PHAN.PRO #206: Raumschiff EUROPE – Wie ein Kochbuch zu einer Heftroman-Reihe führte

Der 7. August ist immer der Jubiläumstag vom Phantastischen Projekt. Zeit, sich mal wieder zu zeigen. Die Folge gibt einen kleinen Ausblick auf zukünftige Pläne, aber auch einen Blick zurück: Wie kann die Heftroman-Reihe „Raumschiff EUROPE“ auf ein Kochbuch zurückgeführt werden?

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Das Phantastische Projekt – Der Jubeltag 2024

Der 7. August ist der Jubiläumstag für das Phantastische Projekt, denn an diesem Tag im Jahr 1985 ging es offiziell los. Schön, dass wir immer noch da sind. Dieses Jahr möchte ich das zum Anlass nehmen, wieder etwas mehr zu tun. Viele Sachen sind in letzter Zeit brachgelegen, aber vielleicht kriege ich es hin, dass wieder mehr veröffentlicht wird. Dieser Beitrag soll dabei den Anfang stellen. Am heutigen Tag werden im Verlauf noch mehr Beiträge erscheinen, nach einer ganz bestimmten Reihenfolge: dieser Blog-Beitrag erscheint am Morgen, ähnlich wie man früher die Tageszeitung zu dem Zeitpunkt bekommen hat. Heute um 11.00 Uhr wird ein neuer Beitrag des Podcasts „PHANTUM“ erscheinen, so wie eine Radioshow am Vormittag. Und heute Abend um 20.15 Uhr gibt es einen neuen Beitrag im Videokanal, ähnlich einer Fernsehreportage. Wer alles das nicht verpassen will, kann uns in den sozialen Medien folgen und erfährt dann immer, wann es etwas neues gibt. Ja, wir haben noch eine Facebook-Seite, man findet uns aber auch auf Telegram und Mastodon, aber nicht mehr auf X / Twitter (oder wie die Sch**ße jetzt heißt). Was andere soziale Medeien betrifft, müssen wir uns noch umschauen, aber vielleicht ist der heutige Tag eine gute Gelegenheit, etwas Neues zu beginnen.

Der Kern dieses Artikels soll aber ein Rückblick sein: Das Projekt wurde 1985 gegründet und seither hat sich viel getan. Ich möchte hier einen Rückblick auf 11 entscheidende Meilensteine in der Fantasy und Science Fiction richten, die seit 1985 die Genres entscheidend verändert haben. Warum ausgerechnet 11? Einfache Antwort: Warum nicht? Im Folgenden werden einige der wichtigsten Bücher, Filme und andere Werke beleuchtet, die besonders einflussreich waren.

1. „Neuromancer“ von William Gibson (1984)

Zwar knapp vor 1985 veröffentlicht, hat Gibsons „Neuromancer“ die Cyberpunk-Ära maßgeblich definiert. Das Buch führte das Konzept des Cyberspace in die Mainstream-Literatur ein und beeinflusste die Darstellung digitaler Welten in späteren Medien stark. Seine düstere, technologische Zukunftsvision prägt das Genre bis heute.

2. „Watchmen“ von Alan Moore und Dave Gibbons (1986)

Diese Graphic Novel revolutionierte das Superhelden-Genre. Mit ihrer komplexen Handlung, moralischen Ambiguität und tiefgründigen Charakteren setzten Moore und Gibbons neue Maßstäbe für Comics. „Watchmen“ zeigte, dass Comics ernsthafte, erwachsene Themen behandeln können, und ebnete den Weg für anspruchsvollere Geschichten in diesem Medium.

3. „The Sandman“ von Neil Gaiman (1989)

Neil Gaimans epische Comic-Serie „The Sandman“ wird oft als eine der besten und einflussreichsten Graphic Novels aller Zeiten angesehen. Mit ihrer Verschmelzung von Mythologie, Horror und Fantasy erweiterte sie die Grenzen dessen, was in Comics möglich ist, und erreichte ein breites Publikum jenseits der typischen Comic-Leserschaft. Leider hat Gaiman in letzter Zeit wegen anderer Dinge Schlagzeilen gemacht, aber er bleibt nicht der einzige in dieser Liste, von dem problematische Dinge bekannt wurden.

4. „Jurassic Park“ von Michael Crichton (1990) / Film (1993)

Crichtons Roman und die spätere Verfilmung durch Steven Spielberg haben die Popularität des Dinosaurier-Themas und der Wissenschaftsthriller erheblich gesteigert. Der Film, mit seinen bahnbrechenden visuellen Effekten, setzte neue Standards für CGI in Hollywood und beeinflusste eine Generation von Filmemachern und Wissenschaftlern.

5. „The X-Files“ (1993-2002)

Diese TV-Serie, geschaffen von Chris Carter, mischte gekonnt Science Fiction mit Mystery und Horror. Die Geschichten um die FBI-Agenten Mulder und Scully, die ungelöste und oft übernatürliche Fälle untersuchen, fesselten ein weltweites Publikum und prägten das TV-Genre der Mystery-Serien nachhaltig.

6. „Harry Potter“ von J.K. Rowling (1997-2007)

Die „Harry Potter“-Serie ist wahrscheinlich die bekannteste und einflussreichste Fantasy-Buchreihe der letzten Jahrzehnte. Sie führte Millionen von Kindern und Erwachsenen in die Welt der Magie ein und veränderte die Verlagsbranche, indem sie das Genre der Kinder- und Jugendliteratur auf ein neues Niveau hob. Die späteren Filme trugen ebenfalls zur globalen Popularität bei. J.K. Rowling ist die vorher erwähnte zweite Autorin, über die im Verlauf der Zeit leider ein paar problematische Dinge bekannt wurden, beziehungsweise Rowling selbst hat in der Öffentlichkeit ein paar umstrittene Dinge gesagt und unterstützt umstrittene Persönlichkeiten.

7. „The Matrix“ (1999)

Dieser Film der Wachowski-Geschwister revolutionierte das Science-Fiction-Kino mit seiner innovativen Erzählweise und visuellen Effekten, insbesondere der „Bullet Time“-Technik. „The Matrix“ führte tiefgehende philosophische Fragen über Realität und künstliche Intelligenz ein und hat das Genre nachhaltig beeinflusst.

8. „STAR WARS Prequels“ (1999-2005)

George Lucas hat lange Zeit immer nur erzählt, dass es für STAR WARS Episode IV bis VI auch wirklich eine Vorgeschichte gäbe, die er aber nicht erzählt habe, weil die Tricktechnik nicht so weit gewesen sei. 1999 war es endlich soweit. Nicht nur revolutionierte Lucas damit nach 1977 ein weiteres Mal die Tricktechnik der Filme, er zeigte, dass man drei Filme hintereinander planen und in die Kinos bringen kann und stieß dazu noch das Subgenre der „Prequels“ an, von denen es danach immer mehr gab.

9. „The Lord of the Rings“-Trilogie (2001-2003)

Peter Jacksons Verfilmung von J.R.R. Tolkiens epischem Werk setzte neue Maßstäbe für Fantasy-Filme. Mit ihrer beeindruckenden Inszenierung, den visuellen Effekten und der tiefen Treue zur Vorlage wurde die Trilogie zu einem kulturellen Phänomen und hob das Fantasy-Genre in den Mainstream.

10. „Game of Thrones“ (2011-2019)

Die HBO-Serie, basierend auf George R.R. Martins Buchreihe „A Song of Ice and Fire“, hat das Fantasy-Genre im Fernsehen neu definiert. Mit ihrer komplexen Handlung, den vielschichtigen Charakteren und der Bereitschaft, zentrale Figuren sterben zu lassen, bot die Serie eine nie zuvor gesehene Tiefe und Brutalität, die Zuschauer weltweit in ihren Bann zog.

11. „Stranger Things“ (2016- )

Diese Netflix-Serie hat das Science-Fiction- und Horror-Genre durch ihre Hommage an die 1980er Jahre, ihre packende Handlung und liebenswerte Charaktere revitalisiert. Sie spricht sowohl Nostalgiker als auch eine neue Generation von Zuschauern an und zeigt, wie Streaming-Dienste die Art und Weise verändert haben, wie wir Serien konsumieren.

Seit 1985 haben zahlreiche Werke in der Science Fiction und Fantasy neue Maßstäbe gesetzt und die Genres tiefgreifend beeinflusst. Von literarischen Meisterwerken über bahnbrechende Filme bis hin zu innovativen TV-Serien – jeder dieser Meilensteine hat dazu beigetragen, die Landschaft der fantastischen Erzählungen zu formen und zu erweitern. Mal sehen, was die Zukunft noch bringt…

PHAN.PRO #199: Sozusagen ein Jubiläum

Lange Pause… und jetzt ist der Videokanal wieder da mit einem Beitrag, der sozusagen ein Jubiläum darstellt: Nr. 199, knapp eine Nummer vor 200! Und außerdem ist es 10 Jahre her, da dieser Kanal seinen richtigen Anfang hatte. Deswegen gibt es hier einen Ausblick auf weitere Pläne für das Jahr 2023 und wie die nächsten Folgen (hoffentlich) aussehen werden.

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Der phantastische Adventskalender 2022 – Asterix Playmobil Adventskalender – Weihnachtsabend

Der Phantastische Adventskalender kehrt zum 10jährigen Jubiläum zurück und diesmal geht es ganz um das Playmobil-Set von Asterix und den Piraten. Jeden Tag wird das Piratenschiff ein Stück vollständiger und jeden Tag kommt passend zum Inhalt des Adventskalenders ein neues bisschen Trivia. Mittlerweile ist der Weihnachtsabend und damit schließt der Phantastische Adventskalender für 2022 ab.

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Der 9. November: Ein prägender Tag der deutschen Geschichte

Ein bisschen hat es schon mit Aberglauben zu tun, dieses Festhalten an bestimmten Daten. Wenn Paare zum Beispiel zu bestimmten Glückszahlen heiraten oder wenn sich Zahlen doppeln. Oder der Geburtstag von jemand wichtigen genommen wird. Allerdings gibt es ein Datum, das prägend ist für die deutsche Geschichte, da an diesem Tag im Verlauf der Jahre immer wieder wichtige Ereignisse stattfanden, die das Schicksal der Republik in die eine oder andere Richtung beeinflussten. Auf diese Weise macht uns dieser Tag klar, wie nah Dunkelheit und Licht bei einander liegen. Schauen wir es uns mal an.

9. November 1918: Ausrufung der Weimarer Republik

Der wenige Wochen zuvor berufene Reichskanzler Max von Baden verkündet angesichts der bevorstehenden Niederlage des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg eigenmächtig die Abdankung von Kaiser Wilhelm II. und betraut Friedrich Ebert (SPD) mit den Amtsgeschäften. Eberts Genosse Philipp Scheidemann, der ihn im Februar 1919 als Regierungschef ablösen wird, ruft von einem Fenster des Reichstagsgebäudes die Deutsche Republik aus. Am selben Tag, jedoch einige Stunden später, verkündet Karl Liebknecht, einer der Anführer des linksrevolutionären Spartakusbundes, vom Berliner Stadtschloss aus eine als Räterepublik gedachte Freie Sozialistische Republik Deutschland.
In den nachfolgenden, regional teilweise bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen den Verfechtern einer sozialistischen Räterepublik und denen einer pluralistisch-parlamentarischen Demokratie unterliegen die Anhänger des Rätemodells. Liebknecht selbst wird zwei Monate später zusammen mit Rosa Luxemburg am 15. Januar von reaktionären Freikorps ermordet. In der weiteren Folge wird im August 1919 das als Weimarer Republik bezeichnete erste demokratisch strukturierte Staatswesen in Deutschland konstituiert (benannt nach der in Weimar tagenden Nationalversammlung).

9. November 1923: Der von Adolf Hitler initiierte Putsch scheitert

Adolf Hitler, der bis dahin in der breiten Öffentlichkeit kaum bekannte Parteichef der NSDAP, unternimmt einen Putschversuch gegen die demokratische Reichsregierung bewusst am 5. Jahrestag der Ausrufung der Republik. Das Unternehmen, das 16 Todesopfer fordert, scheitert bereits nach wenigen Stunden vor der Münchner Feldherrnhalle. Hitler nutzt den anschließenden Prozess, um sich als Führungsfigur der völkischen Bewegung zu inszenieren. Er wird zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt, aber bereits nach neun Monaten „wegen guter Führung“ vorzeitig entlassen. Als er zehn Jahre später an die Macht gelangt und eine totalitäre Diktatur in Deutschland errichtet, erklärt er den 9. November zu einem Gedenk- und Feiertag. An ihm finden während der NS-Diktatur alljährlich staatliche Trauerfeiern statt, bei denen der sogenannten „Blutzeugen der Bewegung“ gedacht wird.

9. November 1938: Reichspogromnacht

Nach einem Mordanschlag auf einen deutschen Diplomaten in Paris inszenieren die Nationalsozialisten die Novemberpogrome (bis in die Gegenwart ist die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 oft auch unter dem euphemistischen Begriff „Reichskristallnacht“ bekannt). In der NS-Propaganda werden die vor allem von SA- und SS-Mitgliedern in Zivilkleidung begangenen Ausschreitungen als Ausdruck des „Volkszorns“ gegen die Juden dargestellt. In ganz Deutschland und Österreich werden jüdische Geschäfte und Einrichtungen demoliert, Synagogen in Brand gesteckt. Hunderte von Juden werden innerhalb weniger Tage ermordet. Diese Ereignisse markieren den Übergang von der sozialen Ausgrenzung und Diskriminierung zur offenen Verfolgung der Juden in der Diktatur des Nationalsozialismus. Während des Zweiten Weltkriegs mündet der nationalsozialistische Antisemitismus in den heute als Holocaust bezeichneten industriell betriebenen Völkermord an etwa sechs Millionen europäischen Juden und weiteren ausgegrenzten Bevölkerungsgruppen in den Vernichtungslagern des NS-Regimes.

9. November 1989: Der Mauerfall

Die Berliner Mauer wurde in der Nacht von Donnerstag, dem 9. November, auf Freitag, den 10. November 1989, nach über 28 Jahren ihrer Existenz geöffnet. Die Vorbereitung einer von Seiten der DDR-Regierung kontrollierten Öffnung begannen bereits im Oktober 1989: Walter Momper, damals Regierender Bürgermeister von West-Berlin, wusste nach eigenen Angaben seit dem 29. Oktober aus einem Gespräch mit Ost-Berlins SED-Chef Günter Schabowski und Ost-Berlins Oberbürgermeister Erhard Krack davon und traf seinerseits entsprechende Vorbereitungen für eine Öffnung der Mauer im Dezember 1989.
Die Öffnung der deutsch-deutschen Grenze verdeutlicht und verstetigt den Erfolg der friedlichen Revolution in der DDR, dem am 3. Oktober 1990 mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland die deutsche Wiedervereinigung folgt (siehe auch Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (bis 1990) und Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik).
Als Datum des Mauerfalls ist der 9. November zeitweilig als Nationalfeiertag des vereinigten Deutschland im Gespräch. Auch aus Rücksicht auf das Gedenken an den 9. November 1938 wird im Einigungsvertrag 1990 (Art. 2 Abs. 2 EV) jedoch der 3. Oktober zum Tag der Deutschen Einheit bestimmt.

9. November 2021: ?

Und was kommt danach? Nun liegt es an uns, welche zukünftigen Ereignisse am 9. November – oder an jedem anderen Tag – zu einem Tag der Erinnerung führen. Ich hoffe, dass es Erinnerungen sein werden, an die wir uns gerne erinnern. An diesem Tag müssen wir beides tun, die Mahnung der dunklen Seiten hören und die Hoffnung auf die hellen Seiten bewahren. Vielleicht wird diese Liste dann schon bald ergänzt werden um etwas, das den Gang der Republik auf positive Weise beeinflusst hat.

Es ist an uns.


Quelle: Wikipedia-Eintrag „9. November (Deutschland)„, Autoren siehe hier. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.

PHAN.PRO – Das Jubiläum

Sechsunddreißig Jahre, frisch und froh, mit dem Projekt nur weiter so… Ja, so hätte der Schweizer Kabarettist Emil Steinberger es wohl ausgedrückt. Vorausgesetzt, er würde mein kleines Projekt kennen und es wäre ihm Wert, etwas dazu zu sagen. Mit anderen Worten: Emil Steinberger hat das so nie gesagt, ich habe ein Zitat aus einem Sketch genommen, verändert und hier eingesetzt, weil ich nicht wusste, was ich sonst schreiben soll. Die letzten anderthalb Jahren waren nun mal echt… speziell.

Letztes Jahr hätte das Projekt eigentlich einen runden Geburtstag gehabt, aber der hat sich ja dann erledigt gehabt. August 2020 war noch fester im Griff von Corona, als wir das jetzt sind. Die Inspiration fehlte, das Jubiläum richtig zu begehen, dann holen wir das halt eben dieses Jahr nach. Auch wenn die Pandemie noch immer nicht vorbei ist. Bei dem, was ich jetzt zu berichten habe, wird mancher, der das hier liest, vielleicht den Kopf schütteln.

Chaos und Ordnung. Photo by Brett Jordan on Unsplash

Denn es gibt eine neue Reihe und ein paar neue Strukturen. „Was“, höre ich so machen fragen, „schon wieder neue Strukturen?“ Ja. Ich fürchte, kaum einer hat mich da wirklich verstanden. Es gingen bei mir schon Beziehungen in die Brüche, weil ich „so ordentlich“ sei. Nein. Bin ich nicht. Ich verursache Chaos, das ich in mehr oder minder regelmäßigen Abständen zu sortieren versuche. Ansonsten geht alles durcheinander. Beim Projekt ist das jetzt nötig. Jedenfalls meinem Gefühl nach, und da es mein Projekt ist, kann ich machen, was ich will.

Über die Jahre hinweg haben sich ein paar Reiseseiten im Projekt entwickelt. Eine davon wird einen neuen Titel erhalten und sie alle werden zusammengefasst unter der Bezeichnung „Quadrivium Club„. Die Transferarbeiten sind noch nicht alle abgeschlossen, aber ich hoffe, dass das bald der Fall sein wird. Die Seiten sind:

Die große Videoseite tube.phan.pro wird mit acels.phan.pro verschmolzen und bringt ab sofort in chronologischer Reihenfolge alle Videoreihen des Phantastischen Projekts zusammen. Damit gibt es allerdings auch keine „Fremdvideos“ mehr (das Archiv dieser Videos wurde hier eingerichtet). Ausnahmen bilden die Videos des Kanals vom Phantastischen Projekt, die keine ACELS-Handlung beinhalten. Die kommen nämlich ab sofort auf der Hauptseite des Projekts – womit wir bei einer weiteren Neuerung sind: blog.phan.pro wird mit der Hauptseite zusammengeführt. Alles an einem Ort.

Die Science Fiction bleibt bei ASTROCOHORS. Das zumindest ändert sich nicht.

Als neue Reihe startet heute ein Podcast vom Phantastischen Projekt mit dem ominösen Titel „PHANTUM“. Die erste Folge wird in dem Moment veröffentlicht, da dieser Beitrag erscheint. Mehr Infos darüber folgen aber auch an dieser Stelle – bald!

So viel zum Auftakt des Jubiläumstages. Zum „Quadrivium Club“ gibt es noch eine Geschichte, die auch im Verlauf des Tages erscheint. Und weiter geht’s, immer vorwärts, Schritt um Schritt…

Das Ende von 2020

Weihnachtliche Stadt

Es fällt mir schwer, für diesen Beitrag eine jubelnde oder auch nur nachdenkliche Überschrift zu finden. Ich denke „Das Ende von 2020“ trifft es ganz gut. Es erinnert an alte Filmserials aus den 1930er und 1940er Jahren, bei denen der Titel der letzten Episode gern mal „Das Ende des [Bösewichts]“ hieß und damit versprach, dass der Bösewicht nun endlich bekommt, was er verdient. Das Leben ist zwar kein Filmserial und nur weil 2020 vorbei ist, heißt das noch gar nichts. Aber vielleicht dürfen wir uns einen kleinen Strahl Hoffnung gönnen.

Das vergangene Jahr hat uns das Beste und das Schlechteste der Menschheit gezeigt. Wir haben erfahren, dass die Menschen, die sich um ihre Mitmenschen sorgen, zum Glück immer noch in der Mehrheit sind. Wir mussten aber auch lernen, dass diejenigen, denen andere ziemlich egal sind (man erinnere sich nur an: „Es trifft eh nur Alte und Kranke, lasst die doch sterben!“), das in einem wortwörtlich menschenverachtenden Sinn meinen. Wissensfeindlichkeit und Wissenschaftsfeindlichkeit sind weiter verbreitet, als wir befürchtet haben. Aber nun sind wir gewarnt und können reagieren.

Ich hoffe, dass es mit 2021 nun aufwärts gehen kann. Danke an diejenigen, die so unablässig daran arbeiten, dass es besser wird und die sich dabei teilweise selbst in Gefahr bringen. Noch ist es nicht überstanden, aber wenn wir zusammenhalten, kriegen wir das hin.

Eine ruhige Zeit für die letzten Tage es Jahres 2020 und viel Kraft für alle, damit 2021 ein besseres Jahr wird.

Weihnachtliche Stadt
Photo by Ilona Frey on Unsplash

35 Jahre Phantastisches Projekt

Ein Portal der Welten
Ein Portal der Welten
Photo by bantersnaps on Unsplash

Schon wieder mal ein Jahr vorbei und ein neues Jubiläum des Phantastischen Projekts steht an. Heute allerdings sind es 35 Jahre, also sollte man eigentlich irgendwas besonderes machen. Sowas wie ein Fantreffen oder eine Liveübertragung im Internet oder so Zeugs. Ich weiß allerdings nicht, ob die geneigte Leserin oder der geneigte Leser es mitbekommen hat, aber wir haben zurzeit immer noch eine Pandemie, die so durch die Lande grassiert. Ein Fantreffen fällt also flach, mal ganz davon abgesehen, dass man für das Treffen diesen alten Witz von Otto (Waalkes, Ihr erinnert Euch?) recyclen könnte: Alle Fans vom Phantastischen Projekt treffen sich zum Jubiläum… in einer Telefonzelle…

Ach je, die Zeit vergeht und den Witz versteht auch keiner mehr, weil keiner mehr weiß, was eigentlich eine Telefonzelle ist. Ja, vor den Zeiten des Mobiltelefons waren die Menschen gezwungen, wenn sie von unterwegs irgendwie anrufen wollten, ein öffentliches Telefon zu benutzen. Die waren meistens in Zellen untergebracht, damit man beim Telefonieren zumindest ein bisschen Privatsphäre hatte und sahen meistens so aus:

Telefonzelle in einer Straße
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So, hat den Witz jetzt auch jeder verstanden? Gut, also wie gesagt, Treffen fällt flach. Zu wenig Interessierte und die Pandemie lässt es sowieso nicht zu. Eine Liveübertragung im Internet wäre sicherlich spaßig gewesen, aber da auf dem YouTube-Kanal vom Phantastischen Projekt in letzter Zeit eher weniger gelaufen ist, stellt sich die Frage, ob das genügend Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätte. Und eine Liveübertragung, die mehr oder minder ein langer Monolog ohne Interaktion ist, bringt’s irgendwie auch nicht wirklich.

Orry hat vorgeschlagen, eine kleine Plauderei aufzunehmen, in der ich so einiges über das Projekt, seine Ursprünge und meine Ideen erzähle. Wir haben tatsächlich auch was aufgezeichnet. Aber ich weiß echt nicht, ob das jemanden interessiert.

Dann also ein kleiner Artikel und eine neue Aufbereitung des Projekts, die heute startet. Es ist nichts wirklich Neues, aber zwei oder drei Fans haben da eine interessante Frage gestellt, der ich nachgehen musste. Daraus wurde dann das, was jetzt „ACELS“ heißt. ACELS startet heute. Es ist kein Neustart, es ist… etwas anderes. Wenn es jemanden interessiert, lasst Euch überraschen, im Verlauf des Tages gibt es einen weiteren Artikel hier im Blog. Und die Premiere ist heute Abend.

So ein Jubiläum ist eigentlich auch immer ein Punkt, um in die Vergangenheit zu schauen und was alles war. Aber wie ich mich kenne, vergesse wieder wichtige Dinge. Außerdem habe ich diese Dinge schon für die Chronologie der Hauptseite aufbereitet. Wer möchte, kann es also dort nachlesen, beginnend mit dem 7. August 1985.

Jetzt bleibt nur noch, abzuwarten und zu schauen, was noch kommt, sowohl für das Projekt, als auch generell. Denn die Herausforderung, die diese Pandemie bildet, ist noch nicht vorbei. Dagegen ist so ein Projekt nur eine Kleinigkeit, aber es ist meine Kleinigkeit.

Danke fürs Lesen!