STAR TREK: Of Gods and Men [Film]

So, heute gibt es mal einen ganzen Film. Produziert von und mit einigen der Originalschauspielern der STAR-TREK-Serien kommt das Projekt „STAR TREK: Of Gods and Men“ mit einer Geschichte aus einer alternativen Realität daher. Der Film dauert knapp 90 Minuten und wurde unabhängig von einem großen Filmstudio produziert. Der Upload auf YouTube erfolgte von den Produzenten selbst, die den Film damit der breiten Öffentlichkeit präsentieren:

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Direkter Link zum Video: http://youtu.be/kFqAME7dx58

Und, wie gefällt Euch der Film?

Das Phantastische Projekt 2013: STAR TREK – Woher, wohin? [Video]

Weiter geht es mit den munteren STAR-TREK-Wochen beim Phantastischen Projekt. In der neuen Folge von unserem Videokanal werfe ich einen Blick auf „STAR TREK – Woher, wohin?“

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Linkara: STAR TREK Into Darkness Review Part 2 [Video]

Wird es je enden? Irgendwann schon, irgendwann werden die Rezensionen über „STAR TREK Into Darkness“ enden… aber es ist noch lange nicht so weit. Heute ist Teil 2 der Diskussion von Linkara und seinem Bruder dran. Auch dieser Teil ist wieder über 40 Minuten lang:

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Direkter Link zum Video: http://blip.tv/at4w/vlog-5-19-13-star-trek-into-darkness-part-2-6589785

Linkara: STAR TREK Into Darkness Review Part 1 [Video]

Linkara von „Atop the 4th Wall“ hat sich „STAR TREK Into Darkness“ angesehen und zusammen mit seinem Bruder ein Video produziert, in dem die beiden über den Film diskutieren. Die Diskussion ist in zwei Teile aufgeteilt, da jeder Teil über 40 Minuten lang ist:

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Direkter Link zum Video: http://blip.tv/at4w/vlog-5-19-13-star-trek-into-darkness-part-1-6589787

Teil 2 folgt!

Honest Review – Star Trek (2009) [Video]

STAR TREK lässt uns einfach nicht los: ERod, der „Blockbuster Buster“ von TGWTG nutzt die Gelegenheit, um seine Gedanken über den STAR-TREK-Film von 2009 auszudrücken, der die neue Filmserie begründete:

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Direkter Link zum Video: http://blip.tv/the-blockbuster-buster/honest-review-star-trek-2009-6541638

Projector – Star Trek: Into Darkness [Video]

„Filmbrain“ Mathew Buck hat „STAR TREK Into Darkness“ ebenfalls gesehen und macht eine Ad-hoc-Kritik, bei der ich mich frage, ob der Mann jemals zwischen den Sätzen Luft holen muss:

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STAR TREK Into Darkness – Rezension

„Der Weltraum. Unendliche Weiten…“

Alice Eve, Simon Pegg, Zachary Quinto, Zoe Saldana, Chris Pine und director J.J. Abrams bei der Premiere von 'Star Trek Into Darkness' in Berlin am 29. April 2013. (Photo by Sean Gallup/Getty Images for Paramount Pictures)
Alice Eve, Simon Pegg, Zachary Quinto, Zoe Saldana, Chris Pine und Regisseur J.J. Abrams bei der Premiere von ‚Star Trek Into Darkness‘ in Berlin am 29. April 2013. (Photo by Sean Gallup/Getty Images for Paramount Pictures)

Eine Warnung gleich vorweg: In diesem Artikel wird es zu so genannten „Spoilern“ kommen, also dass ich wesentliche Teile der Handlung verraten werde. Das hat aber einen guten Grund: STAR TREK ist mit eine der Serien, die mich als Science-Fiction-Fan geprägt hat. Ich werde aber nochmal rechtzeitig warnen, bevor es ans „Eingemachte“ geht. Wer sich die Spannung bei dem Film nicht verderben lassen will, sollte den letzten Absatz dieses Artikels ab der Spoilerwarnung nicht lesen.

STAR TREK lebt?

Als die ersten Videos zum neuen Film „STAR TREK Into Darkness“ aufkamen, beschlich mich ein ungutes Gefühl. Allein der Titel „Into Darkness“ schien allem zu widersprechen, was ich mit STAR TREK verbinde. Die Bilder, die die Trailer zeigten, bestärkten mein ungutes Gefühl noch, sah ich doch offenbar ein in ein Drehbuch gequetschtes Elfter-September-Trauma-Spektakel und Filmzitate wie

Stimme von Pike: Bei der Starfleet geht es nicht um Rache!
Stimme von Kirk: Vielleicht sollte es das aber.

führten nicht unbedingt dazu, dass ich mich besser fühlte. Ich fand den „Neustart“ der Serie mit „STAR TREK (2009)“ noch sehr gelungen und gut umgesetzt. Und nun? Sollte „Into Darkness“ nicht nur der Titel des zweiten Films der neuen Reihe sein, sondern auch eine Situationsbeschreibung des STAR-TREK-Franchise, das nunmehr endgültig ins Dunkel stürzt, indem es alles, was die Serie einst ausmachte, über Bord wirft wie ein Sternzerstörer seinen Müll, bevor er in den Hyperraum fliegt? Okay, diese Analogie bezieht sich auf STAR WARS, aber egal: Mein Gefühl war nicht das Beste, als ich mit unserer Science-Fiction-Gruppe gestern Abend in Stuttgart der Premiere für die Öffentlichkeit beiwohnte.

STAR TREK lebt!

Die Geschichte beginnt auf dem Planeten Nibiru, auf dem eine primitive Spezies lebt, die „gerade erst mal das Rad erfunden“ hat (Zitat Pike). Die Crew der ENTERPRISE versucht, einen Vulkan am Ausbrechen zu hindern, was eine planetare Katastrophe nach sich ziehen würde. Da Kirk bei diesem Manöver die Erste Direktive verletzt (das Gebot der Nicht-Einmischung), wird er zum Commander degradiert, sein Schiff unter das Kommando von Admiral Pike gestellt und Spock zwangsversetzt. Doch da kommt eine Krise dazwischen: John Harrison, ein ehemaliger Agent einer geheimen Abteilung innerhalb der Flotte (Sektion 31) begeht in London einen Anschlag auf ein Archiv der Flotte. Als sich der Führungsstab der Flotte im Hauptquartier einfindet, wird ein weiterer Anschlag verübt, bei dem Pike ums Leben kommt. Scotty kann die Spur des Flüchtigen verfolgen, offenbar hält er sich auf Kronos, der Heimatwelt der Klingonen auf. Jedwedes Eingreifen von Seiten der Föderation könnte in einen Krieg mit den Klingonen münden. Admiral Marcus gibt daraufhin die ENTERPRISE an Kirk als Captain zurück, teilt ihm Spock als Ersten Offizier zu und lässt das Schiff mit neuartigen Langstreckentorpedos aufrüsten. Die ENTERPRISE soll an den Rand der Neutralen Zone manövrieren und von dort aus das Gebiet auf Kronos bombardieren, wo sich Harrison aufhält. Mit den Torpedos kommt eine Wissenschaftsoffizierin an Bord, die – so findet Spock heraus – einen falschen Namen angegeben hat: In Wahrheit handelt es sich um Carol, die Tochter von Admiral Marcus. Aufgrund moralischer Bedenken von Seiten Spocks entschließt Kirk, die Aktion abzuändern. Ein Außenteam dringt mit einem beschlagnahmten Frachtschiff nach Kronos vor und versucht, Harrison festzusetzen, damit er den Gerichten ausgeliefert werden kann. Niemand von der ENTERPRISE ahnt, dass bei der ganzen Geschichte die Dinge nicht so sind, wie sie aussehen…

Are you afraid of the Dark…

Zunächst einmal mein Eindruck ohne Spolier: Wow! Ich schrieb oben von meinen Bedenken, die ich vor dem Kinobesuch hatte, doch die wurden alle zerstreut. Ich befürchtete, der Film könnte die unterschwellige Botschaft transportieren: „Seht her, wir – die USA – leiden noch unter den Folgen des 11. September und haben jedes Recht, andere Völker mit Krieg zu überziehen!“ Es gibt genügend Filme und auch Fernsehserien, die das tun. „STAR TREK Into Darkness“ tut das nicht, sondern bleibt STAR TREK. Die Serie war schon immer ein Kind ihrer Zeit. Als das Original ins Fernsehen kam, herrschte auf der Erde gerade der „Kalte Krieg“, und das fand sich als Konfrontation zwischen den Menschen und den Klingonen auch in der Serie wieder. Aber anstatt die Kriegsparanoia der damaligen Zeit wiederzugeben, ging STAR TREK einen anderen Weg. Es gab etliche Episoden, in denen die friedvolle Lösung propagiert wurde und dass die Wesen „auf der anderen Seite des Zauns“ nicht dumpfe Primitivlinge sind, sondern Wesen mit einer eigenen Kultur und Intelligenz, mit denen man verhandeln kann. Sogar das Ende des Sowjetreichs wurde mit dem Kinofilm „STAR TREK VI: Das unentdeckte Land“ gewürdigt.

Der Neustart von STAR TREK 2009 hat die Serie nicht nur von der Ausstattung her in die Gegenwart geholt, spätestens seit „Into Darkness“ ist sie das auch von der Handlung her. Die Analogie mit dem Terroristen John Harrison, seiner Hintergrundgeschichte und dem Anschlag spricht Bände. Auch die Bemühungen von Admiral Marcus, die Sternenflotte in eine militärische Organisation umzubauen, reflektiert die Paranoia wieder, die seit „dem“ 11. September in den USA und anderswo herrscht und die zum Krieg in Afghanistan und im Irak geführt hat. Und wie schon in den 1960er Jahren so setzt STAR TREK auch heute noch einen Gegenpunkt. Allein dass Kirk nicht blind die Befehle seines Vorgesetzten befolgt, die direkt in einen Krieg zwischen den Klingonen und der Föderation führen würden, spricht hier Bände.

Tricktechnisch ist der Film natürlich ein Spektakel, vor allem mit der 3D-Technologie, wobei diese Effekte hier eigentlich nie um des Effektes Willen eingesetzt werden, sondern sich nahtlos in die Handlung einfügen. Und a propros Handlung: Auch diese ist hervorragend geschrieben, nicht nur wegen des bereits erwähnten „Geistes“ von STAR TREK, sondern auch wegen der vielen Anspielungen, die natürlich nur die Fans mitbekommen, die hier aber das Sahnehäubchen sind. Wer STAR TREK nicht so gut kennt, hat hier einen hervorragenden Film, der ihn / sie der TREK-Philosophie nahebringt, Fans können sich auf Zitate und Anspielungen unter anderem auf die Classic-Episoden „Die Frauen des Mister Mudd“ oder „Kennen Sie Tribbles?“ freuen, sowie auf Anspielungen auf die „Classic-Kinofilme“ (mehr dazu im Spoilerbereich weiter unten).

Mein Fazit ohne zu viel zu verraten: Der Film lohnt sich sowohl für STAR-TREK-Fans als auch „Nicht-Fans“. Er holt die Serie in die Gegenwart und ist ein wohltuender Gegenpunkt zur ständigen Kriegsrhethorik, die uns in anderen Filmen und Fernsehserien begegnet. Genau so wie es sein sollte.

…say, are you scared of me?

So, hier kommt der SPOILER-Bereich! Nochmal die Warnung, wer sich die Spannung in dem Film nicht verderben will, sollte ab hier NICHT WEITERLESEN!

Die anderen Episoden, auf die in dem Film angespielt wird, sind unter anderem „Der schlafende Tiger“ („Space Seed“), „STAR TREK 2: Der Zorn des Khan“ und „STAR TREK 3: Die Suche nach Mr. Spock“. Denn bei John Harrison handelt es in Wirklichkeit um niemand anderen als Khan Noonian Singh, einem der genetisch veränderten „Supermenschen“, die im STAR-TREK-Universum in den 1990er Jahren zu den Eugenischen Kriegen geführt haben. Eine Expedition der Sternenflotte hat offenbar die BOTANY BAY, das Schläferschiff, mit dem man die genetisch veränderten Menschen in Kryostasis ins All geschossen hat, aufgebracht und Khan aufgeweckt. Marcus hat sich daraufhin dessen überlgenden Intellekt zunutze gemacht, um die Sternenflotte in eine mehr militärische Organisation „umzubauen“. Doch Khan überlistet Marcus und beginnt einen Rachefeldzug. Seine Ähnlichkeit mit den „Terrorfürsten“ unserer Zeit, die zuerst von jenen Staaten aufgebaut werden, gegen die sie sich dann letztlich mit ihrem Terror wenden, ist nicht zu übersehen. Auch der Umstand, dass Khan am Schluss ein Raumschiff in das Hauptquartier der Sternenflotte stürzen lässt, hat unübersehbare Parallelen mit dem 11. September. Doch anders als in der wirklichen Welt reagiert man bei STAR TREK besonnen. Und so beginnt die ENTERPRISE am Ende des Films ihre legendäre Fünf-Jahres-Mission, um fremde Welten zu entdecken, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die ENTERPRISE in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

Der nächste Film soll anlässlich des 50jährigen Jubiläums von STAR TREK 2016 herauskommen. Da J. J. Abrams bis dahin allerdings mit der Produktion von STAR WARS Episode VII beschäftigt ist, wird jemand anders den neuen STAR-TREK-Film übernehmen. Ich bin schon gespannt darauf und hoffe, dass man den eingeschlagenen Weg fortsetzt. Denn auch wenn der Titel des Films „Into Darkness“ lautet, STAR TREK stürzt nicht in die Dunkelheit. Vor allem hat die neue Filmreihe eines schon geschafft: Sie hat zwei gute Filme hintereinander herausgebracht. Bei der alten Filmreihe wechselten sich ständig hervorragende Filme mit nicht ganz so guten Filmem ab.

Alles das macht gute Hoffnung für die Zukunft. Und so gehört es sich für STAR TREK!

STAR TREK LEBT!

„The Challenge: Zachary Quinto vs. Leonard Nimoy“ [Video]

Okay, es ist ein Werbespot. Aber ein verdammt gut gemachter. Und hey: Ihr seid nicht verpflichtet, das Auto hinterher auch wirklich zu kaufen. Amüsiert Euch doch einfach nur.

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STAR TREK: Into Darkness – Erster Trailer auf Deutsch erschienen

Der Film „STAR TREK: Into Darkness“ soll 2013 in die Kinos kommen. Heute hat Paramount den Fans den ersten Trailer in den Nikolausstiefel gesteckt. Hier ist er (wenn möglich, bildschirmfüllend anschauen):

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Batman – The Dark Knight und andere: Parallele Dimensionen und ihre Manifestationen

Die Batman-Comic-Geschichte „Ende einer Legende“ (Original: „To Kill a Legend“) von Alan Brennert, Dick Giordano und Adrienne Roy aus dem Jahr 1981 beginnt verstörend für Bruce Wayne. Er hat einen Alptraum, in dem die Ereignisse um den Tod seiner Eltern wiederholt werden. Da er danach nicht mehr einschlafen kann, legt er das Batman-Kostüm an und begibt sich in die Nacht. Es dauert nicht lang, und er wird Zeuge eines Überfalls. Er kann die Täter überwältigen, doch einer von ihnen flieht. Er folgt ihm in eine Sackgasse, wo plötzlich Nebel aufkommt, in dem der Verbrecher verschwindet. Batman durchquert den Nebel ebenfalls – und findet sich plötzlich am anderen Ende von Gotham City wieder, genauer gesagt in der Gasse, in der seine Eltern ermordet wurden. Und gerade als ihm der Verbrecher zu entkommen droht, kommt Robin dazu und hält ihn auf. Batman ist überrascht – Robin sollte eigentlich auf dem Weg nach Europa sein.

Genau in dem Moment taucht ein Fremder auf, den Batman mit „Phantas“ (Original: „Phantom Stranger“) anredet. Er hat alles, was geschehen ist, arrangiert, um Batman eine einmalige Chance zu bieten. Es gibt, so erklärt er, viele parallele Universen, mit vielen Erden. Auf einer davon wurden 40 Jahre zuvor Bruce Waynes Eltern ermordet. Der junge Bruce schwor Rache und wurde zu Batman. 20 Jahre zuvor sah der Bruce Wayne dieser Welt, wie seine Eltern starben. Nun seien wiederum 20 Jahre vorbei, und der Zyklus wird sich auf einer dritten Erde wiederholen – Thomas und Martha Wayne werden sterben, es sei denn, Batman reist in diese parallele Welt, um es zu verhindern. Phantas hat auch eine einleuchtende Begründung: Trotz seiner ganzen Heldentaten fühlt sich Bruce immer noch mitschuldig am Tod seiner Eltern. Nun kommt er die Chance, es ungeschehen zu machen – zumindest in einer parallelen Welt.

Batman und Robin reisen in die Parallelwelt. Ihre erste Begegnung mit dem erst achtjährigen Bruce Wayne lässt Robin schmunzeln, macht ihn aber auch nachdenklich. Bruce ist ein verzogener Millionärs-Balg. Wie wird sich sein Charakter entwickeln, wenn er den Tod seiner Eltern nicht miterleben muss und nicht zum Verbrecherjäger wird? Während Batman nach Joe Chill – dem zukünftigen Mörder des Ehepaar Wayne – sucht, geht Robin in Zivil als Dick Grayson in die Bibliothek von Gotham City. Sehr zu seinem Entsetzen findet er heraus, dass es auf dieser Parallelwelt keinerlei Heldemmythologie gibt, keinen Herakles, keinen Robin Hood, nichts. Als er die Sternenkarten durchsieht, muss er feststellen, dass die rote Sonne, um die Krypton – der Heimatplanet von Superman – kreist, auch nicht existiert. Also wird es Superman auf dieser Welt nicht geben. Haben die beiden überhaupt das Recht, das Schicksal aufzuhalten und dieser Welt möglicherweise ihren einzigen Superhelden vorzuenthalten?

Als es schließlich jedoch zur Konfrontation kommt, lässt auch Robin alle Bedenken fallen. Sie greifen ein, Batman bringt den Mörder seiner Eltern zur Strecke, bevor er zuschlagen kann. Sofort taucht Phantas wieder auf und bringt sie zurück – ihre Aufgabe auf dieser Welt sei erledigt. Was aus dem jungen Bruce Wayne wird, erfahren sie nicht.

Aber der Leser erfährt es: Beeindruckt von dem Fremden im Fledermauskostüm, der ihn und seine Eltern gerettet hat, ändert sich der Charakter des Jungen. Er wird ruhiger, beschäftigt sich mit Büchern – und er trainiert, denn eines Tages wird er Batman sein, aber nicht aus Rache, sondern aus Respekt vor dem Leben.

Die Möglichkeit paralleler Dimensionen hat viele Menschen fasziniert, seit deren Existenz  – zumeist im Zusammenhang mit Science-Fiction-Geschichten – diskutiert wird. Manche gehen gar so weit, die Möglichkeit von Paralleluniversen herzunehmen, um zu beweisen, dass Gott nicht existiert. So weit möchte ich nicht gehen, mir geht es um etwas anderes, den parallelen Welten von Geschichten. Eine Geschichte kann tatsächlich in verschiedenen Parallelwelten existieren, und seit es die neuen Medien gibt, sogar noch mehr. Verschiedene Faktoren sind es, die zur Entstehung dieser Welten beitragen. Um das darzulegen, möchte ich in die Welt, oder besser gesagt, die Welten des „dunklen Ritters“ zurückkehren.

  • Batman

Batman wurde 1939 von Bob Kane und Bill Finger als Comic entwickelt. Es handelte sich um einen typischen Superhelden, der das Verbrechen bekämpft. Doch er sollte anders sein als beispielsweise Superman. Superman sah seine Berufung zum Superhelden in den besonderen Kräften, die er als Bewohner eines anderen Planeten auf der Erde hat, getreu dem Motto: „Der Gebrauch der Kräfte, die man hat, ist man denen schuldig, die sie nicht haben.“ Batman hingegen sollte ein „normaler“ Erdenbürger sein, also überlegte man sich eine Motivation für ihn. Diese wurde schließlich der Tod seiner Eltern, den er im Alter von 8 Jahren mit ansehen musste. An deren Grab schwört der junge Bruce Wayne, seine Heimatstadt Gotham City vom Verbrechen zu befreien. Er eignet sich diverse Kampftechniken und ein umfangreiches Wissen über Kriminologie an. Eine Fledermaus, die sich in sein Arbeitszimmer verirrt hat, inspiriert ihn dazu, sich die Geheimidentität „Batman“ zuzulegen und ein entsprechendes Kostüm zu tragen, das die Verbrecher in Angst und Schrecken versetzen soll. Die Motivation für seine Taten war Vergeltung für den Tod seiner Eltern. Dieses Ziel verfolgte er mitunter auch mit äußerster Gewalt.

In den 1960er Jahren änderte sich das Bild, als eine Fernsehserie und schließlich ein Kinofilm über den Mann im Fledermauskostüm entstand. Die Serie war allerdings zur Hauptsache von ihrer Selbstironie geprägt und nahm das Genre, dem sie angehörte, mehr als einmal auf den Arm. Batmans Ausrüstung wurde so unglaublich erweitert, dass sein Gürtel irgendeine Ausrüstung gegen fast alles hatte, vom „Bat-Anti-Hai-Spray“ bis zum „Bat-Taschentuch“. In der Serie ging es darum, wie Batman und sein Compagnon Robin mit der ständigen Bedrohung der Stadt durch irgendwelche Superschurken Herr werden. Haarsträubende Schlussfolgerungen führten ihn stets auf die richtige Spur, und am Schluss siegte das Gute. Batmans Motivation geriet in den Hintergrund, genauso wie die seiner Gegner, die eben einfach „Bösewichte“ waren. Man könnte sagen, in dieser parallelen Welt, die das Fernsehen erschaffen hatte, herrschte kein psychologischer Tiefgang. Vermutlich erzählt man sich hier die Legende von Robin Hood genau so, wie Mel Brooks sie in „Helden in Strumpfhosen“ dargestellt hat (und da befindet sich der hiesige Batman in guter Gesellschaft, der selbst welche trug) und möglicherweise befindet sich in der Nachbarstadt des Gotham dieser Erde das Polizeihauptquartier der „Police Squad“, in der Frank Drebbin sein Unwesen trieb.

Ende der 1980er Jahre tat sich ein weiteres Paralleluniversum auf, das wiederum ganz anders aussah, wenngleich auch wieder eine psychische Ebene ins Spiel kam. Tim Burton produzierte den ersten Film einer neuen Batman-Reihe, die es auf vier Teile bringen sollte. Die Bewohner dieser Parallelwelt hatten einen gewissen Sinn für den übermäßigen Kitsch, wenn man sich betrachtet, wie Gotham City aussieht. Aber die Motivation von Bruce Wayne, sich des Nächtens eine dunkle Rüstung anzuziehen und sich über die Dächer der Stadt zu hangeln auf der Suche nach Verbrechern, wurde wieder in den Fokus genommen. In dieser Realität waren allerdings ein paar Fakten verändert. So wurde beispielsweise der Kriminelle Jack „Joker“ Napier statt Joe Chill zum Mörder des Ehepaar Wayne.

Vor einigen Tagen kam nun der dritte Teil der so genannten „Dark Knight“-Trilogie um Batman in die Kinos. Hier wurde die Geschichte erneut von vorne erzählt, erneut mussten Thomas und Martha Wayne sterben, damit ihr Sohn zum Superhelden werden konnte. Im Gegensatz zu der humorigen Variante und der Popcorn-Kinoversion wurde alles etwas düsterer und auch realistischer dargestellt – soweit man hier von „realistisch“ sprechen kann.

  • Star Trek

Bei Star Trek hat man öfters mal mit Paralleluniversen gespielt und auch mit alternativen Zeitlinien. Meistens wurde durch irgendetwas die Zeitlinie verändert und es war die Aufgabe der Serienhelden, diese Änderung wieder in Ordnung zu bringen. Dann entschloss das Studio sich dazu, das Star-Trek-Franchise zu „rebooten“ und tat das wiederum mit einer alternativen Zeitlinie. Ich gebe zu, als „Star Trek“ in die Kinos kam, hatte ich bedenken, dass Kirk, Spock und die Besatzung der Enterprise ganz am Ende die ursprüngliche Zeitlinie wieder herstellen würden. Es war ein mutiger und richtiger Schritt, das nicht zu tun. Denn so war es nicht einfach irgendein „Reboot“, dieser Reboot passte genau in die Multiversen von Star Trek.

  • James Bond

Genau die letzte Bemerkung kann man leider auf James Bond nicht übertragen. Auch hier sah man die Notwendigkeit, einen Reboot zu machen, allerdings in einer verwirrenden Konstellation. Bond wird mit „Casino Royale“ als Agenten-Neuling in die Gegenwart geholt, die ganze Geschichte von „Doktor No“ bis „Stirb an einem anderen Tag“ hat in diesem Universum nie stattgefunden. Trotzdem ist „M“ in beiden Universen die gleiche Person.

Gut, bei James Bond hätte man noch dazu das Problem gehabt, dass eine Erklärung mit „Paralleluniversen“ überhaupt nicht reingepasst hätte. Bei aller Phantastik, die zu den Bond-Geschichten gehört, das wäre selbst für den scheinbar unsterblichen Superagenten eine Spur zu dick gewesen. Außerdem gab es ja schon zwei parallele Universen, das der Romane und das der ursprünglichen Filmreihe. In den Romanen hat Bond beispielsweise in „Man lebt nur zweimal“ ein Kind mit Kissy Suzuki, in den Filmen nicht.

Durch den Neustart ist Bond in der Gegenwart angekommen, ohne die „Altlasten“ tragen zu müssen. Man hat sich nämlich nicht getraut zu erklären, warum Bond alle paar Filme sein Aussehen ändert und dabei ständig jünger wird. Und ein Bond mit dem Aussehen von Daniel Craig, der aber seit den 1960er Jahren bereits beim MI6 arbeitet… das wäre auch schon wieder Science Fiction.

  • Kampfstern Galactica

Bei „Kampfstern Galactica“… tja. Ein weiterer Neustart und eine leichte Andeutung im Pilotfilm der neuen Serie, wo man sah, dass die Cylonen mal so aussahen, wie in der alten Serie, das war’s dann aber auch. Ansonsten schien es den Autoren eine Freude zu sein, die Elemente der klassischen Galactica völlig umzudrehen, zum Beispiel indem man aus ursprünglich männlichen Charakteren nun weibliche machte.

Mit der neuen Serie konnte ich nicht allzuviel anfangen, sie hatte einige gute Ideen, aber die Ideen, die ich nicht so gut fand, gingen mir umso mehr auf den Keks. Dieser ganze Paranoiaplot, dass Cylonen nun so aussehen können wie Menschen und man nicht weiß, ob jemand ein Cylone oder ein Mensch ist, das war mir zu viel. Überrascht war ich, als ich erfuhr, dass die Serie so endete, wie ich mir das Ende für die usrprüngliche Serie vorgestellt hatte. Nicht dass mich das versöhnt hätte.

  • Perry Rhodan

Ja, nicht einmal die größte Science-Fiction-Serie der Welt bleibt vom Reboot verschont. Mit „Perry Rhodan Neo“ wird die bekannte Handlung der ersten Bände in eine Welt verlagert, die unserer ähnlicher sieht als sie es in den Heftromanen tat. Immerhin griff damals Perry Rhodan bereits im Jahr 1971 in die Geschichte der Erde. Das muss man sich mal vorstellen, wäre es Realität, würde ich zur ersten Generation gehören, für die es fast von Geburt an normal gewesen wäre, zu wissen, dass es Außerirdische wirklich gibt.

  • Conclusio

Die Gedanken zu diesem Artikel trage ich schon lang mit mir herum. Sie sind unausgereift, da ich stark von anderen Dingen eingespannt war. Ich denke aber, dass so ein Wunsch nach einem „Reboot“ etwas zutiefst Menschliches ist. Wir wollen Dinge mal aus einer anderen Perspektive sehen oder dass etwas einen völlig anderen Weg nimmt. Oder man möchte es dem Zeitgeist anpassen. Damit neue Leser oder Zuseher die Möglichkeit haben, sich in dieser Welt zurecht zu finden.

 

Davon mal abgesehen – wünschen wir uns nicht manchmal, wir könnten von einem bestimmten Zeitpunkt unseres Lebens aus völlig neu starten?