspielbar:

              • Erschaffung des Roten Planeten (8.28 Min);
              • Angriff auf die Sternenflotte (5.25 Min);
              • Der klingonische Heimatplanet (7.30 Min);
              • Der Feind meines Feindes (7.03 Min);
              • Schiff zu Schiff (6.03 Min);
              • Der Kampf (5.44 Min)

               

              Auf der DVD befinden sich hingegen nur die beiden Features:

              • Der Feind meines Feindes (6.49 Min);
              • Schiff zu Schiff (5.51 Min)

               

              Fazit:

              Der neuste STAR-TREK-Streifen spaltet die Trek-Gemeinde wohl genauso wie schon der Vorgänger von 2009. Einerseits gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten, auf der anderen Seite wird die Neuinterpretation dieses Bekannten wahrscheinlich nicht jedermanns Sache sein. Man sollte aber Abrams Star-Trek-Variante ihre Chance geben, ich persönlich sehe die neuen Abenteuer eher als eine Parallel-Universums-Version. Die alten Serien und Filme sind dadurch für mich auch weiterhin gültig und ich kann dadurch bedenkenlos auch die Neuen genießen.

              Sowohl Bild- als auch Tontechnisch gibt es hier aber absolut nichts zu beanstanden. Ein erstklassiges Bild, sowohl in 3D als auch in 2D auf sehr hohem Niveau, sowie ein ebenso hervorragender deutscher und englischer HD-Ton. Wieder einmal Demomaterial für das eigene Heimkino. Geeignet sowohl für Trekkies und natürlich auch für alle SF-Fans!

              „STAR TREK Into Darkness“ gibt es in folgenden Varianten zu bestellen:

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              Technische Rezension: „EPIC – Verborgenes Königreich 3D/2D“

              (c) Blue Sky / 20th Century Fox
              (c) Blue Sky / 20th Century Fox

              OT:                       EPIC
              Laufzeit:              103 Minuten
              FSK-Freigabe:      ab 6 Jahren
              Studio                  Blue Sky / 20th Century Fox
              Herstellungsjahr: USA 2013
              Discs:                    3 (2x BD, 1x DVD)
              Tonformate:         Deutsch  DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1, sowie weitere Sprachen
              Extras:                  Pappschuber mit ablösbarem FSK-Sticker
              Sprecher:             Colin Farell, Amanda Seyfried, Josh Hutcherson, Beyonce’ Knowles, Christoph Walz
              Regie:                   Chris Wedge

               

              Film:

              Die 17jährige M.K. (Mary Katherine) besucht nach dem Tod ihrer Mutter ihren Vater, einen kauzigen Forscher, der nach der Trennung seiner Frau tief in einem Wald lebt. Das erste Zusammentreffen nach langer Zeit ist für M.K. allerdings ernüchternd, da ihr Vater wohl endgültig verrückt geworden ist und einige sehr krude Theorien zum Besten gibt. Als sie wieder abreisen will wird sie bei einem merkwürdigen Gewitter vom Blitz getroffen und schrumpft auf wenige Zentimeter Größe. Dort trifft sie dann auf die Leafmen, die Hüter des Waldes, auf sprechende Schnecken (Mub und Grub), sowie auf allerlei weitere fantastische Wesen und muss dabei feststellen, dass sie in einen uralten Konflikt zwischen Gut und Böse, Erschaffung und Zerstörung, das Zünglein an der Waage ist…

               

              Info:

              Der Film ist von den Machern der „Ice Age-Reihe“, „Rio 1+2“ usw. Chris Wedge, der Regisseur von „Robots“ (ebenfalls Blue Sky), führte auch hier wieder einmal Regie und ähnlich wie auch in „Robots“ geht es auch hier um den Kampf zwischen Gut und Böse.

              Der Film ist vielleicht nicht ganz so episch wie es der Titel verspricht, hat aber durchaus seine epischen Momente, ist zwar zuweilen auch recht düster aber wirklich sehr gelungen.

               

              Bild 3D – BD (Disc 1):

              „EPIC“ ist ein Film, der mal wieder direkt aus dem Computer kommt, was schlichtweg bedeutet dass das Bild (mal wieder) absolut brillant ist. Es gibt hier keinerlei Beanstandungen, die Farben sind, wie bei einem solchen Film üblich, poppig bunt, der Kontrast ist hervorragend, die Komprimierung absolut unauffällig und daher nicht zu sehen und die Schärfe lässt keine Wünsche offen. Es gibt weder Filmkorn, Schäden noch Schmutz, einfach perfekt, CGI eben.

              Der 3D-Effekt ist ebenfalls erstklassig und absolut nicht zu beanstanden. Hinzu kommt eine wirklich unglaubliche Detailfülle (Wald), in der man sich verlieren kann.

              CGI-Animationsfilme sind nun einmal geradezu perfekt für die Dritte Dimension und daher ist auch „EPIC“ hier vorbehaltlos zu empfehlen.

               

              Bild 2D – BD (Disc 2):

              Hier gilt das gleiche wie für die 3D-version, nur das hier alles noch einen Tick bunter ist und die Farben hier noch etwas mehr erstrahlen, aber ansonsten ist auch hier das Bild perfekt. Wie man es von einem hochwertigen Animationsfilm nun mal erwartet. Außerdem befindet sich auch das komplette Bonusmaterial auf der 2D-Blu-Ray.

               

              Bild 2D – DVD (Disc 3):

              Keine Bewertung möglich, da nicht gesichtet.

               

              Ton:

              Der deutsche Ton (DTS 5.1) ist ebenfalls hervorragend gelungen. Die Sprache ist jederzeit gut zu verstehen und auch die Soundeffekte und die Musik machen einiges her, wenngleich der Originalton in DTS-HD-MA 5.1 natürlich auch hier mal wieder, wie üblich, deutlich besser ist.

               

              Bonus:

              Das Bonusmaterial befindet sich ausschließlich auf der 2D-Blu-Ray und enthält:

              • Die echten Bewohner des Waldes (5.21 Min);
              • Der Kreislauf des Lebens im Wald (3.18 Min);
              • Die Tarnung der Tiere (3.44 Min);
              • Ein Leben in Winzigkeit (3.42 Min);
              • Hinter den Kulissen von EPIC (24.39 Min);
              • Original Kinotrailer, sowie den Code für ein herunterladbares Mobile Game.

               

              Fazit:

              Ein wirklich hervorragend gemachter Animationsfilm mit einer rasanten aber auch düsteren  Story und sowohl lustigen (die beiden Schnecken Mub und Grub) als auch ernsten Charakteren (die Leafmen und Boggans). Optisch gesehen ist es auch dieses Mal wieder ein wahres Fest, und wie schon fast üblich bei hochwertigen CGI-Filmen, definitiv Demomaterial. Akustisch wäre allerdings in der deutschen Fassung auch hier mal wieder etwas mehr drin gewesen. Das Bonusmaterial ist nett und durchaus informativ, haut einen aber in der Gänze nicht gerade vom Hocker.

              Ich persönlich finde auch in diesem Fall dass die FSK-6-Freigabe aufgrund des zum Teil doch manchmal eher düsteren Tonfalls vielleicht etwas zu niedrig angesetzt wurde, aber das ist wie oft auch hier Ansichtssache. Hier wäre eine FSK 10 Freigabe wohl eher sinnvoll gewesen, dummerweise gibt es diese Stufe nicht. In vielerlei Hinsicht wäre eine differenziertere FSK-Abstufung im 2-Jahres-Rhythmus  (ab 0, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18) wesentlich besser, weil ausgewogener als die zurzeit gebräuchliche (ab 0, 6, 12, 16, 18).

              Für jeden der auf gut gemachte Animationsfilme steht und natürlich ein Film für die ganze Familie.

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              Noch einmal Justin Carmical

              Noch ein letzter Beitrag zu Justin Carmical – das „Farewell-Video“ von Doug Walker:

              Hier klicken, um den Inhalt von Vimeo anzuzeigen.
              Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Vimeo.

              „Sogar meine Mama findet Dich toll“ – Der Kampf eines Singles an mehreren Fronten

              – Es ist symbolisch für unser Ringen gegen die Unterdrückung!
              – Symbolisch für sein Ringen gegen die Realität.

              Zwei Revoluzzer der „Volksfront von Judäa“ in „Das Leben des Brian“. Sie könnten auch von der „Bertelsmann-Stiftung“ reden…

              Die wirren Gedanken, die diesen Artikel formen, schwirren mir schon länger im Kopf herum, weil ich es nämlich so langsam satt habe. Der berühmte „Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt“, war eine Studie der von der Muffe gepufften Bertelsmann-Stiftung über eine angeblich „zukunftsfähige“ Rente. Die „geniale“ Idee dieser Menschen, die sonst offenbar keine Probleme haben, ist die, dass die Höhe der Rente von der Kinderzahl abhängt. Wer drei und mehr Kinder hat, kriegt die reguläre Rente, darunter gibt’s Abschläge. Wer keine Kinder hat, soll bitte schön leise verhungern.

              Der widerliche Gedankengang hinter diesen offenkundig kleingeistigen Plänen ist der, dass es nur eine Sorte von „Kinderlosen“ gibt: Asoziale Volksschädlinge, die sich gegen Kinder entscheiden, weil sie zu faul oder zu geizig oder beides sind, um Kinder groß zu ziehen. Das brachte meine Hutschnur zum Reißen und gab den Inititalfunken, um diesen Artikel endlich zu schreiben.

              Im Gegensatz zur schwarz-weißen „böse Kinderlose“-und-„gute Kinderreiche“-Welt der Bertelsmann-Stiftung gibt es nämlich einen bunten Strauß an Variationen auf beiden Seiten. Es gibt sicherlich gute Gründe, bewusst eine Familie mit Kindern zu gründen. Darum geht es in diesem Artikel nicht, deswegen lassen wir die außen vor. Es gibt sicher auch gute Gründe, sich als Paar bewusst dagegen zu entscheiden, Kinder zu bekommen in der heutigen Gesellschaft. Auch darum geht es in diesem Artikel nicht, die lassen wir deshalb auch außen vor. Es gibt Paare, die gern Kinder bekommen würden, doch es funktioniert nicht. Es gibt Paare, die gern Kinder adoptieren würden, doch sie dürfen aus verschiedensten Gründen nicht. Um alle diese Varianten geht es auch nicht, also lassen wir sie auch außen vor. Für sich genommen würde jeder dieser Komplexe einen eigenen Artikel oder gar eine Artikelreihe ergeben. Doch das will ich – im Gegensatz zu gewissen Stiftungen – denen überlassen, die da mehr Ahnung haben.

              Mir geht es um eine ganz bestimmte Gruppe der „Kinderlosen“: der ungewollte Single.

              Ich habe schon unglaublichen Schwachsinn von Politikern und irgendwelchen Lobbyisten gehört. Dass ich ein Luxusleben führe und mich nicht zu beklagen habe. Dass ich (höchstpersönlich) die Rentenversicherung kaputtmache. Dass ich mir meinen Ruhestand auf Kosten von anderen vergolden lasse (ja klar, und meine Lieblingsbeschäftigung ist auch, am Freitag den Oberstufenschülern am Gymnasium aufzulauern und sie zu beschimpfen: „Haha, Du Schwachmat wirst irgendwann mal meine Rente zahlen müssen, obwohl ich keine Kinder habe!“). Und jetzt die Bertelsmann-Stiftung, die unverhohlen diskriminierend daherkommt.

              Und jedes Mal, wenn ich sowas höre, ärgere ich mich. Denn ich bin nicht freiwillig in der Situation, es hat sich so ergeben. Jedes Mal möchte ich dem Dummschwätzer, der solche Parolen von sich gibt, ins Gesicht brüllen:

              – Komm, leck Dich doch selbst am A****…

              Monty Python: „Die Ritter der Kokosnuss“

              Die sich vermutlich sehr toll vorkommenden Befürworter einer solche „Gebärprämie“ sind dem Wahnwitz verfallen, dass jeder, der ernsthaft einen Partner haben möchte, auch einen kriegt. Das gleicht dem Wahnwitz, dass jeder, der Arbeit will, auch welche bekommt. In beiden Fällen wird völlig ausgeblendet, dass es auch äußere Umstände gibt, die das ganze beeinflussen. Dass es nun mal Menschen gibt, die nicht zueinander passen. Und dass die Partnersuche aus verschiedenen Gründen immer schwieriger wird.

              In meinem speziellen Fall, das muss ich leider so einsehen, spielt das Alter eine große Rolle. Ich bin Anfang 40 und gehöre einer kleinen Gruppe unserer Bevölkerung an: die „echten Singles über 40“, das heißt, ich war noch nie verheiratet und habe auch keine Kinder. Ich hatte ein paar Beziehungen, aber die sind bisher immer in die Brüche gegangen. Um die folgenden Punkte darzulegen, werde ich das ganze jetzt komplett aus meiner Warte schreiben, das heißt, da ich heterosexuell bin, werde ich nur noch von Frauen statt neutral von „PartnerInnen“ schreiben.

              Was hat es nun mit dieser „echten-Single“-Sache auf sich? Natürlich kann einen eine Trennung von einem Partner, mit dem man nicht verheiratet war, auch auf eine besondere Weise prägen, aber eine Scheidung ist nochmal ein ganz anderes Kaliber. Nicht nur, dass man sich von dem Mensch trennt, mit dem man eigentlich Rest seines Lebens verbringen wollte, es kommt auch noch zu juristischen Auseinandersetzungen. Möglicherweise müssen gemeinsam angeschaffte Sachen irgendwie getrennt werden, Anwälte wollen bezahlt sein und so weiter. Geschiedene sind deswegen gern etwas vorsichtiger, sich nochmal festzulegen auf einen Partner. Und mehrfache Hochzeiten und Scheidungen erlebt man in der Regel auch nur bei den Menschen, die sich das überhaupt leisten können.

              Das heißt, schon von den nüchternen Zahlen her betrachtet ist die Menge an Menschen, die nicht aufgrund von Scheidungserfahrungen irgendwelche Vorbehalte gegen eine neue Beziehung haben, geringer als vor zehn oder zwanzig Jahren. Die Zahl verringert sich sogar noch weiter, denn in dem Alter, in dem ich bin, gibt es noch dazu etliche Frauen, die zwar nie verheiratet waren, sich aber sagen: „Jetzt habe ich X Beziehungen gehabt, es funktioniert einfach nicht, ich lasse es bleiben.“

              Also, was tun? Um die Anzahl zu erhöhen, aus dem eng gesteckten Altersrahmen ausbrechen? Nein, keine so tolle Idee. Das hat zwar schon immer gegolten, aber in der modernen Zeit gilt es mehr den je: Wenn der Altersunterschied zu groß ist, verursacht das Probleme. Schon neun oder zehn Jahre können eine komplett andere Generation sein. Man ist völlig anders aufgewachsen und oft fällt es gerade dem jüngeren Partner schwer, für den älteren Verständnis aufzubringen. Da spielt nämlich noch etwas mit: der ältere Partner (vor allem wenn der Altersunterschied recht groß ist) bringt mehr Lebenserfahrung mit, was der jüngere oft nicht nachvollziehen kann. Die Entscheidungen des älteren sind oft geprägt von vielfältig gemachten Erfahrungen, während der jüngere „einfach mal ausprobieren“ möchte. Nun ist „einfach mal ausprobieren“ per se nichts schlechtes, aber auch hier schlägt die fortgeschrittene Erfahrung zu: Manche Sachen möchte man nicht „einfach mal ausprobieren“, vielleicht weil man sich erinnert, was für ein Kampf das Ausprobieren das letzte Mal war und man froh ist, dass es vorbei ist. Jüngere Partner neigen dazu, so genannte „Herausforderungen“ übertrieben positiv zu sehen und dass sie was bringen können, selbst wenn es schiefgeht. Der erfahrene Partner sieht, dass das einzig Positive der Umstand ist, dass er jetzt weiß, dass er sowas nie wieder machen möchte. Er hat seine Erfahrung schon.

              Doch gemach – wie kann man überhaupt Frauen kennenlernen? So genannte „Flirtexperten“ raten einem dazu, immer und überall Ausschau zu halten und Frauen anzusprechen, selbst im Supermarkt oder bei einer sonstigen zufälligen Begegnung. Tolle Idee. Viele Menschen stehen beim Einkaufen unter einem gewissen Stress, die finden es bestimmt toll, von irgendeinem Typem angequatscht zu werden, wenn sie gerade darauf konzentriert sind, ihren Einkaufswagen mit Dingen anzufüllen, die auf ihrer Einkaufsliste stehen und am Schluss nichts vergessen ist.

              Also Internet? Die Mitgliedschaft in Singleportalen, die angeblich gut sind, ist teuer. Richtig, richtig teuer. Und was kriegt man für sein Geld? Keine Ahnung. Zwar gibt es immer wieder Berichte von unabhängigen Testern, aber ganz ehrlich: In meinem ganzen Bekanntenkreis gibt es nicht eine einzige Person (egal welchen Geschlechts), die ihren Partner über eine kostenpflichtige Singlebörse kennengelernt hat.

              Aber Rettung naht, es gibt ja auch noch die (nahezu) kostenlosen Singlebörsen. Und was bringen die? Na ja, zum Beispiel sowas:

              bd-samanta_nachricht

              Und das ist die erste Nachricht überhaupt, die ich von „Samanta“ bekommen habe. Also, aus meinem Profil und einer kurzen Nachricht von mir weiß „Samanta“ schon, dass sie ihren Traummann in mir gefunden hat und sogar ihre Mama findet mich toll? Was ich da ausgeschwärzt habe, ist übrigens die Webseite eines kostenpflichtigen Singleportals. Und das ist die Masche, auf die man hier häufig trifft, der Versuch, die Singles zu einem Zahlportal zu ziehen. Tatsächlich war das Profil von „Samanta“ schon gelöscht, als ich die Nachricht überhaupt erstmal gelesen habe (ich sitze nicht pausenlos vor dem Computer, weil ich denke, dass ja Nachts um 4:12 Uhr die Nachricht von meiner Traumfrau kommen könnte). Und ich frage mich: Gibt es tatsächlich Männer, die auf einen so plumpen Trick reinfallen?

              Nun mag der eine oder die andere sagen, hey, mit solchen Leuten muss man da rechnen, aber man darf nicht aufgeben! Okay, versuch ich es nochmal: Hallo, Andrea!

              bd-andrea01

               

              Na, aber das tu ich doch gern, wenn man schon so freundlich angeschrieben wird. Ich schreibe ihr also noch eine Nachricht mit ein paar Dingen über mich und frage sie etwas zu den Hobbies in ihrem Profil. Ihre Antwort:

              bd-andrea02

               

               

              Der geneigte Leser möge nun bei folgendem Ratespiel mitmachen: Was ist es wohl, das ich da zwischen den Smileys quasi zensiert habe?

              1. Ein Kompliment über meine sexuelle Leistungsfähigkeit.
              2. Ihre Mama findet mich toll.
              3. Ort und Zeit, wann und wo wir uns treffen sollen.
              4. Die URL eines kostenpflichtigen Singleportals und ihren angeblichen Benutzernamen dort

              Wenn der geneigte Leser 1, 2 oder 3 als Antwort favorisiert, hat er wohl immer noch nicht verstanden, worum es in diesem Artikel geht. 4 ist natürlich richtig. Ich habe keine genaue Statistik geführt, aber ich schätze, dass 98 % aller Antworten, die ich bekommen habe, so oder so ähnlich aussehen.

              Bei einem anderen Singleportal, wo nur die erste Nachricht kostenlos verschickt werden konnte (und schon die Antwortmöglichkeit musste mit Geld freigeschaltet werden), bekam ich immer wieder Nachrichten von Frauen, bei denen ich feststellte, dass unterschiedliche Frauen total identische Nachrichten schrieben, sogar mit den gleichen Rechtschreibfehlern. Da draußen betreibt also jemand einen gewissen Aufwand, um Singles das Geld aus der Tasche zu ziehen.

              Das alles frustriert. Auf „herkömmlichen“ Weg funktioniert es nicht, im Internet funktioniert es nicht, und alles das kommt mir in den Sinn, wann immer ein Politiker seine Visage in eine Kamera hält und über die Singles als ganzes herzieht oder so grandiose Vorschläge macht wie die Bertelsmann-Stiftung. Es herrscht der Irrglaube, dass man einfach mehr Druck machen muss auf die Singles. Für manche sind wir aber auch einfach der Buhmann und dienen dazu, dass Familienmenschen sich überlegen fühlen können. Dass „die Singles“ keine heterogene Gruppe sind – geschenkt. Darüber denkt man nicht von 12 Uhr bis zum Mittagsläuten. Komischerweise verteufeln etliche Politiker das Internet, weil man seine Meinung da äußern kann, indem man sich hinter einem Pseudonym versteckt. Dabei verstecken sich doch gerade Politiker gern hinter solchen „Studien“, he, da ist ein Missstand, seht her, ich trete dafür ein, dass man diesen Missstand beseitigt. Ja, das tu ich wohl! Ich bin der Robin Hood der Familienpolitik und verteidige die Familien gegen den Single-Sheriff von Nottingham. Der war mir schon immer suspekt.

              Kalt ist’s im Skriptorium, der Daumen schmerzt mich. Ich gehe und hinterlasse dieses Schreiben, ich weiß nicht, für wen, ich weiß auch nicht mehr, worüber.

              Umberto Eco: „Der Name der Rose“

              Und was soll jetzt dieser Artikel? Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Wie ich oben schrieb, geisterte die Idee schon lang in meinem Kopf herum, weil ich bei vielen Gelegenheiten diese Einseitigkeiten gesehen habe, jedes Mal, wenn „die Familie an sich“ über den grünen Klee gelobt wird, jedes Mal wenn Politiker oder so genannte „Politikwissenschaftler“ über Singles herziehen und so gar nicht verstehen wollen, wie komplex das Thema ist. Aber auf der anderen Seite: So ist es doch immer. Ich trage also wieder mal nichts Neues zum Thema bei. Aber wenigstens sind die Gedanken jetzt draußen. Vielleicht kann ich irgendwann nochmal auf das Thema zurückkommen, weil mir die Dinge etwas klarer geworden sind. Vielleicht auch nicht, vielleicht muss das Thema so chaotisch präsentiert werden, eben weil es so chaotisch ist, weil es eben nicht die eine Antwort gibt.

              Da fällt mir etwas ein, dass mir im Zusammenhang mit dem Thema „unfreiwilliger Single“ passiert ist. Es handelt sich um eine Erfahrung, die mich etwas ratlos zurückließ, die aber auch in diesen chaotischen Komplex von Dingen gehört. Vor einigen Jahren war ich auf der Geburtstagsfeier eines Freundes. Dieser Freund nutzte die Feier, um seiner Freundin einen Heiratsantrag zu machen (auf eine nachgerade unverschämt romantische und phantasievolle Weise mit einem im Überraschungs-Ei versteckten Ring; manche Männer legen die Latte für alle anderen verdammt hoch). Ich – zu dem Zeitpunkt mal wieder Single – saß mit ein paar Damen am Tisch, die hin und weg waren von dem Antrag. Eine der Damen meinte, mich aufmuntern zu müssen und meinte: „Komm, wir backen Dir symbolisch eine Frau, dann findest Du auch eine! Welche ‚Zutaten‘ soll denn Deine Partnerin haben? Wie soll sie sein, was für Eigenschaften soll sie haben?“ Ich grübelte kurz und meinte dann: „Na ja, ich mag es, wenn die Frau komplett ist – also mit Hirn!“ Weit aufgerissene Augen starren mich entsetzt an, und dann sagt sie (eine Frau!) zu mir: „Also, damit schränkst Du Deine Auswahlmöglichkeiten aber ganz schön ein…“

              Äh… wie bitte?

              Technische Rezension: „Kampfstern Galactica – Kinoversion“ von Glen A. Larson

              (c) Universal Pictures
              (c) Universal Pictures

              OT:                      Battlestar Galactica
              Laufzeit:              125 Minuten
              FSK-Freigabe:     ab 12 Jahre
              Studio                  Universal Pictures
              Herstellungsjahr: USA 1978
              Disc:                    1 Blu-Ray
              Tonformate:        Deutsch  DTS 2.0, Englisch DTS HD-MA 2.1, sowie diverse weitere Sprachen
              Extras:                 Wendecover ohne FSK-Logo,
              Hauptdarsteller: Lorne Greene, Richard Hatch, Dirk Benedict, Terry Carter
              Regie:                  Richard A. Colla

               

               

              Film:

              Nach einem tausendjährigen Krieg zwischen den echsenartigen Zylonen und ihren Robotern auf der einen Seite und den Menschen der zwölf Kolonien auf der anderen, soll es nun endlich Frieden geben. Ein Frieden, der von einem Verräter im Rat der Zwölf Kolonien in die Wege geleitet wurde, aber nichts anderes ist als die Verschleierung des Generalangriffs der Zylonen. Sowohl die Kolonien als auch die Kolonialflotte werden fast vollständig vernichtet. Nur das letzte verbliebene Schlachtschiff, die GALACTICA, sowie einige hundert Raumschiffe mit Überlebenden an Bord können der Vernichtung entgehen. Commander Adama, der letzte Überlebende des Zwölferrates, führt daraufhin diese zusammen gewürfelte Flotte an, auf der suche nach der dreizehnten Kolonie….

              „Auf der Flucht vor der Zylonentyrannei fliegt das letzte Raumschlachtschiff, die GALACTICA, einer Strafexpedition gleich, einsam durch das Universum, auf der Suche nach einem glänzenden Planeten namens Erde!“

               

               

              Info:

              Die Serie „Kampfstern Galactica“ erschien im Zuge des STAR-WARS-Hypes. Eigentlich eine für damalige Verhältnis ungeheuer aufwändige und extrem teure TV-Serie. Um die horrenden Kosten dafür wieder zu amortisieren, wurde der dreiteilige Pilotfilm zusammen geschnitten und gekürzt. Das daraus resultierende Ergebnis war der Kinofilm „Kampfstern Galactica“. Es kamen noch zwei weitere „Kinofilme“ heraus, die ebenfalls Zusammenschnitte von TV-Folgen waren. Der Zweite war „Mission Galactica – Angriff der Zylonen“, bestehend aus den Episoden „The Living Legend Part 1 and 2“ sowie Teile der Episode „Fire In Space“ (dt. Titel: „Die lebende Legende 1 & 2“ und „Galactica unter Feuer“). Der dritte wiederum wurde aus mehreren Episoden der nicht so erfolgreichen Season 2 zusammengestellt.

               

              Durch das HD-Mastering kommt man zum allerersten Mal in den Genuss, die nicht gerade wenigen Logiklöcher und Fehler bei den Trickaufnahmen zu bewundern. Zum Beispiel kann man bei einigen Szenen, die die Viper-Raumjäger von hinten zeigen, sehen, dass der Energieausstoß der Triebwerke seitlich und/oder nach unten verschoben ist. Auch ist es recht witzig wenn man die Joysticks der Piloten sieht, die jedes Mal andere Beschriftungen zeigen. Einer der witzigsten Fehler ist hier der Schriftzug „Made in USA“ auf einem der Computerdisplays auf der Brücke der Galactica.

              Der Ton des Films wurde damals im so genannten „Sensourround-Verfahren“ gemastert. „Battlestar Galactica – Kampfstern Galactica“ war einer von nur vier Filmen (unter anderem auch „Earthquake – Erdbeben“) die in diesem Tonformat gedreht wurden. Dieses Format bestand vor allen Dingen aus extrem starken sowie vielen großen Basslautsprechern. Aus diversen Gründen ­- vielen Zuschauern wurde schlecht und etliche mussten sich auf Grund der extrem starken und lauten Tieftönen übergeben – hat sich dieses Tonformat aber nie richtig durchgesetzt.

              Auch wenn es sich dabei um eine Sackgasse gehandelt hat, so gingen doch alle späteren Tonformate, von Dolby Digital bis zu den HD-Formaten in gewisser Hinsicht daraus hervor.

               

              Bild:

              Die Realaufnahmen mit den Schauspielern kommen hervorragend, scharf, detailliert und auch sehr sauber rüber. Man kann sogar den Zylonenherscher recht gut erkennen, und ja, es ist ein Echsenwesen. Es befindet sich sogar eine kleine (Flug?)Echse auf seiner Schulter. Für eine so alte Serie wurde aus dem was hier wohl überhaupt machbar war, wirklich das Maximum herausgeholt.

              Die Raumschiffaufnahmen sind dagegen kaum besser als auf DVD. Bei vielen der diversen Raumschiffsequenzen gibt es auch sehr häufig wirklich starkes Bildkorn, dann wiederum wirken solche Raumschiffszenen doch recht weichgespült.

              Wenn man davon aber absieht kann man durchaus sagen dass der Film seit seiner damaligen Kinopremiere wohl noch nie so gut ausgesehen hat.

               

              Ton:

              Sowohl die deutsche als auch die englische Spur sind recht frontlastig. Die Deutsche hat auch  einen etwas blechernen Ton, was allerdings nicht allzu verwunderlich ist und dem Alter entspricht.

              Der deutsche Ton liegt in DTS 2.0 vor. Die englische Spur in der etwas besseren DTS HD-MA 2.1-Variannte. Diese ist etwas wuchtiger und kraftvoller, und durch die zusätzliche Tieftonspur natürlich auch wesentlich basslastiger. Allerdings ist auch hier natürlich kein Vergleich mit den Sourroundabmischungen von Filmen jüngeren Datums gegeben. Im Großen und Ganzen geht der Ton jedoch in Ordnung.

               

              Bonusmaterial:

              Leider liegt keinerlei Material vor, nicht einmal der alte Kinotrailer.

               

              Fazit:

              Lässt man mal den Ton und das nicht vorhandenen Bonusmaterial außen vor und betrachtet  nur das Bild, kann man sagen dass es durchaus ein gewaltiger Fortschritt gegenüber der DVD ist. Natürlich ist perfekt etwas anderes, aber erheblich besser als alles, was vom Kampfstern Galactica bisher im TV und auch auf DVD zu sehen war.

              Wenn man davon ausgeht, dass das Originalfilmmaterial der Serie weitgehend mit der Kinovariante identisch ist, dürfte sich der Kauf der Komplettserie durchaus lohnen, da es dort auch Bonusmaterial gibt.

              Für alle Nostalgiker, Kampfstern Galactica-, und SF-Fans.

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              Anmerkung des Editors:
              Regelmäßige Leser werden feststellen, dass sie diese Rezension schon mal irgendwie gelesen haben. Das ist richtig, es handelt sich dabei um die technische Rezension, die in diesem Blog den Anfang bildete und letztlich zur Reihe der technischen Rezensionen führte. Der Autor hat nun nicht nur neue Beiträge verfasst, sondern seine alten auch überarbeitet, damit sie vom Erscheinungsbild in die Reihe hineinpassen. Ich habe mich dann dafür entschieden, die alten Beiträge – deren Veröffentlichung teilweise schon fünf Monate her ist – nicht einfach zu überarbeiten, sondern diese Fassungen quasi als Bonusmaterial nochmal zu veröffentlichen. Es folgen als überarbeitete Beiträge noch „STAR TREK Into Darkness“ und „JURASSIC PARK 3D“ im Lauf der nächsten Woche.

              Technische Rezension: „In Time – Deine Zeit läuft ab“

              (c) 20th Century Fox
              (c) 20th Century Fox

              OT:                      In Time
              Laufzeit:              109 Minuten
              FSK-Freigabe:     ab 12 Jahren
              Studio                 20th Century Fox
              Herstellungsjahr: USA 2011
              Disc:                    2 (1x BD, sowie Digital Copy auf DVD)
              Tonformate:        Deutsch  DTS 5.1 / Englisch DTS-HD-MA 5.1, sowie weitere Sprachen
              Extras:                 Wendecover ohne FSK-Logo, Code für Digital Copy
              Hauptdarsteller:   Justin Timberlake, Amanda Seyfried, Olivia Wilde, Cillian Murphy, Alex Pettyfer
              Regie:                   Andrew Niccol

               

              Film:

              In einer nicht allzu fernen Zukunft wurde Geld durch Zeit ersetzt. Die Menschen wurden genetisch modifiziert so dass sie mit 25 Jahren aufhören zu altern. Danach habe sie nur noch ein Jahr zu leben, es sei denn sie kaufen sich Zeit, z.B. durch Arbeit. Die Unterschicht lebt so von Tag zu Tag, während die Reichen sich viele Jahrtausende zusammengerafft haben.

              Will Salas ist einer jener Unterprivilegierten die von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde leben, als er eines Tages von einem Unbekannten 100 Jahren geschenkt bekommt. Als kurz darauf der Fremde stirbt, wird Will des Mordes beschuldigt. Er kann fliehen, indem er die Tochter eines der reichsten (Zeit)Menschen der Welt als Geisel benutzt. Gejagt von den Timekeepern (eine Art Zeitpolizei) versucht er, seine Unschuld zu beweisen und löst so mehr oder weniger gewollt eine Revolution aus…

               

              Info:

              Bei „In Time“ handelt es sich um einen sozialkritischen Film im SF-Gewand, der eine zukünftige Kluft zwischen Reich und Arm durch die Einführung der Zeitwährung zwar überspitzt, aber davon mal abgesehen nichtsdestotrotz durchaus realistisch darstellt. Natürlich gibt es auch eine actionreich Handlung, allerdings auch viele ruhige Momente, die das gesehene bzw. erlebte in dieser Welt reflektieren.

               

              Bild:

              Das Bild ist sehr scharf und detailliert, wurde aber durch verschiedene Farbfilter teilweise sehr verfremdet, um die Kluft zwischen Arm und Reich noch mehr hervorzuheben. Der Kontrast ist wirklich sehr gut, ebenso wie die Komprimierung, keinerlei Artefakte zu erkennen.

               

              Ton:

              Der deutsche Ton liegt leider nur als eine DTS-Spur vor, aber diese ist wirklich nicht schlecht und verrichtet eine wirklich sehr gute Arbeit. Guter Einsatz des Subwoofers, sowie eine sehr gute räumliche Darstellung.

              Der O-Ton hat mit einer HD-Spur allerdings mal wieder die Nase deutlich vorne.

               

              Bonusmaterial:

              • Eine Gesellschaft unter Zeitdruck (16.35 Min);
              • Entfallene und erweiterte Szenen (12.52 Min);
              • Digital Copy auf einer Extra-DVD

               

              Fazit:

              Ein sozialkritischer SF-Film mit Actionelementen der durchaus zum Nachdenken anregt. Für Action-Fans nur bedingt geeignet, aber hochinteressant in seiner Zeitwährungsspekulation.

              Das Bild als auch der Ton spielen definitiv in der oberen Liga. Allerdings wäre beim Ton etwas mehr drin gewesen und das Bild ist durch den Filtereinsatz auch etwas gewöhnungsbedürftig. Das Bonusmaterial ist zwar interessant aber leider definitiv  zu wenig.

              Für Fans von „Gattaca“, „District 9“ oder auch „Elysium“.

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