Technische Rezension: „OBLIVION“ von Universal Pictures

(c) Universal Pictures
(c) Universal Pictures

OT:                      OBLIVION
Laufzeit:              125 Minuten
FSK-Freigabe:     ab 12 Jahren
Studio:                 Universal Pictures
Herstellungsjahr: USA 2013
Disc:                    1 Blu-Ray
Tonformate:         Deutsch  DTS-HD-HR 7.1, Englisch DTS-HD-MA 7.1, sowie weitere Sprachen in DTS 5.1
Bildformat:          2.40:1
Extras:                 Wendecover
Hauptdarsteller: Tom Cruise, Morgan Freeman, Olga Kurylenko, Andrea Riseborough, Nikolai Coster-Waldau
Regie:                   Joseph Kosinski

 

Film:

Nach der Invasion der so genannten Plünderer und dem Sieg der Menschheit über diese ist die Erde im Jahr 2077 zu großen Teilen radioaktiv verseucht. Die Überlebenden haben sich aufgemacht, um auf dem fernen Mond Titan ein neues Leben zu beginnen. Dafür wird das Meerwasser durch gigantische Kollektoren in Treibstoff umgewandelt. Da es aber auch noch überlebende Plünderer gibt müssen diese Kollektoren durch Kampfdronen gesichert werden. Jack Harper ist der Techniker, der die Aufgabe hat, sowohl die Kollektoren als auch die Dronen zu warten, unterstützt wird er dabei von seiner Kollegin Victoria, die per Satellit über seine Sicherheit wacht. Als eines Tages ein uraltes menschliches Raumschiff abstürzt und er die einzige Überlebende rettet, tritt er etwas los das seine gesamte Weltsicht in Frage stellen wird…

 

Info:

Obwohl ich persönlich alles andere als ein Fan von Tom Cruise bin, muss ich sagen, dass er hier eine wirklich erstklassige Performance abliefert. Ebenso ist die Geschichte wirklich intelligent erzählt und hochinteressant umgesetzt.

Auch wenn sie es nicht ist, so könnte die Geschichte geradewegs aus der Feder des SF-Autors Phillip K. Dick stammen, von dem mittlerweile schon so einige Bücher verfilmt wurden. Z.B. „The Blade Runner“, „Total Recall“, „Paycheck – Die Abrechnung“, „Impostor – der Replikant“, „Screamers“, um nur einige wenige zu nennen.

Der Film selbst wurde dabei mit ziemlich viel Aufwand gedreht, was man in den Specials erfährt. Genau wie auch bei THOR 2 wurden Teile von OBLIVION in Island gedreht, da dessen karge Landschaft einer verödeten Erde wohl am nächsten kommt.

 

Bild:

Der Film besitzt sowohl einen absolut hervorragenden Kontrast-, als auch einen erstklassigen Schwarzwert. Eine sehr natürliche, sowohl monotone aber gleichzeitig auch eine kräftige Farbpalette, die aber trotzdem hin und wieder durch diverse Filter leicht verfremdet wurde, um die Ödnis noch besser darzustellen, sorgt für ein wahres Wow-Erlebnis. Die Effekte sind erstklassig in den Film eingebunden, ebenso ist auch die Plastizität für einen 2D-Film unglaublich gut gelungen und auch die Kompression arbeitet dabei absolut unauffällig. Die schon extrem zu nennende Detailvielfalt ist von herausragender Schärfe. Alles in allem ein referenzwürdiges Bild auf allerhöchsten Niveau für einen nicht im Computer entstandenen Realfilm.

 

Ton:

Der deutsche DTS-HD-HR 7.1-Surroundmix ist ebenfalls auf Referenzniveau anzusiedeln. Die Dialoge sind jederzeit hervorragend und glasklar zu verstehen. OBLIVION besitzt ein wirklich unglaublich gutes und effektives Sounddesign, was sich sowohl in ruhigeren Szenen als auch während der verschiedenen Kämpfe immer wieder zeigt. Der Sound zeichnet sich dabei sowohl durch eine praktisch perfekte Räumlichkeit, als auch durch eine ebensolche Direktionalität aus und auch der Subwoofer wird dabei so richtig gefordert. Alles in allem kann man mit Recht sagen, dass sich hier die Heimkinotonanlage durchaus einer echten Herausforderung zu stellen hat. Absolute Referenz!

 

Bonusmaterial:

  • Unveröffentlichte Szenen:
    • Raumschiff fliegt vorbei (0.32 Min)
    • Stadion – Ursprünglicher Anfang (1.31 Min)
    • Erste-Hilfe-Kit (1.57 Min)
    • Das Archiv (0.37 Min)
  • Die Verheissung einer neuen Welt: Das 5-teilige Making Of OBLIVION:
    • Schicksal  (11.02 Min)
    • Reise  (9.31 Min)
    • Kampf (15.50 Min)
    • Illusion (5.39 Min)
    • Harmonie (6.11 Min)
  • M83 – Separate Filmmusik
  • Filmkommentar mit Tom Cruise und Joseph Kosinski

 

Fazit:

OBLVION bietet ein Referenzbild und einen ebensolchen Referenzton der einer modernen Anlage wirklich alles abverlangt.

Das Bonusmaterial ist informativ und interessant und lässt kaum Wünsche offen, außer das das 5-teilige Making Of gerne noch länger sein könnte. Trotzdem wird über alle wichtigen Aspekte des Filmes ausführlich berichtet.

Alles in allem ein wirklich sehenswerter und intelligenter SF-Film der einen im Verlauf der Geschichte vor viele Fragen stellt, aber auch Antworten bietet.

Wirklich erstklassiges Demomaterial ist hier geboten! Für alle Freunde von sowohl actionreicher als auch intelligenter SF-Kost.

„Oblivion [Blu-ray]“ kann man unter anderem hier bestellen.

Technische Rezension: „Ich – einfach unverbesserlich 2 – 3D/2D“ von Universal Pictures

(c) Universal Pictures
(c) Universal Pictures

OT:                      DESPICABLE ME 2
Laufzeit:               98 Minuten
FSK-Freigabe:     ab 0 Jahren
Studio                  Universal Pictures
Herstellungsjahr: USA 2013
Discs:                    2 Blu-Rays
Tonformate:          Deutsch  DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1 sowie diverse Sprachen in DTS 5.1
Bildformat:          1.85:1
Extras:                 Wendecover
Sprecher:             Steve Carell, Russel Brand, Kirsten Wiig, Benjamin Brat, Miranda Cosgrove, Dana Gaier, Elsie Fsher, Steve Coogan, Ken Jeong, Chris Renaud, Pierre Coffin
Regie:                   Chris Renaud und Pierre Coffin

 

Handlung:

Nachdem Gru seinen Lebensstil geändert und dem Verbrechen abgeschworen hat, betreibt er zusammen mit Professor Nefario und den Minions eine Firma für Konfitüre, welche allerdings aus geschmacklichen Gründen nicht so richtig läuft. Da wird er kurz nach der Geburtstagsfeier seiner jüngsten Tochter Agnes von der Agentin Lucy Wilde entführt. Zwei seiner Minions, die ihm helfen wollen, werden kurzerhand ebenfalls mitgenommen. Lucy Wilde gehört der ultrageheimen Geheimorganisation AVL (Anti-Villian-League / Anti-Verbrecher-Liga) an. Eine geheime Forschungsstation am Nordpol wurde komplett gestohlen und mit ihr eine fürchterliche biologische Waffe. AVL benötigt nun Grus Dienste, den Dieb ausfindig zu machen und die Waffe wiederzubeschaffen, besonders da er sich als ehemaliger Schurke in diesem Metier hervorragend auskennt. Sein anfänglicher Widerwille, wieder in das Leben als vermeintlicher Dieb zurückzukehren, ist groß, doch schon bald ändert er seine Meinung und hilft Lucy und der AVL den Dieb zu suchen, was seine Töchter natürlich begeistert. Dabei stellt sich auch heraus, dass es Lucys Idee war, Gru mit einzubeziehen, dass sie ein großer Fan von ihm ist und sich nebenher insgeheim in ihn verliebt hat.

Als wenn das nicht schon Stress genug wäre, muss er sich nebenher auch noch mit den Verkupplungsversuchen seiner Nachbarin als auch mit dem Freund seiner ältesten Tochter herumschlagen.

 

Info:

DESPICABLE ME 2 wurde ebenso wie Teil 1 direkt auf das 3D-Erlebnis hin produziert, was man hier noch deutlicher erkennen kann. Für Universal war es der mit Einnahmen von ca. 800 Millionen US-Dollar erfolgreichste Film 2013, dementsprechend ist ein dritter Teil auch schon in Arbeit.

Die Geschichte von Teil 2 ist wesentlich origineller als noch bei Teil 1 und erinnert in noch größeren Teilen an die James-Bond-Filme mit Roger Moore, außerdem ist er einfach mehr als nur lustig, besonders die Minions treiben es hier wieder echt bunt und das mehr als nur in einer Hinsicht, da diesen eine wichtige Bedeutung zukommt.

 

Bild 3D – BD (Disc 1):

DESPICABLE ME 2 bietet eine noch bessere 3D-Performance als Teil 1, mit ebenfalls recht vielen Pop-Out-Effekten. Da auch dieser Teil über eine ziemlich grelle Farbpalette verfügt, gilt hier ebenfalls, dass die Abdunkelung durch die 3D-Brillen nicht zu bemerken ist. Auch der Kontrast, der Schwarzwert, die Kompression und die Schärfe sind hier auf höchstem Niveau. Durch die fortschreitende Technik ist hier vor allem die Detailvielfalt noch um einiges größer als bei Teil 1 und ist eine ebensolch eindeutige Bildreferenz.

 

Bild 2D – BD (Disc 2):

Was für die 3D-Fassung gilt trifft ebenso auf die 2D-Version zu, nur das hier der stereoskopische Effekt nicht so groß ist. Allerdings liegt auch diese Fassung auf demselben hohen Niveau wie die 3D-Fassung, auch hier gibt es ebenfalls absolut nichts am Bild auszusetzen, Referenz.

 

Ton:

Die deutsche Tonspur liegt hier im verlustbehafteten DTS 5.1-Format vor und ist auf einem sehr hohen Level. Interessanterweise ist es hier die englische Tonspur, die eindeutig zu leise abgemischt wurde, allerdings klingt diese etwas natürlicher. Davon abgesehen arbeiten beide Spuren auf höchstem Niveau und die Surroundmixe sind ebenfalls erstklassig gelungen. Die Dialoge sind immer hervorragend zu verstehen und auch die Soundeffekte können sich hier mehr als sehen lassen, vor allen Dingen bekommt der Subwoofer beim großen Showdown einiges zu tun. Ob Direktionalität oder Räumlichkeit, die deutsche Tonspur macht in allen Belangen eine hervorragende Figur.

 

Bonus:

3D-Disc:

  • Kurzfilm „Puppy in 3D  (4.33 Min)

 

2D-Disc:

  • Unveröffentlichte Szene – Gru-Titis  (0.46 Min)
  • Die Minions (3.07 Min)
  • Böse Minions (4.18 Min)
  • Eine Gru-Mässige Transformation (5.27 Min)
  • El Hombre Malo: Die Schurkereien von El Macho (4.16 Min)
  • Grus Mädchen (5.35 Min)
  • Spielereien im Überfluss (4.12 Min)
  • Audiokommentar von den Regisseuren Chris Renaud und Pierre Coffin

 

  • DESPICABLE ME 2 – Kurzfilme:
    • Puppy (4.33 Min)
    • Panik im Postraum (4.14 Min)
    • Übungsräder (4.12 Min)
    • Das Making Of der Kurzfilme (5.44 Min)

 

Fazit:

DESPICABLE ME 2 ist wesentlich interessanter als Teil 1 da es mit der Bio-Waffe und die damit infizierten einen gewissen Horrorfaktor in den Film mit einbringen. Ebenso werden im zweiten Teil die Minions von ziemlich schrägen Helfern zu wichtigen Hauptfiguren, um die sich die Handlung im Endeffekt dreht. Das schöne daran ist das es sich bei Teil 2 um eine wirkliche Fortsetzung und Weiterentwicklung des ersten Teils handelt und nicht bloß um ein Quasiremake.

Das 3D- wie auch das 2D-Bild ist Referenz, der deutsche Ton ist erstklassig, allerdings ist der englische noch besser, da natürlicher. Das Bonusmaterial ist hier wesentlich interessanter als beim Ersten ausgefallen. Genauso wie schon bei DESPICABLE ME 1 stechen hier wieder die drei Kurzfilme markant heraus, da diese ebenso liebevoll gemacht sind wie der eigentliche Film, Dieses mal gibt es sogar noch ein Making Of der Kurzfilme dazu.

Auch hier gilt, vom Bild her definitiv Demomaterial für das Home-Equipment!

Ein Film für die ganze Familie und für jeden der auf tolle Animationsfilme steht.

„Ich – Einfach unverbesserlich 2 [ + Blu-Ray 2D] [Blu-ray 3D]“ kann man unter anderem hier bestellen.

Technische Rezension: „Ich – einfach unverbesserlich – 3D/2D“ von Universal Pictures

(c) Universal Pictures
(c) Universal Pictures

OT:                      DESPICABLE ME
Laufzeit:               95 Minuten
FSK-Freigabe:     ab 0 Jahren
Studio                  Universal Pictures
Herstellungsjahr: USA 2010
Discs:                     2 Blu-Ray´s
Tonformate:          Deutsch  DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1 sowie diverse Sprachen in DTS 5.1
Bildformat:          1.85:1
Extras:                 Wendecover
Sprecher:             Steve Carell, Russel Brand, Kirsten Wiig, Julie Andrews, Jason Segal, Miranda Cosgrove, Dana Gaier, Elsie Fsher, Will Arnett, Chris Renaud, Pierre Coffin
Regie:                   Chris Renaud und Pierre Coffin

 

Handlung:

Gru ist ein Meisterdieb, der sowohl auf den genialen Wissenschaftler Nefario, der Grus Ideen umsetzt, als auch auf eine Armee von kleinen gelben und geklonten Wesen, die „Minions“, als seine Helfer zurückgreifen kann. Sein neuster Coup soll der Diebstahl des Erdmondes werden, doch er hat den jungen und ungestümen Herausforderer Vector am Hals. Vector macht Gru das Leben schwer, da dieser selbst der größte Dieb der Welt werden will. Als dann aber drei Waisenmädchen auftauchen, die Gru als ihren neuen Papa haben wollen, gerät seine Welt endgültig aus den Fugen und er muss sich die Frage stellen ob das Schurkendasein wirklich sein wahres Ziel ist…

Info:

DESPICABLE ME 1 gehörte zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres 2010 und wurde geradezu auf 3D hin ausgerichtet, was jederzeit, auch im Menü gut zu sehen ist. Durch den Erfolg inspiriert wurde schon sehr bald von Universal beschlossen, eine Fortsetzung zu produzieren. Denn obwohl die Geschichte nicht wirklich originell ist, so macht sie trotzdem einen Heidenspaß, besonders die völlig chaotischen Minions genießen mittlerweile Kultstatus. Auch der Diebstahl der Cheopspyramide und besonders der des Mondes durch einen Schrumpfstrahler sind jenseits allem glaubwürdigem, da der Film sich aber in erster Linie an jüngere Zuschauer richtet, ist dies aber total lustig gemacht.

Bild 3D – BD (Disc 1):

DESPICABLE ME 1 bietet ein hervorragendes 3D-Bild mit recht vielen Pop-Out-Effekten.

Da der Film eine ziemlich grelle Farbpalette besitzt ist die leichte Abdunkelung durch die 3D-Brillen nicht zu bemerken. Der Kontrast, der Schwarzwert, die Kompression und die Schärfe sind bei diesem Film auf höchstem Niveau, eindeutige Bildreferenz.

Bild 2D – BD (Disc 2):

Die 2D-Version liegt auf demselben hohen Niveau wie die 3D-Fassung, hier gibt es also ebenfalls absolut nichts am Bild auszusetzen, Referenz.

Ton:

Die deutsche Tonspur liegt hier im verlustbehafteten DTS 5.1-Format vor, und ist auf einem sehr hohen Level, leider fehlt es aber zur Referenz. Das hängt vor allen damit zusammen, dass der Ton einfach etwas zu leise abgemischt wurde und man die Lautstärke des AV-Receivers hier etwas höher aufdrehen muss, während es in der Originalfassung etwas leiser geht, hinzu kommt einfach das gewisse mehr in allem. Ansonsten ist der Surroundmix ebenfalls erstklassig gelungen. Die Dialoge sind immer gut zu verstehen und auch die Soundeffekte können sich hier sehen lassen, da auch der Subwoofer einiges zu tun bekommt. Ob Direktionalität oder Räumlichkeit, die deutsche Tonspur macht in allen Belangen eine sehr gute Figur.

Bonus:

2D-Disc:

  • Gru-Control: Die Figuren des Films übernehmen die Kontrolle über den Film, man weiß nie was passiert, nur in Englisch;
  • DESPICABLE ME – Kurzfilme:
    • Frühjahrsputz (4.22 Min)
    • Der 1. Tag (4.00 Min)
    • Banane (3.45 Min)
  • Die Welt von DESPICABLE ME (15.16 Min)
  • Unverbesserliche Beats (2.48 Min)
  • Grus Raketenbau-Maschine, interaktives Spiel (21.36)
  • Miss Hatties streng geheime Cookie-Rezepte, interaktives Spiel
  • Eine globale Initiative (3.23 Min)
  • DESPICABLE ME – Games-Vorschau:
    • Game-Trailer  (1.06 Min)
    • Minion-Mania App-Trailer (0.50 Min)
  • Audiokommentar von den Regisseuren Chris Renaud, Pierre Coffin und den Minions
  • BD-Live

 

Fazit:

Auch wenn DESPICABLE ME 1 nicht wirklich spektakulär ist, so bietet er doch eine lustige und völlig abgedrehte Geschichte mit noch lustigeren und abgedrehteren Characteren, was besonders die Minions betrift.

Das 3D-, wie auch das 2D-Bild ist Referenz, der deutsche Ton ist erstklassig, allerdings ist der englische noch um einiges besser. Das Bonusmaterial ist zwar durchaus interessant aber eher etwas für die Jüngeren. Besonders die drei Kurzfilme stechen hier wirklich markant heraus, da diese genauso liebevoll gemacht sind wie der eigentliche Film.

Vom Bild her definitiv Demomaterial für das Home-Equipment!

Ein Film für die ganze Familie und für jeden der auf tolle Animationsfilme steht.

„Ich – Einfach unverbesserlich“ [Blu-ray + Blu-ray 3D] kann man unter anderem hier bestellen.

Technische Rezension: „Daylight“ mit Sylvester Stallone

(c) Universal Pictures
(c) Universal Pictures

OT:                      DAYLIGHT
Laufzeit:               114 Minuten
FSK-Freigabe:     ab 12 Jahren
Studio                  Universal Pictures
Publisher:            Universal Pictures
Herstellungsjahr: USA 1996
Disc:                    1 Blu-Ray
Tonformate:         Deutsch  DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1 sowie weitere Sprachen
Bildformat:          1.85:1
Extras:                 Wendecover ohne FSK-Logo
Hauptdarsteller:   Sylvester Stallone, Viggo Mortensen, Dan Hedaya, u.a.
Regie:                   Rob Cohen
Musik:                 Randy Edelman

 

Film:

Bei einer Flucht von Verbrechern durch den Holland-Tunnel, der die Insel Manhattan mit New Jersey verbindet, verunglücken diese und lösen dabei eine Katastrophe aus. Ihr Wagen rast in einen von mehreren illegalen Giftmülltransportern, die daraufhin explodieren und ein gewaltiges Inferno auslösen, das nur wenige Menschen überleben. Den Eingeschlossenen sitzt hierbei die Zeit im Nacken, da ihnen sowohl langsam die Luft ausgeht und gleichzeitig auch die Tunnelwände beginnen, dem Wasserdruck nachgeben. Kit Latura, der einstige Chef des New Yorker Katastrophenschutz, macht sich daraufhin alleine auf, die Eingeschlossenen zu retten, in dem Wissen das weder er selbst, noch die Überlebenden eine wirklich reelle Chance haben.

 

Info:

Genau wie DEMOLITION MAN, CLIFFHANGER, ASSASINS und viele andere ist auch DAYLIGHT einmal mehr ein typischer Stallone-Film. Hier gibt er einmal mehr den Helden, der sein Leben riskiert, um anderen zu helfen, obwohl es keine wirkliche Chance auf Rettung gibt. Das ist allerdings sehr gut und spannend umgesetzt, vor allen Dingen auch da Stallone  dieses Mal die Natur und die Zeit zum Gegner hat und keine Menschen.

 

Bild:

Das Bild von DAYLIGHT besitzt eine wirklich sehr gute Schärfe und einen ebensolchen Kontrast. Der Schwarzwert ist ebenso wenig zu bemängeln wie die Kompression oder die Farbintensität. Alles in allem ein wirklich sehr gutes Bild für einen Katalogtitel, welches das der alten DVD praktisch links liegen lässt. Und auch wenn es keine Referenz darstellt, so kann man sich doch daran erfreuen.

 

Ton:

Der deutsche DTS-Ton macht seine Sache wirklich mehr als nur sehr gut, bei der gewaltigen Explosion kurz nach Begin des Filmes legen sich die Boxen und auch der Subwoofer so richtig ins Zeug. Aber auch der restliche Film hat akustisch durchgehend viel zu bieten. Selbst die ruhigeren Szenen machen hier durch sehr schöne direktionale Effekte einiges her. Ein wirklich sehr gutes räumliches Sound Design, wie es in den 90er Jahren noch lange nicht selbstverständlich war, wobei es natürlich nicht an das von modernen Filmen heranreicht.

Selbstredend ist der unkomprimierte englische HD-Ton natürlich noch um einiges kraftvoller, und bringt dadurch die Actionsequenzen noch ein ganzes Stück besser rüber, aber wie schon gesagt ist der deutsche Ton ebenfalls top.

 

Bonusmaterial:

  • Keines

 

Fazit:

Auch DAYLIGHT ist mal wieder ein typischer Sylvester Stallone-Actionfilm der 90er Jahre. Auch hier gilt, zwar nichts besonderes, aber auch kein schlechter Film. Und für die 18 Jahre, die der Film alt ist, macht er sowohl optisch als auch akustisch wirklich eine ganze Menge her. Nur das Bonusmaterial ist wieder einmal enttäuschend, da es auch bei diesem Katalogtitel absolut keines gibt, schade eigentlich, ein „Making Of“ wäre hier durchaus interessant gewesen.

Für alle Actionfreunde und natürlich für Fans von Sylvester Stallone.

 

„Daylight“ kann man unter anderem hier bestellen:

Technische Rezension: „Dante‘s Peak“ mit Pierce Brosnan

(c) Universal Pictures
(c) Universal Pictures

OT:                      DANTE’S PEAK
Laufzeit:               108 Minuten
FSK-Freigabe:     ab 12 Jahren
Studio                  Universal Pictures / Pacific Western
Publisher:            Universal Pictures
Herstellungsjahr: USA 1997
Disc:                    1 Blu-Ray
Tonformate:         Deutsch DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1 sowie weitere Sprachen
Bildformat:          2.35:1
Extras:                 Wendecover ohne FSK-Logo
Hauptdarsteller:   Pierce Brosnan, Linda Hamilton, Charles Hallahan
Regie:                   Roger Donaldson
Musik:                 John Frizzel & James Newton Howard

 

Film:

Der Vulkanologe Harry Dalton reist in die wunderschöne Kleinstadt Dante‘s Peak, die am Fuße eines fälschlicherweise für erloschen gehaltenen Vulkans liegt, um den Berg zu sondieren. Sein Instinkt sagt ihm, dass der Vulkan nicht so harmlos ist wie alle, auch sein Boss und seine Kollegen, glauben. Als er die Verantwortlichen vor einem eventuellen baldigen Ausbruch warnen will, glaubt ihm bis auf die derzeit amtierende Bürgermeisterin niemand. Als er dann endlich die Beweise findet, ist es zu spät. Während der Zusammenkunft mit den Verantwortlichen und den Bürgern der Stadt, um die Evakuierung zu planen, löst der ausbrechende Vulkan ein Inferno aus. Harry versucht zusammen, mit der Bürgermeisterin in all dem Chaos um sie herum, deren Kinder und ihre Großmutter, die weiter oben auf dem Berg lebt, zu evakuieren. Das ist aber nicht so einfach, da die Naturgewalten unberechenbar sind.

 

Info:

Fast zeitgleich mit DANTE‘S PEAK entstand auch der Film „VULCANO“ mit Tommy Lee Jones und Anne Heche in den Hauptrollen in dem mitten in Los Angeles ein Vulkan ausbricht. Allein von der Logik her macht DANTE‘S PEAK die weitaus bessere Figur, ebenfalls was die allgemeine Glaubwürdigkeit betrifft.

 

Bild:

Die Detailschärfe ist fast immer auf hohem Niveau und bricht nur wirklich sehr selten mal für einen kurzen Moment ein. Der Schwarzwert ebenso wie der Kontrast ist sehr gut, aber es kommt doch manchmal vor, dass das Bild in sehr dunklen Szenen etwas versumpft. Die Farben sind kräftig und der Film bietet im Allgemeinen auch eine recht gute Plastizität, die er  leider nicht ununterbrochen halten kann.

Die Kompression arbeitet dagegen absolut tadellos, im Großen und Ganzen ist das Bild sehr gut, allerdings mit ein paar Ausrutschern. Verglichen mit der alten DVD ist das Bild der Blu-Ray geradezu ein Quantensprung, wenngleich hier definitiv noch einiges mehr möglich gewesen wäre.

 

Ton:

Der deutsche DTS-Ton macht hierbei auch so richtig dampf und bringt einen sehr schönen räumlich und direktionalen Sound rüber, gerade der Vulkanausbruch kommt dabei sehr gut zur Geltung, wenngleich die englische HD-Spur hier noch um einiges mehr Druck macht und den Ausbruch akustisch im Wohnzimmer entstehen lässt. Trotz allem hat der Subwoofer auch in der deutschen Version einiges zu tun.

 

Bonusmaterial:

  • Keines

 

Fazit:

Ein guter und spannender Film mit wunderschönen Naturaufnahmen und sehr guten Tricks. Das Bild ist zwar nicht perfekt, macht aber trotzdem einiges her. Das Gleiche gilt hierbei auch für den deutschen Ton, nur beim Bonussegment ist endgültig Schluss, da es hier leider absolut keines gibt, noch nicht einmal den Kinotrailer, wirklich sehr, sehr Schade, ein kleines „Making Of“ wäre hier wirklich nicht zuviel verlangt gewesen. Wer den Film schon als DVD besitzt, der sollte sich trotzdem überlegen, ob er nicht vielleicht upgraden will, da das Bild hier deutlich besser ist.

Für Actionfreunde und Fans von Katastrophenfilmen.

 

„Dante’s Peak“ kann unter anderem hier bestellt werden:

Technische Rezension „SERENITY – Flucht in neue Welten“ von Joss Whedon

bd_serenityOT:                      SERENITY
Laufzeit:              119 Minuten
FSK-Freigabe:     ab 6 Jahren
Studio:                 Universal Pictures
Herstellungsjahr: USA 2005
Disc:                    1 Blu-Ray
Tonformate:         Deutsch  DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 7.1 sowie weitere Sprachen in DTS 5.1
Extras:                 Wendecover, U-Control, BD-Live
Hauptdarsteller:   Nathan Fillion, Summer Glau, Adam Baldwin, Alan Tudyk, Gina Torres, Morena Baccarin, Jewel Staite, Sean Maher, Ron Glass, David Krumholtz
Regie:                   Joss Whedon

 

Film:

Gut 500 Jahre in der Zukunft hat die Menschheit neue Planeten besiedelt, während die nicht mehr bewohnbare Erde nur noch ein alter Traum ist. Aus den beiden Großmächten USA und China entstand die „Allianz“, deren Gesellschaftsform und Sprache eine Mischung dieser beiden Kulturen darstellt. Ein Krieg zwischen der Allianz und den Unabhängigen, den so genannten „Browncoats“, endete mit deren Niederlage, seitdem herrscht die Allianz praktisch überall. Captain Malcom „Mal“ Reynolds  kämpfte in diesem Bürgerkrieg auf Seiten der Verlierer, ebenso wie seine Stellvertreterin Zoe. Mit seiner recht bunt zusammengewürfelten Crew lebt er an Bord der Serenity, einem Raumschiff, das er nach dem „Serenity-Valley“ benannt hatte, wo die letzte Schlacht gegen die Allianz ausgetragen wurde und die Unabhängigen ihre endgültige Niederlage hinnehmen mussten. Seit er ein Geschwisterpaar aufgenommen hatte, das von der allmächtigen Allianz gejagt wird, rennen ihm die Probleme praktisch hinterher. Mit mal mehr, mal weniger legalen und sogar illegalen Aktionen versucht er, seine Crew durchzubringen, immer auf der Flucht vor der Allianz und den kanibalistischen Reavern.

 

Info:

Obwohl „Serenity“ den Abschluss zur Serie „Firefly“ darstellt, wurde der Film so gestaltet, dass er auch ohne Vorwissen betrachtet werden kann. Alles Wichtige wird in den ersten neun Minuten erklärt. Ab Minute 9.32 (Kapitel 3) startet dann die eigentliche Geschichte. Faszinierend ist hierbei, dass die Serie einige Jahre vorher vom damaligen Sender abgesetzt wurde, da die Einschaltquoten leider nicht das Wahre waren. Hierzu muss man allerdings sagen, dass es nicht an einer mangelhaften Qualität der Serie lag, sondern einzig und allein an dem Unvermögen der damaligen Senderleitung, die mit dem Konzept „SF-Western“ nichts anfangen konnten.

Der Pilotfilm der Serie, der die Charaktere einführte, wurde deshalb erst gar nicht ausgestrahlt, man startete einfach mit der ersten Episode, ebenso wenig wurden die letzten Folgen gesendet. Hinzu kommt, dass sich „Firefly“ mit einem Sendeplatz begnügen musste, der geradezu prädestiniert dazu ist, einer Serie den Todesstoß zu geben. Ähnlich wie damals nach der Absetzung von „Star Trek“, wurde die Serie erst etwas später einem größerem Publikum durch Mundpropaganda bekannt. Der Vorteil war dieses Mal aber, dass man sich die Serie als DVD kaufen konnte. Die Serienbox von „Firefly“ verkaufte sich so gut, dass Whedon bei dem Konkurenzstudio Universal Picture anklopfte und ihnen das Konzept für einen „Firefly-Kinofilm“ vorstellte. Im Gegensatz zu seinem alten Sender erkannten die Verantwortlichen bei Universal durchaus dessen Wert und Whedon konnte mit dem Original-Cast seinen Film drehen und die Serie abschließen.

Sowohl die Serie „Firefly“ als auch „Serenity“ stammen von Joss Whedon, Creator der Serien „Buffy“ und „Angel“. Whedon ist ebenfalls auch als Drehbuchautor tätig, z.B. bei „Alien Resurrection“ sowie „Cabin in the Woods“, den er auch als Regisseur betreute. Sein Talent gut mit einem großen Cast umzugehen und keine der Figuren zu vernachlässigen bzw. zu bevorzugen, brachte ihm auch den Regieposten für den Blockbuster „Marvel‘s The Avengers“ ein, immerhin musste er allen Hauptcharakteren gerecht werden und sie dementsprechend in Szene setzen. Da „The Avengers“ der dritterfolgreichste Film nach „Avatar“ und „Titanic“ ist, kann man ohne weiteres behaupten das es ihm gelungen ist.

 

Bild:

Der Film besitzt sehr gute Kontrastwerte und ebenso einen hervorragenden Schwarzwert.

Eine sehr schöne natürliche wie auch kräftige Farbpalette, die Plastizität ist ebenso gelungen, nur einige der Effektszenen kommen manchmal etwas weicher daher, allerdings ist das schon jammern auf hohem Niveau. Die Kompression arbeitet ebenfalls untadelig. Bei helleren Bildern kommt es zu leichten Überstrahlungen, die allerdings als Stilmittel gewollt und dadurch nicht kritikwürdig sind. Alles in allem ein hervorragendes Bild das nur sehr knapp an der Referenz vorbeischrammt.

 

Ton:

Der deutsche DTS 5.1-Surroundmix ist ebenfalls sehr gut ausgefallen. Die Dialoge sind klar und bis auf wenige Szenen durchwegs sehr gut zu verstehen. Als SF-Film besitzt „Serenity“ ein sehr gutes und effektives Sounddesign, was sich vor allen Dingen in der heftigen Raumschlacht gegen Ende des Filmes zeigt. Hier kommen sämtliche Boxen zu ihren Ehren und der Subwoofer wird richtig gefordert, aber auch der Rest des Films bietet eine sehr plastische Soundkulisse. So auch bei der Landung der Serenity zu Beginn und der kurz darauf folgenden Flucht vor den Reavern, um nur einmal zwei Beispiele zu nennen. Der Film bietet hier sowohl wuchtige als auch sehr schöne direktionale Soundeffekte.

Akustisch ist „Serenity“ ebenfalls auf sehr hohem Niveau angesiedelt und macht dem Bild alle Ehre.

 

Bonusmaterial:

  • Meine Szenen: Hier kann man seine Lieblingsszenen beim Abspielen des Films markieren, jederzeit wiederholen und neu ansehen bzw. direkt hinspringen;
  • Unveröffentlichte Szenen mit alternativem Kommentar von Joss Whedon (13.54 Min);
  • Verpatzte Szenen (6.04 Min);
  • Zukunftsgeschichte – Die Geschichte der Erde (4.32 Min);
  • Was ist in einem Firefly? (6.33 Min);
  • Wiedererleuchtung des Firefly (9.41 Min);
  • Einführung von Joss Whedon (3.54 Min);
  • Erweiterte Szenen (6.14 Min);
  • Ein Spaziergang auf der Serenity (4.05 Min);
  • Die Reise eines Filmemachers (19.55 Min);
  • Der Green-Clan (3.07 Min);
  • Session 416 (8.00 Min);
  • Filmkommentar mit Autor/Regisseur Joss Whedon;
  • Filmkommentar mit Autor/Regisseur Joss Whedon und den Besetzungsmitgliedern Nathan Fillion, Adam Baldwin, Summer Glau und Ron Glass
  • U-Control: Interaktives „Making Of” des Films;
  • BD-Live

 

Fazit:

„Serenity“ ist der Abschluss der Serie „Firefly“ und als solcher großartig, aber auch als Stand-Alone-Movie macht er hierbei seine Sache recht gut. Die Bildqualität ist wirklich hervorragend, ebenso der deutsche Ton. Aber wie üblich ist hierbei der englische Sound natürlich noch um einiges besser, weswegen ihn man auch einmal im Original hören sollte. Das Bonusmaterial ist informativ und interessant. Die Blu-Ray schrammt aufgrund leichter Schwächen sowohl beim Bild als auch beim Ton leider an Referenzwerten knapp vorbei, nichtsdestotrotz kann er Qualitativ in der oberen Liga sehr gut mitspielen.

Alles in allem ein wirklich sehenswerter SF-Film bei dem Aliens einmal keine Rolle spielen, da sich die Menschheit hier Feind genug ist. Hier gibt es keine heroischen Helden, die die Menschheit retten oder neue Welten erforschen, sondern eine geradezu chaotische Raumschiffsbesatzung, die auch vor Verbrechen nicht zurückschreckt. „Firefly“ / „Serenity“ kann man nur als erfrischend und herrlich anders bezeichnen. Zurzeit gibt es tatsächlich Planungen, die Serie wiederzubeleben, ich persönlich hoffe es inständig, nun ja, mal sehen was daraus wird.

Geeignet für SF-Fans und natürlich für alle „Browncoats“!

 

„Serenity – Flucht in neue Welten“ kann man unter anderem hier bestellen:

Technische Rezension: „Psycho“ von Alfred Hitchcock

bd_psychoOT:                        Psycho
Laufzeit:               109 Minuten
FSK-Freigabe:       ab 12 Jahren
Studio                   Universal Pictures
Herstellungsjahr: USA 1960
Disc:                      1 Blu-Ray
Tonformate:          Deutsch  DOLBY DIGITAL 2.0,  Englisch DTS-HD-MA 5.1 sowie weitere Sprachen
Extras:                 im Steelbook oder alternative im Keep-Case
Hauptdarsteller: Anthony Perkins, Vera Miles, Janet Leigh, John Gavin
Regie:                  Alfred Hitchcock

 

Zuerst zum eigentlichen Film:

Die Handlung um den psychopatischen Serienkiller Norman Bates sollte mittlerweile bekannt sein, ansonsten kann ich nur sagen: Schaut ihn euch an!

Das einzige was hier noch hinzuzufügen wäre ist, das es von „Psycho“ nicht nur drei Fortsetzungen mit Anthony Perkins in der Rolle des Norman Bates gibt sowie diverse Remakes. Mittlerweile existiert auch eine TV-Serie mit dem Namen „Bates Motel“, welche die Teenager-Jahre von Norman Bates zeigt, in der seine Mutter noch lebt und wie er zu der Person geworden ist, die man aus dem Film kennt. Der Hauptunterschied ist, dass die Serie in der Jetztzeit spielt, aber ansonsten wie selbstverständlich die Entwicklung dieser Figur aufzeigt.

 

Info:

Sobald man an die Filme von Alfred Hitchcock denkt, fällt einem zuerst „Psycho“ ein. Mit diesem Film wurde damals ein neues Genre erschaffen, das des Serienkillers, sowohl auf der großen Leinwand als auch später im Fernsehen. Norman Bates war der Prototyp für viele bekannte Serienkiller-Figuren der Film- und TV-Geschichte, Hannibal Lecter und Dexter Morgan hätte es wohl ohne Alfred Hitchcocks Meisterwerk so nie gegeben.

Aus heutiger Sicht und mit Blick auf die FSK-Freigabe von 12 Jahren ist der Film doch recht zahm. Vor allen wenn man an so manche Serien denkt, die heutzutage im TV ausgestrahlt werden, dort werden nicht selten Dinge gezeigt, die an der Ekelschwelle kratzen. Wie sehr sich die Sehgewohnheiten geändert haben und heutzutage von früheren Jahrzehnten abweichen, kann man daran beobachten, dass immer häufiger Filme, die noch vor 10, 15 und mehr Jahren indiziert oder sogar verboten waren, heute sogar ungeschnitten im TV-Programm gezeigt werden dürfen, wenn auch zu einer eher späteren Uhrzeit.

In den letzten Jahren wurden Filme wie „Terminator“, „Das Ding aus einer andern Welt“, „Total Recall“, „Universal Soldier“ oder neuerdings „ RoboCop 1“ (um nur ein paar zu nennen) vom Index genommen und sogar auf FSK-16 herabgestuft.

Ich möchte hier allerdings ausdrücklich betonen, dass ich es gut finde das die Indizierungen dieser und weiterer Filme endlich aufgehoben wird. Ein erwachsener Mensch sollte schließlich selbst darüber entscheiden können, ob er diesen oder jenen Film sehen möchte oder nicht. Eine Einstufung in verschiedene Altersbereiche finde ich durchaus gut und sinnvoll, allerdings mit mehr Abstufungen. Was ich nicht gut finde, ist dass eine Organisation bzw. Behörde entscheidet was man sehen darf und was nicht, das ist meines Erachtens willkürliche bzw. staatliche Zensur.

Es warten noch genügend weitere Klassiker darauf, von der Indizierung befreit zu werden!

 

Bild:

Beim Bild wurden hier absolute Höchstleistungen erreicht, obwohl nunmehr schon 53 Jahre alt, bietet sich dem Zuschauer eine bis dahin nie gesehene Detailvielfalt. Das zeigt sich schon in der Eröffnungssequenz bei Minute 2.20. Zum allerersten Mal ist man in der Lage, die Schrift, die in vertikalen Lettern geschrieben ist, zu erkennen. Das sich im Zentrum des Bildes befindende Gebäude ist als Hotel mit dem Namen „San Carlos“ zu verifizieren. Auch ein Werbeschild an der Hauswand ist jetzt zu erkennen. Dies und vieles mehr waren auf der bisher erhältlichen DVD nicht einmal ansatzweise zu erahnen. Hinzu kommt ein größeres Bild mit mehr Einzelheiten, sowohl an den beiden Seiten als auch an der Ober- und Unterkante. Der Schwarzwert als auch der Kontrast ist für einen so alten Film absolut herausragend. Als in Minute 27.35 zum allerersten Mal „das Haus“ vollständig zu sehen ist, sind im Gegensatz zur DVD auch feine Detail sichtbar, und das trotz Dunkelheit und Regen. An „Psycho“ kann man erkennen das das Alter eines Filmes nicht zwangsläufig eine Rolle beim HD-Remastering spielt, schon eher die Tatsache, in welchem Zustand das Original-Negativ ist. Ist es noch zu verwenden, oder muss man auf ein qualitativ etwas schlechteres Original-Positiv ausweichen, oder sogar auf ein schon recht abgenutztes Uralt-Positiv. Je besser die Grundsubstanz erhalten ist, desto besser ist auch das Endergebnis, und im Falle von „Psycho“ hat Universal wirklich Glück gehabt. Umso mehr, da der Film selbst nicht gerade auf dem hochwertigsten Celluloidmaterial gedreht wurde, welches es damals zu kaufen gab.

Der Schwarz-Weiß-Film hat ein durchgehendes feines Filmkorn, das nur manchmal etwas gröber ausfällt, aber niemals wirklich stört, im Gegensatz z.B. zu „Ghostbusters“, wo es doch zuweilen recht penetrant wirkt.

 

Ton:

Der deutsche Dolby Digital Stereoton ist recht gut und bringt die Dialoge klar und sauber rüber. Für die Originalfassung wurde die alte Mono-Tonspur durch neuste Technologie aufgesplittert und in einzelne Soundlayer extrahiert. Dadurch entstand eine 5.1 Soundkulisse, wie man es bei einem derart alten Film nicht für möglich gehalten hätte, schlichtweg unglaublich ohne gleichzeitig das Original zu verfälschen. Man sollte sich das Feature  „Der Sound von Psycho“ ansehen, damit man erahnen kann, wie viel Arbeit und auch Herzblut drinsteckt! Obwohl sich der Surroundsound hauptsächlich auf diverse Geräuscheffekte und die musikalische Untermalung beschränkt, ist er doch absolut erstklassig geworden.

 

Bonusmaterial:

Das Bonusmaterial von „Psycho“ ist nicht nur sehr informativ, sondern auch vielseitig und äußerst umfangreich. Besonders fällt einem hier das über neunzig Minuten lange „Making Of“ in Auge. Hier die Auflistung aller Features, die sich auf der Blu-Ray befinden:

  • Das Making Of von „Psycho“ (94.13 Min);
  • Im Schatten des Meisters: Hitchcocks Erbe (25.58 Min);
  • Hitchcock/Truffaut (15.20 Min);
  • Nachrichtenausschnitte: “ Psycho“ erscheint (7.45 Min);
  • Die Duschszene: Mit und ohne Musik (1.18 / 1.18 Min);
  • Die Duschszene: Storyboards von Saul Bass (4.10 Min);
  • Der Sound von „Psycho“ (9.57 Min);
  • Die „Psycho“-Archive (7.48 Min);
  • Poster und Werbung für „Psycho“ (3.00 Min);
  • Aushangbilder (1.30 Min);
  • Fotos hinter den Kulissen (8.00 Min);
  • Publicity-Aufnahmen (8.30 Min);
  • „Psycho“ – Original-Kinotrailer (6.35 Min);
  • „Psycho“ – Neuveröffentlichungs-Trailer (1.50 Min);
  • Alfred Hitchcock presents: „Lamb to the Slaughter” (26.08 Min);
  • Filmkommentar mit Stephen Rebello, Author von “Alfred Hitchcock and the Making Of Psycho“.

 

Fazit:

Alfred Hitchcocks “Psycho” ist sowohl ein Klassiker als auch ein Kultfilm in Personalunion, den man einfach gesehen haben muss. Viele moderne Filme wie z. B. „Sieben“ wurden von ihm inspiriert oder versuchen, ihm nachzueifern. Auch wenn man kein Freund dieses Genres ist, so sollte man „Psycho“ wenigstens einmal gesehen haben.

Das Bild ist, trotz Schwarz-Weiß und trotz Filmkorn geradezu grandios, der deutsche Ton geht voll in Ordnung, allerdings sollte man sich diesen Film zumindest auch einmal in der neuen englischen HD-Tonspur anhören, es lohnt sich und auch das Bonusmaterial ist ebenfalls  überaus informativ.

Für Hitchcock-Fans, sowie für Fans von subtileren Horrorfilmen, Thrillern sowie ebenfalls von diversen Romanen bzw. Verfilmungen, die in erster Linie vom Suspense leben und nicht von der Zurschaustellung von übermäßig viel Blut oder gar Splatterorgien.

 

Kleiner Tipp noch:

Letztes Jahr kam der Film „Hitchcock“ in die Kinos und ist mittlerweile auch auf DVD und Blu-Ray erhältlich. Der Film spielt dabei während der Dreharbeiten zu „Psycho“ und zeigt, was damals hinter den Kulissen so passiert ist. In wiefern das alles korrekt ist, darüber lässt sich im Nachhinein nur spekulieren, er soll  aber auf Tatsachen basieren. Das hier Alfred Hitchcock ausgerechnet von Anthony Hopkins dargestellt wird, dem Hannibal Lecter der Kinofilme, kann man nur noch als Koinzidenz bezeichnen.

Alfred Hitchcock’s „Psycho“ kann man unter anderem hier bestellen:

Technische Rezension: „Battleship“

(c) Universal Pictures
(c) Universal Pictures

OT:                      Battleship
Laufzeit:              131 Minuten
FSK-Freigabe:     ab 16 Jahren
Studio                  Universal
Herstellungsjahr: USA 2012
Disc:                    2 (1x BD, sowie Digital Copy auf DVD)
Tonformate:        Deutsch  DTS-HD-MA 5.1 / Englisch DTS-HD-MA 5.1
Extras:                 Wendecover ohne FSK-Logo, Disc mit Digital Copy
Hauptdarsteller: Taylor Kitsch, Liam Neeson, Alexander Skarsgärd, Rihanna
Regie:                   Peter Berg

 
 

Film:

Es gibt eine kurze Einführungssequenz des Hauptprotagonisten, die aber nicht wirklich wichtig ist, dann springt die Handlung ein paar Jahre nach vorne und der eigentliche Film beginnt.

Während eines internationalen NATO-Flottenmanövers in der Nähe von Hawaii stürzen einige Meteoriten ab, die sich alsbald als das Vorauskommando einer außerirdischen Macht entpuppen. Diese schließen Hawaii sowie versehentlich drei Kreuzer unter einer gewaltigen Energiekuppel ein – und die NATO-Flotte aus. Diese drei Schiffe, zwei amerikanische und ein japanisches Schiff sind jetzt notgedrungen die letzte Hoffnung der Menschheit. Allerdings werden schon bei der ersten Auseinandersetzung mit den Aliens zwei der Kriegsschiffe vernichtet, jetzt hängt praktisch alles von den Überlebenden des letzten Kreuzers ab…

 

Info:

Der Film selbst beruht auf dem gleichnamigen HASBRO-Brettspiel, das bei uns unter dem Namen „Flottenmanöver“ bzw. „Schiffe versenken“ bekannt ist, passend dazu gibt es im Film auch eine entsprechende Szene!

„Battleship“ ist ähnlich wie die anderen HABRO-Verfilmungen („Transformers“ und „G.I.-Joe“) in erster Linie auf Action ausgelegt, weswegen die Story, wie bei solchen Filmen üblich, eher rudimentär ist. Dass der Film auch so manche Frage innerhalb der Logik aufwirft, ist auch nicht weiter verwunderlich, wieso z.B. besitzen die Japaner einen amerikanischen Kreuzer der „Arleigh-Burke-Klasse“ (diese Schiffsklasse wird ausschließlich für die US-NAVY gebaut)? Warum hüpfen die Alien-Schiffe wie Wasserflöhe über das Wasser und fliegen nicht? Wieso kann ein einfacher Satellit, der von einem ihrer Schiffe gerammt wird, dieses zum Absturz bringen?  Und vieles andere mehr. Wenn man das Ganze allerdings nicht allzu ernst nimmt hat man einen vergnüglichen Actionfilm.

Die SFX sind ebenfalls vom feinsten, kein Wunder hat doch George Lucas‘ ILM hier die Finger im Spiel.

 

Achtung, wichtig:

Bitte nicht verwechseln mit dem Mockbuster „American Warship“ vom Filmstudio „The Asylum“, der praktisch fast die gleiche Story hat. Asylum dreht Filme mit ähnlichem Inhalt und Titel wie die eigentlichen Blockbuster, nur sehr, sehr viel billiger. Die Qualität (filmisch, schauspielerisch, technisch, etc.) dieser Filme sind ein Kapitel für sich über das ich mich hier nicht auslassen möchte. Wer allerdings schon mal einen Asylum-Film aus versehen gekauft oder geliehen hat, weiß was ich meine. Zum Beispiel „Thor“, nicht zu verwechseln mit „Marvel‘s Thor“, oder auch „Sharknado“, der wohl zu den besseren Asylum-Produkten gezählt werden darf, was schon einiges an Aussagekraft hat!

Wie hieß es einmal:  Es gibt gute schlechte Filme, es gibt schlechte gute Filme und es gibt „The Asylum“!

 

Bild:

Das Bild von „Battleship“ ist absolut brillant und ohne jeglichen Makel. Natürlich gibt es auch hier den typischen Einsatz von Farbfiltern um gezielt gewünschten Stimmungen zu erzeugen, doch das ist vom Regisseur Peter Berg so gewollt und stellt keinerlei Beeinträchtigung dar.

Die Schärfe der Bilder ist exzellent, wenn nicht sogar gnadenlos gut. Die Farben kommen gut rüber, ja man kann sagen dass sie regelrecht strahlen. Der Kontrast ist ebenfalls hervorragend und die Kompression ist absolut unauffällig. Schlichtweg ausgedrückt: Note 1++

 

Ton:

Es gibt hier nur zwei Tonspuren, Deutsch und Englisch, und glücklicherweise sind beide als DTS-HD-Master Audio 5.1-Spuren auf der BD vorhanden. Hier wird auch Tontechnisch alles gegeben, was möglich ist, der brachiale Subwoofer-Ton lässt die Wände und vor allen Dingen die Fenster geradezu erzittern, die einzelnen Geräusche sind dabei jederzeit hervorragend zu orten, aber auch die Dialoge sind sehr gut zu verstehen und gehen nicht in dem Soundgewitter unter, auch hier gilt: Note1++

 

Bonusmaterial:

Das Bonusmaterial umfasst:

  • Alternatives Ende als Prävisualisierung (7.33 Min);
  • USS MISSOURI VIP-Tour (20.11 Min);
  • Vorbereitung auf das Gefecht (11.09 Min);
  • Alle Mann an Deck: Die Besetzung (11.40 Min);
  • Im Gefecht (6.58 Min); Kommandant Pete (5.46 Min);
  • Die visuellen Effekte (ILM) von „Battleship“ (11.30Min);
  • Trailer, sowie die mittlerweile fast übliche „Digital Copy“ des Films.

 

Fazit:

„Battleship“ ist ebenso wie die „Transformers-Reihe“  und „Pacific Rim“ ein SF-Action Film  der vor allen Dingen sowohl auf Schau- als auch auf Hörwerte setzt. Wer sich an der dünnen, kaum vorhandenen Story nicht stört und die vielen Logiklöcher ignoriert, kann wirklich sehr viel Spaß mit diesem Film haben. Eine typische „Hirn aus, Popcorn auf und Film an“ Geschichte. Simpel, aber Actionreich  in Szene gesetzt. Bild und Ton sind bei diesem Film definitiv Demomaterial! Für alle Fans von Filmen wie „Transformers“, „Pacific Rim“, „G.I.-Joe“, „2012“, „Armageddon“ usw.!