1. November – 3. Jahrestag im Jahreskreis der neuen Mythologie

In diesem Artikel hatte ich geschrieben, dass ich versuche, einen neuen Jahreskreis zu entwerfen, der sich an einer neuen Mythologie in Form von “Star Wars” orientiert. Heute, am 1. November, ist der nächste Jahrestag im Lauf dieses Kreises.

1. November – Die Rache der Sith

Um den 1. November herum beginnt die Dunkelheit endgültig zu überwiegen. Die Tage sind nicht mehr sehr hell und kurz. Die Nächte sind länger und kälter. Zu dem Datum wurde das Fest der Toten begangen.

In „Star Wars – Episode 3: Die Rache der Sith“ findet sich der Sieg der Dunkelheit wieder: die Sith, die bisher im Hintergrund gewirkt haben, treten nun ganz offen auf. Sie übernehmen die Republik, wandeln sie zum „Galaktischen Imperium“ und vernichten die Jedi, die Anhänger des Lichts. Danach ist die Galaxis an die Dunkelheit gefallen. Selbst Obi-Wan spricht (allerdings erst in Episode 4) davon, dass die Jedi zu einer Zeit existierten, „bevor es dunkel wurde in der Galaxis – vor dem Imperium“.

Doch es gibt Hoffnung – eine Rebellion gegen die Dunkelheit. Weiter geht es zum nächsten Jahrestag…

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21. September – 2. Jahrestag im Jahreskreis der neuen Mythologie

In diesem Artikel hatte ich geschrieben, dass ich versuche, einen neuen Jahreskreis zu entwerfen, der sich an einer neuen Mythologie in Form von „Star Wars“ orientiert. Heute, am 21. September, ist der nächste Jahrestag im Lauf dieses Kreises.

21. September – Angriff der Klon-Krieger

Um den 21. September herum findet die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche statt. Danach sind die Nächte länger als die Tage. Die Dunkelheit gewinnt an Macht. Bis zu diesem Termin wurde früher die Ernte beendet und ein Erntedankfest gefeiert. Man richtete sich darauf ein, dass es nicht nur dunkler, sondern auch kälter werden würde.

„Star Wars – Episode 2: Angriff der Klon-Krieger“ spiegelt diese Situation wieder. Die Republik ist in arger Bedrängnis und auch in dem mittlerweile erwachsenen Anakin Skywalker wird die dunkle Seite mächtiger. Separatisten versuchen, die Republik auseinander zu reißen und es wird klar, dass der Einfluss der Dunkelheit – der Sith – stärker wird, während der der Jedi – dem Licht – schwindet. Auch wenn am Ende eine große Armee aufbricht, um gegen die Separatisten zu kämpfen, ist dies doch eine Niederlage. Denn den Krieg, den wollte man eigentlich verhindern. Das Licht gerät weiter in Bedrängnis.

Und das geht weiter. Bis zum nächsten Jahrestag…

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1. August – Jahreskreis einer neuen Mythologie beginnt

Die Zeiten ändern sich – und wir ändern uns mit ihnen… Ganz früher beobachtete man den Jahreskreislauf genau und beging eine Reihe von Jahrestagen, die einen auf die kommende Zeit einstimmten. Eingepasst waren diese Tage in eine Mythologie von Göttern, die erklärte, warum die Sonne schwächer wird und zu sterben scheint, bevor sie ihre alte Stärke wieder erreicht.

Doch im Lauf der Jahre und Jahrhunderte und durch verschiedene Ereignisse wie etwa die Christianisierung Europas, wurde das alles verwischt. Es gibt noch Jahrestage, aber diese sind teilweise von ihrer ursprünglichen Bedeutung völlig abgehaben. Mal ganz davon abgesehen, dass solche Dinge wie „Ernte“ für die meisten Menschen nicht mehr so im Leben präsent sind, wie noch vor 100 Jahren.

Vor einiger Zeit hatte ich mal den Gedanken, wie wäre es denn, wenn man den Jahreszyklus einer neuen Mythologie verknüpft? Vielleicht meldet sich da bei mir der bei offenbar jedem Menschen vorhandene Sinn, eine gewisse Ordnung und Regelmäßigkeit in den Dingen des Lebens zu sehen (sehen zu wollen), aber der Gedanke erschien mir passend. Und ich dachte, dieses Jahr probiere ich es einfach mal aus. Mal sehen, was daraus entsteht. Und als Mythologie, die den Jahrszyklus begleiten soll, habe ich „Star Wars“ erwählt. Das hat mehrere Gründe, natürlich ist „Star Wars“ eine moderne Mythologie, es ist in mehreren großen Episoden erzählt und enthält die Punkte, die wir zum Jahreszyklus brauchen. Und beginnen wollen wir heute. Wer das Experiment des neuen Jahreskreises mit mir unternehmen möchte, der kann sich heute Abend die DVD der Episode 1 von „Star Wars“ in den DVD-Player tun und der Zeit gedenken, die gerade angefangen hat. Mal sehen, was daraus wird.

1. August – Die dunkle Bedrohung

Der erste August war früher der Tag, an der Beginn der Zeit der Ernte begangen wurde. Der längste Tag des Jahres (Midsommer) war schon vorbei und die Nächte wurden länger und die Tage kürzer. Die Dunkelheit nahm zu. Doch noch waren die Tage länger als die Nächte.

Das spiegelt sich auch in „Star Wars – Episode 1: Die dunkle Bedrohung“ wieder. Die Dunkelheit ist bereits da, aber noch nicht ganz sichtbar. Nur erste Handlanger wie Darth Maul oder die Handelsföderation treten hervor. Noch ist das Licht aber stark genug, repräsentiert durch die Jedi und die willensstarke Königin Amidala. Zweifel bleiben jedoch zum Schluss – wird die Dunkelheit in Form der Sith wieder an Macht gewinnen? Aber Hoffnung gibt es auch: Anakin Skywalker, der der Macht das Gleichgewicht wiedergeben soll. Eine zweifelhafte Hoffnung allerdings, da einige Jedi in ihm auch eine Gefahr sehen. Zudem ist deutlich zu sehen, dass die Republik, eigentlich ein Leuchtfeuer in der Dunkelheit, in ernsthaften Schwierigkeiten steckt.

So gehen wir dem nächsten Jahrestag entgegen, während schleichend die Dunkelheit mächtiger wird…

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31. Oktober: Jahresende alter Zeitrechnung – Ende und Anfang

Mit dem heutigen Tag gehen gleich mehrere Dinge zu Ende. Zum einen unsere Reihe über die Neujahrstage der verschiedenen Kulturen. Denn heute ist der Tag, an dem verschiedene antike europäische Kulturen – unter anderem die Kelten – das Jahresende begingen. „Halloween“, das heute noch gefeiert wird, stammt von dem alten keltischen Feiertag „Samhain“. In der Vornacht, so hieß es, öffneten sich die Tore zur Anderswelt und die Seelen der Toten besuchten die Lebenden. Die Bestandteile von Halloween erinnern noch an diese ursprünglichen Bestandteile. Da an diesem Tag eben auch das Jahr zuende ging, setzte man sich generell mit der Endlichkeit von allem auseinander. In diesem Sinne ist dieser Tag auch ein passendes Ende für unsere Reihe über die verschiedenen Neujahrstage.

Zum zweiten ist der Tag auch passend für eine weitere Entwicklung in unserem Projekt. Ursprünglich hatten wir ja die Idee, verschiedene Blogs für die verschiedenen Richtungen innerhalb des „Phantastischen Projekts“ einzurichten. Angefangen hatte das mit dem Blog der ASTROCOHORS-Seite, das rein um Science Fiction und alles, was dort dazugehört, gehen sollte. Langsam stellten wir aber fest, dass das nicht ganz der passende Weg war, denn immerhin gehört auch alles innerhalb des Projektes zusammen. Gerade in diesem Jubiläumsjahr wurden dann viele neue Ideen auf den Weg gebracht. Und lange haben wir darüber nachgedacht, doch letztlich waren wir der Überzeugung, alles in ein Blog zu integrieren. Damit endet am heutigen Tag also das ASTROCOHORS-Blog. Aber keine Sorge, die Beiträge sind nicht verloren, sie wurden in dieses Blog aufgenommen. Insofern passt also auch das Bild vom Ende und neuen Anfang, denn nichts anderes symbolisiert dieser Tag.

Zum Schluss noch eine selbstreferenzielle Anmerkung: In den letzten Tagen geht in verschiedenen Blogs das Schreckgespenst der Abstrafung durch Google um. Einige Seiten – auch große – haben im PageRank(TM) eingebüßt. Wir nicht. Wir haben einen Punkt gewonnen und sind jetzt bei 2! 😀

Jahrestag: Jüdisches Neujahr 5768

Unsere kleine Serie, die im Januar diesen Jahres begann, hat zwangsweise eine kleine Pause machen müssen. Das lag nicht an uns, sondern vielmehr an der Tatsache, dass in der Zwischenzeit keine Neujahrstermine mehr waren. Heute ist wieder einer, und zwar das jüdische Fest „Rosch ha-Schana“, das jüdische Neujahr.

Da der jüdische Kalender lunisolar, also an Sonne und Mond ausgerichtet ist, stimmt das Neujahr nicht mit der christlichen Zeitrechnung überein. Laut der Jahreszählung schreibt man im jüdischen Kalender nun das Jahr 5768. Diese Rechnung basiert auf Angaben aus der Bibel und der Tora, nach denen im Jahr 359 berechnet wurde, wann Gott die Erde erschaffen hat. Das Ergebnis war, dass dies im Jahr 3761 vor Christus gewesen sein musste. Diese Definition setzte sich allerdings endgültig erst im 11. Jahrhundert durch.

Die Wissenschaft sagt natürlich etwas anderes, aber schon beim christlichen Kalender, der das Jahr von Christi Geburt vermutlich 5 bis 7 Jahre falsch datiert, haben wir bemerkt, dass Religion noch nie eine exakte Wissenschaft war. Nun, bevor dieses Jahr vorüber ist, haben wir noch einen Jahreswechsel zu vermerken, der auch stellvertretend für einige andere Zeitrechnungen stehen soll. Wir werden zu diesem Zeitpunkt anmerken.

1. August und Wilhelm Tell

„Bei diesem Licht, das uns zuerst begrüsst / Von allen Völkern, die tief unter uns / Schwer atmend wohnen in dem Qualm der Städte, / Lasst uns den Eid des neuen Bundes schwören: / Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern, / In keiner Not uns trennen und Gefahr. / Wir wollen frei sein wie die Väter waren, / Eher den Tod, als in der Knechtschaft leben. / Wir wollen trauen auf den höchsten Gott / Und uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen.“
(Friedrich Schiller: „Wilhelm Tell“, zweiter Aufzug, erste Szene)

Für den Herbst diesen Jahres ist der Film „Tell“ angekündigt, der uns die Geschichte um die Gründung der Schweiz zwischen habsburgischen Besatzern und schwäbischen Touristen ganz anders erzählt… Der Trailer sieht mal nicht schlecht aus (hier in geringer Auflösung, hier in höherer), auch wenn ich zugeben muss, dass das Auftreten mehrerer bekannter Comedy-Darsteller wie Axel Stein („Axel!“), Christian Tramitz („Bullyparade“) und Michael Kessler („Switch“) mein Misstrauen geweckt haben, da manche Produzenten den Drang dazu haben, mit bekannten Gesichtern ein schwaches Drehbuch zu überdecken. Da der Film jedoch eine Schweizer Produktion ist und mich der letzte Schweizer Comedy-Film, den ich gesehen habe („Mein Name ist Eugen„), positiv überrascht hat, will ich mich auch hier einfach mal überraschen lassen.

Der Film kommt am 11. Oktober 2007 in die Kinos. Warum dieser Beitrag dann schon heute erscheint? Schon mal auf das Datum geschaut?

Im Gasthaus “Zur Goldenen Möwe”

Nach einem erfolgreichen Tag saßen wir gestern Abend noch im Gasthaus „Zur Goldenen Möwe“ in Ringsheim, um bei Speis‘ und Trank Ideen durchzuwälzen, beziehungsweise, die Ideen der letzten Wochen nochmal durchzugehen. Aber der Reihe nach.

Das Treffen kam spontan zustande, nachdem ein paar Mitglieder des Phantastischen Projekts am Europa-Park Fantreffen Sommer 2007 teilgenommen hatten. Da andere Mitglieder auch nicht fern waren, wurde Abends gegen halb acht das Treffen spontan verabredet. Und so kamen doch noch einige Leute zusammen, die einen der großen Tische des Gasthauses wohl nicht zur Gänze, aber zu einem Teil zu belegen vermochten. Während des festlichen Mahls wurden Gedanken ausgetauscht, besprochen, diskutiert. Und man fand, dass man auf einem gutem Weg war. Projekt X-3 wurde für gut befunden, genauso wie X-5. Aufgaben wurden neu verteilt und Termine gemacht.

Und bald wird sich das alles auflösen… 😉

07.07.07

„Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen.“
(Xavier Naidoo)

Die letzte Zeit, besonders das letzte Jahr war geprägt von vielerlei auf und ab und hin und her. Pläne wurden gemacht, wieder verworfen, neues angedacht… doch wenn man auf zu viele kleine Dinge verteilt ist, zerteilt das auch die Energie. Am heutigen Tag wollen wir die Gemeinschaft und die Beständigkeit feiern und vereinen, was zusammengehört. Das ist das Ergebnis des intensiven Prozesses der letzten Wochen. „Das Phantastische Projekt“ als Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit. Hier, an dieser Stelle, ist der Punkt, den Blick über den Tellerrand zu wagen, zu beobachten und zu sehen, Gedanken auszutauschen, Parabeln, Geschichten, Mythen und vieles mehr. Auch Neuigkeiten werden hier verbreitet.

Die Abteilung „ASTROCOHORS“ bildet den Rahmen für Science Fiction, Utopien, Visionen der Zukunft. Denn jeder von uns trägt seinen Teil dazu bei.

In den nächsten Tagen werden wir über den Fortschritt der Arbeiten am Projekt berichten, so wie sie erledigt sind.

„Auf das unentdeckte Land… die Zukunft!“
(Kanzler Gorkon in STAR TREK VI: Das unentdeckte Land)

21. Juni 2007: Sommeranfang, Sonnenwende – Teil 2


So, da bin ich wieder – ungefähr 45 Minuten ging der Gewittersturm, jetzt lösen sich die Wolken langsam auf und es wird wieder heller. Wie man an dem ersten Bild sieht, hat es 10 mm geregnet in der Zeit, auf dem zweiten Bild sieht man, wie meine Blumentöpfe abgesoffen sind.

Auch wenn heute Sommeranfang ist, auch das gehört zum Sommer mit dazu. Die Araber sagen: „Immer nur Sonne macht eine Wüste.“ Und ein Gewitter kann wohltuend sein. Denn hier entlädt sich die Spannung, die sich zuvor aufgebaut hat. Der Regen reinigt die Luft und Spannung wird abgebaut. Und danach scheint wieder die Sonne.

Manche Menschen mögen Gewitter nicht. Nun gut, diese haben vielleicht auch etwas unheimliches an sich, der Himmel wird schwarz, es blitzt und donnert und der Regen spült vieles hinweg. Aber es ist nötig. Auch wenn es um den Umgang mit anderen Menschen geht. Da kann sich auch eine Gewitterfront aufbauen, die danach drängt, sich zu entladen. Da es Menschen gibt, die diese Art von Gewitter auch nicht mögen, verhindern sie das Gewitter, wenn sie es können. Blitze zerstören Bäume, Häuser und andere Dinge, sagen sie. Der Regen spült die Erde weg, sagen sie. Und dann befehlen sie den Wolken, einfach wieder zu verschwinden. Es findet keine Entladung, keine Reinigung statt. Das Risiko eines Gewittersturms wollen sie nicht eingehen. Doch das nächste Mal baut sich noch etwas schwereres auf… und so weiter und so weiter… bis es wirklich zur Katastrophe kommt.
Besser wäre es, hin und wieder ein Gewitter zu riskieren. Nicht es verscheuchen, sondern Vorsorge treffen, dass es keine zu großen Schäden anrichten kann. Und wenn dann die Entladung stattgefunden hat und die Luft wieder gereinigt ist, dann wird auch wieder die Sonne scheinen. Natürlich birgt das ein gewisses Risiko, denn es könnte tatsächlich zur Katastrophe kommen. Aber so sind Menschen. Wenn man es nicht riskiert, wird die Wahrscheinlichkeit einer Katastrophe von Mal zu Mal größer. Und irgendwann lassen sich die Wolken nicht mehr verscheuchen. Dann kommt das große Gewitter, ob man will oder nicht, mit Sturm, Blitz, Donner, Hagelschlag und einer Sintflut, die viel mehr wegreißt, als die kleinen Gewitter es je hätten können. Oft ist das Gejammer dann groß und die Schuld wird dem Gewitter gegeben – oder jenen, die es vermeintlich verursacht haben. Dabei liegt die Ursache ganz woanders, in der Unfähigkeit, die kleinen Gewitter zuzulassen.

Der Sommer hat gerade erst begonnen. Wir werden noch einige Sonnentage erleben, das ist sicher. Auch wenn von heute an die Tage wieder kürzer werden. Und die Ernte dessen, das wir gesät haben, steht uns noch bevor.