Technische Rezension: „Daylight“ mit Sylvester Stallone

(c) Universal Pictures
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OT:                      DAYLIGHT
Laufzeit:               114 Minuten
FSK-Freigabe:     ab 12 Jahren
Studio                  Universal Pictures
Publisher:            Universal Pictures
Herstellungsjahr: USA 1996
Disc:                    1 Blu-Ray
Tonformate:         Deutsch  DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1 sowie weitere Sprachen
Bildformat:          1.85:1
Extras:                 Wendecover ohne FSK-Logo
Hauptdarsteller:   Sylvester Stallone, Viggo Mortensen, Dan Hedaya, u.a.
Regie:                   Rob Cohen
Musik:                 Randy Edelman

 

Film:

Bei einer Flucht von Verbrechern durch den Holland-Tunnel, der die Insel Manhattan mit New Jersey verbindet, verunglücken diese und lösen dabei eine Katastrophe aus. Ihr Wagen rast in einen von mehreren illegalen Giftmülltransportern, die daraufhin explodieren und ein gewaltiges Inferno auslösen, das nur wenige Menschen überleben. Den Eingeschlossenen sitzt hierbei die Zeit im Nacken, da ihnen sowohl langsam die Luft ausgeht und gleichzeitig auch die Tunnelwände beginnen, dem Wasserdruck nachgeben. Kit Latura, der einstige Chef des New Yorker Katastrophenschutz, macht sich daraufhin alleine auf, die Eingeschlossenen zu retten, in dem Wissen das weder er selbst, noch die Überlebenden eine wirklich reelle Chance haben.

 

Info:

Genau wie DEMOLITION MAN, CLIFFHANGER, ASSASINS und viele andere ist auch DAYLIGHT einmal mehr ein typischer Stallone-Film. Hier gibt er einmal mehr den Helden, der sein Leben riskiert, um anderen zu helfen, obwohl es keine wirkliche Chance auf Rettung gibt. Das ist allerdings sehr gut und spannend umgesetzt, vor allen Dingen auch da Stallone  dieses Mal die Natur und die Zeit zum Gegner hat und keine Menschen.

 

Bild:

Das Bild von DAYLIGHT besitzt eine wirklich sehr gute Schärfe und einen ebensolchen Kontrast. Der Schwarzwert ist ebenso wenig zu bemängeln wie die Kompression oder die Farbintensität. Alles in allem ein wirklich sehr gutes Bild für einen Katalogtitel, welches das der alten DVD praktisch links liegen lässt. Und auch wenn es keine Referenz darstellt, so kann man sich doch daran erfreuen.

 

Ton:

Der deutsche DTS-Ton macht seine Sache wirklich mehr als nur sehr gut, bei der gewaltigen Explosion kurz nach Begin des Filmes legen sich die Boxen und auch der Subwoofer so richtig ins Zeug. Aber auch der restliche Film hat akustisch durchgehend viel zu bieten. Selbst die ruhigeren Szenen machen hier durch sehr schöne direktionale Effekte einiges her. Ein wirklich sehr gutes räumliches Sound Design, wie es in den 90er Jahren noch lange nicht selbstverständlich war, wobei es natürlich nicht an das von modernen Filmen heranreicht.

Selbstredend ist der unkomprimierte englische HD-Ton natürlich noch um einiges kraftvoller, und bringt dadurch die Actionsequenzen noch ein ganzes Stück besser rüber, aber wie schon gesagt ist der deutsche Ton ebenfalls top.

 

Bonusmaterial:

  • Keines

 

Fazit:

Auch DAYLIGHT ist mal wieder ein typischer Sylvester Stallone-Actionfilm der 90er Jahre. Auch hier gilt, zwar nichts besonderes, aber auch kein schlechter Film. Und für die 18 Jahre, die der Film alt ist, macht er sowohl optisch als auch akustisch wirklich eine ganze Menge her. Nur das Bonusmaterial ist wieder einmal enttäuschend, da es auch bei diesem Katalogtitel absolut keines gibt, schade eigentlich, ein „Making Of“ wäre hier durchaus interessant gewesen.

Für alle Actionfreunde und natürlich für Fans von Sylvester Stallone.

 

„Daylight“ kann man unter anderem hier bestellen:

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Die Muppet Show: Sex & Gewalt

(c) Disney
(c) Disney

Die „Muppet Valentine Show“ war 1974 von ABC als Special ausgestrahlt worden und erfolgreich genug, dass Henson sich an einem zweiten Pilotfilm versuchen durfte. Gegenüber der „Valentine Show“ wurden ein paar Änderungen vorgenommen und neue Figuren eingeführt. „Sex & Violence“ ist dabei näher am endgültigen Konzept, auch wenn es in dieser Folge keinen Gaststar gibt.

The Muppet Show: Sex & Violence

Auch in dieser Folge moderiert nicht Kermit, sondern eine neue Figur mit Namen Nigel (der später in der Serie das Muppet-Orchester leitet). Die ganze Sendung spielt sich hinter der Bühne der eigentlichen Show ab, die darum geht, dass die tödlichste der Sieben Todsünden gewählt werden soll. Die Sketche springen hin und her, wozu Nigel lapidar meint, dass man sich daran schon gewöhnen wird. Mit der Tanzszene im Ballsall und dem skandinavischen Küchenchef (der teilweise asiatische Untertitel hat) sind aber schon Konzepte vorhanden, die später in die Show übernommen wurden. Jim Henson spielt zudem mit der Herkunft der Puppen: In einer Ballsaalszene sagt Kermit zu seiner Tanzpartnerin, er könne sie als Darstellerin in einer Bildungssendung für Kinder (er meint die „Sesamstraße“) unterbringen, in der nächsten ist Bert aus der „Sesamstraße“ zu sehen, der mit einer weiblichen Version von Ernie tanzt und in der dritten Ballsaalszene beklagt sich der Hund Rowlf, dass er früher mit Jimmy Dean gearbeitet habe, sich heute aber niemand mehr an ihn erinnere (Rowlfs erster regelmäßiger Auftritt fand in der „Jimmy Dean Show“ statt). Auch Statler und Waldorf, die ewig nörgelnden Greise, gibt es schon, sie sitzen allerdings nicht in einer Theaterloge, sondern zu Hause auf zwei Lehnsesseln.

Nummern

  • Titel
  • Nigel führt durch die Räume der Muppet-Show und stellt ein paar Charaktere vor
  • Die Weisheit der Vorväter, Teil 1
  • Im Ballsaal, Teil 1
  • Ringersketch, Teil 1
  • Der Küchenchef, Teil 1 (mit Titel als „Järnvägskorsning“ bezeichnet)
  • Nigel und Sam spielen Dame – Wettbewerb der sieben Todsünden, Teil 1
  • Doktor Goldzahn und Band: „Love Ya to Death“ (Eigenkomposition von Joe Raposo)
  • Waldorf & Statler
  • Im Ballsaal, Teil 2
  • Ringersketch, Teil 2
  • Der Küchenchef, Teil 2
  • Vogelsketch
  • Nigel und Sam spielen Karten – Wettbewerb der sieben Todsünden, Teil 2
  • Die Weisheit der Vorväter, Teil 2
  • Das Theater der Dinge
  • Monster-Sketch
  • Im Ballsaal, Teil 3
  • Waldorf & Statler
  • Ringersketch, Teil 3
  • Floyd und Sam spielen Schach – Wettbewerb der sieben Todsünden, Teil 3
  • Filme im Fokus: „Rückkehr unter den Planeten der Schweine“ (Parodie auf „Planet der Affen“)
  • Nigel und Sam spielen Scrabble – Wettbewerb der sieben Todsünden, Teil 4
  • Der Küchenchef, Teil 3
  • Die Weisheit der Vorväter, Teil 3
  • Im Ballsaal, Teil 4
  • Ringersketch, Teil 4
  • Waldorf & Statler
  • Wettbewerb der sieben Todsünden – Ende

Übersetzungshammer

Es gab auch von dieser Sendung eine deutsche Version, die ebenfalls außer der Reihe irgendwann im Fernsehen lief, aber daran kann ich mich kaum noch erinnern. Insofern weiß ich nicht, wie die Übersetzung die Klippen der Wortspiele umschifft haben, die in dieser Folge wie ein Trommelfeuer auf den Zuschauer einprasseln und zum Brüllen komisch sind: der Vogelsketch, in dem die Vögel als Laute verschiedene englische Phrasen von sich geben („Whadda ya say?“ – „For cryin‘ out loud!“ – „Oh, really?“ – „You know.“ – „Oh boy!“ – „Right on right on!“); „Die Weisheit der Vorväter“, wo sich die Steinköpfe vom Monument von Mount Rushmore miteinander unterhalten (und George Washington nie den Gag versteht); oder das „Theater der Dinge“, in dem ein Lineal (englisch „ruler“) zum neuen Herrscher (englisch „ruler“) der Bleistifte ausgerufen wird.

„Sex & Violence“ ist als Bonus-Episode dem Box-Set der ersten Staffel der Muppet Show zugegeben. In der deutschen Fassung ist die Folge original mit Untertiteln.

 

„Die Muppet Show“ kann man unter anderem hier bestellen:

 

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„STAR WARS – Das letzte Kommando, Teil 2: Allianz der Schmuggler“ erscheint am 25. April

(c) IMAGA
(c) IMAGA

IMAGA hat offiziell den Erscheinungstermin des zweiten Teils der Hörspielreihe „STAR WARS – Das letzte Kommando“ bestätigt, es ist der 25. April 2014.  Der Titel dieses Teils ist „Allianz der Schmuggler“.  Um Leia und ihre Zwillinge in seine Gewalt zu bringen, schlägt Großadmiral Thrawn dort zu, wo es niemand erwartet – auf Coruscant. Er betraut ein imperiales Geheimkommando mit der Entführung. Thrawn weiß, dass er nicht verlieren kann, denn selbst wenn seine Männer scheitern, wird eine andere teuflische Falle zuschnappen. Eine Falle, aus der sich Mara Jade nicht wird befreien können.

Das Hörspiel ist in gewohnter Art mit den Original-Synchronsprechern der ursprünglichen Trilogie, den Soundeffekten von LucasArts und der Musik von John Williams produziert. Verantwortlich zeichnet wiederum Oliver Döring.

„STAR WARS – Das Letzte Kommando, Teil 2“ kann man unter anderem hier bestellen!
 

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The LEGO Movie – Rezension

Originaltitel:     The LEGO Movie
Studio:              Warner Bros. / Warner Animation
Altersfreigabe: Ab 0 Jahren
Sprecher:         Patrick Schröder, David Nathan, Maren Rainer, Uwe Büschken, Bernd Rumpf und andere
Eine Vorschau zum Film gibt’s hier.

Inhalt

Eine Welt, die komplett aus LEGO besteht: Hier stiehlt der finstere Lord Business den „Kragle“, die ultimative Waffe, die der Magier Vitruvius beschützt hat. Doch Vitruvius warnt Business, es gibt eine Prophezeiung von „dem Besonderen“, der kommen wird und mit dem „Stück des Widerstands“ den Kragle außer Gefecht setzt. Lord Business gibt nichts auf die Prophezeiung und achteinhalb Jahre später arbeitet er als „Präsident“ Business an der Verwirklichung seines Plans: Alles in der LEGO-Stadt Steinstadt soll genau so sein und bleiben, wie es die Bauanleitung vorschreibt. Nichts soll sich ändern. Dazu hat Business einige Maßnahmen ergriffen und die Bevölkerung einer wahren Gehirnwäsche unterzogen: Es gibt für alles und jeden eine Anleitung, im Fernsehen ist die Comedy „Wo ist meine Hose?“ der große Hit und das Radio spielt den ganzen Tag nur ein und dasselbe Lied mit dem Titel „Hier ist alles super!“ Ein typisch angepasster Bürger von Steinstadt ist Emmett, der sich immer ganz korrekt an die zahlreichen Anleitungen hält und auf eine der zahlreichen Baustellen arbeitet. Lord Business lässt alles abreißen, was ihm zu chaotisch erscheint und ganz korrekt nach den Bauanleitungen wieder aufbauen. Als Emmett eines Abends seiner Anleitung nachläuft, die ihm ein Windstoss aus der Hand gerissen hat, trifft er auf der Baustelle eine Gestalt, die sich als die weibliche LEGO-Figur Wyldstyle entpuppt. Wyldstyle ist auf der Suche nach dem „Stück des Widerstands“, das sie mittels eines Geräts auf der Baustelle geortet hat. Emmet läuft ihr nach und stürzt in ein Loch. Dort findet er das „Stück des Widerstands“. Als er es berührt, hat er merkwürdige Visionen und wird bewusstlos. Er wacht in Polizeigewahrsam auf und wird von dem leicht schizophrenen „Good Cop / Bad Cop“ verhört. Das „Stück des Widerstands“ klebt auf Emmetts Rücken und damit ist klar: er muss „der Besondere“ sein, von dem die Prophezeiung spricht. Lord Business möchte ihn hinrichten lassen, doch Wyldstyle kann ihn retten. Emmett und Wyldstyle müssen nun den Magier Vitruvius und die Meisterbauer finden, um Lord Business aufzuhalten. Auf der wilden Jagd stehen ihnen solche Figuren wie Batman, Green Lantern, Superman, das Einhorn-Kitty und der Pirat Eisenbart zur Seite. Die Zeit drängt, denn am Taco-Dienstag will Lord Business den Kragle zum Einsatz bringen…

Rezension

Hollywood, SO macht man Filme! „The LEGO Movie“ ist ein Film, der visuelles Spektakel und eine gute Geschichte miteinander verbindet. Denn das, was ich oben als Inhaltsbeschreibung geschrieben habe, deckt nur einen Teil der Handlung ab, aber wenn ich mehr ins Detail gehe, laufe ich Gefahr, zu viel zu verraten. Die Geschichte ist auf mehreren Ebenen clever geschrieben, denn die Handlung um „den Besonderen“ und das „Stück des Widerstands“ ist nur ein Aspekt des Films. Er schafft es unter anderem auch Gesellschaftskritik unterzubringen, etwa wenn alle die – reichlich unterbelichtet wirkende – Comedy-Serie „Wo ist meine Hose?“ so toll finden oder das Unterhaltungsradio nicht einfach nur immer dieselbe Musik spielt, sondern den ganzen Tag lang nur EIN Lied. Und das Lied natürlich – „Hier ist alles super!“ mit einer eingängigen Pop-Melodie. Aber auch vermeintliche Revoluzzer bekommen den Spiegel vorgehalten, etwa wenn das „Gegenlied“ (Wyldstyle nennt es „echte Musik“) eigentlich nur aus harten Gitarrenriffs besteht, über die Batman einzelne Phrasen aus seinem Leben brüllt („Dunkelheit!“ – „Schwarz!“ – „Keine Eltern!“ – „Stinkereich!“).

Während des Films baut sich noch ein weiterer Plot im Hintergrund auf, den man aus bestimmten Anzeichen erahnen kann, der beim Höhepunkt der Handlung zum Tragen kommt, über den ich gar nicht so viel verraten möchte. Dieser Plot spiegelt quasi die Handlung in einem größeren Zusammenhang wieder und zielt auf die Hauptkonfrontation „starre Regeln“ versus „ungebremste Kreativität“ ab. Die Handlung passt von daher perfekt zu den LEGO-Steinen, denn mit denen kann man ja die ungebremste Kreativität voll ausleben.

Oh ja, und beim Thema „Batman“ muss man natürlich über die vielen Anspielungen reden und die Figuren, die alle auftreten und dabei sich selbst parodieren. Batman ist nur einer davon, dazu kommen Superman, Green Lantern, Wonder Woman, Dumbledore, Gandalf und noch einige mehr. Hier hat der deutsche Kinozuschauer sogar noch einen Vorteil: Während im englischen Original nicht alle Originaldarsteller verwendet werden konnten (etwa weil wie im Fall Batman Christian Bale als Sprecher vermutlich zu teuer gewesen wäre), war das in der deutschen Fassung etwas unkomplizierter. Batman wird von David Nathan gesprochen (der diese Rolle auch in der „Dark Knight“-Trilogie synchronisierte), Gandalf von Eckart Dux (der Gandalf in den „Hobbit“-Filmen spricht) und es sind noch ein paar andere Bekannte dabei. Und natürlich wird „Bad Cop“, der im Original die Stimme von Liam Neeson hat, von dessen deutscher Synchronstimme Bernd Rumpf gesprochen. Wer wissen will, wer noch dabei ist, der markiere den Text nach der Spoilerwarnung, um ihn zu lesen:

ACHTUNG, SPOILER! Es wird eine Szene verraten, die eine Überraschung enthält
In einer Szene taucht der „Rasende Falke“ aus STAR WARS plötzlich auf. Als Besatzung sind an Bord Han Solo, C3PO und Lando Calrissian. Im Original werden nur Lando und C3PO von ihren Schauspielern (Anthony Daniels und Billy Dee Williams) gesprochen, Harrison Ford als Han wird durch Keith Ferguson ersetzt. Auf Deutsch sind allerdings alle drei Original-Synchronsprecher zu hören: Wolfgang Pampel (Solo), Frank Glaubrecht (Calrissian) und Joachim Tennstedt (C3PO). In dieser Szene ist übrigens auch Originalmusik aus STAR WARS von John Williams zu hören.

Hat der Film denn auch etwas Negatives? Ja, leider ist die deutsche Fassung etwas uneinheitlich. Zwar hat man mit den Sprechern sehr aufgepasst, aber mit den visuellen Sachen wusste man nicht so recht, was man tun sollte. Die Zwischentitel sind alle übersetzt und manche von den Computerbildschirmen, aber andere Beschriftungen nicht. Dadurch funktioniert beispielsweise der Witz mit dem „Kragle“ im Deutschen leider nicht. Oder sagen wir, er funktioniert nur auf einer „Meta-Ebene“, dass man sich denkt, auf Englisch wäre das sicher ein netter Gag gewesen. Visuell hätte man mehr tun können. Vor allen Dingen am Ende, als die Handlung sehr schnell wird, lenken die englischen Beschriftungen der Bauanleitungen sehr ab, zumindest ist es mir so gegangen. Ich habe versucht, mich auf die Beschriftungen zu konzentrieren, ob da vielleicht noch ein Gag drin ist, und dabei nicht so sehr auf das geschaut, was sonst gerade passiert. Offenbar funktioniert das bei mir nicht so schnell, weil der Rest eben alles auf Deutsch ist und ich plötzlich auf Englisch umschalten sollte, und das bei einem Schriftzug, der gerade mal (gefühlt) eine Sekunde im Bild blieb. Dass man Beschriftungen ändert, gab es schon in anderen Animationsfilmen (zum Beispiel „Der Polar-Express“), es ist also nicht unmöglich. Gerade beim „Kragle“ – zumindest in den Szenen, in der dieser Gegenstand deutlich im Bild ist – hätte das den Film nochmal aufgewertet. Und vielleicht hätte man dann gleich auch den Titel übersetzen können.

Aber dieser negative Punkt ist eigentlich eine Kleinigkeit und dass der Film in den USA mit Erfolg und Rekordbesucherzahl gestartet ist, ist wohlverdient. Es ist eine clever gemachte Handlung, die allerdings im Hinblick auf gerade jüngere Zuschauer nicht zu komplex ist. Im Gegenteil, die „Handlung hinter der Handlung“ zielt auf etwas ab, das gerade Kinder (und deren Eltern) sehr gut kennen dürften.

Noch etwas zum 3D-Effekt: Der Film verzichtet freundlicherweise auf die klischeemäßigen Schreckeffekte, bei den wilden Verfolgungsjagden passt das 3D sehr gut dazu, ohne von der Handlung abzulenken. Aber auch in 2D dürfte „The LEGO Movie“ ein visuelles Fest sein (ich habe ihn in 3D gesehen).

Der Film ist ab „0 Jahren“ und ist auch so zu empfehlen: Für die ganze Familie, für Jung und Alt. Oben bei den Filmdaten ist ein Link zu einem Vorschauvideo. Interessant ist dabei, dass Dialoge für dieses Video komplett umbearbeitet wurden. Als Emmett und Wyldstyle von Batman gerettet werden, fragt Emmett, ob es den „Batwing“ auch in Orange gäbe, worauf Batman erwidert, er arbeite „nur in Schwarz! Und manchmal in ganz, ganz dunklem Grau!“ Zwar sagt Batman den Satz mit dem „ganz, ganz dunklem Grau“ im Film tatsächlich, aber in einem anderen Zusammenhang und die Frage, ob es den „Batwing“ auch in Orange gäbe, kommt gar nicht vor.

Eine kleine unnette Begegnung hatte ich dann aber doch noch, als ich aus dem Kino kam. Da prangte mir von einem Kinoplakat entgegen: „Für immer Single? Zu blöd für die Liebe„. Vielen Dank, liebes Kino! Das hätte an dem Abend nicht sein müssen.

Bei Dir stimmt’s doch daheim nicht! (2) – Meine Frau, der Terrorist

Ein Mann wollte seine Schuhe anzünden, seither dürfen wir alle Barfuß über den Flughafen laufen!“ Das sagt Mac Taylor in „CSI: NY“ über die Paranoia um terroristische Anschläge, die seit dem 11. September 2001 immer wieder neue Blüten treibt. Allenthalben wurde auch kritisiert, dass die Geheimdienste und die Einwanderungsbehörden immer neue Befugnisse bekommen, die niemand so richtig überwachen kann.

Wie richtig diese Kritik ist, zeigt ein Fall aus England, der einen mal wieder den Satz „Bei Dir stimmt’s doch daheim nicht!“ ausrufen lässt: Ein Mitarbeiter der dortigen Einwanderungsbehörde hatte  eine Idee, wie er es seiner aus Pakistan stammenden Frau mal so richtig heimzahlen und sie gleichzeitig loswerden konnte. Als diese ihre Familie in Pakistan besuchte, setzte er sie nämlich einfach auf eine Beobachtungsliste für Terrorverdächtige. Das führte dazu, dass sie drei Jahre lang (!!) Pakistan nicht in Richtung England verlassen durfte. Die Sache flog erst auf, als der Mitarbeiter zur Beförderung vorgeschlagen wurde. Mit dieser Beförderung wäre er in eine höhere Sicherheitsstufe gekommen und wurde überprüft. Dabei stellten seine Vorgesetzten fest, dass seine Frau auf der Beobachtungsliste steht. Damit konfrontiert gab der Mitarbeiter die Manipulation zu. Statt eine Beförderung zu bekommen, wurde er entlassen.

Und mal wieder kann man diesen alten lateinischen Spruch bringen: „Quis custodiet ipsos custodes?“ (Juvenal: „Satiren“) – „Wer überwacht die Überwacher?“ Offenbar niemand.

Die ganze Geschichte steht hier: —> DailyMail.co.uk

Technische Rezension: „Halloween“ von John Carpenter

(c) Concorde
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OT:                      HALLOWEEN
Laufzeit:               91 Minuten
FSK-Freigabe:     ab 16 Jahren
Studio                  MGM
Publisher:            Concorde
Herstellungsjahr: USA 1978
Disc:                    1 Blu-Ray
Tonformate:        Deutsch  DTS-HD-MA 5.1 / DTS 2.0,  Englisch DTS-HD-MA 5.1 / DTS 2.0
Bildformat:          2.35:1
Extras:                 Wendecover ohne FSK-Logo
Hauptdarsteller:   Donald Pleasence, Jamie Lee Curtis, Nancy Loomis u.a.
Regie:                   John Carpenter

 

Film:

Nachdem in der Halloween-Nacht von 1963 der damals gerade einmal sechsjährige Michel Myers seine große Schwester mit einem Küchenmesser abgeschlachtet hat und daraufhin in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen wurde gelingt, ihm 15 Jahre später die Flucht. Er kehrt an Halloween in seine Heimatstadt Haddonfield in Illinois zurück, um sein mörderisches Treiben fortzuführen. Dr. Sam Loomis, der Psychiater, der ihn in den letzten 15 Jahren betreute und der dessen Wahnsinn am besten kennt, macht sich nach Myers Flucht sofort nach Haddonfield auf, um dessen Bewohner zu warnen, die noch keine Ahnung davon haben welches Grauen in dieser Nacht auf sie zukommt.

 

Info:

Das Drehbuch, das John Carpenter und seine Partnerin Debra Hill für HALLOWEEN schrieben, entstand innerhalb von nur 10 Tagen und wurde bis auf einige wenige  Überarbeitungen und Verbesserungen auch genau so für den Film übernommen. Nur einige Wochen nach der Fertigstellung des Drehbuchs begannen dann auch schon die eigentlichen Dreharbeiten zum Film. HALLOWEEN wurde dabei innerhalb von nur drei Wochen mit einem Budget von gerade einmal, heutzutage lächerlichen, 300.000 Dollar gedreht, was  allerdings im Vergleich mit seinen bisherigen Filmen, dem Erstlingswerk „DARK STAR“ und seinem zweiten Film „ASSAULT ON PRECINCT 13“ eine geradezu gigantische Summe darstellte.

Wie viele Filme dieser Zeit, wurde HALLOWEEN aufgrund seiner Gewaltdarstellungen, die heutzutage wohl niemanden mehr schockieren können und die sich meist sowieso eher im Dunklen abspielen, von der deutschen Justiz argwöhnisch gesehen und auf den Index gesetzt.

In den letzten 12 Jahren erschienen von HALLOWEEN unzählige DVD-Editionen – wohl gemerkt, es geht hier nur um das Original von John Carpenter -, die auf unterschiedlichste Weise zensiert waren und welche auch in den verschiedensten Bildformaten, vom damals typischen 4:3-TV-Format über das 1.85:1 bis hin zum eigentlichen 2.35:1-Format erschienen. Das gleiche galt dabei auch für das Bonusmaterial, einige Releases hatten gar keines, andere wiederum hatten etwas und bei wiederum anderen ging es bis hin zu voll gepackten und luxuriösen 2-Disc-Editionen. Allein von HALLOWEEN gibt oder gab es zwischenzeitlich mindestens 15 verschiedene DVD und mit dem Release von Concorde auch schon die zweite Blu-Ray-Version, diese allerdings mit dem bisher besten Bild überhaupt.

Nach Hitchcocks „PSYCHO“ gilt Carpenters „HALLOWEEN“ als Prototyp für alle bis heute erschienen Horrorfilme des Psycho-Killer-Genres. Auch Horrorikonen wie Freddy Krüger aus der „Nightmare On Elm Street“-, Jason VorHees aus der „Friday, The 13“-, der Ghostface-Killer aus der „Scream“-Filmreihe und nicht zuletzt auch die fast schon kultische  Figur des hochintelligenten kanibalistischen Psychiaters Hannibal Lecter verdanken ihren Erfolg Hitchcocks und Carpenters Werken.

HALLOWEEN wurde im Laufe der Jahre mit vielen weiteren Fortsetzungen weitergeführt, welche in erster Linie auf den Kult des Originals aufsprangen aber nicht wirklich etwas dazu beisteuerten, außer noch mehr Blut und Gewaltszenen, welche sogar das Original häufig in ihrer Darstellung übertrafen, aber nie den eigentlichen Suspense, also das Grauen, das das Original hervorrief, zu erreichen.

Am besten schneidet hier, von den jüngeren Fortsetzungen einmal abgesehen, noch HALLOWEEN II ab, der ebenfalls von John Carpenter, allerdings drei Jahre später, 1981, gedreht wurde. Dieser schließt mit den gleichen (überlebenden) Hauptdarstellern, direkt am Original an, da er mit den letzten Szenen des Erstlings beginnt und die Story im 2.Teil  weiter und auch zu Ende erzählt.

Eine weitere Ausnahme ist auch HALLOWEEN III, da dieser zwar ebenfalls an Halloween spielt, aber mit der Handlung der ersten beiden Filme absolut nichts zu tun hat, da es hier vor allen Dingen um übersinnliche Vorkommnisse dreht, welche die Welt aus ihren Angeln heben würden.

Interessant ist hierbei vielleicht auch noch, dass es für die damals noch junge Jamie Lee Curtis ihr erster Film überhaupt war und sie sich dadurch den recht fragwürdigen Titel einer „Scream-Queen“ einhandelte. Nach HALLOWEEN trat Sie noch in weiteren Horrorfilmen auf, bis sie es in den Achtzigern endlich schaffte, sich von ihrem Horror-Image zu lösen und sich einen guten Ruf als seriöse Schauspielerin aufzubauen, wenngleich Curtis auch immer mal wieder gerne in das Genre zurückkehrt mit dem sie bekannt geworden ist, wie z. B. in „HALLOWEEN H-20“ oder „VIRUS“.

 

Bild:

Das Bild ist für den mittlerweile 36 Jahre alten Film recht ordentlich remastert. Die Kompression funktioniert einwandfrei, die Farben sehen gut aus, wenngleich sie etwas mehr Strahlkraft verdient hätten. Der Schwarzwert ist sehr gut, allerdings könnte der Kontrast doch etwas besser sein, da es immer wieder vorkommt, dass einzelne Szenen in der Dunkelheit etwas versumpfen, zumindest jedoch ist diese HD-Abtastung um ein vielfaches besser als alles, was es bisher von Carpenters HALLOWEEN auf DVD und auch auf BD zu sehen gab.

Zwar kein referenzwürdiges, aber alles in allem ein mehr als ordentliches Bild, wenngleich eine Steigerung noch möglich wäre.

 

Ton:

Der erweiterte deutsche und englische HD-Ton ist recht gelungen und bringt sowohl gute Toneffekte, als auch eine gute musikalische Untermalung in den rückwärtigen Kanälen mit. Einzig und allein die Stimmen wirken zu hoch und hin und wieder auch etwas zu blechern, ansonsten geht der Mix aber vollauf in Ordnung.

Für Nostalgiker gibt es auch noch die alten Stereotonspuren in Deutsch und Englisch, die sich bis auf die zusätzlichen Effekte und die erweitere Musikalische Untermalung jedoch nicht wirklich großartig von den 5.1-Spuren  unterscheiden.

 

Bonusmaterial:

  • Audiokommentar von Redisseur John Carpenter, Jamie Lee Curtis und Debra Hill,
  • Halloween-Interviews (12.23 Min):
  • An den Originalschauplätzen: 25 Jahre später (10.34 Min);
  • Die „Heiligen Stätten“ des Horrorgenres (17.45 Min);
  • Spots & Trailer:
        • Spot 1 (0.31 Min);
        • Spot 2 (0.32 Min);
        • Spot 3 (0.11 Min);
        • Originaltrailer 1 (2.32 Min)
        • Originaltrailer 1 (2.40 Min)
    • Programmtips:
          • John Carpenter’s “The Ward” (1.51 Min);
          • The Double (2.28 Min);
          • Horseman (2.01 Min);
          • Sorority Row – Schön bis in denTod (1.45 Min)
        •  

          Fazit:

          HALLOWEEN ist zweifelsohne einer der Klassiker des modernen Horrorgenres und mit der Concorde-Version besitzt der Film auch sein bisher bestes Bild, wenngleich auch hier noch eine Steigerung möglich wäre. Allerdings wann und ob überhaupt ein verbessertes Release erscheinet, steht in den Sternen, was bedeutet, dass diese Version wohl für die nächsten Jahre das Beste ist, was es zum kaufen gibt. Der Ton geht für einen 36 Jahre alten Film ebenfalls in Ordnung, das Bonusmaterial ist interessant, könnte aber mehr sein.

          Alles in allem aber eine sehr gute HD-Portierung dieses Horrorfilm-Klassikers. Für alle Horrorfilm-Freunde und natürlich für Carpenter-Fans.

           

          „John Carpenter’s Halloween“ kann man sich unter anderem hier bestellen:

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          „Hier spricht Edgar Wallace…“ – Die Rückkehr der Maritim-Hörspiele

          Über Londons Straßen senkt sich dichter Nebel
          Und schlägt Big Ben zur Mitternacht
          Setzen Gangster in Bewegung alle Hebel
          Bald ist die böse Tat vollbracht.

          Wenn die Gangster sind auf Draht
          Gerät in Aufruhr Scotland Yard
          Gerät in Aufruhr Scotland Yard.

          Edgar Wallace, bekannt durch seine gruseligen Krimiromane und – zumindest in Deutschland – durch die daraus entstandenen Filme, soll was für Kinder sein? Das war in den 1980er Jahren eine der ersten Reaktionen, als die Eltern am Hörspielstand die Folgen einer neuen Reihe des Labels „Maritim“ (die unter anderem auch „Tim und Struppi“ vertonten) sahen. Diese Eltern kannten die Wallace-Filme nur zu gut und wussten, wie unheimlich sie waren. Aber nein, es war kein Irrtum: Die Hörspielbearbeitung von Maritim wandte sich gezielt an Kinder und Jugendliche.

          Und dann kommt Scotland Yard auch schon auf Touren
          Ist an des Verbrechens Stelle
          Sichert Fingerabdruck und die Reifenspuren
          Will den Täter auf die Schnelle.

          Kommt man nicht so recht in Fahrt
          Gerät in Aufruhr Scotland Yard
          Gerät in Aufruhr Scotland Yard.

          Nicht weniger als 123 Kriminalromane hat Wallace geschrieben, 38 davon wurden in Deutschland aufwändig verfilmt und formten einen eigenen Stil. Außerdem schien es eine Gesetzmäßigkeit zu sein, dass entweder Klaus Kinski, Joachim Fuchsberger, Eddi Arent oder Heinz Drache mitspielten. Oder auch mehrere dieser Schauspieler zusammen.

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          Für die Bearbeitung als Jugendhörspiel mussten die Wallace-Krimis etwas „entschärft“ werden, denn immerhin hatten die Originalfilme damals im Kino wegen ihrer Brutalität eine Altersfreigabe ab 16 Jahren. Man fügte etwas mehr Leichtigkeit und Humor dazu, ohne allerdings eine für die Filme typische Eddi-Arent-Figur einzuführen. Und im Gegensatz zu den Vorlagen, wo in fast jeder Geschichte andere Ermittler am Werk waren, arbeiteten in den Hörspielen die selben Detektive mehrmals.

          Aus den Filmen wurde der Anfang des Titellieds übernommen. Eine dunkle Stimme sagt: „Hier spricht Edgar Wallace!“, dann fallen Schüsse. Im Gegensatz zu Peter Thomas‘ dramatischer bis drastischer Filmmusik dient das – gesungene – Titellied der Hörspielreihe mehr zur Einstimmung und Einführung, denn in der dritten Strophe wurde verraten, welche Ermittler in dieser Folge an der Arbeit sind.

          Weiß man nicht weiter, muss Inspektor Jenkins her
          Und mit ihm kommen Nick und Nicky.
          Kein Kriminalfall war den dreien je zu schwer
          Sie lösen alle Fälle quicky.

          Sind die Gangster wohl verwahrt
          Freut man sich bei Scotland Yard
          Dann freut man sich bei Scotland Yard.

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          Das Team, das in den ersten Folgen ermitteln darf, besteht aus Chefinspektor Joe Jenkins, seinem Assistenten Inspektor Elford und Jenkins‘ Neffen und Nichte Nick und Nicky. Jenkins wurde von Manfred Krug gesprochen (der später einen Tatortkommissar spielte), Elford von Günter Lüdke. Elford ist auch der einzige des Teams, der tatsächlich einem Wallace-Roman entstammt („Der Zinker“, dort ist er sogar der Hauptermittler), Jenkins, Nick und Nicky wurden für das Hörspiel erfunden. Nick hatte eine recht bekannte Stimme, nämlich die von Sascha Draeger (damals bekannt als Tarzan / Tim von „TKKG“, heute unter anderem auch als Synchronsprecher für Dean Cain – „Lois & Clark“). Die Kinder wurden offenbar mit dazuerfunden, damit das Publikum, das angesprochen werden sollte, zwei Identifikationsfiguren haben würde.

          Vier Folgen lang durfte das Dreierteam – unterstützt von dem Reporter Joshua – Fälle lösen, nämlich „Der Zinker“, „Der Frosch mit der Maske“, „Der Hexer“ und „Die toten Augen von London“.  In „Der Frosch mit der Maske“ sind die Ermittler in der Vorlage Richard Gordon und Inspektor Elk, bei „Der Hexer“ Inspektor Higgins und bei „Die toten Augen von London“ Inspektor Larry Holt und Sunny Harvey. Interessant ist dabei, dass die Folge mit dem „Hexer“ ja eigentlich kein Ende hat, da dem Verbrecher am Schluss die Flucht gelingt, die Folge „Neues vom Hexer“ kam jedoch nicht im Anschluss und es ist auch ein anderes Team am Werk. Auf Joe Jenkins und Inspektor Elford folgen…

          Doch kommt der Chefinspektor Bliss vom Yard dann her
          Dann haben die Gangster nichts zu lachen.
          Kein Kriminalfall war dem Detektiv zu schwer
          Inspektor Bliss, er wird’s schon machen.

          Sind die Gangter wohl verwahrt…

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          Chefinspektor Bliss und sein Assistent Mander durften ebenfalls vier Fälle lang ermitteln. Sie lösten die Fälle „Die Bande des Schreckens“, „Neues vom Hexer“, „Das Gasthaus an der Themse“ und die Doppelfolge „Der Club der Vier“ / „Der unheimliche Mönch“. Bliss und Mander stammen ursprünglich aus dem Roman „Neues vom Hexer“, den Fall „Die Bande des Schreckens“ löste eigentlich Inspektor Long, „Das Gasthaus an der Themse“ Inspektor Wade, „Der unheimliche Mönch“ Inspektor Bratt und „Der Club der Vier“ der Versicherungsdetektiv Robert Brewer. Inspektor Bliss wird in den Hörspielen von Henry Kielman gesprochen, Mander von Manuel Ponto. Bei den Geschichten fällt auf, dass die jugendlichen Ermittler fehlen. Offenbar dachten die Produzenten, dass nach vier Folgen solche Figuren für das Publikum nicht mehr nötig seien. Bliss und Mander wurden wiederum abgelöst von…

          Doch kommt Captain Stone vom Yard dann her
          Dann haben die Gangster nichts zu lachen.
          Kein Kriminalfall war dem Captain je zu schwer
          Captain Stone, der wird’s schon machen.

          Sind die Gangster wohl verwahrt…

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          Captain Stone entstammt ebenfalls nicht direkt einer Edgar-Wallace-Geschichte. Zwar taucht in „Der grüne Bogenschütze“ ein Inspektor Featherstone auf, aber mit diesem hat Stone nicht viel gemein. Es fällt auch auf, dass Stone keinen Assistenten hat, sondern meist allein ermittelt. Der von Rolf Jülich gesprochene Captain durfte die Fälle „Das Geheimnis der gelben Narzissen“ (Ermittler im Buch: Inspektor Whiteside), „Die Tür mit den sieben Schlössern“ (Buch: Inspektor Martin), „Der grüne Bogenschütze“ (Inspektor Featherstone) und „Das indische Tuch“ (Anwalt Frank Tanner) bearbeiten. Und dann gab es da noch eine Folge…

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          Nein, das ist kein Fehler. Beim Hörspiel Nr. 13, „Bei den drei Eichen“, gibt es in der Titelmusik keine dritte Strophe. Hier ermitteln – wie im Buch – Socrates Smith und sein Bruder. Und das war die letzte Folge der Reihe. Doch diese Reihe war für viele derjenigen, die in den 1908er Jahren im Teenager-Alter waren, der Einstieg in die Welt von Edgar Wallace. Und nur weil die Geschichten für Kinder und Jugendliche aufbereitet wurden, heißt dass noch lange nicht, dass sie deswegen ganz harmlos waren. Immer noch starben in den Episoden Menschen und es war immer noch sehr gruselig. Dabei stimmte alles, das Skript, die Darsteller, die Effekte und die Musik. Die Geschichten sind so geschrieben, dass sie ohne Erzähler auskommen, das heißt, die Figuren binden den Hörer unmittelbar ins Geschehen ein. Auch das trägt zum Gesamteffekt bei.

          Gerüchteweise habe ich gehört, dass die Masterbänder der Hörspielreihe durch einen Wasserschaden verloren gegangen seien. Das kann ich leider nicht überprüfen, aber sei es wie es sei und wie auch immer sie es gemacht haben: Maritim hat nun alle Folgen der Edgar-Wallace-Reihe (ausgenommen „Bei den drei Eichen“) als Download im iTunes-Shop herausgebracht. Das heißt, die Fans von damals – und vielleicht auch neue Fans von heute – können sich auf die Reise begeben, wenn sich der Nebel über Londons Straßen senkt und Big Ben Mitternacht schlägt. Denn noch immer gilt der Satz, mit dem jedes Hörspiel endete:

          Es ist unmöglich, von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein.

          Die Hörspiele gibt es hier als Download:

          1. Folge 01: Der Zinker – Edgar Wallace
          2. Folge 02: Der Frosch mit der Maske – Edgar Wallace
          3. Folge 03: Der Hexer – Edgar Wallace
          4. Folge 04: Die toten Augen von London – Edgar Wallace
          5. Folge 05: Die Bande des Schreckens – Edgar Wallace
          6. Folge 06: Neues vom Hexer – Edgar Wallace
          7. Folge 07: Das Gasthaus an der Themse – Edgar Wallace
          8. Folge 08: Der unheimliche Mönch – Edgar Wallace
          9. Folge 09: Das Geheimnis der gelben Narzissen – Edgar Wallace
          10. Folge 10: Die Tür mit den sieben Schlössern – Edgar Wallace
          11. Folge 11: Der grüne Bogenschütze – Edgar Wallace
          12. Folge 12: Das indische Tuch – Edgar Wallace

           

          Technische Rezension: „SCANNERS-Trilogie“

          (c) Explosive Media
          (c) Explosive Media

          OT:                      Scanners – …Their Thoughts Can Kill!

          Scanners – The New Order

          Scanners – The Takeover

          Laufzeit:               103 / 104 / 100 Minuten
          FSK-Freigabe:     ab 18 (Teil 1) / 18 (Teil 2) / 16 (Teil 3) Jahren
          Studio:                 Montreal Trust Company (Original)
          Filmtech Productions INC. (Teil 2&3)
          Publisher:             explosiv Media
          Herstellungsjahr: Cannada 1980 / 1990 / 1991
          Disc:                    3 Blu-Rays
          Tonformate:        Teil 1-3 – Deutsch  LPCM 2.0 / 48kHz, Teil 1-3 – Englisch LPCM 2.0 / 48kHz
          Bildformat:          1.78:1 (Teil 1-3)
          Extras:                 Pappschuber ohne FSK-Logo, Wendecover ohne FSK-Logo
          Hauptdarsteller:   Patrick MacGoohan, Michael Ironside, David Hewlett, Colin Fox u.a.
          Regie:                   David Cronenberg (Original), Christian Duguay (Teil 2 & 3)

           

          Film:

          SCANNERS 1-Klappentext: Ein in den Vierzigerjahren angewandtes Medikament, das den Kindern der Benutzerinnen PSI-Fähigkeiten verleiht, sorgt für aufsehen. Als 1980 einer dieser Nachkömmlinge vom einstigen Designer des Mittels angeheuert wird, die anderen ausfindig zu machen, gerät er in einen tödlichen Kampf, in dem er schließlich seinem Bruder gegenübersteht…

           

          SCANNERS 2-Klappentext: Um eine „Neue Ordnung“ herstellen zu können, versucht ein faschistoider Polizeioffizier, den Menschen mit Hilfe eines „Scanners“, der über telepathische Kräfte verfügt, seinen willen aufzuzwingen. Doch das Medium wendet sich gegen jene, die es benutzen wollen.

           

          SCANNERS 3-Klappentext: Eine Frau die mit ihren Gedanken Menschen manipulieren kann, entwickelt unter dem Einfluss einer Droge Weltmachtsfantasien. Dies ruft ihren Bruder auf den Plan, der ebenfalls über übersinnliche Fähigkeiten verfügt. Das ungleiche Geschwisterpaar liefert sich ein Duell.

           

          Info:

          SCANNERS ist ein bizarrer Horrorfilm, wie er typisch für David Cronenberg („Die Fliege“, „eXistence“) ist. Besonders bekannt wurde der Film für die Szene mit dem explodierenden Kopf. Allein schon dafür wurde er, wie viele andere Filme auch, auf den Index gesetzt. Auch Teil 2 widerfuhr anfangs dieses Schicksal, während der dritte Film mit einer „normalen“ FSK-18 Freigabe gerade noch einmal davonkam. Was vor 20 bis 30 Jahren noch ein Fall für die Justiz war, ist heute kaum noch der Beanstandung würdig, vergleicht man Filme der damaligen Zeit mit heutigen Filmen und auch TV-Serien, in denen es deutlich derber und heftiger zur Sache geht.

          Während nunmehr die ersten beiden Filme auf FSK-18 heruntergestuft wurden, erhielt der Dritte sogar eine 16er-Freigabe. Tja, so ändern sich die Zeiten.

          Hinzuzufügen wäre noch, dass es sich nicht wirklich um eine Trilogie handelt, sondern das alle drei Filme für sich selbst stehen. Die Teile 2 und 3 nehmen dabei nur das Grundmotiv des Originals, eben die Scanner-Fähigkeiten, wieder auf und ersinnen daraus komplett neue Geschichten.

          Weiterhin wäre noch zu erwähnen, dass es eine Ablegerfilmreihe mit dem Titel „Scanner Cop“ gibt. In dieser bekämpft ein Detective, dessen Großmutter einst ebenfalls mit dem verheerenden Schwangerschaftsmedikament Ephemerol behandelt wurde, und er dadurch ebenfalls über die Scannerfähigkeiten (Telepathie und Telekinese) verfügt, extrem gefährliche Verbrecher, u. a. auch bösartige Scanner.

           

          Bild:

          Das Bild von Scanners und den beiden Quasi-Fortsetzungen wurde hervorragend bearbeitet. Der Schärfegrad ist wirklich beeindruckend, die Kompression ist einwandfrei, der Kontrast hätte aber etwas höher sein können und auch der Schwarzwert könnte noch im einiges besser sein, besonders in Teil 3. Hier ist das Bild etwas zu Hell und die Farben wirken schon sehr entsättigt und damit das gesamte Bild auch etwas zu flau. Dies ist allerdings kein Abtastfehler sondern ein Stilmittel um eine gewisse Trostlosigkeit darzustellen. Die alte DVD des 3.Teils war hingegen zu farbtechnisch zu übersättigt.

          Heutzutage benutzt man dafür Computerfilter, wie z.B. in den Serien  „CSI: Miami“ oder „CSI: New York“. Bei letzterer wurde zu Beginn der Serie ein Blau-Grau-Filter eingesetzt, um die Metropole noch kälter und auch in einem gewissen Grade ebenfalls trostloser erscheinen zu lassen. Alles in allem aber eine sehr gute HD-Portierung und gegenüber den alten DVDs eine Riesenverbesserung.

           

          Ton:

          Wie heißt es doch so schön: „Wo Licht, da auch Schatten!“ Tja, und der ist in diesem Fall der Ton. Raumklang sucht man hier vergebens, alle drei Filme besitzen sowohl in Deutsch als auch in Englisch nur Stereoton. Dadurch ist der Ton sehr frontlastig, außerdem klingt er zum Teil auch recht blechern und hohl. Zumindest jedoch sind die Dialoge, sowohl in Englisch als auch in Deutsch jederzeit gut zu verstehen.

           

          Bonusmaterial:

          Scanners 1:

          • Kinotrailer (5.11 Min)
          • Bildergalerie

           

          Scanners 2:

          • Kinotrailer (2.20 Min)
          • Bildergalerie

           

          Scanners 3:

          • Kinotrailer (1.45 Min)
          • Bildergalerie

           

          Fazit:

          Das Bild der drei Filme macht einen guten Eindruck, besonders das des Originals von David Cronenberg. Hinzu kommt, dass die Filme wie meistens üblich einen etwas größeren Bildausschnitt zeigen und man sozusagen mehr vom Film hat. Wem es etwas zu hell bzw. nicht farbig genug ist, einfach die Helligkeit etwas nach unter korrigieren und die Farben etwas aufdrehen.

          Der Ton der Filme ist dagegen leider nicht gerade umwerfend, hier wäre, natürlich mit etwas Aufwand, deutlich mehr drin gewesen. Seltsamerweise hatte der 3.Teil in der DVD-Version noch eine deutsche Dolby Digital 5.1-Tonspur, was damit wohl passiert ist?

          Auch das Bonusmaterial ist alles andere als weltbewegend, Trailer sowie Bildergalerien sind nicht gerade Abendfüllend.

          Alles in allem aber bietet die Scanner-Trilogie für ihr Alter in der Blu-Ray-Version eine höchst zufrieden stellende Qualität.

          Für Fans von SF-Horror-Filmen, und für Cronenberg-Fans ist Teil 1 sowieso ein Muss.

           

          Die „SCANNERS-Trilogie“ kann man unter anderem hier bestellen:

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          „May the 4th be with You!“ – STAR WARS Kinomarathon am 3. und 4. Mai!

          Im Jahr 2005 lachten die Fernsehzuschauer in Stefan Raabs „TV Total“ über einen Fernsehausschnitt, bei dem ein Synchrondolmetscher von N24 George Lucas, der bei einer Pressekonferenz „May the Force be with you!“ („Möge die Macht mit Dir / Euch sein!“) aus seiner STAR-WARS-Reihe zitierte, mit „Am 4. Mai sind wir bei Ihnen!“ übersetzte (siehe hier!). Auch wenn es sich dabei um einen Übersetzungsfehler handelte, so hat doch der 4. Mai bei STAR-WARS-Fans eine besondere Bedeutung, eben weil „May the Force“ und „May the 4th“ so ähnlich klingen. Da der 4. Mai dieses Jahr auf einen Sonntag fällt, gibt es an diesem und am Samstag, den 3. Mai einen großen STAR WARS Kinomarathon, bei dem in verschiedenen Kinos in ganz Deutschland alle sechs STAR-WARS-Filme am Stück gezeigt werden.

          Das hier sind die teilnehmenden Kinos:

          Aachen Cinekarree KarlsruheCinestar – Der Filmpalast
          Bensheim Luxor Mainz    Cinestar – Der Filmpalast
          Berlin   UCI Colosseum MarburgCineplex
          BochholtKinodrom Mönchengladbach   Comet –Cine-Center
          BochumUCI  München Mathäser
          BonnKinopolis Münster   Cineplex
          BraunschweigC1 Nürnberg Cinecitta
          Bremen Cinespace PaderbornCineplex
          Dettelbach Cineworld Schweinfurt Filmwelt
          Dresden   Ufa – Palast Stuttgart Ufa -Palast
          Düsseldorf   UCI  SulzbachKinopolis Main-Taunus-Zentrum
          HamburgUCI Othmarschen Park Walldorf   Luxor

           

          Zu Uhrzeiten und genauen Informationen über den STAR WARS Marathon bitte die Webseite des jeweiligen Kinos aufsuchen. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Änderungen vorbehalten.