STAR WARS Comics Nr. 10: Darth Vader – Schatten und Geheimnisse

(c) Disney / Panini Comics
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Was bisher geschah:
Luke Skywalker ist auf der Suche nach den Jedi in große Gefahr geraten, aus der ihn Han Solo und Leia Organa in buchstäblich letzter Sekunde befreien konnten. Gleichzeitig ist Darth Vader auf der Suche nach dem Piloten, der den Todesstern zerstört hat. Mittlerweile hat er erfahren, dass es sich dabei um seinen eigenen Sohn handelt. Der Sith-Lord muss sich allerdings noch dazu gegen Konkurrenten behaupten, die der Imperator dazu auserkoren hat, um seine Gunst zu kämpfen. Und in diesem Wettkampf sind alle Tricks erlaubt. Respektive, es ist nichts verboten…

„Du hattest zwanzig Jahre, Obi-Wan. Den Jungen genau dort zu verstecken, wohin ich nie zurückkehren würde, war schlau. Und doch hast Du versagt.“
– Darth Vader in einer Art Selbstgespräch

Darth Vader ist auf seinen Heimatplaneten Tatooine zurückgekehrt, um weitere Hinweise auf Luke Skyalker zu finden. Im Anschluss vernichtet er das Haus von Beru und Owen Lars und widmet sich anderen Dingen. Er heuert die Kopfgeldjäger Bossk, IG-90, einen Droiden, und Krrsantan, einen Wookiee, an, um Piraten zu überfallen und Credits zu erbeuten. Als positiver Nebeneffekt werden ein paar Gegner des Imperiums ausgeschaltet, was Großadmiral Tagge mit Genugtuung zur Kenntnis nimmt. Vader muss allerdings weiterhin ein doppeltes Spiel spielen, einerseits Tagge zufrieden zu stellen, andererseits seine Suche nach Skywalker fortsetzen, ohne dass das jemand außer seiner Verbündeten Doktor Aphra mitbekommt. Und das ganze wird nochmals schwieriger, als der Imperator einen neuen Adjudanten an Vaders Seite befiehlt…

Rezension

Der Comic lässt einen im Unklaren, wie viel der Imperator, Großadmiral Tagge oder Vaders neuer Adjudant Thanoth wirklich wissen über Vaders Umtriebe, entweder sind alle ziemlich ahnungslos oder sie lassen ihn gewähren. Das Heft bietet die Ausgaben 1 und 2 einer neuen Reihe, das heißt, es wird erst einmal das Terrain vorbereitet für die Geschichte, die in den folgenden Ausgaben erzählt wird. Tatsächlich gelingt es den Autoren, dass man zu Vader hält, anstatt zu seinen Konkurrenten. Gleichzeitig ist man aber froh drum, dass er in der Behausung von Beru und Owen offenbar nichts von Bedetung gefunden hat, was ihm mehr über den Rebellenpiloten Skywalker verrät. Der Auftakt dieser neuen Geschichte ist vielversprechend.

 

Rogue One – A Star Wars Story: Erfolgreichster Kinostart des Jahres

Rogue One: A Star Wars Story - Scarif - Photo: Industrial Light & Magic / Lucasfilm..© 2016 Lucasfilm Ltd. All Rights Reserved.
Rogue One: A Star Wars Story – Scarif – Photo: Industrial Light & Magic / Lucasfilm..© 2016 Lucasfilm Ltd. All Rights Reserved.

Die Macht ist stark in Deutschland: Mit über 1 Million Zuschauern und 11,8 Million Euro Umsatz gelang Rogue One: A Star Wars Story der beste deutsche Kinostart des Jahres. Gestartet in 762 Kinos und auf mehr als 1500 Leinwänden zeigt das neue Science-Fiction-Spektakel von Regisseur Gareth Edwards („Godzilla“) das Star Wars Universum, wie Sie es so noch nie gesehen haben.

In den USA spielte Rogue One: A Star Wars Story am Startwochenende mehr als 155 Millionen US Dollar ein und verzeichnet damit den drittbesten Start des laufenden Kinojahres. Im internationalen Box Office kommt der Film nach dem ersten Wochenende bereits auf beeindruckende 290 Millionen Dollar.

Damit ist der erste Film unter der Rubrik „A Star Wars Story“ in den Kinos gestartet. Während die Filme der Star Wars Saga – darunter auch der bei uns mit über neun Millionen Besuchern phänomenal erfolgreiche Star Wars: Das Erwachen der Macht – eine fortlaufende Geschichte rund um die Familie Skywalker erzählen, werden die „A Star Wars Story“-Filme in sich abgeschlossene Abenteuer sein, die stilistisch neue Wege beschreiten und neue Facetten und Charaktere der Star Wars Galaxis beleuchten.

Für Rogue One: A Star Wars Story konnten die Filmemacher einen beeindruckenden Cast vor der Kamera versammeln, dazu zählen: die Oscar®-Nominierte Felicity Jones, Diego Luna, Ben Mendelsohn, Donnie Yen, Jiang Wen, Mads Mikkelsen, Alan Tudyk, Riz Ahmed und der Oscar®-Gewinner Forest Whitaker. Regie führte Gareth Edwards („Godzilla”), produziert wurde Rogue One: A Star Wars Story von Kathleen Kennedy, Allison Shearmur und Simon Emanuel. Als ausführende Produzenten zeichnen John Knoll und Jason McGatlin verantwortlich. Die Geschichte stammt von John Knoll und Gary Whitta, das Drehbuch aus der Feder von Chris Weitz und Tony Gilroy.

Ein paar Fakten zum Film

  • Bei Rogue One: A Star Wars Story gibt es aber auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten, in Rogue One: A Star Wars Story zum Beispiel mit der Rebellensenatorin Mon Mothma vom Galaktischen Senat, die wieder von Genevieve O’Reilly gespielt wird.
  • Um die gewünschte Stimmung zu kreieren, die ihnen für Rogue One: A Star Wars Story vorschwebte, kombinierten Regisseur Gareth Edwards und sein Kameramann Greig Fraser Kameraobjektive aus den 1970er Jahren mit modernster Digitaltechnik.
  • Der neu designte Droide K-2SO, der von Alan Tudyk gesprochen und im Motion-CaptureVerfahren gespielt wurde, wurde mit dem geballten Fachwissen von Industrial Light & Magic (ILM) und Neal Scanlan und seinem Team aus Kreaturen- und Droiden-Experten zum Leben erweckt. Zuerst baute Scanlans Team ein Modell von K-2SO in Originalgröße, anschließend wurde der Entwurf mit Visual Effects umgesetzt.
  • Für die Kostümdesigner Glyn Dillon und David Crossman war es eine Herausforderung, Darth Vaders Aussehen zu bestimmen, denn die Bekleidung des Bösewichts wurde im Verlauf der Star Wars Saga immer wieder leicht verändert. Beispielsweise glänzt Vaders Helm in Star Wars: Das Imperium schlägt zurück stärker als das Vorgängermodell. Nach vielen Diskussionen entschied sich der Regisseur für die mattere Version aus Star Wars: Eine neue
    Hoffnung. Das Endergebnis ist eine genaue Reproduktion von Darth Vaders Kostüm aus diesem Film, bis hin zu den Boxen an seinem Gürtel mit ihren kleinen Kratzern. Und der Kasten auf seiner Brust besteht ebenfalls wieder aus angemaltem Holz mit aufgeklebten Knöpfen.
  • Zusätzlich zu den ikonografischen Sturmtrupplern wollte Regisseur Gareth Edwards den Fans etwas Neues und Furchteinflößendes bieten: die Todestruppler – eine Elite-Kampfeinheit ganz in schwarz, die extra für Rogue One: A Star Wars Story entworfen wurde. Während die Sturmtruppler-Rüstungen auch Kämpfern unter 1,75m passen, sind die furchterregenden Todestruppler alle weit über 1,80m groß.
  • Der Regisseur wollte, dass die Kreaturen in Rogue One: A Star Wars Story so echt wie möglich aussehen, damit sie in das realistische Umfeld des Films passen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden sie am Set wie alle anderen Darsteller behandelt. Das Hair- und Make-upTeam trug den Kreaturen – wie dem restlichen Cast – zum Beispiel ganz selbstverständlich Staub-, Ruß-, Schweiß- und Öl-Partikel auf.
  • Ein Schauplatz, der den Fans bekannt vorkommen wird, ist der Rebellenstützpunkt auf dem Mond Yavin 4 aus Star Wars: Eine neue Hoffnung. Aber während George Lucas damals aus Kostengründen nur einen Teil des Sets bauen konnte und den Rest mit Matte Paintings (auf Glas gemalte Kulissenteile) ergänzen musste, ließ man für Rogue One: A Star Wars Story die ganze Rebellenbasis nachbauen, und zwar am Originalstandort des damaligen Sets von Yavin 4: In einem riesigen Hangar auf dem Militärflugplatz Cardington Airfield in Großbritannien entstand ein über 100m langes und 60m breites, maßstabsgetreues Set des Rebellenstützpunktes.
  • Die Flugzeughalle war Yavin 4 nachempfunden, selbst die Filmcrew trug Kostüme. Das Set von Jedha wurde auf dieselbe Weise errichtet, denn der Film sollte in so vielen physischen Schauplätzen wie möglich spielen, um den von Gareth Edwards gewünschten realistischen Look zu bekommen. Selbst für Szenen, in denen man nicht auf Blue Screens verzichten konnte, wurden so viele Versatzstücke der Kulisse wie möglich gebaut, damit man für die Visual Effects echte Referenzpunkte hatte.
  • Beim Aussehen der heiligen Stadt Jedha orientierten sich die Produktionsdesigner am alten Jerusalem und der Wüstenfestung Masada in Israel. Eine weitere wichtige Inspirationsquelle für Jedha war außerdem das Paris während des Zweiten Weltkriegs.
  • Mit seinen weiten Horizonten und der guten Erreichbarkeit war Bovingdon Airfield – eine alte, seit fast fünfzig Jahren ungenutzte Militärbasis der Royal Air Force – ideal, um die Malediven als Motiv nachzubauen. Dafür brauchte es lediglich etwas Sand und Palmen. Die Filmemacher ließen 2000 Tonnen Sand anliefern und importierten über 60 Palmen aus Spanien sowie weitere Pflanzen aus Großbritannien. Sie gestalteten ein Strandareal und verwendeten aus Nachhaltigkeitsgründen recyceltes Wasser aus den Pinewood Studios. Das Art Department recycelte fast 800 000 Liter Wasser in einem gigantischen Tank, der 30 x 60 Meter maß.
  • Die fertige Malediven-Kulisse auf dem Militärflugplatz bedeckte eine riesige Fläche von etwa 150 x 210 Metern, also über 3,2 Hektar bzw. 32 000 Quadratmeter. Eine kleinere Film-Unit drehte später noch zusätzliches Material auf den Malediven.

Quelle: Walt Disney Studios

STAR WARS Comics Nr. 9: Showdown auf dem Schmugglermond

(c) Disney / Panini Comics
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Was bisher geschah:
Luke Skywalker ist auf seiner Suche nach den Wegen der Jedi auf dem berüchtigten Schmugglermond Nar Shadda angekommen. Dort macht ihn das Lichtschwert seines Vaters allerdings sofort zum Ziel des Jedi-Artefakt-Sammlers Grakkus der Hutte, der den jungen Rebellen gefangen nimmt. Leia Organa, Han Solo und die mysteriöse Sana, die sich als Solos Ehefrau ausgibt, haben von Lukes Notsituation erfahren und machen sich ebenfalls auf den Weg nach Nar Shadda.
C-3PO und Chewbacca sind ebenfalls auf dem Schmugglermond eingetroffen, um nach Skywalker und R2D2 zu suchen. Ihre Ankunft wird dem Kopfgeldjäger Dengar gemeldet, der hofft, über Chewbacca an Han Solo heranzukommen.
Die Zeit eilt: Grakkus hat in seiner Arena Spiele einberufen, deren Hauptattraktion Luke Skywalker sein soll, der gegen einen riesiges Ungetüm vom Planeten Mustafar kämpft – und stirbt…

„Ich werde Dich an meine Echsen verfüttern, Du mieser kleiner Lump! Und die verfüttere ich dann an eine große Echse! Und diese Echse lasse ich braten!“
– Grakkus der Hutte. Er verträgt Verrat offenbar nicht so gut.

Luke ist ganz und gar der Ungnade von Grakkus dem Hutten und seinem Spielmeister ausgeliefert. Er wird zwar trainiert, aber nur soweit, dass er vor seinem Tod dem Publikum einen einigermaßen ansehnlichen Kampf liefert. Grakkus kassiert zudem Lukes Lichtschwert und gibt ihm stattdessen irgendein anderes aus seiner Sammlung. Dann beginnen die Spiele in der Arena.

Chewbacca und C-3PO haben keinen guten Lauf. Es dauert nicht sehr lang und Dengar hat ihre Spur aufgenommen. Er will Chewbacca aus dem Hinterhalt überrumpeln weil er hofft, mit dem gefangenen Wookiee Han Solo anzulocken, auf den Jabba ein beträchtliches Kopfgeld ausgesetzt hat.

Han, Leia und Sana Solo haben immer noch ihre liebe Not mit der Situation: Sie sind vor dem anrückenden Imperium mit Sanas Schiff geflohen und Han versucht verzweifelt, Leia die Situation zu erklären. Er kommt nicht sehr weit damit und außerdem stehen andere Dinge an: Sie sind ebenfalls unterwegs nach Nar Shadda, um Luke und Chewie zu helfen.

Rezension

Ich gebe mal eine Spoilerwarnung raus, obwohl ich wirklich nicht das Bedürfnis habe, das zu tun, denn es betrifft einen Plot, der mir von Vornherein nicht gefallen hat. Bisher bin ich auch immer ganz gut ohne Spoiler ausgekommen, aber hier muss es jetzt sein. Denn endlich wird die unsägliche Geschichte um Han Solos „Ehefrau“ aufgelöst. Überraschung, Überraschung, natürlich ist Han nicht verheiratet gewesen, das ganze war ein Trick mit gefälschten Papieren für eine Schmuggelaktion. Ich fand die Idee selbst schon schwach und die Auflösung ist genauso schwach, obwohl man meiner Ansicht nach da nicht viel richtig machen konnte. Wäre Solo wirklich verheiratet gewesen, hätte das die Figur in eine falsche Richtung gezogen. Am besten wäre es gewesen, die Geschicht so gar nicht aufkommen zu lassen. Sana hat auch noch eine zweite Motivation, hinter Solo her zu sein, er hat nämlich den Gewinn aus der Schmuggelaktion, für die die „Ehe“ arrangiert war, selbst eingestrichen und sich aus dem Staub gemacht. Die Ansage mit „Ich bin Han Solos Ehefrau.“ verleiht der Geschichte eine aufgezwungene Dramatik, die sie nicht gebraucht hätte.

Kommen wir zu den guten Sachen – nämlich der ganze Rest. Mit Dengar wird ein weiterer Kopfgeldjäger eingeführt, den wir in „Das Imperium schlägt zurück“ wiedersehen werden, und im Gegensatz zu Boba Fett ist er nicht im Auftrag Vaders hier, er will einfach die Belohnung von Jabba für Solo verdienen. Die Befreiungsaktion von Luke steuert ein paar weitere Elemente bei, so zum Beispiel, als R2 dem entwaffneten Luke ein Lichtschwert zuwirft, ein Trick, den Luke in „Rückkehr der Jedi-Ritter“ wieder anwenden wird. Die Geschichte vollführt dabei recht gut einen Drahtseilakt zwischen „den Fans etwas neues bieten“ und „nicht zu viel verraten“, für den Fall, dass jemand tatsächlich die Geschichten in chronologischer Reihenfolge liest, der sie vorher noch nicht kannte (Hallo, Ihr zwei!).

Damit wird der ganze Band zu einer guten Geschichte, nachdem der Sana-Solo-Fehler endlich ausgebügelt wird. Und man ist gespannt, wie es weitergeht, bis die Rebellen endlich auf ihrer Basis auf Hoth landen.

STAR WARS Comics: Prinzessin Leia

(c) Disney / Panini Comics
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Den Rebellen ist das scheinbar Unmögliche gelungen: Sie haben die bewaffnete Kampfstation des Imperiums, den Todesstern, zerstört. Doch die Position der Rebellenbasis auf dem YAVIN-Mond ist kompromittiert. Noch ist das Imperium in zu großer Aufruhr, aber nicht sehr lange und man wird Jagd auf die Widerständler machen. Admiral Ackbar, General Dodonna und Mon Mothma organisieren den Abzug von der Basis und versuchen, einen neuen Standort zu finden. Leia Organa möchte sich ebenfalls nützlich machen, denn seit der imperiale Senat aufgelöst und ihre Heimatwelt Alderaan zerstört wurde, hat sie weder Aufgabe noch Funktion in der Rebellenallianz. Doch sowohl Ackbar als auch Dodonna wollen sie eher schonen. Andere Rebellen betrachten ihre kühle Distanz mit Misstrauen – warum trauert sie nicht um ihr Volk und ihre Heimatwelt? Dodonna führt noch ein weiteres Argument ins Feld: Das Imperium hat ein großes Kopfgeld auf sie ausgesetzt. Jede Mission, an der sie teilnehmen würde, könnte eine noch größere Gefahr bergen, wenn sich Kopfgeldjäger einmischen. Da also niemand will, dass sich Leia in irgendetwas einbringt, schmiedet sie eigene Pläne: Mit Hilfe der Pilotin Evaan will sie die letzten Überlebenden von Alderaan zusamenbringen und so ihre Kultur retten. Doch schon auf ihrer ersten Station, dem Planeten Naboo, wird klar, dass das Imperium nicht nur hinter ihr, sondern auch allen überlebenden Alderaanern her ist. Als wäre das noch nicht genug, gibt es auch noch eine undichte Stelle, denn die imperialen Streitkräfte schließen bei ihrer Verfolgung immer wieder auf…

Rezension

Der Comic erzählt eine interessante Geschichte um Heimat und Kultur, allerdings ohne zu sehr in Schwarz-Weiß-Zeichnung zu verfallen. Natürlich sind die Alderaaner in erster Linie Opfer, da das Imperium ihre Heimatwelt zerstört hat, aber es wird deutlich, dass sie keine „homogene Menge“ sind, da es sehr unterschiedliche Ansichten und Meinungen unter den Leuten gibt. So trifft Leia zum Beispiel auf eine Alderaanerin, die sehr starke Vorurteile über Alderaan-Familien hat, deren Mitglieder mit Angehörigen anderer Spezies Kinder gezeugt hat und diese Nachkommen nicht für „wahre Alderaaner“ hält. Dabei ist auch ein Kniff interessant, den der Comic aber nur andeutet und dem Leser das weitere Nachdenken überlässt: Genau genommen ist Leia ja gar keine Alderaanerin (was sie aber noch nicht weiß). Als sie auf Naboo ist, sieht sie ein Bild von Padmé Amidala, sie glaubt, dass die Frau auf dem Bild sie anschaut und wird kurz nachdenklich, weiß aber gar nicht, warum. Viel von dem, was wir als „Kultur“ bezeichnen, kommt eben vom Umfeld und hängt nicht so sehr davon ab, wer die biologischen Eltern waren oder wo man geboren wurde (in Leias Fall ist ihr Vater ein Farmjunge von Tatooine und eine Politikerin von Naboo, sie selbst wurde auf einer Raumstation geboren).

Die andere ebene des Comics ist natürlich die Gefühlswelt von Leia Organa und ihr Pflichtgefühl. Die Generäle der Rebellion wollen Leia schonen, da sie zu trauern habe und die Untergebenen nennen sie hinter ihrem Rücken „Eisprinzessin“, weil sie genau eben das nicht tut. Dabei arbeitet der Comic sehr schön heraus, dass das Pflichtgefühl der Prinzessin von Alderaan hier stärker ist. Ihr Vater hat ihr beigebracht, dass sie dafür verantwortlich ist, dass Alderaan überlebt und natürlich hat sie das Gefühl, versagt zu haben. Letztlich muss sie lernen, dass eine Kulter mehr umfasst als der Boden, auf dem man lebt. Mit der Pilotin Evaan verbindet sie am Anfang nicht viel, Leia braucht Hilfe für ihren Plan und der Plan gefällt Evaan, das ist alles. Evaan hält Leia ebenfalls für eine „Eisprinzessin“. Doch ihr Handeln und die Entwicklung im Lauf der Geschicht überzeugt Evaan von Leias starkem Charakter und ihrer Motivation.

Der Comic war sehr gelobt worden für diese Darstellung von Leia Organa und ich kann dem nur zustimmen. Das neue Expanded Universe soll einen tieferen Einblick in die Charaktere bieten, und das erfüllt diese Geschichte voll und ganz. Der Fokus wird auch ganz auf Leia gelegt, Han kommt nur bei der Ehrenzeremonie vor und Luke spielt am Rande eine Rolle. Sobald Leia mit Evaan unterwegs ist, sind die beiden Frauen der Mittelpunkt der Handlung. Es handelt sich dabei auch um ein perfektes Bindeglied zwischen dem Ende von Episode IV und dem ersten Heft der neuen Comicreihe. Die Geschichte beginnt genau genommen noch am Ende von Episode IV, auf den ersten Bildern des Comics sehen wir, wie Han Solo und Luke Skywalker bei der Ehrung ihre Medaillen umgehängt bekommen. Von hier aus geht die Handlung direkt weiter.

Wer STAR-WARS-Fan ist und ihn noch nicht hat, sollte sich diesen Comic unbedingt noch zu Gemüte führen.

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STAR WARS Comics Nr. 8: Showdown auf dem Schmugglermond

(c) Disney / Panini Comics
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Was bisher geschah:
Darth Vader ist beim Imperator in Ungnade gefallen. Als Konsequenz muss er sich gegen verschiedenste mit Technoimplantaten versehene Lebewesen durchsetzen, um zu beweisen, dass er weiterhin würdig ist.
Leia Organa und Han Solo sind auf der Suche nach einem neuen Versteck für die Rebellen auf Solos angebliche Ehefrau Sana gestoßen, die eine Belohnung kassieren will und das Imperium auf die Spur von Leia gebracht hat.
Luke Skywalker will den Jeditempel auf Coruscant aufsuchen in der Hoffnung, dort mehr über die Jedi zu erfahren. Er fliegt deswegen zum Schmugglermond Nar Shadda, wo er hofft, einen Piloten zu finden. Doch die Aktion läuft schief: Die Schmuggler wollen ihn ausrauben und töten – und ganz besonders haben sie es auf sein Lichtschwert abgesehen…

„Chewbacca sagt… wir werden sofort aufbrechen. Ich bitte um Verzeihung… ‚WIR‘? Du meine Güte!“
– C3PO

Luke verfolgt auf Nar Shadda einen Dieb, der sein Lichtschwert gestohlen hat. Es gelingt ihm tatsächlich, diesen einzuholen und er bekommt sein Eigentum zurück. Allerdings ist er auf der Verfolgungsjagd im Huttenviertel gelandet und Grakkus der Hutte nimmt ihn gefangen. Grakkus ist fasziniert von der Jedikultur und hat allerhand Artefakte gesammelt. Deswegen ist er auch so erpicht auf Lukes Schwert. Aber noch mehr schätzt er ein großes Spektakel. Deswegen lässt er Luke zu einer Art Gladiator ausbilden, der in der Arena im Kampf mit dem Lichtschwert sterben soll.

Han Solo überzeugt Sana indessen, dass es eine blöde Idee war, das Imperium herzuholen, da auch er auf der Liste der Meistgesuchten steht. Da Sana zuvor das Schiff, mit dem er und Leia hergekommen waren, zerstört hat, bleibt den dreien nur die Flucht in Sanas Schiff. Diese Flucht führt mitten durch eine imperiale Blockade hindurch.

Die Rebellenflotte hat indessen einen Notruf empfangen: R2D2 hat gemeldet, was auf Nar Shadda passiert ist. Die Rebellen können aber niemanden zu Rettung von Luke Skywaker hinschicken. Da meldet sich Chewbacca freiwillig…

Rezension

Nach dem kleinen Tiefpunkt der vorigen Ausgabe wird die Geschichte endlich wieder spannend. Der ständige Schlagabtausch zwischen Han und Sana nervt zwar immer noch (und es wird auch immer noch nicht erklärt, wer Sana wirklich ist), dafür kommt durch die Flucht vor dem Imperium endlich Bewegung in die Geschichte. Lukes Handlungsstrang behandelt eine Lücke, die zwischen Episode IV und V entstanden ist: Obi-Wan konnte ihm in Episode IV nur eine rudimentäre Ausbildung geben, trotzdem ist er in Episode V recht gut in Form. Er bekommt auf Nar Shadda ein Training, um in der Arena zu bestehen. Und diese Handlung ist noch nicht abgeschlossen.

Ein Lächeln konnte ich mir am Ende des Heftes nicht verkneifen, denn da taucht jemand auf, über den nicht alle Leser begeistert sein dürften: Ein Gungan! Nein, es ist nicht Jar Jar Binks, aber es ist ein Gungan. Wer micht kennt, weiß, dass ich die harsche Kritik an den Prequels nicht teile und ich es schade fand, dass man von den Gungans kaum noch was zu sehen bekam. Gerade so, als wären sie „Personae non grata„. Es ist schön zu sehen, dass sie auch im Zeitalter der „klassischen“ Trilogie noch da sind.

Abschließend bleibt mir zu sagen, dass es sich um eine im großen und ganzen gelungene Episode handelt, auch wenn der im Titel angekündigte eigentliche „Showdown“ wohl erst im nächsten Heft stattfindet.

STAR WARS Comics Nr. 7: Showdown auf dem Schmugglermond

(c) Disney / Panini Comics
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Was bisher geschah:
Darth Vader ist beim Imperator in Ungnade gefallen. Als Konsequenz muss er sich gegen verschiedenste mit Technoimplantaten versehene Lebewesen durchsetzen, um zu beweisen, dass er weiterhin würdig ist.
Luke Skywalker ist auf der Suche nach mehr Wissen über die Jedi und hat auf Tatooine Kenobis Aufzeichnungen über dessen Aufenthalt dort gefunden. Dabei ist er einem Kopfgeldjäger namens Boba Fett über den Weg gelaufen.
Leia Organa und Han Solo sind auf der Suche nach einem neuen Versteck für die Rebellen auf einem abgelegenen Planeten gelandet. Unglücklicherweise wurden sie aufgespürt, und zwar von einer Frau, die behauptet, mit Han Solo verheiratet zu sein…

„Tötet ihn. Raubt ihn aus. Verfüttert ihn an die Kraken“.
– ein nicht gerade herzlicher Empfang für Luke Skywalker auf Nar Shadda

Luke studiert eine Art Tagebuch von Obi-Wan Kenobi über dessen Aufenthalt auf Tatooine und stößt dabei auf eine Geschichte, die auch ihn selbst betrifft. Einem Hinweis folgend will er daraufhin zum Jeditempel auf Coruscant, in der Hoffnung, dort etwas zu finden, was ihn in seinen Studien weiterbringt. Luke folgt dabei einen gelinde gesagt etwas naiven Plan: Er braucht einen unerschrockenen Piloten, um ihn nach Coruscant zu bringen, wo sich nun das Herz des Imperiums befindet. Also steuert er den Schmugglermond Nar Shadda an. Der Plan geht schief, da jeder auf einmal hinter Luke her ist, vor allem, als sie sehen, dass er ein Lichtschwert hat…

Leia und Han bekommen noch mehr Schwierigkeiten. Zunächst gibt es einen unfreundlichen verbalen Schlagabtausch zwischen Han und seiner (angeblichen?) Ehefrau Sana, dann kommt auch noch das Imperium auf ihre Spur…

Rezension

Der Comic lässt etwas nach, was die Geschichte betrifft, aber vielleicht bin das nur ich. Ich finde die Teile mit Han Solos Ehefrau Sana einfach nur in die Länge gezogen. Ein bisschen erinnert es zudem an das sinnlose Gespräch in der „Argument Clinic“ im gleichnamigen Monty-Python-Sketch und geht ungefähr so: „Ich bin seine Frau.“ – „Nein, bist Du nicht!“ – „Du hast mich abgezockt!“ – „Nein, hab ich nicht!“ Und so weiter. Ich fand die Idee schon lahm, jemand auftauchen zu lassen, der behauptet, Solos Frau zu sein. Leider ist das ganze bisher nicht sonderlich gut ausgearbeitet. Die Geschichte um Darth Vader ist da das genaue Gegenteil: Obwohl wir ja wissen, dass Vader in Episode V wieder die Gunst des Imperators haben wird, ist es spannend zu sehen, wie Palpatine Vader manipuliert und was er alles unternimmt. Und man stellt sich die Frage, was genau passieren wird, damit der Ausgangspunkt von Episode V erreicht wird. Bei der Geschichte um Sana Solo habe ich allerdings leider eher dieses „Wann ist es endlich vorbei?“-Gefühl. Denn es wird vorbei sein und mit ein wenig Glück sehen wir Sana nie wieder.

Der Skywalker-Plot ist wiederum recht interessant, auch wenn ich sein Vorgehen ziemlich naiv finde. Aber auf der anderen Seite, Luke ist erst Anfang zwanzig, er stellt sich manche Dinge eben einfacher vor, als sie in Wirklichkeit sind.

Damit ist dieses Heft von der Geschichte her durchmischt. Den Anfang mit einem Obi-Wan-Abenteuer und Lukes Flug nach Nar Shadda ist interessant, die Geschichte um Leia, Han und Sana nervtötend. Bleibt nur zu hoffen, dass der Handlungsstrang möglichst schnell beendet wird.

STAR WARS Comics Nr. 6: Darth Vader

(c) Disney / Panini Comics
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Was bisher geschah:
Darth Vader ist beim Imperator in Ungnade gefallen, da der Todesstern zerstört wurde und es den Rebellen außerdem noch gelungen ist, einen wichtigen Industriekomplex des Imperiums lahmzulegen. Vader bekommt Großgeneral Tagge als Aufpasser vor die Nase gesetzt und bemerkt, dass der Imperator Geheimnisse vor ihm hat. Er baut heimlich eine Privatarmee aus Droiden auf, die er sich mit Hilfe der Archäologin Aphra von Geonosis besorgt. Unterstützt wird er von den Folterdroiden BT-1 und Triple-Zero. Gleichzeitig schickt er einen Kopfgeldjäger, einen gewissen Boba Fett, los, um etwas mehr über den Piloten in Erfahrung zu bringen, der den Todesstern zerstört hat…

„Ich bin Tripel-Zero und ich diene der… oh, verflixt! So viele Sprachen. Wie heißt das Wort noch gleich? – Ach ja, genau das. Danke BT. Ich diene der Ablenkung!“
– Tripel-Zero

Darth Vader hat seine Privatarmee aufgestellt. Triple-Zero hat einen Vertrauten des Imperators gefoltert und so den Standort einer Raumstation erfahren. Dort soll auf des Imperators Geheiß irgendeine Aktion vorbereitet werden. Vader vermutet, dass es um beziehungsweise gegen ihn geht. Mit seiner Droidenarmee überfällt er die Station, als er unerwartet auf ziemlich heftigen Widerstand stößt. Ihm stellen sich Leute in den Weg, die zwar geschickt im Kampfstil der Jedi sind, aber nicht oder nur schwach in der Macht begabt. Wie sich herausstellt, sucht der Imperator nach mehr als nur einem Ersatz für Vader – er sucht einen Ersatz, der genauso skrupellos und grausam ist wie ein Lord der Sith, ohne allerdings stark in der Macht zu sein. In der Station wurden verschiedene Lebewesen mit Technik und Technoimplantaten darauf trainiert, diese Rolle auszufüllen. Vader ist entsetzt, der Imperator hocherfreut…

Rezension

Diese Folge schlägt ein weiteres dunkles Kapitel auf. Na gut, was will man erwarten, wenn es um die Sith geht? Hier wird die Skrupellosigkeit von Imperator Palpatine nochmal deutlich: Er will zum Ziel kommen. Wenn Vader ihm nicht mehr nützlich sein kann, wird er ersetzt, im Zweifel auch durch eine Kampfmaschine ohne Machtbegabung. Genau genommen ist das sogar ein raffinierter Schachzug. Palapatine hat ja – in Episode III – die Geschichte von Darth Plagues erzählt, der von seinem Schüler ermordet wurde. Sollte der Imperator einen Ersatz für Vader finden, der nicht machtbegabt ist, droht ihm dieses Schicksal zumindest mal nicht, da er in der Hinsicht der Überlegene bleibt. Wenn es aber Vader gelingt, über die anderen Kämpfer zu triumphieren, ist jener nach den Rückschlägen wieder zu alter Form aufgelaufen und wieder nützlich. Palpatine ist immer noch der alte Ränkeschmied aus den Prequels. Ein interessanter Faktor kommt durch Boba Fett hinzu: Nicht nur dass wir durch die Comics jetzt wissen, wie Vader Fett kennengelernt hat – zumindest auf Kopfgeldjägerebene, er ist Boba ja in Episode III auch schon mal kurz auf Geonosis begegnet -, er bringt auch die Kunde, wie der Name des Piloten lautet, der den Todesstern zerstört hat. Und das ist eine Tatsache, die Vader wiederum vor dem Imperator geheim hält. Es bleibt weiterhin spannend, wie das alles auf Episode V zuarbeitet.

STAR WARS: DAS ERWACHEN DER MACHT ab 28. April 2016 auf Blu-ray und DVD erhältlich

(c) Disney
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Vom ersten Tag an brach STAR WARS: DAS ERWACHEN DER MACHT alle Rekorde an den Kinokassen und wurde mit über zwei Milliarden Dollar Einnahmen weltweit zum Kino-Event einer ganzen Generation. Und endlich kann man sich den aktuellsten Teil der Saga aus einer weit, weit entfernten Galaxis nach Hause holen: am 28. April 2016 hält der epische Film voller atemberaubender Momente auf Blu-ray und DVD Einzug in die heimischen Wohnzimmer, bereits ab 15. April ist der Film im digitalen Verkauf verfügbar.

Entdecken Sie die Geschichte hinter der Entstehung von STAR WARS: DAS ERWACHEN DER MACHT und begeben Sie sich mit ausführlichen Dokumentationen und noch nie gesehenem Bonusmaterial auf eine faszinierende Reise hinter die Kulissen. Umfassendes Filmmaterial, bisher unveröffentlichte Szenen und exklusive Interviews mit den Schauspielern und Filmemachern lüften die spannendsten Geheimnisse. Das Bonus­material der Blu-ray und Digital beinhaltet folgendes*:

  • Die Geheimnisse hinter DAS ERWACHEN DER MACHTDer Dokumentarfilm zeigt zum ersten Mal die gesamte Geschichte hinter der Entstehung von DAS ERWACHEN DER MACHT. Umfangreiches Filmmaterial und exklusive Interviews mit den Schauspielern und Filmemachern enthüllen verblüffende Fakten.
  • Drehbuchlesung der Schauspieler Bereits vertraute und neue Mitglieder des Schauspieler-Ensembles berichten über den unvergesslichen Tag, an dem sie zum ersten Mal zusammen kamen, um das Drehbuch zu lesen.
  • Die Entwicklung von BB-8 – Sehen Sie, wie die Filmemacher den neuesten Droiden zum Leben erweckten und mit ihm auf Anhieb einen echten Fan-Liebling im STAR WARS Universum schufen.
  • Kreaturen erschaffen – Erleben Sie echte Filmmagie, wenn die Filmemacher neue Kreaturen zum Leben erwecken.
  • Der Lichtschwert-Kampf im Schnee – Tauchen Sie tiefer ein in den epischen, sich zuspitzenden Lichtschwert-Kampf zwischen Rey und Kylo Ren.
  • John Williams: Die siebte Sinfonie – Der legendäre Komponist gibt einen persönlichen Einblick in seine Arbeit am Soundtrack zu STAR WARS: DAS ERWACHEN DER MACHT.
  • ILM: Die visuelle Magie der Macht – Ein Insider-Blick auf die bemerkenswerte, digitale Kunstfertigkeit der visuellen Effekte im Film.
  • UNICEF-Initiative „Force For Change“ – Helden gibt es in allen Formen und Größen. Erleben Sie, wie die „Force For Change“ Initiative STAR WARS Fans auf der ganzen Welt darin vereint, die Macht zu nutzen, um anderen zu helfen.
  • Zusätzliche Szenen

* Der Digitale Bonus kann je nach Anbieter variieren.

Außerdem hält STAR WARS: DAS ERWACHEN DER MACHT für Sammler etwas ganz Besonderes bereit: Die Blu-ray Version der Weltraum-Saga erscheint auch als limitiertes Steelbook in edlem Design, das Sammlerherzen höher schlagen lässt. Freuen Sie sich auf 135 Minuten voller Spannung sowie umfangreiches, noch nie gesehenes Bonusmaterial.

Quelle: Walt Disney Studios

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STAR WARS Comics Nr. 5: Darth Vader

(c) Panini Comics
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Was bisher geschah:
Darth Vader ist beim Imperator in Ungnade gefallen. Nicht nur hat er es zugelassen, dass die Rebellen den Todesstern vernichten, er hat auch die Zerstörung der imperialen Anlagen auf CYMOON nicht verhindern können. Da der Todesstern als „Furchtinstrument“ gedacht war, das als Druckmittel gegenüber den Sternsystemen den Senat ersetzen sollte, gerät das Imperium in unruhiges Fahrwasser. Der Imperator entzieht Vader das Vertrauen und setzt ihm Großgeneral Tagge vor die Nase, der ihn überwachen soll. Vader findet jedoch heraus, dass Tagges Adjudant mit Schmugglern in Verbidung stand, die imperiale Transporte überfallen haben. Er entscheidet, eigene Intrigen zu schmieden, um hinter den Plan des Imperators zu kommen…

„Da gerade niemand hier ist, den es zu töten gilt – wie kann ich behilflich sein?“

-Tripel-Zero

Vader möchte mehr über die neuen Kontakte des Imperators erfahren und eine eigene Armee aufstellen, damit er schlagkräftiger agieren kann. Dazu bedient er sich der Archäologin Doktor Aphra, die Spezialistin für alte Waffensysteme ist. Sie aktiviert den Folterdroiden Tripel-Zero und den Blastomech-Prototyp BT-1. Dann führt sie den dunklen Lord der Sith nach Geonosis, wo er seine gewünschte Armee erhalten soll…

Rezension

Oh wow! Der Comic schafft den Spagat zwischen „sehr dunkel“ und „amüsant“. Und er ist voller raffinierter Einfälle. Doktor Aphra kommt am Anfang wie ein weiblicher Indiana Jones rüber (was durchaus beabsichtigt ist, beispielsweise beklagt sie sich, dass das Stück, das sie aus einem Museum stehlen will, in ein Waffenarsel gehört – was ein Spiegelbild der Szene aus „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ ist, wo Indy lauthals betont, das „Kreuz von Coronado“ gehört in ein Museum und nicht in Privatbesitz), aber es wird sehr schnell klar, dass sie alles andere als idealistisch ist. Sie ist eine Söldnerin, skrupellos und zudem eine glühende Verehrerin von Darth Vader. Als dieser sie anheuert, ihm eine Armee zu beschaffen, hat sie keine Probleme damit, die zwei Droiden, die sie eigentlich für einen anderen Auftrag beschaffen sollte, ihm zu überlassen. Und da sind wir beim tief-dunklen Teil: diese Droiden sind – auch wiederum beabsichtigt – wie dunkle Spiegelbilder von C3PO und R2-D2. 0-0-0 oder „Triple-Zero“ sieht aus wie C3PO, nur ist seine Außenhülle dunkelgrau. Er stellt sich genau so über-höflich vor wie sein goldenes Ebenbild, aber Tripel-Zero ist ein eiskalter Folter-Droide. Seine Fähigkeiten darf er dann im Verlauf der Geschichte auch noch unter Beweis stellen. BT-1 ist von der Grundform her ein Astromech-Droide, allerdings ist sein Kopfteil zylindrisch (wie der Droide, den Owen Lars auf Tattoine eigentlich ursprünglich statt R2 kaufen wollte), seine Außenhülle ist ebenfalls dunkelgrau und statt nützlicher Instrumente hat er unter seiner Blechhülle verschiedenste Arten von (unter anderem auch Flammenwerfer). Die ganze Atmosphäre der Geschichte passt verdammt gut zu einer Handlung, in der es um den dunklen Lord der Sith geht. Sehr gut gelungen finde ich auch die Einbindung von Schauplätzen aus der Prequel-Trilogie, in dem Fall von Geonosis.

Die Comics sind dazu gedacht, gewisse Lücken zu schließen, die die STAR-WARS-Filme hinterlassen haben. Was Darth Vader betrifft, schaffen sie das sehr gut und man kann gespannt sein, wie sein persönlicher Feldzug weitergeht (auch wenn man weiß, dass alles letztlich in DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK mündet). Die Geschichte von Luke Skywalker hatte einige sehr gute Anklänge, nun bleibt abzuwarten, wie es bei ihm weitergeht. Allerdings: Das war der letzte Comic dieser Heftreihe, der dieses Jahr und vor der Premiere von DAS ERWACHEN DER MACHT erscheint. In einem anderen Artikel werde ich noch einen Blick auf die Sonderpublikation „Prinzessin Leia“ werfen, aber ansonsten wird der nächste Artikel zum Thema „STAR WARS“ eine Rezension über den Film sein.

Noch 13 Tage…

 

STAR WARS Comics Nr. 4: Darth Vader

(c) Panini Comics
(c) Panini Comics

Was bisher geschah:
Die Rebellen haben die Fertigungsanlagen des Imperiums auf Cymoon sabotiert, dabei hatte Luke Skywalker eine verheerende Begegnung mit Darth Vader. Nicht nur ist Vader nun endgültig auf den machtbegabten Jungen aufmerksam geworden, Luke ist völlig am Boden zerstört, da er im Vergleich zu Vader ein wahrhaft blutiger Anfänger ist. Er kehrt nach Tattooine zurück, um in den Hinterlassenschaften von Obi-Wan Kenobi einen Hinweis auf die Wege der Jedi zu finden. Gleichzeitig suchen Prinzessin Leia und Han Solo nach einem neuen Versteck für die Rebellion, werden allerdings von einer merkwürdigen Erscheinung aufgespürt: Sana Solo – Han Solos Ehefrau…

„Ein Lord der Sith, der Fragen stellt und erwartet, dass ihm widerstandslos geantwortet wird? Ihr seid ein armseliger Schüler, wenn Ihr das glaubt.“

-Imperator Palpatine

Darth Vader tritt vor Imperator Palpatine, um die Verantwortung für die Vernichtung des Todessterns und des Angriffs der Rebellen auf Cymoon zu übernehmen. Und der Imperator ist mehr als Willens, ihn zu bestrafen. Mit der Vernichtung des Todessterns ist das Imperium instabil geworden, der Senat wurde abgeschafft und die Kampfstation, die den System Furcht vor dem Imperium einflößen sollte, ist vernichtet. Palpatine erkennt an, dass sowohl Tarkin als auch andere Führungsoffiziere die Verwundbarkeit des Todessterns falsch eingeschätzt hatten. Der einzige, der widersprach, war General Tagge (das war der General, der in der Konferenz der Führungsoffiziere auf dem Todesstern anmahnte, dass es möglich wäre, dass die Rebellen eine Schwäche in den Plänen entdecken und sie ausnutzen). Er konnte dem Desaster entkommen, bevor der Todesstern explodiert ist und der Imperator will kein Risiko eingehen: So lange der zweite Todesstern gebaut wird, hat Tagge das Kommando – auch über Vader. Außerdem trifft sich der Imperator mit einer zwielichtigen Person, über die er Vader jede Auskunft verweigert. Im Gegenzug verschweigt Vader, dass er Luke Skywalker entdeckt und Obi-Wan Kenobi im Duell gegenüber getreten ist. Er beginnt seine eigene Konspiration, allerdings bekommt er von Tagge – jetzt Großgeneral – einen Adjudanten zugeteilt, der ihn genau überwachen soll…

Rezension

„Jetzt aber kommen wir zu etwas völlig anderem“, so hieß es bei Monty Python immer. Und Monty Python hat wohl auch Einzug ins Star-Wars-Universum gefunden, denn zu keinem Zeitpunkt der Geschichte in diesem Heft kehren wir zu Luke oder Leia und Han zurück. Wir erfahren nicht, welche Entdeckung Luke in Obi-Wans Aufzeichnungen gemacht hat oder was es mit der geheimnisvollen „Ehefrau“ auf sich hat, die plötzlich aufgetaucht ist. Das ist ein kleines Manko.

Die Geschichte um Darth Vader hat es dafür in sich. In der „Thrawn-Trilogie“ wurde damals gesagt, Vader habe seinen Arm durch den Imperator verloren, weil er für die Zerstörung des Todessterns verantwortlich gewesen sei (was nicht stimmte, aber der Autor Timothy Zahn kannte die Prequels natürlich noch nicht). Das zeichnete ein ziemlich brutales Bild vom Imperator. Der Imperator des neuen „Expanded Universe“ ist nicht minder grausam, aber nicht auf die direkte Weise. Er entzieht Vader das Vertrauen, macht ihn zum Handlanger von Großgeneral Tagge und weiht ihn nicht in alle Pläne ein. Vader lässt das aber nicht auf sich sitzen und arbeitet an eigenen Plänen: Nicht nur will er genau wissen, wer dieser X-Wing-Pilot ist, der den Todesstern zerstört hat und Anakin Skywalkers Lichtschwert trägt, er will auch die Pläne des Imperators aufdecken und sich der Kontrolle von Tagge entziehen.

Die Erzählweise selbst ist für STAR WARS ein wenig ungewohnt: Zuerst wird ein Handlungsstrang erzählt, der sich mit den Rebellen beschäftigt („Skywalker schlägt zu!“), jetzt erfahren wir eine Geschichte rein aus der Perspektive von Darth Vader. Das erinnert stark an die Romane vom „Herrn der Ringe“, wo die Handlungsfäden von Frodo, Sam und Gollum auf der einen, und Gandalf, Aragorn, Legolas und Gimli auf der anderen Seite auch strikt getrennt erzählt wurden. Für den Film wurde das geändert, da die Erzählweise nicht so gut in ein visuelles Medium passt – und genau so ist es bei STAR WARS. Hier wird also ein anderer Stil verwendet, als in den Filmen, wobei ich selbst noch nicht genau weiß, was ich davon halten soll. Ja, die Geschichte ist geradliniger, wenn sie nicht ständig unterbrochen wird, auf der anderen Seite würde ich aber auch gerne wissen, wie es bei den Rebellen weitergeht. Aber vorerst bleibt der Fokus auf Darth Vader. Mal sehen, was der Lord der Sith noch ausheckt.

Das nächste Heft ist für den 16. Dezember angekündigt, genau einen Tag vor der Premiere von EPISODE VII.