OT: Deutschland von Oben – Die Serie, Staffeln 1-3 Laufzeit: 396 Minuten FSK-Freigabe: ab 0 Jahren Studio Universum Films (TERRA X / ZDF) Herstellungsjahr: DT 2010 – 2013 Disc: 2 Blu-Ray´s Tonformate: Deutsch DTS-HD-MA 2.0 Extras: Wendecover ohne FSK-Logo Regie: Petra Höffer und Freddie Röckenhaus
Serie:
Übernahme des Klappentextes des Kinofilms: Die Serie DEUTSCHLAND VON OBEN entführt Sie auf eine Reise der besonderen Art: Entdecken Sie aus der Vogelperspektive die Schönheit der Bundesrepublik, und lassen sie sich von den beeindruckenden und außergewöhnlichen Bildern verzaubern.
Gestochen scharfe, aufwändig produzierte Flugbilder laden den Zuschauer zu einem aufregenden Flugerlebnis ein. Die spektakulären Luftaufnahmen zeigen das eigene Land, wie man es noch nicht gesehen hat: Vom Wattenmeer bis zum Watzmann-Gipfel, vom Kölner Dom bis zur Dresdner Frauenkirche, von der winterlichen Bergwelt der Alpen über das sommerliche München und Berlin, von den letzten Stahlwerken am Rhein bei Duisburg und dem gigantischen Braunkohle-Tagebau in der Lausitz bis zum größten Hafen Deutschlands in Hamburg. Über den Wolken, auf dem gemeinsamen Wanderflug, Schulter an Schulter mit Kranichen, Seeadlern, Schwänen und Störchen:
Deutschland von Oben zeigt, was es aus der Luft alles zu entdecken gibt…
Info:
Verschiedene Szenen aus den ersten beiden Staffeln der Serie „Deutschland von Oben“ wurden für den gleichnamigen Kinofilm zusammen geschnitten. Für den Film wurde aber auch zusätzliches Material gedreht und hinzugefügt. Die einzelnen Staffeln der Serie wurden dabei jeweils in die Teile „Stadt“, „Land“ und „Fluss“ aufgesplittert. Jede Folge widmet sich dabei dem Titelgebenden Thema. Die Serie zeigt Deutschland aus der Vogelperspektive was durchaus hochinteressant ist und eine ganz neue Seite der BRD zeigt.
Bild:
Das Bild wurde von Bord eines Helikopters aus mit einer hochauflösenden Spezialkamera, wie sie auch bei Hollywood-Filmen Verwendung findet, aufgenommen. Die Schärfe ist zumeist hervorragend, ebenso wie der Schwarzwert, der Kontrast und die Farbigkeit des Bildes, das gilt auch in gleichem Fall für die Kompression. Da aber das Wetter nicht immer 100 % mitmacht, gibt es hin und wieder auch einmal etwas weichere oder nicht so ganz perfekte Aufnahmen zu sehen, aber im Großen und Ganzen ist das Bild wirklich erstklassig und natürlich. Im Unterschied zum Kinofilm liegt die Serie im Bildformat 1,78:1 vor.
Ton:
Die deutsche Tonspur liegt in DTS-HD-MA 2.0 vor und ist ordentlich, bringt aber aufgrund der Stereooption des ZDF leider keinen Raumklang rüber. Die hin und wieder vorkommenden Geräusche sind zwar recht gut, aber die meiste Zeit über dominiert die sehr gute Musik die Boxen. Hierbei wird im Übrigen häufig Musikstücke aus Filmen wie z. B. „Transformers“, „Robin Hood – König der Diebe“ oder auch „Terminator“ verwendet. Eine ordentliche, aber keine überragende Tonspur.
Bonusmaterial:
Trailershow:
Unsere Erde (1.17 Min),
Unsere Ozeane – Kinofilm (1.53 Min),
Serengeti (1.08 Min),
Der kleine Nick (2.02 Min),
Arthur und die Minimoys 1 (2.09 Min),
Fazit:
Die Serie ist sehr gut gemacht und bringt einem die Heimat aus einer komplett neuen, Perspektive näher. Wem die Serie gefallen hat der sollte sich auch den gleichnamigen Kinofilm zu Gemüte führen, auch wenn in diesem einiges an Material der Serie Verwendung fand. Für Fans von Dokumentationen auf jeden Fall hochinteressant und ein Muss.
„Deutschland von oben – Die Serie“ kann man unter anderem hier bestellen:
OT: ARMAGEDDON Laufzeit: 151 Minuten FSK-Freigabe: ab 12 Jahren Studio Touchstone / Walt Disney Studios Herstellungsjahr: USA 1998 Disc: 1 Blu-Ray Tonformate: Deutsch DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1 sowie weitere Sprachen in DTS 5.1 und Dolby Digital 2.0 Extras: keine Hauptdarsteller: Bruce Willis, Billy Bob Thornton, Ben Affleck, Liv Tyler, Will Patton, Steve Buscemi, Owen Wilson, William Fichtner, Peter Stormare, Jessica Steen, Jason Isaacs sowie der letztes Jahr verstorbene Michael Clark Duncan Regie: Michael Bay Produzent: Jerry Bruckheimer Drehbuch: Jonathan Hensleigh und J.J. Abrams (!)
Film:
Ein Asteroid der Größe von Texas rast unaufhaltsam auf die Erde zu und wird diese in 18 Tagen erreichen, der Aufprall würde dabei jegliches Leben auf unserem Planeten auslöschen. Die NASA will auf dem Asteroiden ein Loch bohren, um darin eine Atombombe zu versenken und zünden, deshalb holt man sich Rat beim führenden Ölbohrfachmann Harry Stamper. Dieser erklärt, dass er das nur mit seinen Leuten die Bohrung durchführen kann, da die eigentlichen Astronauten keine Ahnung davon haben, was sie erwartet. Kurzerhand werden er und seine Mannschaft einem Schnell-Astronautentraining unterzogen und an Bord von zwei neuartigen Shuttles in den Weltraum geschossen, wo sie den drohenden Weltuntergang verhindern sollen.
Info:
„Armageddon“ ist ein typischer Michel-Bay-Film, jede Menge Action, eine eher rudimentäre Handlung und häufig etwas zuviel Pathos, dafür aber erstklassige und atemberaubende Bilder.
Zu gleichen Zeit kam damals der erheblich glaubwürdigere, aber auch nicht fehlerfreie „Deep Impact“ von Mimi Leder heraus, der sich mehr auf die Figuren fixiert und deren Emotionen beim drohenden „Armageddon“.
Während man in Bays Film gerade einmal 18 Tage Zeit hat um die Welt zu retten, was natürlich einzig und allein die Amerikaner können, wird man im Gegensatz dazu in „Deep Impact“ schon einige Jahre im voraus gewarnt. Hier ist es ein Komet der sich auf Erdkurs bewegt, und da dieser erheblich früher entdeckt wurde, hat man entsprechend Zeit, um wenigstens einen Teil der Menschheit in gigantischen Bunkeranlagen in Sicherheit zu bringen, während man gleichzeitig zusammen mit den anderen Staaten (!) der Erde ein Raumschiff baut um den Kometen abzufangen. Wird es gelingen?
Es ist bei „Armageddon“ auch nicht gerade besonders Glaubwürdig wenn man Otto-Normalbürger in ein paar Tagen zum Astronauten ausbildet, hinzukommen sowohl körperliche Grenzen (wie dem übergewichtigen Max) als auch geistige (bei Rockhound liegen ja wohl eindeutig psychotische Tendenzen vor). Hinzu kommt das allen „Sonder-Astronauten“ die neuen High-Tech-Raumanzüge maßgeschneidert werden müssen. Das dürfte selbst im besten Fall einige Monate dauern. Diese Liste der Unglaubwürdigkeiten ließe sich noch endlos fortführen, aber am besten einfach nicht darüber nachdenken und den Film genießen!
Während sich damals „Armageddon“ als Kassenmagnet erwies, dümpelte „Deep Impact“ in dessen Fahrwasser umher. Beide Filme haben ihre vor und Nachteile, dementsprechend kann man Bays Film unter der Rubrik „Mega-Action-Kracher“ verbuchen, während Mimi Leders Film doch eher der Realität zugewandt ist.
Bild:
Die HD-Umsetzung von „Armageddon“ ist wirklich hervorragend gelungen. Die Farben sind sehr ausgeprägt, manchmal sogar schon etwas übertrieben, aber brillant. Der Schwarzwert ist schön satt, ebenso der Kontrast, der zwar Bay-typisch leicht überhöht ist, aber niemals störend wirkt. Die diversen eingesetzten Farbfilter sind ebenfalls Bay-typisch und erzielen genau das von ihm gewünschte Ergebnis, auch das Bild des Films ist dabei äußerst scharf geraten. Ein ganz leichtes aber niemals störendes Filmkorn durchzieht den Film und auch die Kompression ist ebenfalls absolut unauffällig.
Ton:
Der deutsche DTS-Sound macht hier ebenfalls eine wirklich extrem gute Figur. Der Surround-Mix lässt hier absolut nichts anbrennen und überzeugt mit sehr guter räumlicher Umsetzung und direktionalen Effekten, wie den vielen Meteoriten, die einem dabei um die Ohren sausen. Egal ob zu Beginn als New York von den Meteoriteneinschlägen verwüstet wird, oder später in Hong-Kong, auf der MIR-Raumstation und auch zum Schluss während des Anfluges und des Aufenthaltes auf dem Asteroiden, man hat hier immer einen wirklich hervorragenden Sound, der vor allen Dingen auch die Dialoge nie übertönt und sie jederzeit klar wiedergibt. Der Bass ist echt brachial und der Subwoofer muss hier wirklich arbeiten. Die englische HD-Tonspur hat es aber noch erheblich mehr in sich, hier wird der Surround-Mix praktisch vollständig und teilweise bis zur Schmerzgrenze, besonders der der Nachbarn, ausgeschöpft.
Bonusmaterial:
Gleich nach dem Einlegen der Disc starten noch die Vorschautrailer zu „Prince Of Persia – Der Sand der Zeit“, „Surrogates“, sowie einem Werbetrailer für Disney-Blu-Rays.
Trailer:
Teasertrailer (3.05 Min);
Kinotrailer (2.27 Min);
Musikvideo von Areosmith “I Don´t Want To Miss A Thing” (4.59 Min);
Fazit:
„Armageddon“ ist ein typischer Michael-Bay-Kracher. Sowohl die Action als auch die Spezialeffekte des mittlerweile 16 Jahre alten Films machen auch heute noch so einiges her. Das Bild ist hervorragend remastered und auch der Ton kann da wirklich mehr als nur sehr gut mithalten, wenngleich die englische HD-Tonspur hier mal wieder eindeutig einen draufsetzt. Obwohl das Bild zwar kein Referenzmaterial darstellt, spielt es doch technisch ganz weit oben mit. Einzig und allein die Bonussektion enttäuscht doch wirklich extrem, da sie außer dem Musikvideo und den beiden Film-Trailern nicht wirklich etwas hergibt.
Ein toller SF-Actionfilm der in erster Linie auf Bruce Willis in seiner Paraderolle als Held abgestimmt ist. Wie so viele andere Filme dieser Zunft setzt auch dieser vor allen Dingen auf Action, Schau- und Hörwerte und nicht so sehr auf Logik und Glaubwürdigkeit. Ein Film, bei dem man das Gehirn ausschalten und das Popcorn öffnen sollte.
Für alle Fans von „PacificRim“, „G.I. Joe“ und ähnlichen Filmen.
OT: COMMANDO Laufzeit: 90 Minuten FSK-Freigabe: ab 18 Jahren (Uncut) Studio 20th Century Fox Home Entertainment Herstellungsjahr: USA 1985 Disc: 1 Blu-Ray Tonformate: Deutsch DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1, Französisch DTS 5.1 Extras: keine Hauptdarsteller: Arnold Schwarzenegger, Alyssa Milano, Rae Dawn Chong, James Olson, Dan Hedaya, Bill Duke Regie: Mark L. Lester
Film:
Zu Beginn werden die ehemaligen Mitglieder von Colonel John Matrix ehemaligem Elite-Einsatz-Team einer nach dem anderen getötet. Dann wird seine kleine Tochter entführt und er wird gezwungen, einen ausländischen Staatspräsidenten zu ermorden, dem er vor Jahren geholfen hat, den damals regierenden Diktator zu stürzen. Matrix dreht aber den Spieß um und startet eine extrem gewalttätige und blutige Befreiungsaktion. Dabei wird eine Stewardess zuerst seine unfreiwillige, später aber seine freiwillige Helferin.
Info:
„Phantom Kommando“, so der deutsche Titel, war praktisch seit er ins Kino kam auf dem Index. Erst vor kurzer Zeit wurde er, wie so viele andere Filme, vom Index heruntergenommen. Im Falle von „Commando“ ist das zwar immer noch FSK 18, aber wenigstens ist er jetzt auch frei verkäuflich.
Bild:
Das Bild von „Commando“ ist sehr schön überarbeitet und besitzt eine sehr gute Schärfe. Die Farben sind ebenfalls sehr natürlich, es wurden keinerlei Farbfilter oder ähnliches benutzt. Auch der Kontrast ist gut gelungen, ebenso wie der Schwarzwert. Ein leichtes bis mittleres Filmkorn durchzieht den Film, in dunklen Szenen wird es auch etwas gröber, was aber nicht dauerhaft störend ist. Definitiv eine gewaltige Verbesserung gegenüber der alten DVD.
Ton:
Der deutsche DTS-Ton geht ebenfalls in Ordnung, allerdings ist der Surround-Sound doch etwas schwach ausgeprägt. Er bezieht hauptsächlich die vorderen Boxen ein, erst etwa ab der zweiten Hälfte und beim großen Showdown gegen Ende des Films kommen sowohl die
Rear-Boxen, als auch der Subwoofer zum Einsatz. Allerdings muss man auch sagen, dass
der Subwoofer hier aufgrund des Filmalters nicht ganz soviel Druck erzeugt wie bei Filmen jüngeren Datums. Trotz alledem ist der Sound mitunter ordentlich brachial ausgefallen, analog zum Bild eine wirklich gute Restaurierung, allerdings kein Highlight. Immerhin sind die Dialoge jederzeit klar zu verstehen. Die Originalspur ist wie fast immer etwas besser.
Bonusmaterial:
Trailer:
Phantom Kommando (1.50 Min);
Alien vs. Predator ( 2.17 Min);
Im Fadenkreuz – allein gegen alle (2.26 Min);
Nicht Auflegen! (2.24 Min);
Planet der Affen (von Tim Burton) (0.54 Min);
Fazit:
Eine wirklich ordentlich gemachte Restauration, welche den Film wahrscheinlich seit der Uraufführung nicht mehr so gut hat aussehen lassen, aber bei weitem kein Highlight. Das gleiche gilt auch für den Ton, er ist nicht weltbewegend, macht aber seine Sache gut, vor allen Dingen ab der zweiten Hälfte. Das Bonusmaterial ist mit seinen Trailern eher enttäuschend und kaum der Rede wert.
Der Film selbst ist ein typischer Action-Kracher, wie er in den 80ern sehr häufig vorkam. Die Story ist zwar recht simpel aber effektiv, zumindest was die Action betrifft. „Commando“ ist praktischerweise um Schwarzenegger herum entwickelt worden, um diesen mal wieder als den absoluten Überhelden darzustellen. Über die Logik sollte man aber auch hier nicht allzu viel nachdenken. Ein Actionfilm alter Schule, der aber durchaus Spaß macht.
Für alle Arnie- und Action-Fans.
Kleiner Tipp noch am Rande: Man sollte den Munitionsgurt des Maschinengewehrs, mit dem Arnie während des Showdowns gegen Ende des Films um sich schießt, im Auge behalten: Es erneuert sich hier ständig von selbst ohne sein Zutun!
„Phantom Kommando“ kann man unter anderem hier bestellen:
OT: SERENITY Laufzeit: 119 Minuten FSK-Freigabe: ab 6 Jahren Studio: Universal Pictures Herstellungsjahr: USA 2005 Disc: 1 Blu-Ray Tonformate: Deutsch DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 7.1 sowie weitere Sprachen in DTS 5.1 Extras: Wendecover, U-Control, BD-Live Hauptdarsteller: Nathan Fillion, Summer Glau, Adam Baldwin, Alan Tudyk, Gina Torres, Morena Baccarin, Jewel Staite, Sean Maher, Ron Glass, David Krumholtz Regie: Joss Whedon
Film:
Gut 500 Jahre in der Zukunft hat die Menschheit neue Planeten besiedelt, während die nicht mehr bewohnbare Erde nur noch ein alter Traum ist. Aus den beiden Großmächten USA und China entstand die „Allianz“, deren Gesellschaftsform und Sprache eine Mischung dieser beiden Kulturen darstellt. Ein Krieg zwischen der Allianz und den Unabhängigen, den so genannten „Browncoats“, endete mit deren Niederlage, seitdem herrscht die Allianz praktisch überall. Captain Malcom „Mal“ Reynolds kämpfte in diesem Bürgerkrieg auf Seiten der Verlierer, ebenso wie seine Stellvertreterin Zoe. Mit seiner recht bunt zusammengewürfelten Crew lebt er an Bord der Serenity, einem Raumschiff, das er nach dem „Serenity-Valley“ benannt hatte, wo die letzte Schlacht gegen die Allianz ausgetragen wurde und die Unabhängigen ihre endgültige Niederlage hinnehmen mussten. Seit er ein Geschwisterpaar aufgenommen hatte, das von der allmächtigen Allianz gejagt wird, rennen ihm die Probleme praktisch hinterher. Mit mal mehr, mal weniger legalen und sogar illegalen Aktionen versucht er, seine Crew durchzubringen, immer auf der Flucht vor der Allianz und den kanibalistischen Reavern.
Info:
Obwohl „Serenity“ den Abschluss zur Serie „Firefly“ darstellt, wurde der Film so gestaltet, dass er auch ohne Vorwissen betrachtet werden kann. Alles Wichtige wird in den ersten neun Minuten erklärt. Ab Minute 9.32 (Kapitel 3) startet dann die eigentliche Geschichte. Faszinierend ist hierbei, dass die Serie einige Jahre vorher vom damaligen Sender abgesetzt wurde, da die Einschaltquoten leider nicht das Wahre waren. Hierzu muss man allerdings sagen, dass es nicht an einer mangelhaften Qualität der Serie lag, sondern einzig und allein an dem Unvermögen der damaligen Senderleitung, die mit dem Konzept „SF-Western“ nichts anfangen konnten.
Der Pilotfilm der Serie, der die Charaktere einführte, wurde deshalb erst gar nicht ausgestrahlt, man startete einfach mit der ersten Episode, ebenso wenig wurden die letzten Folgen gesendet. Hinzu kommt, dass sich „Firefly“ mit einem Sendeplatz begnügen musste, der geradezu prädestiniert dazu ist, einer Serie den Todesstoß zu geben. Ähnlich wie damals nach der Absetzung von „Star Trek“, wurde die Serie erst etwas später einem größerem Publikum durch Mundpropaganda bekannt. Der Vorteil war dieses Mal aber, dass man sich die Serie als DVD kaufen konnte. Die Serienbox von „Firefly“ verkaufte sich so gut, dass Whedon bei dem Konkurenzstudio Universal Picture anklopfte und ihnen das Konzept für einen „Firefly-Kinofilm“ vorstellte. Im Gegensatz zu seinem alten Sender erkannten die Verantwortlichen bei Universal durchaus dessen Wert und Whedon konnte mit dem Original-Cast seinen Film drehen und die Serie abschließen.
Sowohl die Serie „Firefly“ als auch „Serenity“ stammen von Joss Whedon, Creator der Serien „Buffy“ und „Angel“. Whedon ist ebenfalls auch als Drehbuchautor tätig, z.B. bei „Alien Resurrection“ sowie „Cabin in the Woods“, den er auch als Regisseur betreute. Sein Talent gut mit einem großen Cast umzugehen und keine der Figuren zu vernachlässigen bzw. zu bevorzugen, brachte ihm auch den Regieposten für den Blockbuster „Marvel‘s The Avengers“ ein, immerhin musste er allen Hauptcharakteren gerecht werden und sie dementsprechend in Szene setzen. Da „The Avengers“ der dritterfolgreichste Film nach „Avatar“ und „Titanic“ ist, kann man ohne weiteres behaupten das es ihm gelungen ist.
Bild:
Der Film besitzt sehr gute Kontrastwerte und ebenso einen hervorragenden Schwarzwert.
Eine sehr schöne natürliche wie auch kräftige Farbpalette, die Plastizität ist ebenso gelungen, nur einige der Effektszenen kommen manchmal etwas weicher daher, allerdings ist das schon jammern auf hohem Niveau. Die Kompression arbeitet ebenfalls untadelig. Bei helleren Bildern kommt es zu leichten Überstrahlungen, die allerdings als Stilmittel gewollt und dadurch nicht kritikwürdig sind. Alles in allem ein hervorragendes Bild das nur sehr knapp an der Referenz vorbeischrammt.
Ton:
Der deutsche DTS 5.1-Surroundmix ist ebenfalls sehr gut ausgefallen. Die Dialoge sind klar und bis auf wenige Szenen durchwegs sehr gut zu verstehen. Als SF-Film besitzt „Serenity“ ein sehr gutes und effektives Sounddesign, was sich vor allen Dingen in der heftigen Raumschlacht gegen Ende des Filmes zeigt. Hier kommen sämtliche Boxen zu ihren Ehren und der Subwoofer wird richtig gefordert, aber auch der Rest des Films bietet eine sehr plastische Soundkulisse. So auch bei der Landung der Serenity zu Beginn und der kurz darauf folgenden Flucht vor den Reavern, um nur einmal zwei Beispiele zu nennen. Der Film bietet hier sowohl wuchtige als auch sehr schöne direktionale Soundeffekte.
Akustisch ist „Serenity“ ebenfalls auf sehr hohem Niveau angesiedelt und macht dem Bild alle Ehre.
Bonusmaterial:
Meine Szenen: Hier kann man seine Lieblingsszenen beim Abspielen des Films markieren, jederzeit wiederholen und neu ansehen bzw. direkt hinspringen;
Unveröffentlichte Szenen mit alternativem Kommentar von Joss Whedon (13.54 Min);
Verpatzte Szenen (6.04 Min);
Zukunftsgeschichte – Die Geschichte der Erde (4.32 Min);
Was ist in einem Firefly? (6.33 Min);
Wiedererleuchtung des Firefly (9.41 Min);
Einführung von Joss Whedon (3.54 Min);
Erweiterte Szenen (6.14 Min);
Ein Spaziergang auf der Serenity (4.05 Min);
Die Reise eines Filmemachers (19.55 Min);
Der Green-Clan (3.07 Min);
Session 416 (8.00 Min);
Filmkommentar mit Autor/Regisseur Joss Whedon;
Filmkommentar mit Autor/Regisseur Joss Whedon und den Besetzungsmitgliedern Nathan Fillion, Adam Baldwin, Summer Glau und Ron Glass
U-Control: Interaktives „Making Of” des Films;
BD-Live
Fazit:
„Serenity“ ist der Abschluss der Serie „Firefly“ und als solcher großartig, aber auch als Stand-Alone-Movie macht er hierbei seine Sache recht gut. Die Bildqualität ist wirklich hervorragend, ebenso der deutsche Ton. Aber wie üblich ist hierbei der englische Sound natürlich noch um einiges besser, weswegen ihn man auch einmal im Original hören sollte. Das Bonusmaterial ist informativ und interessant. Die Blu-Ray schrammt aufgrund leichter Schwächen sowohl beim Bild als auch beim Ton leider an Referenzwerten knapp vorbei, nichtsdestotrotz kann er Qualitativ in der oberen Liga sehr gut mitspielen.
Alles in allem ein wirklich sehenswerter SF-Film bei dem Aliens einmal keine Rolle spielen, da sich die Menschheit hier Feind genug ist. Hier gibt es keine heroischen Helden, die die Menschheit retten oder neue Welten erforschen, sondern eine geradezu chaotische Raumschiffsbesatzung, die auch vor Verbrechen nicht zurückschreckt. „Firefly“ / „Serenity“ kann man nur als erfrischend und herrlich anders bezeichnen. Zurzeit gibt es tatsächlich Planungen, die Serie wiederzubeleben, ich persönlich hoffe es inständig, nun ja, mal sehen was daraus wird.
Geeignet für SF-Fans und natürlich für alle „Browncoats“!
„Serenity – Flucht in neue Welten“ kann man unter anderem hier bestellen:
OT: Chitty Chitty Bang Bang Laufzeit: 145 Minuten FSK-Freigabe: ab 6 Jahren Studio MGM Herstellungsjahr: USA 1968 Disc: 1 Blu-Ray Tonformate: Deutsch DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 7.1, sowie weitere Sprachen in DTS 5.1 Extras: keine Hauptdarsteller: Dick van Dyke; Sally Ann Howes; Lionel Jeffries; Gerd Fröbe; Benny Hill Regie: Ken Huges
Film:
Der exzentrische Erfinder Caracterkus Potts (was für ein Name!) kauft auf Drängen seiner Kinder ein altes Rennauto, das er wieder instand setzt. Es kann danach nicht nur fahren, sondern auch schwimmen und fliegen. Zusammen mit seinen beiden Kindern und der quirligen Truly gerät er in das Abenteuer ihres Lebens und rettet ein Volk aus der Unterdrückung.
Info:
Bei „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ handelt es sich um eine Musical-Komödie mit brillant choreographierten Tanznummern und eingängigen Songs, die man nicht mehr so schnell aus dem Kopf bekommt. In dieser Hinsicht ähnelt er den diversen Disney-Realfilmen dieser Zeit, wie z.B. „Mary Poppins“, ebenfalls mit Dick van Dyke.
Der Film selbst basiert auf dem gleichnamigen Roman von James Bond-Erfinder Ian Flemming. Obwohl „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ eindeutig auf Kinder zugeschnitten ist, hat man durchaus manchmal das Gefühl, einen Bond-Film zu sehen, das typische Muster ist hierbei doch recht offensichtlich, passt hier aber perfekt. Auch die aus Bond-Filmen bekannten Gadgets sind vorhanden, ganz vorne natürlich das Auto selbst. Eigentlich kein Wunder, wurde der Film doch von Albert R. Broccoli sowie dem Team und dem Studio der Bond-Streifen produziert. Wer genau aufpasst kann in einer kleinen Rolle auch Desmond Llewelyn, dem „Q“ der alten Bond-Filme, entdecken.
Die Drehbuchumsetzung des Romans stammt übrigens von Roald Dahl und Ken Huges.
Bild:
Der Film wurde zwar 1968 gedreht, sieht aber aus wie eine Neuproduktion der letzten Jahre. Dem Bild sieht man an, dass es akribisch und mit äußerster Liebe zum Detail restauriert wurde. Die Farben sind einfach wunderbar satt und kräftig, ohne dass sie zum Überstrahlen neigen. Die Kompression absolut unauffällig, der Kontrast erstklassig, ebenso wie der Schwarzwert. Die einzelnen Details und filigranen Strukturen der Requisiten, der Sets, der Kleidung ebenso wie die Haare und die Haut der Schauspieler kommen unglaublich gut zur Geltung. Es gibt keinerlei Bildverfremdungen wie der Einsatz von Farbfiltern, Kontrastüberhöhungen oder ähnlichem, wie es heutzutage üblich ist. Nur extrem selten gibt es mal die eine oder andere etwas weichere Szene, welche aber so der Intension des Regisseurs entsprach und keinen Fehler im Remastering-Prozess darstellt. Das extrem feine Filmkorn ist ebenfalls kaum zu bemerken. Ein wirklich sehr schönes, altmodisches und natürliches Bild.
Ton:
Der deutsche Ton ist zwar in DTS 5.1 abgemischt, allerdings doch sehr frontlastig. Die Rear-Kanäle werden leider zu selten in Anspruch genommen, dafür sind aber die Dialoge hervorragend zu verstehen. Der englische HD-Ton macht seine Sache etwas besser, aber auch hier macht sich deutlich eine Frontlastigkeit des Tons bemerkbar.
Als Bonus ist noch der alte Original-Stereotrack enthalten. Beim Vergleich zwischen den neuen deutschen und englischen Tonspuren mit der Originalspur zeigt sich aber durchaus mehr als deutlich, um wie viel besser die remasterten Soundlayer sind.
Bonusmaterial:
Die Lieder zum mitsingen (44.16 Min mit Liedtexten);
Die Lieder im Film (44.16 Min);
Ein Rückblick mit Dick van Dyke (25.58 Min);
Ein wunderbares Automobil (9.44 Min);
Demoaufnahmen der Sherman Brüder;
Featuretes:
Der wahre Caracterkus Potts (10.07 Min);
Presseinterview mit Dick van Dyke (8.48 Min);
Am Set bei den Potts Kindern (3.06 Min);
Bildergalerie;
Werbegalerie:
Original-Kinotrailer (3.20 Min);
Französischer Kinotrailer (3.37 Min);
TV-Spot Nr. 1 (1.01 Min);
TV-Spot Nr. 2 (0.57 Min);
TV-Spot Nr. 3 (1.01 Min),
TV-Spot Nr. 4 (0.16 Min),
TV-Spot Nr. 5 (0.22 Min),
Fazit:
Das remasterte Bild ist praktisch perfekt und strahlt geradezu, auch der Ton macht für sein Alter seine Sache wirklich sehr gut. Für einen derart alten Film einmal mehr eine absolut perfekte HD-Restaurierung, an der sich so manche Filme der jüngeren Geschichte ein Beispiel nehmen können.
„Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ ist ein Klassiker und sowohl für Kinder als auch für jung gebliebene Erwachsene geeignet.
Anmerkung des Editors:
Wer sich beim Lesen der Liste der Darsteller die gleiche Frage stellt wie ich, dem kann ich sie beantworten: Ja, Benny Hill, der in diesem Film einen Spielzeugmacher darstellt, ist „der“ Benny Hill, der englische Comedien, der in Deutschland unter anderem durch die „Benny-Hill-Show“ bekannt wurde.
„Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ kann man unter anderem hier bestellen:
OT: Detective Dee and the Mystery of the Phantom Flame Laufzeit: 124 Minuten FSK-Freigabe: ab 12 Jahren Studio Huayi Brothers Media Corporation / Koch Media Herstellungsjahr: HK 2010 Disc: 1 Blu-Ray Tonformate: Deutsch DTS-HD-MA 5.1, Mandarin DTS-HD-MA 5.1 Extras: Wendecover ohne FSK-Logo Hauptdarsteller: Andy Lau; Carina Lau; Li Bing Bing; Tony Leung Ka Fai Regie: Tsui Hark
Film:
China im Jahr 689, das Kaiserreich der Tang-Dynastie erlebt seine Blütezeit. In der Hauptstadt entsteht eine 220 Meter (!) hohe Buddhastatue zu Ehren von Wu Zetian, die erste Frau die den kaiserlichen Thron besteigen wird. Als sowohl der Polizeiminister wie auch der Bauleiter des Projekts auf mysteriöse Weise in Flammen aufgehen, beauftragt die angehende Kaiserin den ehemaligen Vertrauten Di Renjie, genannt Detective Dee, die seltsamen Vorfälle vor ihrer Krönung aufzuklären. Dieser sitzt allerdings nach einem mißlungenen Putschversuch gegen sie im Gefängnis, trotz allem ist er einer der wenigen, dem Wu Zetian vertraut. Zusammen mit Jing, der Vertrauten der zukünftigen Kaiserin, versucht er, das Rätsel zu lösen. Dabei kommen sie einem Komplott auf die Spur, das das Reich zerstören könnte.
Info:
Der Film wird auch als Mischung von „Indiana Jones“ und „Sherlock Holmes“ beworben. Dies ist durchaus zutreffend, da die Hauptfigur Dee sowohl ein kampferprobter Abenteurer als auch ein erstklassiger Ermittler mit einem hohen Intellekt ist. Natürlich gibt es auch in diesem Film die typische fernöstliche Magie, wie man sie auch aus anderen Filmen kennt. Die entsprechenden Effekte werden aber nie zum reinen Selbstzweck, sondern sind gut in die Handlung integriert, das gleiche gilt natürlich auch für die Action- und Kampfszenen, ganz ähnlich den „Indiana-Jones“-Filmen.
Auch sein Verhalten gegenüber der zukünftigen Kaiserin ist äußerst interessant. Während alle anderen vor ihr Knien und buckeln, benimmt er sich ihr gegenüber, als wäre er gleichgestellt. Die Tatsache, dass er einst einen Putsch gegen sie angezettelt hat, scheint sie nicht im Geringsten zu stören. Ganz im Gegenteil, es scheint, als wäre er der einzige, dem Wu wirklich vertraut, auch weil er ihr unverblümt und ohne Rücksicht seine Meinung sagt.
Bild:
Das Bild besitzt einen erstklassigen Kontrast als auch einen hervorragenden Schwarzwert.
Die Schärfe ist absolut nicht zu bemängeln, ebenso wenig wie die Farben. Dadurch kommen die vielen feinen Strukturen wie Details bei den Kostümen, Gebäuden und Requisiten und sogar Hautporen unglaublich gut zum Vorschein. Bei der Komprimierung sind keinerlei Artefakte zuerkennen, alles in allem wirklich ein Spitzenbild.
Ton:
Der deutsche Ton ist genau wie der Originalton äußerst kraftvoll und wirklich hervorragend abgemischt. Die einzelnen Soundlayer sind sehr gut definiert und jederzeit ortbar, auch der Subwoofer macht ebenfalls gut Druck. Alles in allem eine sehr gute räumlich Darstellung aller Objekte.
Bonusmaterial:
Interviews (39.50 Min);
B-Roll (16.58 Min);
Slideshow (2.10 Min);
Postergalerie (1.34 Min);
Trailer (2.20 Min);
Originalteaser (1.34 Min);
Trailershow (5.04 Min):
Abgehöhrt – Trau niemals einem Cop (1.17 Min);
Moon (2.01 Min);
Five Minutes of Heaven (1.46 Min)
Fazit:
„Detective Dee“ ist ein mit Fantasy-Elementen gespickter Abenteuerfilm der zwei bekannte Figuren in sich vereint, ein wunderschönes Kleinod unter den ganzen Actionfilmen aus Hong Kong und den USA. Die Blu-Ray enthält nicht gerade üppiges, aber immerhin einigermaßen informatives Bonusmaterial, das Bild und der Ton sind allerdings hervorragend.
Auch wer mit dem asiatischen „Kampf- und Magie-Genre“ nicht viel anfangen kann, sollte hier doch einmal einen Blick riskieren, es lohnt sich. Für alle Fantasy-Abenteuer-Fans und Freunde des Asia-Films.
„Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen“ kann man unter anderem hier bestellen:
OT: Monster vs. Aliens Laufzeit: 94 Minuten FSK-Freigabe: ab 6 Jahren Studio DreamWorks Animation Herstellungsjahr: USA 2009 Disc: 2 Blu-Rays Tonformate (3D-Blu-Ray): Deutsch Dolby Digital 5.1 , Englisch Dolby Digital 5.1 sowie weitere Sprachen in Dolby Digital 5.1 Tonformate (2D-Blu-Ray): Deutsch Dolby Digital 5.1, Englisch DolbyTrueHD 5.1 sowie weitere Sprachen in Dolby Digital 5.1 Extras: anaglyphes 3D-Spiel und 3D-Kurzfilm auf der 2D-Disc, sowie zwei anaglyphe 3D-Pappbrillen Originalsprecher: Reese Witherspoon; Hugh Laurie, Kiefer Sutherland; Seth Rogen; Will Arnett; Remée Zellweger Regie: Conrad Vernon & Rob Letterman
Film:
Die junge Susan wird kurz vor ihrer Hochzeit von einem leuchteten Meteoriten getroffen und wächst sogleich zur Riesin heran. Kurz darauf erscheint eine militärische Spezialeinheit, betäubt sie und bringt sie in eine geheime Anlage („Area 50irgendwas“), wo sie ihr restliches Leben verbringen soll. Dort trifft sie auf weitere ungewöhnliche „Knastgenossen“, wie den genialen aber verrückten Dr. Kakerlake, den zehntausend Jahre im Eis eingefrorenen Fischmenschen Missing Link, das durch Zufall entstandene Glibberwesen B.O.B. sowie ein gigantisches Fluginsekt. Als eines Tages ein außerirdisches Raumschiff landet erhalten die Gefangenen die Gelegenheit ihre Freiheit zu erhalten indem sie die Welt retten.
Info:
Der gesamte Streifen ist eine einzige Anspielung auf alte SF- und Monsterfilme der 50er Jahre. Die Hauptfiguren (Monster) sind Gigantika („Angriff der 20 Meter Frau“), Dr. Kakerlake („Die Fliege“), B.O.B. („Der Blob“), Missing Link („Der Schrecken vom Amazonas“) und Insektosaurus („Mothra“).
Weitere Filme die es hier zu entdecken gibt sind u.a. „E.T.“, „Independence Day“, „Unheimliche Begegnung der 3. Art“ usw. Genial gemacht zieht er das SF-Monster-Genre sowohl mit Kenntnis der alten als auch der jüngeren Klassiker, wirklich sehr liebevoll durch den Kakao. Ein Spaß für jeden SF-Fan.
Bild 3D – BD (Disc 1):
„Monster und Aliens“ besitzt eine hervorragende Schärfe, erstklassigen Kontrast und sehr gute Schwarzwerte, das farbige Bild und die Tiefenstaffelung ist wie üblich einfach nur erstklassig. Banding ist mir nicht aufgefallen und die Komprimierung ist ebenso erstklassig. Die Textur der Gesichter ist klasse, so sind auch Poren und Bartstoppeln der verschiedenen Figuren sehr gut zuerkennen, z.B. bei General K.O. Putsch(!). Man kann bei den späteren DW-Filmen auch schön die Weiterentwicklung der Texturen beobachten. Alles in allem wie üblich ein Spitzenbild.
Bild 2D – BD (Disc 2):
Die 2D-Version ist ohne die 3D-Brillen wie immer etwas heller und besitzt ebenfalls, wie immer durch die 3D-Produktion auch eine sehr gute Plastizität, ansonsten gibt es hier nicht viel mehr zu sagen.
Ton:
Bei der 3D-Disc ist sowohl die deutsche als auch die Original Tonspur in Dolby Digital 5.1, ebenso auch alle weiteren Spuren. Die 2D-Version ist in Deutsch ebenfalls in Dolby Digital 5.1, wohingegen die englische Fassung in DolbyTrueHD 5.1 gehalten ist. Bei beiden Filmversionen machen die deutschen Dolby Digital-Spuren glücklicherweise eine recht gute Figur, weder die Musik-, noch die Soundlayer schwächeln, könnten aber deutlich druckvoller sein. Die Dialoge sind sauber abgemischt und jederzeit gut zu verstehen. Natürlich ist das kein Vergleich mit der wesentlich feineren, aber gleichzeitig auch kräftigeren und teilweise sogar brachialeren englischen HD-Tonspur der 2D-Disc.
Bonus:
Auf der 3D-Disc befinden sich die Trailer zu: „Drachenzähmen leicht gemacht (2.23 Min)“, „Shrek 4 (1.13 Min)“ sowie der Kurzfilm „B.O.B.‘s Big Break“ (13.21 Min, allerdings nur in englisch ohne dt. Untertitel), natürlich ebenfalls alles in 3D.
Die 2D-Disc enthält folgende Features:
Audiokommentar der Filmemacher mit optionalen Untertiteln;
Die Animatorenecke (filmlanges Bild-in-Bild Feature ebenfalls mit optionalen Untertiteln);
Fakten zum Film, weiterer filmlanger Audiokommentar;
Monströses 3D und mehr („B.O.B.‘s Big Break“ sowie ein interaktives Spiel, beides in anaglyphen 3D);
Nicht von dieser Welt 2D-Spass:
B.O.B.‘s Big Break (13.19 Min) in Deutsch;
Karaoke-Musik-Party (2.04 / 1.46 / 1.42 Min);
Entfernte Szenen (5.26 Min);
Modernes Monster-Movie-Making (17.28 Min);
Die Technik von „Monsters vs. Aliens“ (6.19 Min);
DreamWorks Animation Jukebox (diverse Ausschnitte von DWA-Filmen, mit Musik)
Fazit:
„Monster und Aliens“ ist eine wunderbare SF-Komödie, mit sowohl liebenswerten als auch lustigen Charakteren in einer tollen Optik und gutem Ton. Die Fortsetzungsserie ist hierbei allerdings nicht einmal annähernd auf dem Niveau des Kinofilms, sehr einfach und eher rudimentär animiert, sowie eher für Kinder bis fünf Jahren geeignet. Der Film selbst ist wie „Drachenzähmen leicht gemacht“ definitiv einer meiner Lieblingsfilme.
Ein Film für Animationsfreunde und die ganze Familie.
„Monsters und Aliens“ kann man unter anderem hier bestellen:
OT: How To Train Your Dragon Laufzeit: 98 Minuten FSK-Freigabe: ab 6 Jahren Studio DreamWorks Animation Herstellungsjahr: USA 2010 Disc: 2 Blu-Rays Tonformate: Deutsch Dolby Digital 5.1 (3D-Blu-Ray), Englisch DolbyTrueHD 7.1 sowie weitere Sprachen in Dolby Digital 5.1 Tonformate: Deutsch Dolby Digital 5.1 (2D-Blu-Ray), Englisch DolbyTrueHD 5.1 sowie weitere Sprachen in Dolby Digital 5.1 Extras: Extra Bonuskurzfilm auf der 2D-Disc Originalsprecher: Jay Baruchel; Gerad Butler; Graig Ferguson; America Ferrera; Christopher Mintz-Plasse Regie: Chris Sanders & Dean DeBlois
Film:
Die Wikinger-Insel Berk wird schon seit Jahrhunderten von Drachen angegriffen, dementsprechend sind die Einwohner auch ständig in Kämpfe verstrickt. Als bei einem weiteren Angriff der eher schmächtige aber dafür umso intelligentere Hicks, Sohn des Anführers Haudrauf, mit einem selbst erfundenen Katapult ausgerechnet den gefürchtetsten aller Drachen, einen „Nachtschatten“ (engl. Nightfury) abschießt, beginnt für die nichts ahnenden Wikinger eine neue Zeitrechnung. Denn anstatt das wehrlose Tier zu töten, lässt er es frei. Dumm nur, dass der Drache durch den Absturz die Hälfte seiner Schwanzflosse, ohne die er nicht fliegen kann, eingebüßt hat. So ist er in einem kleinen Tal mit hohen Wänden und ohne Ausgang gefangen. Hicks will ihn näher studieren und freundet sich dabei mit dem Drachen an, den er „Ohnezahn“ (Toothless) nennt, da er keine Zähne zu haben scheint (was natürlich nicht der Fall ist). Durch ihn lernt er viel über Drachen und beginnt, sie zu verstehen, der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, die vor keiner Gefahr zurückschreckt.
Info:
Basierend auf den Büchern von Cressida Cowell ist der Film eine wunderschöne Geschichte um Freundschaft und Toleranz.
Es gibt auch eine Serie, die einige Tage nach dem Ende des Filmes beginnt und die die Geschehnisse fortsetzt. Unter anderem werden zusätzliche Charaktere, sowohl gute als auch böse, sowie neue Drachenarten eingeführt.
Die Season 1 von 2012 trägt den Titel „DRAGONS – Riders of Berk“, und besteht aus 20 Episoden. Diese sind zwar nicht ganz so gut animiert wie der Film, für eine TV-Serie aber wirklich sehr gelungen. „DRAGONS – Die Reiter von Berk“, so der deutsche Titel, wurde mittlerweile vier Mal bei Super RTL wiederholt und ist seit kurzem auch auf zwei DVDs, sowohl als Kauf- wie auch als Leihversion erhältlich.
Die Zweite (2013) trägt, passend zum Ende der Season 1, den Titel „ DRAGONS – Defenders of Berk“ und führt die dort begonnene Storyline fort.
Natürlich kann eine TV-Serie nicht mit der gleichen Animationsqualität wie ein Kinofilm aufwarten, allerdings ist die Serie durchaus detailliert und schön gestaltet. Außerdem ist sie wesentlich ernsthafter und erwachsener als die anderen drei DWA-Serien, die auf den Kinofilmen „Kung Fu Panda“, „Madagascar“ und „Monster vs. Aliens“ basieren und die eher für Kinder bis 6 Jahren geeignet sind.
Hinzu kommt, dass im Sommer die Kinofortsetzung „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ startet. Dieser spielt fünf Jahre nach den Ereignissen des ersten Films. Des Weiteren ist zurzeit auch Teil 3 in Produktion, der voraussichtlich im Sommer 2015 ins Kino kommt. Weitere TV-Staffeln sind ebenfalls nicht ausgeschlossen.
Eine Besonderheit dieser 3D/2D-Blu-Ray-Edition ist, dass sich das Bonusmaterial dieser 2D-Disc hier ein wenig von der normalen 2D-Single-Blu-Ray unterscheidet, und zwar enthält diese Version zusätzlich noch den Kurzfilm: „Die Geschichte vom Knochenräuber-Drachen“.
Interessant ist vielleicht auch noch, dass sich die Animatoren bei dem Drachen Ohnezahn an dem Aussehen und Verhalten von Hunden, aber vor allen Dingen an dem von Katzen orientiert haben, welches man dem Nachtschatten auch optisch deutlich Ansehen kann (Katzenaugen, Gesicht, und auch das eigensinnige und manchmal sture Benehmen, wie eine Katze eben).
Bild 3D – BD (Disc 1):
„Drachenzähmen leicht gemacht“ besitzt wie bei Animationsfilmen üblich ein erstklassiges farbiges Bild mit toller Schärfe, hervorragendem Kontrast und Schwarzwerten, halt rundum gelungen. Die Tiefenstaffelung ist ausgezeichnet, wodurch man noch stärker ins Geschehen hineingezogen wird. Was soll ich noch groß sagen, wieder einmal ein absolut perfektes Bild.
Bild 2D – BD (Disc 2):
Das Bild der Disc 2 unterscheidet sich bis auf ein etwas helleres Bild in nichts von der 3D-Version. Dadurch, dass der Film in 3D produziert worden ist, kann auch das 2D-Bild mit einer sehr schönen Plastizität punkten. Natürlich ist diese bei der 3D-Variante wesentlich stärker ausgeprägt als hier, aber ansonsten unterscheidet sich die 2D-Version nicht.
Ton:
Der Ton liegt in der deutschen Fassung leider nur im Verlust behafteten Dolby-Digital-5.1-Ton vor, wirklich schade. Der unkomprimierte englische Ton ist da wie üblich um Längen besser. Allerdings, das muss man zur Ehrenrettung sagen, macht der DD-Sound seine Sache recht ordentlich, es gibt wahrlich schlechtere DD-Tonspuren als diese hier. Die Dialoge sind klar und gut verständlich, ohne dass die Musik und die Geräuscheffekte auf der anderen Seite schwächeln.
Der HD-Sound bringt das Ganze einfach mehr auf den Punkt. Interessanterweise ist die Tonspur der 2D-Disc nur in TrueHD 5.1 gehalten während sie für die 3D-Fassung sowohl verbessert als auch auf 7.1 erweitert wurde.
Bonus:
Auf der 3D-Disc befindet sich nur der 3D-Trailer zu „Megamind“.
Die 2D-Disc enthält folgende Features:
Kurzfilm: Die Geschichte vom Knochenräuber-Drachen (16.33 Min);
Sensationelles Bonusmaterial:
Eine riesige Besetzung (11.44 Min);
Die Technik hinter den Drachen (10.13 Min);
Entfernte Szenen:
Mit jemanden ein Hühnchen rupfen (4.57 Min);
Abschied am Hafen (1.31 Min);
Nachwirkungen (1.05 Min)
Hintergrundinfo zur Geschichte (7.40 Min);
Als Gewinner ins Ziel (Spiel);
Drachenzähmen leicht gemacht (10.52 Min);
Dein Wikinger-Profil (Spiel);
Kommentar der Filmemacher (Audio-Text-Kommentar);
Die Animatoren-Ecke (Audio-Text-Kommentar);
Fakten zum Film (Audio-Text-Kommentar);
DreamWorks Animation Jukebox (diverse Ausschnitte von DWA-Filmen, mit Musik)
Fazit:
„Drachenzähmen leicht gemacht“ ist ein wunderbarer Film, mit einer großartigen Optik und gutem Sound. Die Fortsetzungsserie ist hierbei ebenfalls liebevoll gemacht und hat in der englischen Fassung sogar einige der Originalsprecher zu bieten, während sie in der deutschen Version komplett von den Sprechern des Kinofilms synchronisiert wird.
Einer meiner persönlichen Lieblingsfilme, ich freue mich daher schon sehr auf Teil 2.
Wieder einmal ein Film für Animationsfreunde und die ganze Familie.
Hier noch der neuste Trailer von „Drachenzähmen leicht gemacht 2“:
OT: DARK STAR Laufzeit: 79 Minuten FSK-Freigabe: ab 12 Jahren Studio: Eigenproduktion von John Carpenter Herstellungsjahr: USA 1974 Disc: 1 Blu-Ray Tonformate: Deutsch DOLBY DIGITAL 5.1 und DOLBY DIGITAL 2.0, Englisch DOLBY DIGITAL 2.0 Extras: Wendecover Hauptdarsteller: Dan O´Bannon, Brian Narelle, Cal Kuniholm, Dre Pahich Regie: John Carpenter
Zuerst zum eigentlichen Film:
Vier Astronauten fliegen seit nunmehr 20 Jahren durch das All, um instabile Planeten mit intelligenten Superbomben, vermutlich mit Antimaterie bestückt, zu vernichten. Der Grund dafür ist eine spätere Besiedlung dieser Sonnensysteme. In diesem Zeitraum sind sie körperlich zwar nur wenig gealtert, doch geistig sind die vier, der eine mehr, der andere weniger, schon lange nicht mehr fit. Als nach einem Flug durch einen elektromagnetischen Asteroidensturm wieder ein Planet gesprengt werden soll, lässt sich der Bombenschacht nicht mehr öffnen. Dumm nur, dass die Bombe aber auf ihrem Programm besteht und unbedingt explodieren möchte…
Info:
„DARK STAR“ ist das Erstlingswerk von John Carpenter, das dieser mit seinen Freunden sowie mit ein paar tausend Dollar gedreht hat. Seine späteren Filme waren, vom Budget her, nicht mehr ganz so stark eingeschränkt und er konnte sich bei diesen wesentlich mehr austoben. Dazu gehören Filme wie „The Fog – Nebel des Grauens“, „Die Klapperschlange“ und „Das Ding aus einer anderen Welt“. Nach etlichen Flops in der Folgezeit, wie z.B. der Klapperschlangen-Fortsetzung „Flucht aus L.A.“ ist es etwas stiller um Regisseur Carpenter geworden, wenngleich er noch immer im Geschäft ist und weiterhin Filme dreht, allerdings eher mit kleinem Budget.
Dan O´Bannon, der hier den Charakter Pinback spielt, hatte einige Jahre später mit dem Drehbuch zu „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer anderen Welt“ (Regie Ridley Scott) in Hollywood seinen Durchbruch.
„DARK STAR“ ist sowohl ein SF-Film wie auch eine schwarze Komödie, die im Laufe der Jahre Kultstatus bei seinen Fans erlangt hat.
Achtung Wichtig:
Der Film wurde im Laufe der Zeit von verschiedenen Publishern vermarktet. Unter anderem auch die derzeitige Blu-Ray, die INTERGROOVE herstellt, auf welche sich auch genau diese Rezension bezieht!
Bild:
Das Bild von „Dark Star“ ist schlichtweg eine absolute Unverschämtheit, ich habe schon DIVX-Filme mit einer weitaus besseren Bildqualität gesehen. Das Bild ist viel zu weich als hätte man es mit einem Weichzeichnungsfilter nachbearbeitet. Von Schärfe und Klarheit keine Spur der Kontrast ist absolute Fehlanzeige ebenso wie Feinzeichnung oder gute Farben. Der Schwarzwert, wenn man ihn überhaupt so nennen kann, versumpft total, hinzu kommt, dass das Bild den ganzen Film über einen – mal mehr mal weniger – starken Rotstich aufweist. Das Schiff wirkt häufig, als hätte es einen violetten Anstrich anstatt eines grauen. Der Weltraum ist auch nicht schwarz sondern sieht aus wie sehr dunkles Dunkelrot. Das Filmkorn ist äußerst stark präsent und flackert hinzu auch noch ständig, überhaupt scheint auch die Helligkeit die ganze Zeit über zu pumpen.
Diese Blu-Ray ist schlichtweg eine Beleidigung für jedes Auge, absolut megamies!!!
Ton:
Der deutsche Dolby Digital 5.1 Ton ist identisch mit der DVD, nicht gerade weltbewegend aber ordentlich und damit noch, zusammen mit dem Cover, das Beste an dieser Blu-Ray!
Bonusmaterial:
Audiokommentar (nur englisch ohne Untertitel);
Filmografien: John Carpenter und Dan O´Bannon (3.22 Min);
Fazit:
Einen Kultklassiker wie diesen so zu verschandeln ist schon mehr als eine Unverschämtheit, es ist eine Beleidigung für jeden SF-Fan. Die Qualität dieser Blu-Ray ist schlichtweg ausgedrückt „Sch****“! Ich kann nur jedem raten zur DVD zu greifen, hier ist das Bild Lichtjahre weit besser, der Ton ist sowieso identisch und er bekommt noch jede Menge an Bonusmaterial mitgeliefert. Dies ist die definitiv schlechteste BD von allen, die ich bisher gesehen habe als auch besitze!
Nochmals mein ausdrückliche Warnung: Finger weg von dieser Blu-Ray!
Anmerkung des Editors:
„Dark Star“ steht offenbar wirklich unter keinem guten Stern (Pointe beabsichtigt). Die ganzen Veröffentlichungen auf Blu-Ray bekommen bei AMAZON kaum mehr als zwei Sterne und der Grund ist immer derselbe: Nicht der Film an sich ist es, die technische Umsetzung ist für das Medium einfach zu schlecht. Was ich gelesen habe, liegt das offenbar daran, dass Carpenter an seinem Erstlingswerk kein Interesse mehr hat und es keine DVD-/Blu-Ray-Ausgabe gibt, die durch Abtastung des Originalfilms (bzw. dessen Negativ) entstanden ist. Quelle für die Veröffentlichung auf DVD und Blu-Ray scheint ein in den 1980er Jahren entstandenes VHS-Video zu sein.
Unter diesen Umständen stellt sich wirklich die Frage, ob eine Veröffentlichung auf einem neuen Medium nötig ist, wenn man die Möglichkeiten der Qualitätsverbesserung nicht einmal ausnutzen kann.
Das alles ist sehr schade, denn der Film hätte es sicherlich verdient, in guter Qualität auf Blu-Ray zu erscheinen. Aber wer weiß, vielleicht lässt sich Carpenter irgendwann ja nochmal erweichen und rückt das Filmoriginal für eine Abtastung raus.
OT: Psycho Laufzeit: 109 Minuten FSK-Freigabe: ab 12 Jahren Studio Universal Pictures Herstellungsjahr: USA 1960 Disc: 1 Blu-Ray Tonformate: Deutsch DOLBY DIGITAL 2.0, Englisch DTS-HD-MA 5.1 sowie weitere Sprachen Extras: im Steelbook oder alternative im Keep-Case Hauptdarsteller: Anthony Perkins, Vera Miles, Janet Leigh, John Gavin Regie: Alfred Hitchcock
Zuerst zum eigentlichen Film:
Die Handlung um den psychopatischen Serienkiller Norman Bates sollte mittlerweile bekannt sein, ansonsten kann ich nur sagen: Schaut ihn euch an!
Das einzige was hier noch hinzuzufügen wäre ist, das es von „Psycho“ nicht nur drei Fortsetzungen mit Anthony Perkins in der Rolle des Norman Bates gibt sowie diverse Remakes. Mittlerweile existiert auch eine TV-Serie mit dem Namen „Bates Motel“, welche die Teenager-Jahre von Norman Bates zeigt, in der seine Mutter noch lebt und wie er zu der Person geworden ist, die man aus dem Film kennt. Der Hauptunterschied ist, dass die Serie in der Jetztzeit spielt, aber ansonsten wie selbstverständlich die Entwicklung dieser Figur aufzeigt.
Info:
Sobald man an die Filme von Alfred Hitchcock denkt, fällt einem zuerst „Psycho“ ein. Mit diesem Film wurde damals ein neues Genre erschaffen, das des Serienkillers, sowohl auf der großen Leinwand als auch später im Fernsehen. Norman Bates war der Prototyp für viele bekannte Serienkiller-Figuren der Film- und TV-Geschichte, Hannibal Lecter und Dexter Morgan hätte es wohl ohne Alfred Hitchcocks Meisterwerk so nie gegeben.
Aus heutiger Sicht und mit Blick auf die FSK-Freigabe von 12 Jahren ist der Film doch recht zahm. Vor allen wenn man an so manche Serien denkt, die heutzutage im TV ausgestrahlt werden, dort werden nicht selten Dinge gezeigt, die an der Ekelschwelle kratzen. Wie sehr sich die Sehgewohnheiten geändert haben und heutzutage von früheren Jahrzehnten abweichen, kann man daran beobachten, dass immer häufiger Filme, die noch vor 10, 15 und mehr Jahren indiziert oder sogar verboten waren, heute sogar ungeschnitten im TV-Programm gezeigt werden dürfen, wenn auch zu einer eher späteren Uhrzeit.
In den letzten Jahren wurden Filme wie „Terminator“, „Das Ding aus einer andern Welt“, „Total Recall“, „Universal Soldier“ oder neuerdings „ RoboCop 1“ (um nur ein paar zu nennen) vom Index genommen und sogar auf FSK-16 herabgestuft.
Ich möchte hier allerdings ausdrücklich betonen, dass ich es gut finde das die Indizierungen dieser und weiterer Filme endlich aufgehoben wird. Ein erwachsener Mensch sollte schließlich selbst darüber entscheiden können, ob er diesen oder jenen Film sehen möchte oder nicht. Eine Einstufung in verschiedene Altersbereiche finde ich durchaus gut und sinnvoll, allerdings mit mehr Abstufungen. Was ich nicht gut finde, ist dass eine Organisation bzw. Behörde entscheidet was man sehen darf und was nicht, das ist meines Erachtens willkürliche bzw. staatliche Zensur.
Es warten noch genügend weitere Klassiker darauf, von der Indizierung befreit zu werden!
Bild:
Beim Bild wurden hier absolute Höchstleistungen erreicht, obwohl nunmehr schon 53 Jahre alt, bietet sich dem Zuschauer eine bis dahin nie gesehene Detailvielfalt. Das zeigt sich schon in der Eröffnungssequenz bei Minute 2.20. Zum allerersten Mal ist man in der Lage, die Schrift, die in vertikalen Lettern geschrieben ist, zu erkennen. Das sich im Zentrum des Bildes befindende Gebäude ist als Hotel mit dem Namen „San Carlos“ zu verifizieren. Auch ein Werbeschild an der Hauswand ist jetzt zu erkennen. Dies und vieles mehr waren auf der bisher erhältlichen DVD nicht einmal ansatzweise zu erahnen. Hinzu kommt ein größeres Bild mit mehr Einzelheiten, sowohl an den beiden Seiten als auch an der Ober- und Unterkante. Der Schwarzwert als auch der Kontrast ist für einen so alten Film absolut herausragend. Als in Minute 27.35 zum allerersten Mal „das Haus“ vollständig zu sehen ist, sind im Gegensatz zur DVD auch feine Detail sichtbar, und das trotz Dunkelheit und Regen. An „Psycho“ kann man erkennen das das Alter eines Filmes nicht zwangsläufig eine Rolle beim HD-Remastering spielt, schon eher die Tatsache, in welchem Zustand das Original-Negativ ist. Ist es noch zu verwenden, oder muss man auf ein qualitativ etwas schlechteres Original-Positiv ausweichen, oder sogar auf ein schon recht abgenutztes Uralt-Positiv. Je besser die Grundsubstanz erhalten ist, desto besser ist auch das Endergebnis, und im Falle von „Psycho“ hat Universal wirklich Glück gehabt. Umso mehr, da der Film selbst nicht gerade auf dem hochwertigsten Celluloidmaterial gedreht wurde, welches es damals zu kaufen gab.
Der Schwarz-Weiß-Film hat ein durchgehendes feines Filmkorn, das nur manchmal etwas gröber ausfällt, aber niemals wirklich stört, im Gegensatz z.B. zu „Ghostbusters“, wo es doch zuweilen recht penetrant wirkt.
Ton:
Der deutsche Dolby Digital Stereoton ist recht gut und bringt die Dialoge klar und sauber rüber. Für die Originalfassung wurde die alte Mono-Tonspur durch neuste Technologie aufgesplittert und in einzelne Soundlayer extrahiert. Dadurch entstand eine 5.1 Soundkulisse, wie man es bei einem derart alten Film nicht für möglich gehalten hätte, schlichtweg unglaublich ohne gleichzeitig das Original zu verfälschen. Man sollte sich das Feature „Der Sound von Psycho“ ansehen, damit man erahnen kann, wie viel Arbeit und auch Herzblut drinsteckt! Obwohl sich der Surroundsound hauptsächlich auf diverse Geräuscheffekte und die musikalische Untermalung beschränkt, ist er doch absolut erstklassig geworden.
Bonusmaterial:
Das Bonusmaterial von „Psycho“ ist nicht nur sehr informativ, sondern auch vielseitig und äußerst umfangreich. Besonders fällt einem hier das über neunzig Minuten lange „Making Of“ in Auge. Hier die Auflistung aller Features, die sich auf der Blu-Ray befinden:
Das Making Of von „Psycho“ (94.13 Min);
Im Schatten des Meisters: Hitchcocks Erbe (25.58 Min);
Alfred Hitchcock presents: „Lamb to the Slaughter” (26.08 Min);
Filmkommentar mit Stephen Rebello, Author von “Alfred Hitchcock and the Making Of Psycho“.
Fazit:
Alfred Hitchcocks “Psycho” ist sowohl ein Klassiker als auch ein Kultfilm in Personalunion, den man einfach gesehen haben muss. Viele moderne Filme wie z. B. „Sieben“ wurden von ihm inspiriert oder versuchen, ihm nachzueifern. Auch wenn man kein Freund dieses Genres ist, so sollte man „Psycho“ wenigstens einmal gesehen haben.
Das Bild ist, trotz Schwarz-Weiß und trotz Filmkorn geradezu grandios, der deutsche Ton geht voll in Ordnung, allerdings sollte man sich diesen Film zumindest auch einmal in der neuen englischen HD-Tonspur anhören, es lohnt sich und auch das Bonusmaterial ist ebenfalls überaus informativ.
Für Hitchcock-Fans, sowie für Fans von subtileren Horrorfilmen, Thrillern sowie ebenfalls von diversen Romanen bzw. Verfilmungen, die in erster Linie vom Suspense leben und nicht von der Zurschaustellung von übermäßig viel Blut oder gar Splatterorgien.
Kleiner Tipp noch:
Letztes Jahr kam der Film „Hitchcock“ in die Kinos und ist mittlerweile auch auf DVD und Blu-Ray erhältlich. Der Film spielt dabei während der Dreharbeiten zu „Psycho“ und zeigt, was damals hinter den Kulissen so passiert ist. In wiefern das alles korrekt ist, darüber lässt sich im Nachhinein nur spekulieren, er soll aber auf Tatsachen basieren. Das hier Alfred Hitchcock ausgerechnet von Anthony Hopkins dargestellt wird, dem Hannibal Lecter der Kinofilme, kann man nur noch als Koinzidenz bezeichnen.
Alfred Hitchcock’s „Psycho“ kann man unter anderem hier bestellen:
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