2014 – Jahr 2 der neuen Auflage von YPS! Die Erscheinungsfrequenz von vier Heften pro Jahr wurde vorläufig beibehalten und das Frühjahrsheft wartete mit einem weiteren Gimmick-Klassiker auf:
(c) Egmont Ehapa Verlag
Nr. 1263 Erscheinungsdatum 12. März 2014 Gimmick: Ostereierbaum „to go“ Sonderbeilage: Mini-LTB
Artikel: Leserbriefe Fans und Freunde Extrablatt Gimmick Gartenbau mit YPS Der Herr der Maden (Mark Benecke) Werde zum Römer! Die Druck-Revolution Zweirad-Träume Nostalgie-Bewahrer
(c) Egmont Ehapa Verlag
Basteltipp: Tauch-Teufel Pierre Litbarski YPS-Sendung Gestern und heute Rüdiger Nehberg Der Millenium-Falke YPS Trivia Videospiele Legende (Otto Huber) ÜPS-Humor
Comics: YPS & Co Lucky Luke Pif & Hercules Yinni + Yan Der Killer Wangaroo Gimmick-Comic
Das Gimmick
Ein Klassiker: der Ostereierbaum, der so genannt wird, weil die Früchte wie Eier aussehen (gelbe Eier, um genau zu sein, denn weiße Früchte sind noch nicht reif). Passt auch in die Zeit. Das wird die Fans versöhnen, die das Jahr zuvor etwas Kritik angebracht haben, als YPS nicht nur Gimmick-Klassiker wiederholte, sondern sich zweimal traute, etwas Neues auszuprobieren.
Die Sonderbeilage
Der gesamten Auflage liegt ein Sonderdruck bei: Ein „Mini-LTB“, ein „Lustiges Taschenbuch“ im Kleinformat. Es enthält eine Disney-Geschichte um Phantomias.
Die Artikel
Die Artikel sind wie schon in den bisherigen Ausgaben gut durchmischt zu den Themenbereichen „Wissen & Information“ und „Nostalgie“. Dabei werden Reihen wie etwa über die „Vergangenheitsbewahrer“, die Fahrzeuge von damals oder das Interview mit einem Mitglied der ursprünglichen YPS-Redaktion fortgesetzt und neue Info-Artikel abgedruckt. Daneben gibt es diverse Wettbewerbe, wo verschiedene Sachen verlost werden, zum Beispiel die Teilnahme an einem historischen Römercamp oder YPS-Merchandise.
Die Comics
In diesem Heft überwiegen zum ersten Mal die neuen Comics. Was Fans freuen dürfte: Nicht nur „Pif & Hercules“, sondern auch „Yinni + Yan“ und „Yps & Co“ dürfen endlich neue Abenteuer erleben, nachdem in den bisherigen Heften ausschließlich Nachdrucke klassischer Geschichten erschienen waren. Letztes Jahr hatte YPS ja einen Wettbewerb für Nachwuchs-Comiczeichnern veranstaltet. Der Sieger des Wettbewerbs, Martin Tazl, gestaltete die neuen Comics dieser Ausgabe.
Der Gesamteindruck
Um eine Metapher zu verwenden: YPS ist in gutem Fahrwasser angekommen. Die Mischung aus neuen Info-Artikeln und Nostalgie ist gut getroffen. Natürlich mag es Artikel geben, die… nennen wir sie mal „individuelle Ausreißer“ sind, was daran liegt, dass Menschen nun mal unterschiedliche Interessen haben. Und wer sich nicht für Fußball interessiert, der wird sich auch nicht dafür interessieren, was Pierre Litbarski in seinem Interview zu sagen hat. Aber das hängt wie gesagt von jedem einzelnen ab, die Qualität der Artikel und Interviews ist durchweg sehr gut. Genauso gut ist es, dass YPS jetzt überwiegend neue Comics mit den „alten Helden“ produziert, das bringt frischen Wind in das Magazin. Von mir gibt es auf jeden Fall ein „Weiter so!“. Und das ist es doch, was ein Magazin beim Leser auch erreichen will: Hunger auf mehr.
Noch eine interessante Feststellung am Rand: Da YPS nun von Egmont Ehapa produziert wird, gibt es im Heft auch Werbung für deren Produkte, unter anderem für das „Lustige Taschenbuch“ (es gibt ja sogar das Mini-LTB als Gratisbeilage). Die Anzeige für das LTB wendet sich konkret an erwachsene Leser, offenbar möchte man auch hier das „Nur für Kinder“-Image so ein wenig ablegen. Möglicherweise ist das gar nichts so neues, ich kann da nicht mitreden, die Fantasy-LTBs, die letztes Jahr herauskamen, waren die ersten „Lustigen Taschenbücher“, die ich nach langer Zeit mal wieder gelesen habe.
Das nächste YPS wurde angekündigt für den 5. Juni 2014 und wieder fällt auf: Außer dem Datum keine Information darüber, was den Leser dann erwartet. Also wurde auch im zweiten Jahr die Ankündigungsseite ausgespart. Stattdessen gibt es ÜPS-Humor.
YPS Nr. 1262 erschien am 21. November 2013 als letztes Heft des ersten vollständigen Jahres seit der Neu-Einführung der Reihe. Ein Heft war für das gleiche Jahr allerdings noch angekündigt, eine zweite Sonderausgabe mit ausgewählten Comics der klassischen Heftreihe, angekündigt für den 5. Dezember 2013.
Das neue YPS hatte seine Linie gefunden, gleichzeitig probierte man immer mal wieder etwas neues aus. Als Beleg dafür kann man sowohl das Gimmick dieses Heftes sehen, als auch den Comic-Zeichner-Wettbewerb, den YPS ausgerufen hatte. In dieser Ausgabe sollte nun der Sieger vorgestellt werden, zusammen mit einem brandneuen Comic mit Abenteuern von YPS & Co. Passend übrigens zur Jahreszeit gab es in dem Heft auch noch einen Bastelbogen für eine YPS-Weihnachtskugel und den Ausweis für den YPS-Club.
Die Artikel in diesem Heft
Fans und Fragen
Extrablatt
Feuerkugeln
Gestern und Heute
Volle Kontrolle
Promi-Bekenntnisse
Fahrzeuge
Nostalgie-Bewahrer
Ghostbusters!
Wigald Boning
Verkappte Gimmicks
Illusionen
Rüdiger Nehberg
Neue Gimmicks
Voodoo!
Legende (Fred Kipka)
ÜPS-Humor
Die Comics
Comic-Wettbewerb
Gimmick-Comic
Asterix bei den Pikten
Captain York
Yinni + Yan
Das Gimmick
Nach dem „Ei-Brett“ der letzten Ausgabe probierte die Redaktion wieder etwas Neues aus: Die Zensurbrille, die aussieht wie der berühmte „Zensurbalken“, der auf Fotos gerne verwendet wird, um die Identität einer Person zu verschleiern. In Zeiten, in denen ständig und pausenlos irgendwo fotografiert wird, sicherlich keine schlechte Idee.
Die Artikel
Hierzu muss ich gar nicht mehr so viel sagen, denn die Redaktion hat nicht nur eine passende Linie gefunden, sondern hält auch das Niveau der letzten Ausgaben. In der Reihe „Legenden“ wird in dieser Ausgabe Fred Kipka interviewt, der unter anderem die Comic-Reihen „Gespenster GmbH“ und „Punk Piraten“ erfunden hat.
Die Comics
Ein Großteil der Comic-Abteilung wird in diesem Heft von der Top 10 der neuen Zeichner eingenommen, die Beiträge für den Comicwettbewerb eingereicht hatten. Gewonnen hat den Wettbewerb Martin Tazl, der auch in den folgenden Aufgaben neue Abenteuer von YPS + Co gezeichnet hat. Außerdem wurden in dem Heft die ersten Seiten des damals neu erschienenen Asterix-Abenteuers „Asterix bei den Pikten“ veröffentlicht, sowie der erste Comic der Reihe „Captain York“, der in YPS Nr. 95 sein Debut feierte.
Der Gesamteindruck
Mein Gesamteindruck dieser Ausgabe ist wieder einmal gut. Einen Kritikpunkt gab es allerdings, denn offenbar nicht nur ich hatte: vier Ausgaben pro Jahr waren ein bisschen wenig. Doch die YPS-Redaktion sollte sich das zu Herzen nehmen, wie wir noch erfahren werden.
Interessiert es jemanden, wie mein Schreibtisch aussieht? Katastrophal! Ich bin das, was Psychologen als „Volltischler“ bezeichnen. Das heißt nicht, dass ich berufsmäßig Holzbearbeitung betreibe, sondern es bezieht sich ganz pragmatisch auf den vollen Schreibtisch. Der Tisch eines Volltischlers sieht typischerweise aus wie meiner, voll mit lauter Zeugs. In meinem Fall ist das das neueste Asterix-Heft, verschiedene Star-Wars-Hefte und natürlich YPS. Dazwischen Notizbücher und Kalender sowie Blätter mit Plänen für neue Projekte. Außerdem noch Notizzettel, die mich daran erinnern sollen, wichtige Sachen nicht zu vergessen. Warum ich das erzähle? Na, um Zeilen zu schinden, so wie in den letzten Artikeln auch. Einfach, damit ich einen Text habe, der neben das Cover des YPS-Heftes passt, das ich gerade bespreche. Also, es geht um YPS Nr. 1261, es erschien am 29. August 2013 und das Gimmick war… das Ei-Brett zum Selbstwischen.
Die Artikel in diesem Heft
Leserbriefe
Fans und Fakten
Extrablatt
Das Gimmick
Kellergeister
Gestern und Heute
Taschenspieler
Promi-Bekenntnisse
Fahrzeuge
Neue Gimmicks
Geocaching
Helden: „Die drei ???“
Seltene Gimmicks
Rüdiger Nehberg
Zauberwürfel
Nostalgie-Bewahrer
Fussballer-Fotos
Interview: Norbert Hinze
ÜPS-Humor
Die Comics
Mister Melone
Yps + Co.
Gerfried
Pondus
Pif & Herkules
Kleiner Nerd & Giana Sisters
Sphenisci
Asterix (Kurzcomic)
Das Gimmick
In dieser Ausgabe probierte die Redaktion etwas Neues aus: Ein Gimmick, dass es im klassischen YPS nicht gab. Das „Ei-Brett zum Selbstwischen“ war in seiner Bezeichnung dann auch eine kleine Parodie auf viele Gimmicks, die damals als „der / die / das [Objekt] zum [Tätigkeit]“ beworben wurden. Beim Ei-Brett handelte es sich um ein Frühstücksbrett im iPad-Stil mit YPS-Charakteren. Allerdings nicht Spülmaschinengeeignet.
Es gab außerdem noch einen Bastelbogen als Beilage: Die Uhr von Steve McQueen, wie er sie in dem Film „The Hunter“ getragen hat.
Die Artikel
Also, eins muss man der Redaktion lassen, sie kommt immer wieder mit neuen Themen auf, die zum Gesamtbild passen. Daneben werden natürlich die verschiedenen Reihen fortgesetzt. Das Interview des Heftes wurde diesmal mit Norbert Hinze geführt, der in der Überschrift als „Mr. Y“ bezeichnet wurde, was er wirklich war – er hat YPS erfunden und blieb Chefredakteur bis 1999, als das Heft von Gruner + Jahr an den Ehapa Verlag verkauft wurde.
Die Comics
Ebenfalls wieder eine gute Mischung aus neu und alt. Zwei Dinge fallen besonders auf: Zum einen der Asterix-Comic. Hierbei handelt es sich um einen „One-Pager“, der noch zu Lebzeiten von Rene Goscinny entstand. Uderzo parodiert dabei die Art und Weise, wie er und Goscinny auf die Ideen zu den Asterix-Comics kamen. Bemerkenswert ist das deswegen, weil damit der damals neue Asterix-Band „Asterix bei den Pikten“ beworben wurde, der ja von einem komplett anderen Team geschrieben wurde. Zum zweiten ruft YPS – zusammen mit Alfonz und Comic Report – in dieser Ausgabe einen Wettbewerb aus. Es geht darum, Zeichnernachwuchs zu finden. Dieser Zeichner bekommt nicht nur ein Preisgeld, sondern auch eine Veröffentlichung in YPS mit der Aussicht auf weitere Aufträge.
Der Gesamteindruck
Mein Eindruck ist auch bei diesem Heft wieder einmal gut. Die Redaktion traut sich auch, wieder neue Dinge auszuprobieren, wie man am Gimmick sieht. Das Gimmick selbst ist ein netter Gag, sozusagen der Merchandise zum Heft. Aber auch das ist ja ganz in der Tradition des klassischen YPS.
Tja, und jetzt sitze ich hier und schreibe einen Text, der neben das Cover des YPS-Heftes passen soll und davon handelt, wie erfolgreich und auf was für einem guten Weg das Heft war, obwohl ich das eigentlich ja schon einmal geschrieben hatte. Aber was soll’s, es ist wie es ist, so ist nun mal das Layout dieses Artikels, also kann ich mich ruhig einmal wiederholen. Das ist ein bisschen wie in der Schule, wenn es hieß, ein Aufsatz soll „mindestens soundsoviele Seiten“ umfassen, und man glaubte, schon alles gesagt zu haben, obwohl zur Mindestzahl noch eine Seite fehlte. Da hab ich dann auch immer angefangen, so Blabla-Texte zu schreiben, meistens als einen gigantischen Schlussabsatz, in dem ich nochmal alles durchgekaut habe, das ich sowieso schon geschrieben hatte. Das brachte mir nicht unbedingt Lehrersympathien, aber was sollte ich denn machen? Vorgabe ist Vorgabe! Oder ich sollte mir mal überlegen, ob ich die Vorgabe ändere. Wie auch immer, der Erfolg von YPS blieb. Mit der neuen Ausgabe wurde ein weiterer Klassiker neu aufgelegt: Der Solar-Zeppelin!
Die Artikel in diesem Heft
Leserbriefe
Fans und Fakten
Extrablatt
Agenten-Berg
Gestern und Heute
Konsolenkrieg 2
Prominente
Wohnen im Wagen
Neue Gimmicks
Gimmick-Experimente
Nostalgie-Bewahrer
Klonen
Rüdiger Nehberg
Der Traum von Fliegen
Ivia Litric
Die Comics
Ben’s Bande
YPS + Co
Wangaroo
Pif & Herkules
Zauber
Carl Benz
Das Gimmick
Der Solar-Zeppelin ist das Gimmick, das am meisten Presserummel verursacht haben dürfte. Wenn man einer Zeitung mit großen Buchstaben, die leider keine verlässliche Quelle für wahre Informationen ist, glauben darf, wurden Solar-Zeppeline, die sich von ihren Schnüren losgerissen hatten, mehrfach für UFOs gehalten.
Die Artikel
Die Artikel bieten die gewohnt gute Mischung. Interviewpartner in Sachen „YPS-Vergangenheit“ ist diesmal der Zeichner Ivica Litric, der über 1.000 Titelbilder des „klassischen“ YPS-Heftes gestaltet hat. Außerdem gibt es erstmals einen Artikel, den der Survivalkünstler Rüdiger Nehberg selbst geschrieben hat. Das Thema: Natürlich „Überleben in der Wildnis“, in bester YPS-Tradition.
Die Comics
Das Verhältnis neu zu alt ist ausgewogen in diesen Heft: Drei neue und drei alte Comics, wobei man „Pif & Herkules“ hier als „hybrid“ bezeichnen kann, denn die Serie selbst ist alt, der abgedruckte Comic aber noch nie auf Deutsch erschienen. Weiters fällt auf, dass der „Comic zum Gimmick“ dieses Mal nicht aus einem der regulären Hefte stammt, sondern aus YPS Extra Nr. 3. Der Comic ist damit nicht nur eine, sondern vier Seiten lang. „Yinni + Yan“ fehlen leider. Gleich auf den ersten Seiten des Magazins gibt es aber eine besondere Ankündigung: Ein Spezielheft, gefüllt mit lauter YPS-Originalcomics. Damit wurde dem Ruf nach noch mehr Klassikern Rechnung getragen.
Der Gesamteindruck
Ich kann nicht viel anderes schreiben, als ich schon geschrieben habe: Das neue YPS hatte seinen Weg gefunden und behielt seine Qualität bei. Es gibt keinen Artikel, der wie ein „Auffüller“ wirkt, und der Erfolg gab der Redaktion recht. Die Geschichte ging ungebrochen weiter.
Nachdem der Versuch einer Neuauflage von YPS als Zeitschrift für erwachsen gewordene Fans ein geradezu durchschlagender Erfolg gewesen war, ging die Redaktion mit neuem Schwung an die Sache ran, drehte hier und da an den Stellschrauben und brachte knapp ein Vierteljahr nach dem spektakulären Neustart das zweite Heft der neuen Reihe heraus: Nr. 1259. Als Gimmick gab es einen weiteren Klassiker: Die Maschine, die viereckige Eier macht, allerdings mit einem neuen, gegenüber den klassischen Heften geänderten Verfahren.
Was die Trennung von Comics und Artikeln betrifft, so wurde das in dieser Ausgabe etwas anders gehandhabt als zuvor: Gab es im letzten Heft noch zwei Abteilungen mit Comics – einer Abteilung mit neuen Comics und einer mit Nachdrucke von klassischen, bereits in YPS erschienenen -, so gibt es dieses Mal alle Comics zusammen am Ende des Heftes, egal ob neu oder alt.
Die Artikel in diesem Heft:
Leserbriefe
Presseschau
Fans und Fakten
Extrablatt
Gestern und heute
Azubi der Angst
Peter Illmann
Gimmick
Neue Gimmicks
Heiße Geräte
Zu den Sternen!
Lara Croft
Konsolenkrieg
Selber machen
Ausstellung
Roboter an die Macht
YPS-Quiz
Peter Wiechmann
Die Comics:
Der letzte Bulle
Finnen von Sinnen
Phantomias
Zauber
Gespenster GmbH
Pif und Herkules
Thomas der Trommler
Yps, Kaspar, Patsch und Willy
Das Gimmick
Wie gesagt, ein weiterer Klassiker: Ei hart kochen, Schale entfernen, in die Maschine damit und ab in den Kühlschrank. Nach einger Zeit hat man dann ein würfelförmiges Ei. Ein besonderer Gag als stapelbare Eier für den Frühstückstisch.
Die Artikel
Hier wird die Mischung aus „neu und spannend“ und „alt und nostalgisch“ beibehalten. Als „Legende“ in dieser Ausgabe wird nicht nur Peter Illmann (der Moderator der in den 1980er Jahren legendären Musiksendung „Formel 1“) interviewt, sondern auch Peter Wiechmann. Wiechmann ist bekannt für unzählige Comics, die er im Laufe seiner 45jährigen Karriere geschrieben hat. Eines seiner Werke ist „Thomas der Trommler“, von dem auch eine Episode in dieser Ausgabe abgedruckt wurde.
Die Comics
Bei den Comics fällt natürlich sofort die Episode von „Pif & Herkules“ ins Auge: Diese ist nämlich kein Nachdruck, sondern eine noch nie auf Deutsch erschienene Neuerzählung. Allerdings erkennt der YPS-Fan sofort, dass es eine Änderung gegeben hat: Der bisher unter dem Namen „Belpomme“ bekannte Professor aus den Geschichten heißt ab hier aus irgendeinem Grund „Reagenz“. Die anderen Klassik-Comics sind Nachdrucke aus alten YPS-Heften, einschließlich der „Yps, Kaspar, Patsch und Willy“-Episode zum Gimmick.
Der Gesamteindruck
Der Redaktion ist es gelungen, das zu halten, was in der vorigen Ausgabe angefangen wurde. Die Änderungen im Konzept sind minimal und passend (Zusammenfassung der Comics am Heftende). Auf der letzten Seite gibt es diesmal auch einen Hinweis darauf, wann das nächste Heft erscheint – aber das war’s auch schon. Es gibt keine Ankündigung, welches Gimmick dann erscheinen wird. Vielleicht dachte man, dass ein Vierteljahr eine zu lange Zeit ist, um die Vorfreude auf das nächste Gimmick aufrecht zu erhalten, im Gegensatz zu früher, wo man ja nur eine Woche warten musste. Die Erfolgsgeschichte ging aber unvermindert weiter.
YPS war ursprünglich eine Kinder- und Jugendzeitschrift, die im Oktober 1975 das erst Mal erschienen ist und als erste auf dem deutschen Markt eine Beilage hatte, das so genannte Gimmick. Über 1200 Ausgaben sind erschienen, bevor das Heft von seinem ursprünglichen Verlag Gruner + Jahr an Egmont Ehapa verkauft wurde. Sinkende Auflagenzahlen sorgten dafür, dass YPS schließlich eingestellt wurde. Dann gab es einen neuen Anlauf, das neue YPS sollte sowohl neue junge Leser begeistern, als auch die „alten Hasen“ von damals bei der Stange halten. Dieser Spagat funktionierte allerdings nicht so, wie sich die Macher das vorgestellt hatten und YPS wurde ein zweites Mal eingestellt. Aber ein altes deutsches Sprichwort sagt, aller guten Dinge sind drei. Allerdings muss man hier dazufügen, dass das Sprichwort durch die Lautverschiebung der deutschen Sprache uminterpretiert wurde und von daher in seiner Originalfassung nicht so ganz in diesen Zusammenhang passt; ursprünglich hieß es nämlich „Aller guten Thinge sind drei“ und bezog sich auf die „Thing“ genannten altgermanischen Ratsversammlungen, bei denen eine Dorfgemeinschaft Regeln für das Zusammenleben aufstellte (ähnlich einem Gemeinderat) und bei denen auch Recht gesprochen wurde. War nun jemand aus der Gemeinschaft eines Vergehens beschuldigt wurde, so war er verpflichtet, sich vor dem Thing einer Verhandlung zu stellen. Da man aber – wie heute auch – zum Termin des nächsten Things vielleicht schon was vorhatte, wurde dem Beschuldigten eine gewisse Zeit eingeräumt. Spätestens beim vierten Thing nach der Anschuldigung musste er vor dem Rat erscheinen, tat er das nicht, wurde er in Abwesenheit verurteilt, ohne sich verteidigen zu können. Der Beschuldigte hatte also „drei Thinge gut“, daher „aller guten Thinge sind drei“, und durch die Lautverschiebung von „th“ zu „d“ im Deutschen wurde aus „Thing“ „Ding“.
Irgendwie bin ich jetzt gerade abgeschweift… aber da sind wir auch schon im Thema: YPS wollte nicht nur Unterhaltung bieten, sondern die Leser sollten auch etwas lernen, entweder über spezielle Serien und Lexikas, die im Heft abgedruckt wurden, oder durch die Comics selbst, in denen immer mal wieder verschiedenste Sachen eingebracht und erklärt wurden.
Nachdem YPS das zweite mal eingestellt worden war, war der Redaktion aber wohl aufgefallen, dass der Großteil der Leser des zweiten Anlaufs die YPS-Fans von damals waren, die mittlerweile erwachsen sind. Und so kam jemand auf die Idee, einen weitere Neuauflage zu starten und sich dabei gezielt an die heutigen Erwachsenen zu wenden. Das bedeutete, YPS wurde zum Magazin, in dem nun auch Artikel abgedruckt werden sollten. Ende des Jahres 2012 war es dann soweit: die Neu-Neuauflage ging mit der Nummer 1258 an den Start. Und die Resonanz war überwältigend.
Dies ist die erste Ausgabe der „neuen Ära“ von Yps.
Der gewandelte Inhalt
Die Gewichtung im „klassischen Yps“ lag mehr auf den Comics, Artikel waren in der Minderzahl. Für das neue Yps beschloss man, das anders anzugehen: Mehr Artikel und mehr Themen, die man abdecken konnte. Da das Heft aber auch ein Magazin sein sollte, brauchte man ein Thema. Es wurden gleich mehrere gefunden. An erster Stelle natürlich die Nostalgie: Was war das damals (1970er / 80er / 90er Jahre) für eine Zeit, was war damals modern, welche Autos wurden gefahren, welche Spielekonsolen gab es damals schon? Dann aber auch ein Vergleich: Wie haben sich die Dinge von damals weiterentwickelt? Der Schwerpunkt hier wurde recht techniklastig gewählt, aber es geht auch in den wissenschaftlichen Sektor hinein. Ein drittes Themengebiet wurde die „erwachsene“ Betrachtung von Dingen, die die Leser von Yps als Kinder interessiert haben: Wie ist es zum Beispiel wirklich, ein Spion zu sein?
Numm 1258 wurde der Testballon – und war innerhalb von wenigen Tagen ausverkauft, so dass eine zweite Auflage (mit gelbem Cover) nachgedruckt wurde. Kurz darauf wurde von Seiten des Verlags Egmont Ehapa verkündet, dass Yps fortan vierteljährlich erscheinen würde.
Folgende Artikel und Reportagen finden sich in diesem Heft:
Chronik
Fans & Fakten
Extrablatt
Prominente Fans
Gimmick
Neue Gimmicks
Inteview Comiczeichner
Die Akte Y
Gestern und Heute
Dinosaurier finden
Rüdiger Nehberg
Krieg der Systeme
Fahrzeuge
Michael Groß
Ein Dutzend Kunststücke
Und diese Comics:
Neue Comics (Ruthe, Pondus, Nicht Lustig, Zombilennium)
Mode-Comic
Yinni + Yan
Yps + Co
Hombre
Die Chronik beschäftigt sich natürlich mit der Geschichte von YPS, angefangen im Herbst 1975 bis zum 11. Oktober 2012, als Nr. 1258 erschien. Es werden verschiedene Fakten zu Yps und die „Nebenserien“ vorgestellt.
Unter Fans & Fakten geht die Nostalgie schon los: Fans von damals zeigen Bilder von damals und von heute. Außerdem werden Ergebnisse einer Facebook-Umfrage präsentiert.
Das Extrablatt war lange Zeit das, was eBay, Facebook und ähnliche Webseiten heute sind. In diesem Heft werden daraus „Kleinanzeigen von erwachsenen Kindern für Gleichgesinnte“.
Die Prominenten Fans outen sich „im Zeichen des Ypsilon“ und erzählen, was sie mit Yps erlebt haben.
Das Gimmick, die Urzeitkrebse, hat natürlich seine eigene Seite, wo alles über Aufzucht und Pflege der kleinen Wasserbewohner erzählt wird.
Neue Gimmicks werden auf einer Doppelseite vorgestellt, aber dabei geht es nicht um Ideen, die eventuell in einem der nächsten Hefte landen, nein, es geht um Gimmicks, die zu groß und / oder zu teuer sind, um sie als Heftbeilage zu präsentieren.
Das Interview mit dem Comiczeichner wurde in dieser Ausgabe geführt mit Heinz Körner, dem Zeichner der Abenteuer des YPS-Fernsehteams „Yinni + Yan“.
Die Akte Y erzählt vom wahren Leben als Geheimagent – soweit diese Information nicht geheim ist, natürlich.
Gestern und Heute beschäftigt sich mit der Entwicklung verschiedener Dinge, zum Beispiel Fahrrädern, Uhren oder dem Walkman.
In der Reportage Dinosaurier finden schaut der Redakteur einem Paläontologen über die Schulter auf der Suche nach Fossilien.
Rüdiger Nehberg wird in diesem Heft noch selbst befragt, in zukünftigen darf er selbst etwas über das Überleben in der Wildnis schreiben.
Krieg der Systeme geht zurück in die Anfangszeit der Computerspielsysteme. Es wird ein Blick darauf geworfen, welche Systeme es damals gab und wie diese um einen neu entstehenden Markt kämpften.
Fahrzeuge wurde eine weitere Dauerrubrik: Ein Rückblick auf die Autos (und sonstigen Fortbewegungsmittel) aus der Kindheit und Jugend der Yps-Leser.
Michael Groß ist ein bekannter Schwimmer, der in den 1980er Jahren dreimal olympisches Gold gewann. Er steht in diesem Heft Christian Kallenberg Rede und Antwort.
Ein Dutzend Kunststücke sind Zaubertricks, mit denen man mit wenig Hilfsmitteln jede Party etwas aufpeppen kann.
Die Comics waren in dieser Ausgabe noch strikt getrennt nach neu und alt. In kommenden Ausgaben sollten diese zusammen am Ende des Heftes folgen. In 1258 allerdings gab es die neuen Comics zwischen Seite 26 und 35 und die alten von Seite 81 bis 97. Bei den „Klassikern“ ist Yinni + Yan mit dabei und natürlich einer der YPS-Comic zum Gimmick „Urzeitkrebse“. Mit „Hombre“ findet tatsächlich auch ein Schwarz-Weiß-Comic seinen Weg in dieses Heft.
Außerdem gab es noch einen Fragebogen, aber keine Ankündigung für die nächste Ausgabe. Man schien sich da wirklich unsicher zu sein, was nach zwei Fehlversuchen auch irgendwie verständlich ist. Vermutlich knallten die Sektkorken in der Redaktion, als der Verlag meldete, man müsse das Heft nachdrucken.
Bei der Verpackung fällt auf, dass die Plastikhülle stabiler ist als die „weiche Hülle“ früher, was aber vermutlich dem Umstand geschuldet ist, dass das Heft in dieser Hülle auch verschickt wird. Außerdem scheint nicht bei allen Zeitungshändlern angekommen zu sein, dass YPS seit dieser Ausgabe für Erwachsene gedacht war. In vielen Läden fand sich das Heft zwischen Kinder- und Jugendzeitschriften mit Beilage.
YPS Nr. 1258 war ein Versuchsballon, aber das darf man nicht im Sinne von „reinem Experiment“ sehen. Die Struktur und der Inhalt waren schon sehr durchdacht und große Änderungen am Konzept waren eigentlich keine mehr nötig. Lediglich hier und dort wurde ein wenig geändert.
Etwas merkwürdig in diesem Heft war lediglich die „Modenschau“ mit Yps + Co, wo verschiedene Kleidungsstücke und Accessoirs präsentiert wurden, an denen sich dann Yps und seine Freunde versuchen durften. Da der Comic 8 Seiten einnahm, aber jedes Bild mindestens eine halbe Seite groß war, hatte das ein wenig den Anschein von Seitenfüller, noch dazu, da die ersten und letzten zwei Seiten lediglich jeweils ein Bild zeigten. Aber der Ausrutscher ist angesichts der Qualität des Rests verzeihbar.
Herbst 2012 sah den Neustart von YPS. Frühjahr 2013 sollte es weitergehen.
Am heutigen 13. Oktober gibt es das große Jubiläum zu feiern: YPS wird 40 Jahre alt, am gleichen Tag 1975 – einem Montag – erschien die legendäre Ausgabe Nr. 1, während die Gruppe ABBA mit dem Hit „SOS“ sich an die Spitze der deutschen Charts setzte. Grund genug, dass wir uns hier dem Heft widmen, seiner Geschichte und etwas ausführlicher der Neuauflage, die seit 2012 recht erfolgreich auf dem Markt ist. Den Auftakt bildet diese Episode mit der Geschichte des Heftes bis zu seiner zweiten Einstellung, dann gibt es wöchentlich eine neue Rezension zu den neuen Heften seit 2012, bis wir mit der aktuellen Reihe wieder aufgeschlossen haben. Wem dieser Artikel hier, der zudem zur Hauptsache aus Fakten aus der Wikipedia besteht, zu lang ist, dem gefallen vielleicht die Videos „Die Rückkehr von YPS“ aus der Videoreihe vom „Phantastischen Projekt“, Teil 1 ist hier, Teil 2 hier und Teil 3 hier.
YPS Nr. 1 / (c) Gruner + Jahr
Was ist YPS?
Yps ist ein Comic–Magazin, das von 1975 bis 2000 sowie von 2005 (Testausgabe) bis 2006 (3 Testausgaben) als Zeitschrift für Kinder erschien und seit 2012 als Comicheft für Erwachsene herausgegeben wird.[1] Im Oktober 2012 erschien zunächst eine Testausgabe, die sich nun an 30- bis 45-Jährige richtete, die mit der Zeitschrift groß geworden sind. Seit März 2013 erschiendie Zeitschrift vierteljährlich, seit Anfang 2015 im Zwei-Monats-Rhythmus.
Jedem Heft liegt ein Gimmick (oft ein Spielzeug oder ein Scherzartikel) bei; dies hob es in den ersten Jahrzehnten seines Erscheinens von anderen Comic-Magazinen für Jugendliche ab.
Das Konzept von Yps basierte auf dem französischen Heft Pif Gadget, das ursprünglich unter dem Namen Vaillant, le jeune patriote (Vaillant, der junge Patriot) eine Jugendzeitschrift der kommunistischen Partei Frankreichs gewesen war, die zuerst während des Zweiten Weltkriegs im Untergrund erschien. In den 1960er Jahren wurde die Zeitschrift wesentlich weniger politisch, blieb jedoch locker an die kommunistische Partei angebunden; der Name wurde geändert zu Vaillant, le journal le plus captivant (Vaillant, die spannendste Zeitschrift). Die spätere Titelfigur Pif le chien (Pif der Hund), die 1948 für kurze Schwarz-Weiß-Strips in der kommunistischen Tageszeitung L’Humanité erfunden worden war, erschien darin erstmals 1952 und wurde 1965 zur Hauptfigur. Ab 1967 erschien sie unter dem Titel Vaillant, le journal de Pif. Ab 1969 wurde das Gadget (Gimmick) dazugenommen und die Zeitschrift als Pif Gadget neu gestartet. Sie war daraufhin für einige Jahre außerordentlich erfolgreich und stellt bis heute im Comicbereich unübertroffene Rekorde von mehr als einer Million verkaufter Hefte einer einzigen Ausgabe auf, was einige internationale Nachahmer- und Lizenzausgaben hervorbrachte, darunter auch das deutsche Yps. Aus Pif Gadget wurden für Yps zahlreiche Gimmicks (z. B. die Urzeitkrebse) und Comics (z. B. Pif und Herkules) übernommen, jedoch von Anfang an durch eigene Comics deutscher Zeichner ergänzt. Im Gegensatz zu Pif Gadget war Yps stets eine unpolitische Zeitschrift.
Neben den Comics lag ein Schwerpunkt von Yps auf kreativer Beschäftigung, neben den oftmals zusammenzubauenden Gimmicks zum Beispiel mit Bastelbögen, die in manchen Heften das Niveau professioneller Kartonmodelle erreichten (etwa bei den über mehrere Hefte verteilten Modellen von New Scotland Yard oder der Saturn-V-Rakete), und auf Hintergrundinformationen z. B. zu naturwissenschaftlichen Themen, die manchmal an das aktuelle Gimmick angelehnt waren. Das Niveau dieser Beiträge wurde in den ersten Jahren beibehalten, später lag der Schwerpunkt mehr auf Unterhaltung. Yps wurde bereits kurz nach Erscheinen sehr populär und war eines der erfolgreichsten und auflagenstärksten Comicmagazine der 1970er und frühen 1980er Jahre.
YPS Nr. 201: Mein erstes YPS-Heft / (c) Gruner + Jahr
Die Originalausgabe von YPS: Nr. 1 bis 1253
Vor dem Start der Reihe brachte der Hamburger Verlag Gruner + Jahr im Sommer 1975 nur in Hessen fünf Testausgaben heraus. In diesen Heften kam das namensgebende Känguru Yps noch nicht vor, ebenso fehlte die Reihe Yinni und Yan, die ab der regulären Ausgabe 1 bis kurz vor der Einstellung der Reihe fast immer vertreten war. Stattdessen wurde das Gimmick von der Figur Gulliver vorgestellt, welche offenbar beim Leser nicht ankam. Ein Großteil der Comics wurde in den ersten regulären Ausgaben wiederverwendet. Vom 13. Oktober 1975 an erschien das Magazin regelmäßig wöchentlich. Yps erschien im Phasenvertrieb, d. h. es erschienen nicht alle Ausgaben überall gleichzeitig. In Bayern lag die wöchentliche Ausgabe beispielsweise immer neun Wochen hinter denen im restlichen Bundesgebiet. Auch in Österreich und der Schweiz waren die veröffentlichten Ausgaben nicht synchron mit denen in Deutschland. Daher verwenden die Yps-Hefte auch keine Ausgabedaten, sondern wurden lediglich der Reihenfolge nach durchnummeriert, was eine zeitliche Einordnung der verschiedenen Ausgaben heute schwierig macht.
1999 kaufte der Konkurrenzverlag Egmont Ehapa (Micky Maus) von Gruner + Jahr die Rechte an Yps. Die Erscheinungsweise wurde auf zweiwöchentlich geändert, die Seitenzahl von 48 auf 32 Seiten gesenkt und alle langjährigen Comicserien außer dem Yps-Känguru aus dem Heft entfernt. Aufgrund der schlechten Verkaufszahlen wurde das Heft mit Nr. 1253 vorerst eingestellt. Die letzte reguläre Ausgabe erschien am 10. Oktober 2000 – drei Tage vor dem 25. Jubiläum.
Der zweite Versuch: YPS Nr. 1254 – 1257
Am 18. August 2005 brachte der Egmont Ehapa Verlag nach fünf Jahren Pause die Nummer 1254 mit einer Auflage von 150.000 Heften heraus. Als Zielgruppe gab der Verlag die 23- bis 32-Jährigen an; das Heft enthielt außer Lucky Luke und dem Yps-Känguru keine Comicserien aus der alten Zeit. Vom 13. März bis 8. Mai 2006 erschienen drei weitere Testausgaben. Nach Unternehmensangaben reichten die Verkaufszahlen nicht für ein monatlich erscheinendes Yps-Magazin aus. Der Verlag ließ die Möglichkeit offen, bei veränderten Rahmenbedingungen oder mit einer tragfähigen neuen Idee die Serie fortzusetzen.
Nr. 1254 (August 2005): Die Geldmaschine
Nr. 1255 (März 2006): Urzeitkrebse
Nr. 1256 (April 2006): Alarmanlage
Nr. 1257 (Mai 2006): Finger-Fussball
Der Neuanfang: YPS Nr. 1258 / (c) Egmont Ehapa Verlag
2012 – Die Auferstehung: YPS Nr. 1258 – …
Am 25. April 2012 kündigte Egmont Ehapa an, Yps neu aufzulegen. Das neue Yps werde sich mit Themen wie Mode, Automobil und Technik befassen. Laut Egmont Ehapa sollen die „Themen von damals inhaltlich und optisch in die jetzige Lebenswelt der Leser“ übersetzt werden. Das Magazin wurde vom Verlag als Erwachsenenmagazin bezeichnet, da es sich an 30- bis 45-Jährige, die mit dem alten Yps aufgewachsen sind, richtet und es Kindheitserinnerungen wecken möchte. Auch die Beigabe von Gimmicks sei geplant. Die redaktionelle Leitung werde Christian Kallenberg, ehemals Chefredakteur des FHM-Magazins, übernehmen. Dieser kündigte an, es werde versucht, „den Geist von Yps, dieses positive Alles-mal-auszuprobieren, in das neue Yps zu übertragen“.
Die erste Ausgabe mit einer Startauflage von 120.000 Exemplaren erschien am 11. Oktober 2012 (dem 37. Jubiläum von Yps) zum Preis von 5,90 Euro. Es handelt sich hierbei um eine Einzelausgabe. Bei Erfolg wäre dann ab 2013 ein regelmäßiger Erscheinungsrhythmus geplant. Am 13. Oktober 2012 war in den meisten Verkaufsstellen das Magazin schon vergriffen, auch der Online-Shop des Verlags Egmont-Ehapa hatte keine Exemplare mehr und die Urzeitkrebse könnten nicht schnell genug für neugedruckte Ausgaben nachgeliefert werden. Am 19. Oktober 2012 ist eine digitale Ausgabe für das iPad erschienen. Durch diesen Erfolg erschien Yps seit März 2013 regelmäßig alle drei Monate und seit März 2015 zweimonatlich.
Ein typisches YPS-Gimmick: Die Brieftasche für Geheimagenten.
Was sind Gimmicks?
Das Gimmick war eine Beilage zum Heft, z. B. ein Spielzeug, und sollte einen zusätzlichen Kaufanreiz bieten. Gimmicks, wie beispielsweise die Urzeitkrebse, Agenten- und Überlebensausrüstungen, Solarzeppelin, Zaubertricks und U-Boot-Bausätze sind legendär und wurden zu Kultobjekten. Das Gimmick in Heft 1 war ein kleines Schleuder–Katapult aus Kunststoff. Mit einem gewissen Abstand vor Heft „Nr.1“ war jedoch zuvor ein Pilotheft erschienen, dessen Gimmick in zwei länglichen Kapseln bestand, die durch eine kleine Stahlkugel im Inneren auf schrägen Flächen hinabpurzelten (das Gimmick erschien später noch einmal in einem anderen Heft). Manche Gimmicks wurden kontrovers diskutiert, z. B. gab es mit Gimmick Nr. 263 (erschienen am 18. Oktober 1980) drei echte tote Tropen-Schmetterlinge in Kästen und bei den „mexikanischen Springbohnen“ waren der Auslöser für das Springen lebende Larven der MotteLaspeyresia saltitans. Es gab auch höherwertige Gimmicks, die allerdings meist in Spezialausgaben (Yps Extra, Yps Spezial und Yps Grün) herausgebracht wurden, wie z. B. ein MW–Radio zum Selberbauen oder kleinere technische Modellbausätze wie die Marsraupe (eine Art Mars-Rover).
Das häufigste Gimmick waren die Urzeitkrebse (Artemia nyos), die insgesamt 20 mal als Beilage zum Heft erschienen, gefolgt vom Yps Abenteuerzelt, welches 15 mal Gimmick war. Generell wurden die verschiedenen Serien jährlich in leicht abgewandelter Form wiederholt, so z. B. die Abenteuer-Serie (in der Regel mit dem Abenteuer-Zelt), die Detektiv– und die Agentenreihe. Oft bezogen sich auch die Comics von Yps & Co. oder Yinni und Yan auf das Gimmick. Zu der Detektivreihe gab es auch oft Rätselkrimis, z. B. von Wolfgang Ecke zum Mitdenken und -kombinieren. Populär wurden auch die Mitgliedsausweise für Agenten- oder Detektivclubs oder einfach nur als Yps-Mitglied, wodurch auch ein Augenmerk auf ein Miteinander, bzw. gemeinsames Erleben der Gimmicks durch die gleichaltrigen Leser gelegt wurde.
Auch einige der damals neuartigen Play-BIG– und Playmobil-Figuren wurden als Gimmick verwendet, z. T. zum Selberanmalen (die Stifte gab es dann in der nächsten Ausgabe).
Typischer YPS-Comic: „Yinni + Yan“ / (c) Gruner + Jahr
Comics
Im Laufe der Zeit wurde in YPS eine große Anzahl Comics verwendet, darunter auch bereits bekannte Figuren wie diverse Asterix– oder Lucky-Luke-Serien, die gekürzt auf verschiedene Ausgaben verteilt wurden, oder in den Spätjahren Garfield. In den frühen Ausgaben bis circa 1980 gab es auch noch Fotoserien (Black Beauty nach der gleichnamigen Serie) und eine Vielzahl an realistisch gezeichneten Comics (Davy Crocket, Peter Horn, Hombre, Thomas der Trommler, Wangaroo, Captain York, Gerfried, u. a.), die später kaum noch verwendet wurden.
Die Nummern in der folgenden Auflistung der vertretenen Comics beziehen sich nur auf den Zeitraum, die Reihen waren nicht zwangsläufig in jeder dieser Ausgaben vertreten:
Eigenproduktionen
Yps & Co. (ab Ausgabe 1 als einseitiger Comic (Yps, Kaspar, Patsch und Willy) zum Gimmick, ab Ausgabe 88 zusätzlich mit eigenständigen Geschichten)
Hombre (Ausgabe 145–252, Zeichner: Rafael Mendez, Texter: Peter Wiechmann)
Gespenster GmbH (Ausgabe 165–1239), Zeichner: Josip (165-380), Rojas (450-616) (Comicon); Kipkacomics (617-1239); Texter: Peter Wiechmann, Fred Kipka, (Kipkakomiks)
Gries, Gram & Grimm (Ausgabe 400–417)
Jimmy das Gummipferd (Ausgabe 422–462, basierend auf Geschichten, die 1953 bis 1957 von Roland Kohlsaat für die Beilage Sternchen des Stern gezeichnet worden sind)
Die letzte Seite eines jeden Heftes war – mit Ausnahme der Zeiten, als nicht sicher war, wie es mit YPS weitergehen sollte -, der Ankündigung des nächsten Heftes vorbehalten, so dass man sich eine Woche lang drauf freuen konnte. An diese Tradition möchte ich anknüpfen: Im nächsten Artikel dieser Reihe geht es um YPS Nr. 1258: Die Urzeitkrebse! Der Artikel erschein in einer Woche an dieser Stelle!
Und ach ja: Alles Gute zum Jubiläum – und auf die nächsten 40 Jahre!
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Grundlage für diesen Artikel ist der Wikipedia-Eintrag „YPS„, Autoren siehe hier. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Informationen zu den Urhebern eingebundener Mediendateien stehen im Text darunter. Die Bilder sind selbst fotografiert.
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