Technische Rezension: „Universal Soldier“ von Roland Emmerich

(c) StudioCanal
(c) StudioCanal

OT:                      UNIVERSAL SOLDIER
Laufzeit:               104 Minuten
FSK-Freigabe:     ab 16 Jahren
Studio                  Carolco Pictures Inc. & TriStar Pictures
Publisher:            StudioCanal
Herstellungsjahr: USA 1992
Disc:                    1 Blu-Ray
Tonformate:         Deutsch  DTS-HD-MA 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1
Bildformat:          2.35:1
Extras:                 Steelbook mit abziehbarem FSK-Logo
Hauptdarsteller:   Jean-Claude VanDamme, Dolph Lundgren, Ally Walker, Ed O´Ross, Jerry Orbach, Ralph Möller u.a.
Regie:                   Roland Emmerich
Musik:                 Christopher Franke
Produzent:           Roland Emmerich, Dean Devlin und Ute Emmerich

 

Film:

Während des Vietnamkrieges 1969 hat der Soldat Luc Deveraux seinen Vorgesetzten, den soziopathischen Sergeanten Andrew Scott, daran hindern wollen, Unschuldige zu töten. Beim darauf folgenden Zweikampf haben sich die beiden gegenseitig umgebracht. 23 Jahre später werden beide durch das geheime Regierungsprojekt „Universal Soldier“ gentechnologisch zu neuem Leben erweckt, um als gehorsame menschliche Roboter und perfekte Kampfmaschinen, die über kein Gewissen oder Gedächtnis verfügen, fortan in tödlichen Missionen gegen Terroristen zu kämpfen. Beim dritten Auftrag, während einer Geiselnahme am Hoover-Staudamm, bei dem auch die Presse vor Ort ist, passiert es, dass beide durch einen Zufall langsam ihre Erinnerung an ihr früheres Leben zurückbekommen. Daraufhin gerät das Experiment außer Kontrolle und Sergeant Scott führt die Auseinandersetzung von damals mit allen erdenklichen Mitteln fort. Eine über Geiselnahmen berichtende Reporterin möchte das  Geheimnis der „Universal Soldier“ lüften und wird dabei in ein Spiel auf Leben und Tod zwischen den beiden bis aufs Blut verfeindeten Kontrahenten verwickelt.

 

Info:

UNIVERSAL SOLDIER war Roland Emmerichs erster großer Film, den er drehte und er brachte ihm den Durchbruch in den USA. Auch für die beiden Actionschauspieler Lundgren und VanDamme war dieser Film der Einstieg ins große Filmbusiness, wenngleich beiden, durch schlechte Entscheidungen, der absolute Durchbruch, den zuvor Schwarzenegger und Stallone erreicht hatten, verwehrt blieb und sie praktisch nicht aus der zweiten Reihe herauskamen.

Für Roland Emmerich lief es in dieser Hinsicht wesentlich besser, mit seiner Schwester Ute, seinem Freund Dean Devlin und ihrer gemeinsamer Produktionsfirma CENTROPOLIS produzierte er nach UNIVERSAL SOLDIER den SF-Film STARGATE und legte mit INDEPENDENCE DAY noch einen drauf. Mittlerweile gehört Emmerich zu den ganz großen im amerikanischen Filmgeschäft. Auch wenn seine Filme nicht wirklich logisch sind und die Kritiker häufig in Rage bringen, so sind sie auf jeden Fall unterhaltsam und zumeist auch ein großer Kassenerfolg.

Wie viele andere Filme musste auch UNIVERSAL SOLDIER bei uns eine Indizierung hinnehmen, da er sehr gewalttätig ist, zumindest nach der damaligen vorherrschenden Meinung. Dass diese mittlerweile aber völlig veraltet ist, sieht man schon daran, dass der Film von der ursprünglichen Einstufung FSK18-Indiziert auf normale FSK-16, und das ohne irgendwelche Schnitte, herabgestuft wurde.

 

Eine kleine Anekdote habe ich ebenfalls noch:

Als der Film 1992 ins Kino kam wurde der Titel UNIVERSAL SOLDIER von einem Magazin fälschlicherweise mit „SOLDAT DES UNIVERSUMS“ übersetzt! Das war wohl ein kleiner linguistischer Fauxpas, welcher heute nicht mehr vorkommen dürfte.

 

Bild:

Die HD-Portierung von UNIVERSAL SOLDIER ist wirklich gelungen. Ein hervorragender Kontrast sowie ein ebenfalls hervorragender Schwarzwert bilden zusammen mit einer untadeligen Kompression und einer ebenso untadeligen Schärfe eine wirklich sehr gute Grundlage. Einzig und allein die Farben hätten hier noch etwas mehr Intensität verdient, was allerdings auch schon Kritik auf hohem Niveau darstellt. Alles in allem ein erstklassiges Bild, das den Film so frisch zeigt, wie er seit seiner Kinopremiere wohl nicht mehr ausgesehen hat.

 

Ton:

Auch der überarbeitete und aus den Originaltonspuren neu gemasterte HD-Ton ist sowohl in Englisch als auch in Deutsch wirklich hörenswert. Natürlich kann man hier kein riesiges akustisches Actionfeuerwerk erwarten, hierfür ist die Akustik dann doch zu sehr frontlastig, nichtsdestotrotz werden auch die Rear-Lautsprecher schön angesteuert und die immer wieder auftretenden direktionalen Effekte sind auch sehr gut hörbar. Durch die gute Abmischung sind glücklicherweise auch die Dialoge jederzeit gut verständlich.

 

Bonusmaterial:

  • Nach dem einlegen der Disc laufen zuerst die Trailer zu: „Flight“ und „Cold Blood”
  • Audiokommentare von Roland Emmerich, Jean-Claude VanDamme, Dolph Lundgren und Dean Devlin
  • Making Of: “Guns, Genes and Fighting Machines” (19.20 Min);
  • Making Of: “A Tale of Two Titans” (14.11 Min);
  • Alternatives Ende (13.07 Min);
  • Hinter den Kulissen (15.27 Min);
  • Trailer 1 (2.24 Min);
  • Trailer 2 (0.56 Min)
  • Weitere Highlights:
        • Mann beißt Hund (1.43 Min);
        • Possession – Das Dunkle in Dir (2:27 Min);
        • Tarantino XX (1.17 Min);
        • Total Recall – Die Totale Erinnerung – Original (1.48 Min);
        • Universal Soldier: Regeneration (1.18 Min);
        • Vehicle 19 (2.08 Min)

       

      Fazit:

      Roland Emmerichs (ja man kann durchaus sagen) Klassiker sah wohl seit seiner Premiere niemals besser aus als auf dieser Blu-ray. Auch wenn das Bild keine Referenz darstellt, so ist die Bildqualität für einen 22 Jahre alten Film doch sehr gut geworden. Das gleiche kann man, mit ein paar Abstrichen, auch über den Ton sagen, auch dieser ist äußerst hörenswert. Das Bonusmaterial ist zwar nicht gerade üppig, doch zumindest interessant und bringt gute Einblicke in die damalige Produktion des Filmes.

      Für alle Actionfreunde und natürlich für Fans von Emmerich, Lundgren und VanDamme.

       

      „Universal Soldier“ kann man unter anderem hier bestellen:

      Technische Rezension: „Cliffhanger“ mit Sylvester Stallone

      (c) Studio Canal
      (c) StudioCanal

      OT:                      CLIFFHANGER
      Laufzeit:               113 Minuten
      FSK-Freigabe:     ab 16 Jahren
      Studio                  Carolco Pictures Inc. & TriStar Pictures
      Publisher:            StudioCanal
      Herstellungsjahr: USA 1993
      Disc:                    1 Blu-Ray
      Tonformate:         Deutsch  DTS-HD-MA 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1
      Bildformat:          2.35:1
      Extras:                 Steelbook mit abziehbarem FSK-Logo
      Hauptdarsteller:   Sylvester Stallone, John Lithgow, Michael Rooker, Janine Turner, Rex Linn, Leon Paul Winfield, Ralph Waite
      Regie:                   Renny Harlin
      Musik:                 Trevor Jones

       

      Film:

      Gabe Walker, der ehemals beste Bergretter in den Rocky Mountains, hat sich nach einem tragischen Unfall, bei dem eine Freundin ums Leben kam, in die Einsamkeit zurückgezogen. Als er ein Jahr später seine alten Freunde besucht, kommt es in den Rockys zu einem Flugzeugabsturz. Er entscheidet sich ebenfalls, Hilfe zu leisten, doch die Absturzopfer sind in Wahrheit skrupellose und brutale Gangster, die einen ihrer beim Absturz verloren gegangenen Geldkoffer wieder finden wollen. Gabe versucht daraufhin alles Menschenmögliche, um seinen ehemaligen Teamgefährten zu helfen und die Verbrecher dingfest zu machen.

       

      Info:

      Auch CLIFFHANGER musste wie viele andere Actionfilme der 80er und 90er Jahre, eine Indizierung wegen einigen, zur damaligen Zeit vermeintlich härteren Filmszenen

      hinnehmen. Genau wie viele andere Filme davor, wurde auch hier die Einstufung neu bewertet und der Film unlängst mit der Einstufung FSK-16 ungeschnitten freigegeben.

      Wichtig hierbei ist allerdings, dass es schon länger eine FSK-16-Version gibt, die allerdings stark geschnitten ist, aber immer noch verkauft wird. Um hier den Überblick zu erhalten gilt:

      NUR DIE NEUE FSK-16 STEELBOOK-EDITION IST UNGESCHNITTEN!

      Erwähnenswert wäre auch noch, dass Regisseur Renny Harlin, der viele große Actionfilme wie z. B. „Die Hard II – Stirb Langsam 2 – Jetzt erst recht“ drehte, in den späten 90ern durch filmische und wie auch finanzielle Flops, wie etwa „Die Piratenbraut“ oder „Tödliche Weihnachten“ Schiffbruch erlitten hat und heute wesentlich kleinere Filme dreht.

       

      Bild:

      Das Bild von CLIFFHANGER ist leider nicht ganz so gut wie von UNIVERSAL SOLDIER, der gleichzeitig mit diesem hier von StudioCanal herausgebracht wurde. Allerdings liegt das nicht am Remastering-Prozess, sondern an den damaligen Gegebenheiten während des Drehs.

      Die Natur macht nun einmal nicht immer das, was man von ihr gerne möchte, zudem war die damalige Technik – immerhin war das mittlerweile auch schon vor 21 Jahren – noch nicht so gut wie heute. Wenn man aber davon absieht, ist das Bild sehr gut geworden. Wenn man von einigen wenigen weicheren Szenen, besonders beim Überflug über die Rockys, absieht, so ist das Bild wirklich gelungen. Der Kontrast ist sehr gut, ebenso wie der Schwarzwert. Auch die Schärfe ist bis auf die erwähnten weicheren Szenen ebenfalls sehr gut geworden, ebenso die untadelige Kompression, die Farben hingegen hätten aber noch mehr Intensität verdient. Alles in allem ein sehr gutes Bild das den Film in seiner wohl besten Qualität zeigt.

       

      Ton:

      Genau wie bei UNIVERSAL SOLDIER wurde auch hier der HD-Ton aus den Originalspuren sowohl in Englisch als auch in Deutsch neu gemastert. Auch hier kann man kein akustisches Actionfeuerwerk erwarten, denn die Akustik ist wie bei vielen Filmen dieser Zeit doch recht frontlastig, trotzdem werden auch die Rear-Lautsprecher immer wieder schön angesteuert und die häufig auftretenden direktionalen Effekte sind auch sehr gut hörbar, wie z. B. beim Absturz des Flugzeugs. Glücklicherweise sind auch die Dialoge durch die gute Abmischung jederzeit gut verständlich.

       

      Bonusmaterial:

      • Nach dem einlegen der Disc laufen zuerst die Trailer zu: „Flight“ und „Cold Blood”
      • Hinter den Kulissen (6.14 Min);
      • Making Of (7.22 Min);
      • Interviews (199):
            • Sylvester Stallone (2.32 Min);
            • Michael Rooker (0.32 Min);
            • Janine Turner (1.15 Min);
            • Renny Harlin (2.23 Min);
            • John Lithgow (0.54 Min)
        • Trailer (1.53 Min);
        • Weitere Highlights:
              • Mann beißt Hund (1.43 Min);
              • Possession – Das Dunkle in Dir (2:27 Min);
              • Tarantino XX (1.17 Min);
              • Total Recall – Die Totale Erinnerung – Original (1.48 Min);
              • Universal Soldier: Regeneration (1.18 Min);
              • Vehicle 19 (2.08 Min)
            •  

              Fazit:

              CLIFFHANGER ist ein typischer Sylvester-Stallone-Actionfilm seiner Zeit. Zwar nichts besonderes, aber auch kein schlechter Film. Und für seine 21 Jahre sieht er auch sehr gut aus.

              Das gleiche kann man auch über den Ton sagen, auch dieser ist durchaus hörenswert. Das Bonusmaterial ist eher rudimentär, bringt aber wenigstens einige Einblicke in die damalige Produktion des Filmes.

              Für alle Actionfreunde und natürlich für Fans von Sylvester Stallone.

               

              „Cliffhanger“ kann man unter anderem hier bestellen:

              Technische Rezension: „BARAKA – Eine Welt jenseits der Worte“ von Ron Fricke

              (c) AL!VE
              (c) AL!VE

              OT:                      BARAKA
              Laufzeit:               98 Minuten
              FSK-Freigabe:     ab 0 Jahren
              Studio                  AL!VE
              Herstellungsjahr: 1992
              Disc:                    2 Blu-Rays
              Tonformate:        Deutsch  Dolby Digital 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1
              Extras:                 Schuber ohne FSK-Logo und Wendecover ohne FSK-Logo
              Regie:                   Ron Fricke

               

               

              Film:

              Klappentext: BARAKA ist ein Wort aus der Sufi-Sprache und bedeutet „Atem des Lebens“. Gedreht in 24 Ländern auf allen Kontinenten, zeigt Meisterregisseur Ron Fricke die Schönheit der Natur und das Schicksal der Menschen in einzigartigen Bildern, die ihnen den Atem rauben werden. Diese audiovisuelle Reise führt den Zuschauer zum Geheimnis des Lebens und zum Geist der Natur. Die spektakulären aufnahmen wurden mit einer revolutionären Technik im 70mm Format gedreht.

               

              Info:

              „BARAKA“ ist eine Art Dokumentation, die vollständig ohne Worte auskommt und von einem Land zum anderen, ja von einem Kontinent zum anderen springt. Man sieht z. B. das hektische Leben in New York und Tokio (in Zeitraffer gedreht) und dann von einem Moment zum anderen das ländliche Indien (in normaler Geschwindigkeit), um die Gegensätze darzustellen. Die Natur, die Menschen, das Leben wird hier dargestellt. Es gibt keine wirklich stringente Handlung, es sind eher Momente, Augenblicke des Seins, die hier weltweit eingefangen werden. Man sieht die brennenden kuwaitischen Ölquellen nach dem  Ersten Irak-Krieg, buddhistische Mönche, Indios im Südamerikanischen Dschungel, aktive und brodelnde Vulkane und vieles mehr. Es ist wie eine Reise quer über die Erde.

              Der Film wurde 1992 auf 65mm Film gedreht und 2008 in 8K eingescannt. Jedes einzelne Bild benötigte dabei ca. 13 Sekunden zum einscannen, alles in allem waren es über drei Wochen. Das eingescannte Material hat dabei eine Größe von über 30 TeraBytes (!!!), was schlichtweg gigantisch ist. Umgerechnet sind das unglaubliche mehr als 600 Blu-Rays, was meiner bisherigen BD-Sammlung entspricht. Danach wurden u. a. noch Kratzer und diverse andere Schäden behoben und der Film, natürlich nur als Kopie, auf normale Full-HD-Qualität herunterreduziert, damit er auf eine normale 50 GB Blu-Ray passt. Da das ursprüngliche 8K-Ausgangsmaterial allerdings erstklassig ist, besitzt auch die „herkömmliche“ BD eine überragende Bildqualität.

              Damit sich jeder eine Vorstellung darüber machen kann was 8K (über 32 Millionen Pixel) eigentlich zu bedeuten hat,  habe ich es einmal in Relation zu den anderen bisher benutzten Qualitätsstufen gesetzt:

              8K entspricht der 4-fachen 4K/UHD-Auflösung (über 8 Millionen Pixel, welche die neuen UHD-TVs mitbringen);

              8K entspricht der 16-fachen Full-HD-Auflösung (über 2 Millionen Pixel, wie sie 2D- und 3D-Blu-Ray´s besitzen);

              8K entspricht der 32-fachen HD-Auflösung (über 1 Million Pixel, wie es die HD-Programme der TV-Sender ausstrahlen);

              8K entspricht der 80-fachen (!!!) SD-Auflösung (über 400.000 Pixel, wie DVDs und das seit Jahrzehnten bekannte normale SD-TV-Programm).

               

              Obwohl es sich bei dieser Version „nur“ um eine normale Blu-Ray handelt, so ist das…

              Bild:

              …nur noch als außergewöhnlich zu bezeichnen. Sowohl Schärfe, Kontrast, Schwarzwert als auch die Farben sind referenzwürdig, und auch die Kompression ist absolut ohne Makel. Hier wurden keinerlei Filter eingesetzt, die das Bild verfremden, das einzige Stilmittel ist das öfters eingesetzte Zeitrafferverfahren. Das Bild ist extrem natürlich, ohne zu überstrahlen, es ist farbig, ohne zu übertreiben, genau so wie in der Realität. Die Bildqualität kann ohne weiteres mit der von AVATAR mithalten, wenn es diese nicht sogar übertrifft. AVATAR wurde ja zu einem Großteil im Computer erzeugt, BARAKA hingegen wurde in der Realität, ohne jegliche Computerunterstützung gedreht, so gesehen ist dessen Qualität noch um einiges besser. Ganz klar absolute Bildreferenz!

              Mittlerweile wurde eine Fortsetzung von BARAKA gedreht, die den Titel SAMSARA hat.

              SAMSARA (2011) wurde über einen Zeitraum von 5 Jahren in 25 Ländern auf allen Kontinenten gedreht. Auch dieser Film wurde auf 70mm gedreht und nachträglich in 8K abgetastet. Da mittlerweile die Technik aber vorangeschritten ist, sind sowohl das Filmmaterial selbst wie auch die 8K-Scanner-Technik noch besser geworden, was heißt, dass SAMSARA qualitativ sogar selbst BARAKA in den Schatten stellen soll.

               

              Ton:

              Auch der Ton von BARAKA ist referenzverdächtig. Die normalen Geräusche des täglichen Lebens und der Natur werden hier ungefiltert und originalgetreu wiedergegeben. Auch die Musik wurde optimal dem Film angepasst, sie lenkt nicht ab und stört auch nie, sondern sie verstärkt die Emotionen, die während des Betrachtens entstehen, noch.

              Der deutsche Ton ist hierbei im verlustbehafteten Dolby Digital, während der englische O-Ton in HD-MA aufgespielt ist. Da der Film allerdings keinerlei erklärende Worte hat und sich voll und ganz auf das Bild, die Geräusche und die Musik verlässt, sollte man gleich der DTS-HD-MA-Version den Vorzug geben!

              Aber auch beim Ton von SAMSARA wurde noch draufgelegt, DTS-HD-MA 7.1 in Englisch, sowie eine völlig überflüssige deutsche Dolby Digital 5.1 Tonspur, da auch dieser Film völlig ohne Sprache daherkommt.

               

              Bonusmaterial:

              Die Film-BD enthält:

              • Baraka: A Closer Look (76.23 Min), Making Of in Englisch ohne deutsche Untertitel
              • Restoration (7.04 Min) in Englisch ohne deutsche Untertitel

               

              Die Bonus-BD enthält:

              • Baraka: A Closer Look (76.31 Min), Making Of in deutscher Sprache
              • Restoration (7.06 Min) in deutscher Sprache
              • Trailer:
                • SAMSARA (1.11 Min)
                • BARAKA (2.51 Min)

               

              Fazit:

              BARAKA ist eine „Experimental-Dokumentation“, die uns scheinbar willkürlich durch verschiedene Länder und Kontinente führt. Es gibt auch keinerlei erklärende Worte. In gewisser Weise ist BARAKA auch als Experimentalfilm zu verstehen und daher auch nur schwer einzuordnen.

              BARAKA gibt es sowohl als Single- wie auch als 2-Disc-Edition. Die Bonus-BD der 2-Disc-Edition enthält hierbei die gleichen Dokumentationen (Making Of und Restoration) wie die Film-BD, nur eben in deutscher Sprache. Der Sinn dahinter erschließt sich mir dabei allerdings nicht, schließlich hätte man die beiden auch gleich auf der Film-BD mit alternativer deutscher Sprache versehen können. Ebenso wenig ist die deutsche Dolby Digital-Tonspur schlüssig, gerade bei einem Film der völlig ohne Worte auskommt. Das Ganze hat wohl eher den Sinn eine teurere 2-Disc-Edition zu vermarkten, na ja…

              Für Fans von Dokumentationen und/oder Experimentalfilmen.

               

              Eine Rezension der Fortsetzung SAMSARA wird zu gegebener Zeit folgen.

               

              Die verschiedenen Versionen von „BARAKA“ kann man unter anderem hier bestellen:

               

              Technische Rezension: „DEUTSCHLAND VON OBEN – DER KINOFILM“ von Petra Höffer und Freddie Röckenhaus

              bd_dtldvonobenfilm
              (c) Universum Films

              OT:                      Deutschland von Oben
              Laufzeit:               118 Minuten
              FSK-Freigabe:     ab 0 Jahren
              Studio                  Universum Films (TERRA X / ZDF und colourFIELD)
              Herstellungsjahr: DT 2012
              Disc:                    1 Blu-Ray
              Tonformate:        Deutsch  DTS-HD-MA 5.1, Englisch DTS-HD-MA 2.0
              Extras:                 Wendecover ohne FSK-Logo
              Regie:                   Petra Höffer und Freddie Röckenhaus

               

               

              Film:
              Klappentext
              : DEUTSCHLAND VON OBEN – DER KINOFILM entführt Sie auf eine Reise der besonderen Art: Entdecken Sie aus der Vogelperspektive die Schönheit der Bundesrepublik, und lassen sie sich von den beeindruckenden und außergewöhnlichen Bildern verzaubern.

              Gestochen scharfe, aufwändig produzierte Flugbilder laden den Zuschauer zu einem aufregenden Flugerlebnis ein. Die spektakulären Luftaufnahmen zeigen das eigene Land, wie man es noch nicht gesehen hat: Vom Wattenmeer bis zum Watzmann-Gipfel, vom Kölner Dom bis zur Dresdner Frauenkirche, von der winterlichen Bergwelt der Alpen über das sommerliche München und Berlin, von den letzten Stahlwerken am Rhein bei Duisburg und dem gigantischen Braunkohle-Tagebau in der Lausitz bis zum größten Hafen Deutschlands in Hamburg. Über den Wolken, auf dem gemeinsamen Wanderflug, Schulter an Schulter mit Kranichen, Seeadlern, Schwänen und Störchen:
              Deutschland von Oben zeigt, was es aus der Luft alles zu entdecken gibt…

               

              Info:

              Der Kinofilm „Deutschland von Oben“ ist größtenteils ein Zusammenschnitt der Staffeln 1 und 2 der gleichnamigen ZDF / TERRA X – Dokumentations-TV-Serie. Für den Film wurde aber auch neues Material gedreht und hinzugefügt. Während die drei Episoden der einzelnen Staffeln jeweils in die Teile „Stadt“, „Land“ und „Fluss“ aufgesplittert wurden, hat man das Konzept beim Kinofilm geändert und in die einzelnen Monate von Januar bis Dezember gesplittert. Dementsprechend sind die 12 Kapitel des Films und auch der BD in die einzelnen Monate unterteilt. Der Film wie auch die gleichnamige Serie zeigt Deutschland aus der Vogelperspektive, was durchaus hochinteressant ist und eine ganz neue Seite der BRD zeigt.

              Noch etwas interessantes: Der Kommentator des Filmes ist Benjamin Völz, der seine Stimme vor allen Dingen dem Schauspieler David Duchovny leiht und die man aus den Serien „The X-Files“ und „Californication“ sowie u.a. dem Film „Evolution“ kennt.

               

              Bild:

              Das Bild wurde wie schon die Serie von Bord eines Helikopters aus mit einer stabilisierten hochauflösenden Spezialkamera, wie sie auch bei Hollywood-Filmen Verwendung findet, aufgenommen. Die Schärfe ist zumeist hervorragend, ebenso wie der Schwarzwert der Kontrast und die Farbigkeit des Bildes, das gilt auch in gleichem Fall für die Kompression. Da aber das Wetter nicht immer 100% mitmacht gibt es hin und wieder auch einmal etwas weichere oder nicht so ganz perfekte Aufnahmen zu sehen, aber im Großen und Ganzen ist das Bild wirklich erstklassig und natürlich. Im Unterschied zur Serie liegt der Kinofilm hier im Bildformat 2.35:1 vor.

               

              Ton:

              Die deutsche Tonspur liegt in DTS-HD-MA vor und ist ordentlich, die hin und wieder vorkommenden Geräusche kommen zwar sehr gut und kraftvoll rüber, aber die meiste Zeit über dominiert, wie schon in der Serie, die sehr gute Musik die Boxen.

              Im Gegensatz zur Serie, wo häufig Musikstücke aus Filmen wie z. B. „Transformers“,  „Robin Hood – König der Diebe“ oder auch „Terminator“ Verwendung fanden, wurde die Musik für den Kinofilm komplett neu geschrieben, mit einer Ausnahme:

              Das Kapitel „August“ wird mit dem Song „Magic Carpet Ride“ der Gruppe Steppenwolf („Born To Be Wild“) eingeläutet.

              Eine sehr gute und effektive, aber keine überragende Tonspur.

               

              Bonusmaterial:

              • Filmclips (9.39 Min),
              • Making Of Soundtrack (12.34 Min),
              • Making Of Kameramann (3.46 Min),
              • Making Of Regiseur (3.16 Min),
              • Kinotrailer (2.03 Min),
              • BD-Live
              • Trailershow:
                • Unsere Ozeane – TV-Serie (1.46 Min),
                • Das Wunder der Natur (1.31 Min),
                • Unsere Erde (1.17 Min),
                • Jane’s Journey (2.06 Min),
                • Der Mann mit dem Fagott (2.13 Min),
                • Das Ende ist mein Anfang (2.22 Min)

              Fazit:

              Der Film zur Serie ist wie schon diese sehr gut gemacht und bringt einem die Heimat aus einer völlig neuen, anderen Perspektive näher. Für Fans von Dokumentationen auf jeden Fall hochinteressant und ein Muss.

               

              „DEUTSCHLAND VON OBEN – Der Kinofilm“ kann unter anderem hier bestellt werden:

              Technische Rezension: „DEUTSCHLAND VON OBEN – Die Serie“ von Petra Höffer und Freddie Röckenhaus

              (c) Universum Films
              (c) Universum Films

              OT:                      Deutschland von Oben – Die Serie, Staffeln 1-3
              Laufzeit:               396 Minuten
              FSK-Freigabe:     ab 0 Jahren
              Studio                  Universum Films (TERRA X / ZDF)
              Herstellungsjahr: DT 2010 – 2013
              Disc:                    2 Blu-Ray´s
              Tonformate:         Deutsch  DTS-HD-MA 2.0
              Extras:                 Wendecover ohne FSK-Logo
              Regie:                   Petra Höffer und Freddie Röckenhaus

               

               

               

              Serie:

              Übernahme des Klappentextes des Kinofilms: Die Serie DEUTSCHLAND VON OBEN entführt Sie auf eine Reise der besonderen Art: Entdecken Sie aus der Vogelperspektive die Schönheit der Bundesrepublik, und lassen sie sich von den beeindruckenden und außergewöhnlichen Bildern verzaubern.

              Gestochen scharfe, aufwändig produzierte Flugbilder laden den Zuschauer zu einem aufregenden Flugerlebnis ein. Die spektakulären Luftaufnahmen zeigen das eigene Land, wie man es noch nicht gesehen hat: Vom Wattenmeer bis zum Watzmann-Gipfel, vom Kölner Dom bis zur Dresdner Frauenkirche, von der winterlichen Bergwelt der Alpen über das sommerliche München und Berlin, von den letzten Stahlwerken am Rhein bei Duisburg und dem gigantischen Braunkohle-Tagebau in der Lausitz bis zum größten Hafen Deutschlands in Hamburg. Über den Wolken, auf dem gemeinsamen Wanderflug, Schulter an Schulter mit Kranichen, Seeadlern, Schwänen und Störchen:

              Deutschland von Oben zeigt, was es aus der Luft alles zu entdecken gibt…

              Info:

              Verschiedene Szenen aus den ersten beiden Staffeln der Serie „Deutschland von Oben“ wurden für den gleichnamigen Kinofilm zusammen geschnitten. Für den Film wurde aber auch zusätzliches Material gedreht und hinzugefügt. Die einzelnen Staffeln der Serie wurden dabei jeweils in die Teile „Stadt“, „Land“ und „Fluss“ aufgesplittert. Jede Folge widmet sich dabei dem Titelgebenden Thema. Die Serie zeigt Deutschland aus der Vogelperspektive was durchaus hochinteressant ist und eine ganz neue Seite der BRD zeigt.

               

              Bild:

              Das Bild wurde von Bord eines Helikopters aus mit einer hochauflösenden Spezialkamera, wie sie auch bei Hollywood-Filmen Verwendung findet, aufgenommen. Die Schärfe ist zumeist hervorragend, ebenso wie der Schwarzwert, der Kontrast und die Farbigkeit des Bildes, das gilt auch in gleichem Fall für die Kompression. Da aber das Wetter nicht immer 100 % mitmacht, gibt es hin und wieder auch einmal etwas weichere oder nicht so ganz perfekte Aufnahmen zu sehen, aber im Großen und Ganzen ist das Bild wirklich erstklassig und natürlich. Im Unterschied zum Kinofilm liegt die Serie im Bildformat 1,78:1 vor.

               

              Ton:

              Die deutsche Tonspur liegt in DTS-HD-MA 2.0 vor und ist ordentlich, bringt aber aufgrund der Stereooption des ZDF leider keinen Raumklang rüber. Die hin und wieder vorkommenden Geräusche sind zwar recht gut, aber die meiste Zeit über dominiert die sehr gute Musik die Boxen. Hierbei wird im Übrigen häufig Musikstücke aus Filmen wie z. B. „Transformers“,  „Robin Hood – König der Diebe“ oder auch „Terminator“ verwendet. Eine ordentliche, aber keine überragende Tonspur.

               

              Bonusmaterial:

              • Trailershow:
                • Unsere Erde (1.17 Min),
                • Unsere Ozeane – Kinofilm (1.53 Min),
                • Serengeti (1.08 Min),
                • Der kleine Nick (2.02 Min),
                • Arthur und die Minimoys 1 (2.09 Min),

              Fazit:

              Die Serie ist sehr gut gemacht und bringt einem die Heimat aus einer komplett neuen, Perspektive näher. Wem die Serie gefallen hat der sollte sich auch den gleichnamigen Kinofilm zu Gemüte führen, auch wenn in diesem einiges an Material der Serie Verwendung fand. Für Fans von Dokumentationen auf jeden Fall hochinteressant und ein Muss.

               

              „Deutschland von oben – Die Serie“ kann man unter anderem hier bestellen:

              Technische Rezension: „Armageddon – Das jüngste Gericht“ von Michael Bay

              (c) Touchstone Pictures
              (c) Touchstone Pictures

              OT:                      ARMAGEDDON
              Laufzeit:              151 Minuten
              FSK-Freigabe:     ab 12 Jahren
              Studio                  Touchstone / Walt Disney Studios
              Herstellungsjahr: USA 1998
              Disc:                    1 Blu-Ray
              Tonformate:         Deutsch  DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1 sowie weitere Sprachen in DTS 5.1 und Dolby Digital 2.0
              Extras:                 keine
              Hauptdarsteller:   Bruce Willis, Billy Bob Thornton, Ben Affleck, Liv Tyler, Will Patton, Steve Buscemi, Owen Wilson, William Fichtner, Peter Stormare, Jessica Steen, Jason Isaacs sowie der letztes Jahr verstorbene Michael Clark Duncan
              Regie:                   Michael Bay
              Produzent:           Jerry Bruckheimer
              Drehbuch:            Jonathan Hensleigh und J.J. Abrams (!)

               

              Film:

              Ein Asteroid der Größe von Texas rast unaufhaltsam auf die Erde zu und wird diese in 18 Tagen erreichen, der Aufprall würde dabei jegliches Leben auf unserem Planeten auslöschen. Die NASA will auf dem Asteroiden ein Loch bohren, um darin eine Atombombe zu versenken und zünden, deshalb holt man sich Rat beim führenden Ölbohrfachmann Harry Stamper. Dieser erklärt, dass er das nur mit seinen Leuten die Bohrung durchführen kann, da die eigentlichen Astronauten keine Ahnung davon haben, was sie erwartet. Kurzerhand werden er und seine Mannschaft einem Schnell-Astronautentraining unterzogen und an Bord von zwei neuartigen Shuttles in den Weltraum geschossen, wo sie den drohenden Weltuntergang  verhindern sollen.

               

              Info:

              „Armageddon“ ist ein typischer Michel-Bay-Film, jede Menge Action, eine eher rudimentäre Handlung und häufig etwas zuviel Pathos, dafür aber erstklassige und atemberaubende Bilder.

              Zu gleichen Zeit kam damals der erheblich glaubwürdigere, aber auch nicht fehlerfreie „Deep Impact“ von Mimi Leder heraus, der sich mehr auf die Figuren fixiert und deren Emotionen beim drohenden „Armageddon“.

              Während man in Bays Film gerade einmal 18 Tage Zeit hat um die Welt zu retten, was natürlich einzig und allein die Amerikaner können, wird man im Gegensatz dazu in „Deep Impact“ schon einige Jahre im voraus gewarnt. Hier ist es ein Komet der sich auf Erdkurs bewegt, und da dieser erheblich früher entdeckt wurde, hat man entsprechend Zeit, um wenigstens einen Teil der Menschheit in gigantischen Bunkeranlagen in Sicherheit zu bringen, während man gleichzeitig zusammen mit den anderen Staaten (!) der Erde ein Raumschiff baut um den Kometen abzufangen. Wird es gelingen?

              Es ist bei „Armageddon“ auch nicht gerade besonders Glaubwürdig wenn man Otto-Normalbürger in ein paar Tagen zum Astronauten ausbildet, hinzukommen sowohl körperliche Grenzen (wie dem übergewichtigen Max) als auch geistige (bei Rockhound liegen ja wohl eindeutig psychotische Tendenzen vor). Hinzu kommt das allen „Sonder-Astronauten“ die neuen High-Tech-Raumanzüge maßgeschneidert werden müssen. Das dürfte selbst im besten Fall einige Monate dauern. Diese Liste der Unglaubwürdigkeiten ließe sich noch endlos fortführen, aber am besten einfach nicht darüber nachdenken und den Film genießen!

              Während sich damals „Armageddon“ als Kassenmagnet erwies, dümpelte „Deep Impact“ in dessen Fahrwasser umher. Beide Filme haben ihre vor und Nachteile, dementsprechend kann man Bays Film unter der Rubrik „Mega-Action-Kracher“ verbuchen, während Mimi Leders Film doch eher der Realität zugewandt ist.

               

              Bild:

              Die HD-Umsetzung von „Armageddon“ ist wirklich hervorragend gelungen. Die Farben sind sehr ausgeprägt, manchmal sogar schon etwas übertrieben, aber brillant. Der Schwarzwert ist schön satt, ebenso der Kontrast, der zwar Bay-typisch leicht überhöht ist, aber niemals störend wirkt. Die diversen eingesetzten Farbfilter sind ebenfalls Bay-typisch und erzielen genau das von ihm gewünschte Ergebnis, auch das Bild des Films ist dabei äußerst scharf geraten. Ein ganz leichtes aber niemals störendes Filmkorn durchzieht den Film und auch die Kompression ist ebenfalls absolut unauffällig.

               

              Ton:

              Der deutsche DTS-Sound macht hier ebenfalls eine wirklich extrem gute Figur. Der Surround-Mix lässt hier absolut nichts anbrennen und überzeugt mit sehr guter räumlicher Umsetzung und direktionalen Effekten, wie den vielen Meteoriten, die einem dabei um die Ohren sausen. Egal ob zu Beginn als New York von den Meteoriteneinschlägen verwüstet wird, oder später in Hong-Kong, auf der MIR-Raumstation und auch zum Schluss während des Anfluges und des Aufenthaltes auf dem Asteroiden, man hat hier immer einen wirklich hervorragenden Sound, der vor allen Dingen auch die Dialoge nie übertönt und sie jederzeit klar wiedergibt. Der Bass ist echt brachial und der Subwoofer muss hier wirklich arbeiten. Die englische HD-Tonspur hat es aber noch erheblich mehr in sich, hier wird der Surround-Mix praktisch vollständig und teilweise bis zur Schmerzgrenze, besonders der der Nachbarn, ausgeschöpft.

               

              Bonusmaterial:

              Gleich nach dem Einlegen der Disc starten noch die Vorschautrailer zu „Prince Of Persia – Der Sand der Zeit“, „Surrogates“, sowie einem Werbetrailer für Disney-Blu-Rays.

               

              • Trailer:
                • Teasertrailer (3.05 Min);
                • Kinotrailer (2.27 Min);
              • Musikvideo von Areosmith  “I Don´t Want To Miss A Thing” (4.59 Min);

               

              Fazit:

              „Armageddon“ ist ein typischer Michael-Bay-Kracher. Sowohl die Action als auch die Spezialeffekte des mittlerweile 16 Jahre alten Films machen auch heute noch so einiges her. Das Bild ist hervorragend remastered und auch der Ton kann da wirklich mehr als nur sehr gut mithalten, wenngleich die englische HD-Tonspur hier mal wieder eindeutig einen draufsetzt. Obwohl das Bild zwar kein Referenzmaterial darstellt, spielt es doch technisch ganz weit oben mit. Einzig und allein die Bonussektion enttäuscht doch wirklich extrem, da sie außer dem Musikvideo und den beiden Film-Trailern nicht wirklich etwas hergibt.

              Ein toller SF-Actionfilm der in erster Linie auf Bruce Willis in seiner Paraderolle als Held abgestimmt ist. Wie so viele andere Filme dieser Zunft setzt auch dieser vor allen Dingen auf Action, Schau- und Hörwerte und nicht so sehr auf Logik und Glaubwürdigkeit. Ein Film, bei dem man das Gehirn ausschalten und das Popcorn öffnen sollte.

              Für alle Fans von „PacificRim“, „G.I. Joe“ und ähnlichen Filmen.

               

              Armageddon kann man unter anderem hier bestellen:

              Technische Rezension: „Phantom Kommando“ mit Arnold Schwarzenegger

              (c) 20th Century Fox
              (c) 20th Century Fox

              OT:                      COMMANDO
              Laufzeit:               90 Minuten
              FSK-Freigabe:     ab 18 Jahren (Uncut)
              Studio                  20th Century Fox Home Entertainment
              Herstellungsjahr: USA 1985
              Disc:                    1 Blu-Ray
              Tonformate:         Deutsch  DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1, Französisch DTS 5.1
              Extras:                 keine
              Hauptdarsteller:   Arnold Schwarzenegger, Alyssa Milano, Rae Dawn Chong, James Olson, Dan Hedaya, Bill Duke
              Regie:                   Mark L. Lester

               

              Film:

              Zu Beginn werden die ehemaligen Mitglieder von Colonel John Matrix ehemaligem Elite-Einsatz-Team einer nach dem anderen getötet. Dann wird seine kleine Tochter entführt und er wird gezwungen, einen ausländischen Staatspräsidenten zu ermorden, dem er vor Jahren geholfen hat, den damals regierenden Diktator zu stürzen. Matrix dreht aber den Spieß um und startet eine extrem gewalttätige und blutige Befreiungsaktion. Dabei wird eine Stewardess zuerst seine unfreiwillige, später aber seine freiwillige Helferin.

               

              Info:

              „Phantom Kommando“, so der deutsche Titel, war praktisch seit er ins Kino kam auf dem Index. Erst vor kurzer Zeit wurde er, wie so viele andere Filme, vom Index heruntergenommen. Im Falle von „Commando“ ist das zwar immer noch FSK 18, aber wenigstens ist er jetzt auch frei verkäuflich.

               

              Bild:

              Das Bild von „Commando“ ist sehr schön überarbeitet und besitzt eine sehr gute Schärfe. Die Farben sind ebenfalls sehr natürlich, es wurden keinerlei Farbfilter oder ähnliches benutzt. Auch der Kontrast ist gut gelungen, ebenso wie der Schwarzwert. Ein leichtes bis mittleres  Filmkorn durchzieht den Film, in dunklen Szenen wird es auch etwas gröber, was aber nicht dauerhaft störend ist. Definitiv eine gewaltige Verbesserung gegenüber der alten DVD.

               

              Ton:

              Der deutsche DTS-Ton geht ebenfalls in Ordnung, allerdings ist der Surround-Sound doch etwas schwach ausgeprägt. Er bezieht hauptsächlich die vorderen Boxen ein, erst etwa ab der zweiten Hälfte und beim großen Showdown gegen Ende des Films kommen sowohl die

              Rear-Boxen, als auch der Subwoofer zum Einsatz. Allerdings muss man auch sagen, dass

              der Subwoofer hier aufgrund des Filmalters nicht ganz soviel Druck erzeugt wie bei Filmen jüngeren Datums. Trotz alledem ist der Sound mitunter ordentlich brachial ausgefallen, analog zum Bild eine wirklich gute Restaurierung, allerdings kein Highlight. Immerhin sind die Dialoge jederzeit klar zu verstehen. Die Originalspur ist wie fast immer etwas besser.

               

              Bonusmaterial:

              • Trailer:
                • Phantom Kommando (1.50 Min);
                • Alien vs. Predator ( 2.17 Min);
                • Im Fadenkreuz – allein gegen alle (2.26  Min);
                • Nicht Auflegen! (2.24  Min);
                • Planet der Affen (von Tim Burton) (0.54  Min);

               

              Fazit:

              Eine wirklich ordentlich gemachte Restauration, welche den Film wahrscheinlich seit der Uraufführung nicht mehr so gut hat aussehen lassen, aber bei weitem kein Highlight. Das gleiche gilt auch für den Ton, er ist nicht weltbewegend, macht aber seine Sache gut, vor allen Dingen ab der zweiten Hälfte. Das Bonusmaterial ist mit seinen Trailern eher enttäuschend und kaum der Rede wert.

              Der Film selbst ist ein typischer Action-Kracher, wie er in den 80ern sehr häufig vorkam. Die Story ist zwar recht simpel aber effektiv, zumindest was die Action betrifft. „Commando“ ist praktischerweise um Schwarzenegger herum entwickelt worden, um diesen mal wieder als den absoluten Überhelden darzustellen. Über die Logik sollte man aber auch hier nicht allzu viel nachdenken. Ein Actionfilm alter Schule, der aber durchaus Spaß macht.

              Für alle Arnie- und Action-Fans.

              Kleiner Tipp noch am Rande: Man sollte den Munitionsgurt des Maschinengewehrs, mit dem Arnie während des Showdowns gegen Ende des Films um sich schießt, im Auge behalten: Es erneuert sich hier ständig von selbst ohne sein Zutun!

               

              „Phantom Kommando“ kann man unter anderem hier bestellen:

              Technische Rezension „SERENITY – Flucht in neue Welten“ von Joss Whedon

              bd_serenityOT:                      SERENITY
              Laufzeit:              119 Minuten
              FSK-Freigabe:     ab 6 Jahren
              Studio:                 Universal Pictures
              Herstellungsjahr: USA 2005
              Disc:                    1 Blu-Ray
              Tonformate:         Deutsch  DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 7.1 sowie weitere Sprachen in DTS 5.1
              Extras:                 Wendecover, U-Control, BD-Live
              Hauptdarsteller:   Nathan Fillion, Summer Glau, Adam Baldwin, Alan Tudyk, Gina Torres, Morena Baccarin, Jewel Staite, Sean Maher, Ron Glass, David Krumholtz
              Regie:                   Joss Whedon

               

              Film:

              Gut 500 Jahre in der Zukunft hat die Menschheit neue Planeten besiedelt, während die nicht mehr bewohnbare Erde nur noch ein alter Traum ist. Aus den beiden Großmächten USA und China entstand die „Allianz“, deren Gesellschaftsform und Sprache eine Mischung dieser beiden Kulturen darstellt. Ein Krieg zwischen der Allianz und den Unabhängigen, den so genannten „Browncoats“, endete mit deren Niederlage, seitdem herrscht die Allianz praktisch überall. Captain Malcom „Mal“ Reynolds  kämpfte in diesem Bürgerkrieg auf Seiten der Verlierer, ebenso wie seine Stellvertreterin Zoe. Mit seiner recht bunt zusammengewürfelten Crew lebt er an Bord der Serenity, einem Raumschiff, das er nach dem „Serenity-Valley“ benannt hatte, wo die letzte Schlacht gegen die Allianz ausgetragen wurde und die Unabhängigen ihre endgültige Niederlage hinnehmen mussten. Seit er ein Geschwisterpaar aufgenommen hatte, das von der allmächtigen Allianz gejagt wird, rennen ihm die Probleme praktisch hinterher. Mit mal mehr, mal weniger legalen und sogar illegalen Aktionen versucht er, seine Crew durchzubringen, immer auf der Flucht vor der Allianz und den kanibalistischen Reavern.

               

              Info:

              Obwohl „Serenity“ den Abschluss zur Serie „Firefly“ darstellt, wurde der Film so gestaltet, dass er auch ohne Vorwissen betrachtet werden kann. Alles Wichtige wird in den ersten neun Minuten erklärt. Ab Minute 9.32 (Kapitel 3) startet dann die eigentliche Geschichte. Faszinierend ist hierbei, dass die Serie einige Jahre vorher vom damaligen Sender abgesetzt wurde, da die Einschaltquoten leider nicht das Wahre waren. Hierzu muss man allerdings sagen, dass es nicht an einer mangelhaften Qualität der Serie lag, sondern einzig und allein an dem Unvermögen der damaligen Senderleitung, die mit dem Konzept „SF-Western“ nichts anfangen konnten.

              Der Pilotfilm der Serie, der die Charaktere einführte, wurde deshalb erst gar nicht ausgestrahlt, man startete einfach mit der ersten Episode, ebenso wenig wurden die letzten Folgen gesendet. Hinzu kommt, dass sich „Firefly“ mit einem Sendeplatz begnügen musste, der geradezu prädestiniert dazu ist, einer Serie den Todesstoß zu geben. Ähnlich wie damals nach der Absetzung von „Star Trek“, wurde die Serie erst etwas später einem größerem Publikum durch Mundpropaganda bekannt. Der Vorteil war dieses Mal aber, dass man sich die Serie als DVD kaufen konnte. Die Serienbox von „Firefly“ verkaufte sich so gut, dass Whedon bei dem Konkurenzstudio Universal Picture anklopfte und ihnen das Konzept für einen „Firefly-Kinofilm“ vorstellte. Im Gegensatz zu seinem alten Sender erkannten die Verantwortlichen bei Universal durchaus dessen Wert und Whedon konnte mit dem Original-Cast seinen Film drehen und die Serie abschließen.

              Sowohl die Serie „Firefly“ als auch „Serenity“ stammen von Joss Whedon, Creator der Serien „Buffy“ und „Angel“. Whedon ist ebenfalls auch als Drehbuchautor tätig, z.B. bei „Alien Resurrection“ sowie „Cabin in the Woods“, den er auch als Regisseur betreute. Sein Talent gut mit einem großen Cast umzugehen und keine der Figuren zu vernachlässigen bzw. zu bevorzugen, brachte ihm auch den Regieposten für den Blockbuster „Marvel‘s The Avengers“ ein, immerhin musste er allen Hauptcharakteren gerecht werden und sie dementsprechend in Szene setzen. Da „The Avengers“ der dritterfolgreichste Film nach „Avatar“ und „Titanic“ ist, kann man ohne weiteres behaupten das es ihm gelungen ist.

               

              Bild:

              Der Film besitzt sehr gute Kontrastwerte und ebenso einen hervorragenden Schwarzwert.

              Eine sehr schöne natürliche wie auch kräftige Farbpalette, die Plastizität ist ebenso gelungen, nur einige der Effektszenen kommen manchmal etwas weicher daher, allerdings ist das schon jammern auf hohem Niveau. Die Kompression arbeitet ebenfalls untadelig. Bei helleren Bildern kommt es zu leichten Überstrahlungen, die allerdings als Stilmittel gewollt und dadurch nicht kritikwürdig sind. Alles in allem ein hervorragendes Bild das nur sehr knapp an der Referenz vorbeischrammt.

               

              Ton:

              Der deutsche DTS 5.1-Surroundmix ist ebenfalls sehr gut ausgefallen. Die Dialoge sind klar und bis auf wenige Szenen durchwegs sehr gut zu verstehen. Als SF-Film besitzt „Serenity“ ein sehr gutes und effektives Sounddesign, was sich vor allen Dingen in der heftigen Raumschlacht gegen Ende des Filmes zeigt. Hier kommen sämtliche Boxen zu ihren Ehren und der Subwoofer wird richtig gefordert, aber auch der Rest des Films bietet eine sehr plastische Soundkulisse. So auch bei der Landung der Serenity zu Beginn und der kurz darauf folgenden Flucht vor den Reavern, um nur einmal zwei Beispiele zu nennen. Der Film bietet hier sowohl wuchtige als auch sehr schöne direktionale Soundeffekte.

              Akustisch ist „Serenity“ ebenfalls auf sehr hohem Niveau angesiedelt und macht dem Bild alle Ehre.

               

              Bonusmaterial:

              • Meine Szenen: Hier kann man seine Lieblingsszenen beim Abspielen des Films markieren, jederzeit wiederholen und neu ansehen bzw. direkt hinspringen;
              • Unveröffentlichte Szenen mit alternativem Kommentar von Joss Whedon (13.54 Min);
              • Verpatzte Szenen (6.04 Min);
              • Zukunftsgeschichte – Die Geschichte der Erde (4.32 Min);
              • Was ist in einem Firefly? (6.33 Min);
              • Wiedererleuchtung des Firefly (9.41 Min);
              • Einführung von Joss Whedon (3.54 Min);
              • Erweiterte Szenen (6.14 Min);
              • Ein Spaziergang auf der Serenity (4.05 Min);
              • Die Reise eines Filmemachers (19.55 Min);
              • Der Green-Clan (3.07 Min);
              • Session 416 (8.00 Min);
              • Filmkommentar mit Autor/Regisseur Joss Whedon;
              • Filmkommentar mit Autor/Regisseur Joss Whedon und den Besetzungsmitgliedern Nathan Fillion, Adam Baldwin, Summer Glau und Ron Glass
              • U-Control: Interaktives „Making Of” des Films;
              • BD-Live

               

              Fazit:

              „Serenity“ ist der Abschluss der Serie „Firefly“ und als solcher großartig, aber auch als Stand-Alone-Movie macht er hierbei seine Sache recht gut. Die Bildqualität ist wirklich hervorragend, ebenso der deutsche Ton. Aber wie üblich ist hierbei der englische Sound natürlich noch um einiges besser, weswegen ihn man auch einmal im Original hören sollte. Das Bonusmaterial ist informativ und interessant. Die Blu-Ray schrammt aufgrund leichter Schwächen sowohl beim Bild als auch beim Ton leider an Referenzwerten knapp vorbei, nichtsdestotrotz kann er Qualitativ in der oberen Liga sehr gut mitspielen.

              Alles in allem ein wirklich sehenswerter SF-Film bei dem Aliens einmal keine Rolle spielen, da sich die Menschheit hier Feind genug ist. Hier gibt es keine heroischen Helden, die die Menschheit retten oder neue Welten erforschen, sondern eine geradezu chaotische Raumschiffsbesatzung, die auch vor Verbrechen nicht zurückschreckt. „Firefly“ / „Serenity“ kann man nur als erfrischend und herrlich anders bezeichnen. Zurzeit gibt es tatsächlich Planungen, die Serie wiederzubeleben, ich persönlich hoffe es inständig, nun ja, mal sehen was daraus wird.

              Geeignet für SF-Fans und natürlich für alle „Browncoats“!

               

              „Serenity – Flucht in neue Welten“ kann man unter anderem hier bestellen:

              Technische Rezension: „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ nach einem Roman von Ian Flemming

              (c) MGM
              (c) MGM

              OT:                      Chitty Chitty Bang Bang
              Laufzeit:               145 Minuten
              FSK-Freigabe:     ab 6 Jahren
              Studio                  MGM
              Herstellungsjahr: USA 1968
              Disc:                    1 Blu-Ray
              Tonformate:        Deutsch  DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 7.1, sowie weitere Sprachen in DTS 5.1
              Extras:                 keine
              Hauptdarsteller:   Dick van Dyke; Sally Ann Howes; Lionel Jeffries; Gerd Fröbe; Benny Hill
              Regie:                   Ken Huges

               
               
               

              Film:

              Der exzentrische Erfinder Caracterkus Potts (was für ein Name!) kauft auf Drängen seiner Kinder ein altes Rennauto, das er wieder instand setzt. Es kann danach nicht nur fahren, sondern auch schwimmen und fliegen. Zusammen mit seinen beiden Kindern und der quirligen Truly gerät er in das Abenteuer ihres Lebens und rettet ein Volk aus der Unterdrückung.

               

              Info:

              Bei „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ handelt es sich um eine Musical-Komödie mit brillant choreographierten Tanznummern und eingängigen Songs, die man nicht mehr so schnell aus dem Kopf bekommt. In dieser Hinsicht ähnelt er den diversen Disney-Realfilmen dieser Zeit, wie z.B. „Mary Poppins“, ebenfalls mit Dick van Dyke.

              Der Film selbst basiert auf dem gleichnamigen Roman von James Bond-Erfinder Ian Flemming. Obwohl „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ eindeutig auf Kinder zugeschnitten ist, hat man durchaus manchmal das Gefühl, einen Bond-Film zu sehen, das typische Muster ist hierbei doch recht offensichtlich, passt hier aber perfekt. Auch die aus Bond-Filmen bekannten Gadgets sind vorhanden, ganz vorne natürlich das Auto selbst. Eigentlich kein Wunder, wurde der Film doch von Albert R. Broccoli sowie dem Team und dem Studio der Bond-Streifen produziert. Wer genau aufpasst kann in einer kleinen Rolle auch Desmond Llewelyn, dem „Q“ der alten Bond-Filme, entdecken.

              Die Drehbuchumsetzung des Romans stammt übrigens von Roald Dahl und Ken Huges.

               

              Bild:

              Der Film wurde zwar 1968 gedreht, sieht aber aus wie eine Neuproduktion der letzten Jahre. Dem Bild sieht man an, dass es akribisch und mit äußerster Liebe zum Detail restauriert wurde. Die Farben sind einfach wunderbar satt und kräftig, ohne dass sie zum Überstrahlen neigen. Die Kompression absolut unauffällig, der Kontrast erstklassig, ebenso wie der Schwarzwert. Die einzelnen Details und filigranen Strukturen der Requisiten, der Sets, der Kleidung ebenso wie die Haare und die Haut der Schauspieler kommen unglaublich gut zur Geltung. Es gibt keinerlei Bildverfremdungen wie der Einsatz von Farbfiltern, Kontrastüberhöhungen oder ähnlichem, wie es heutzutage üblich ist. Nur extrem selten gibt es mal die eine oder andere etwas weichere Szene, welche aber so der Intension des Regisseurs entsprach und keinen Fehler im Remastering-Prozess darstellt. Das extrem feine Filmkorn ist ebenfalls kaum zu bemerken. Ein wirklich sehr schönes, altmodisches und natürliches Bild.

               

              Ton:

              Der deutsche Ton ist zwar in DTS 5.1 abgemischt, allerdings doch sehr frontlastig. Die Rear-Kanäle werden leider zu selten in Anspruch genommen, dafür sind aber die Dialoge hervorragend zu verstehen. Der englische HD-Ton macht seine Sache etwas besser, aber auch hier macht sich deutlich eine Frontlastigkeit des Tons bemerkbar.

              Als Bonus ist noch der alte Original-Stereotrack enthalten. Beim Vergleich zwischen den neuen deutschen und englischen Tonspuren mit der Originalspur zeigt sich aber durchaus mehr als deutlich, um wie viel besser die remasterten Soundlayer sind.

               

              Bonusmaterial:

              • Die Lieder zum mitsingen (44.16 Min mit Liedtexten);
              • Die Lieder im Film (44.16 Min);
              • Ein Rückblick mit Dick van Dyke (25.58 Min);
              • Ein wunderbares Automobil (9.44 Min);
              • Demoaufnahmen der Sherman Brüder;
              • Featuretes:
                • Der wahre Caracterkus Potts (10.07 Min);
                • Presseinterview mit Dick van Dyke (8.48 Min);
                • Am Set bei den Potts Kindern (3.06 Min);
              • Bildergalerie;
              • Werbegalerie:
                • Original-Kinotrailer (3.20 Min);
                • Französischer Kinotrailer (3.37 Min);
                • TV-Spot Nr. 1 (1.01 Min);
                • TV-Spot Nr. 2 (0.57 Min);
                • TV-Spot Nr. 3 (1.01 Min),
                • TV-Spot Nr. 4 (0.16 Min),
                • TV-Spot Nr. 5 (0.22 Min),

               

              Fazit:

              Das remasterte Bild ist praktisch perfekt und strahlt geradezu, auch der Ton macht für sein Alter seine Sache wirklich sehr gut. Für einen derart alten Film einmal mehr eine absolut perfekte HD-Restaurierung, an der sich so manche Filme der jüngeren Geschichte ein Beispiel nehmen können.

              „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ ist ein Klassiker und sowohl für Kinder als auch für jung gebliebene Erwachsene geeignet.

               

              Anmerkung des Editors:

              Wer sich beim Lesen der Liste der Darsteller die gleiche Frage stellt wie ich, dem kann ich sie beantworten: Ja, Benny Hill, der in diesem Film einen Spielzeugmacher darstellt, ist „der“ Benny Hill, der englische Comedien, der in Deutschland unter anderem durch die „Benny-Hill-Show“ bekannt wurde.

               

              „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“  kann man unter anderem hier bestellen:

              Technische Rezension: „Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen“ von Tsui Hark

              (c) Koch Media
              (c) Koch Media

              OT:                      Detective Dee and the Mystery of the Phantom Flame
              Laufzeit:               124 Minuten
              FSK-Freigabe:     ab 12 Jahren
              Studio                  Huayi Brothers Media Corporation / Koch Media
              Herstellungsjahr: HK 2010
              Disc:                    1 Blu-Ray
              Tonformate:        Deutsch  DTS-HD-MA 5.1, Mandarin DTS-HD-MA 5.1
              Extras:                 Wendecover ohne FSK-Logo
              Hauptdarsteller:   Andy Lau; Carina Lau; Li Bing Bing; Tony Leung Ka Fai
              Regie:                   Tsui Hark

               

              Film:

              China im Jahr 689, das Kaiserreich der Tang-Dynastie erlebt seine Blütezeit. In der Hauptstadt entsteht eine 220 Meter (!) hohe Buddhastatue zu Ehren von Wu Zetian, die erste Frau die den kaiserlichen Thron besteigen wird. Als sowohl der Polizeiminister wie auch der Bauleiter des Projekts auf mysteriöse Weise in Flammen aufgehen, beauftragt die angehende Kaiserin den ehemaligen Vertrauten Di Renjie, genannt Detective Dee, die seltsamen Vorfälle vor ihrer Krönung aufzuklären. Dieser sitzt allerdings nach einem mißlungenen Putschversuch gegen sie im Gefängnis, trotz allem ist er einer der wenigen, dem Wu Zetian vertraut. Zusammen mit Jing, der Vertrauten der zukünftigen Kaiserin, versucht er, das Rätsel zu lösen. Dabei kommen sie einem Komplott auf die Spur, das das Reich zerstören könnte.

               

              Info:

              Der Film wird auch als Mischung von „Indiana Jones“ und „Sherlock Holmes“ beworben. Dies ist durchaus zutreffend, da die Hauptfigur Dee sowohl ein kampferprobter Abenteurer als auch ein erstklassiger Ermittler mit einem hohen Intellekt ist. Natürlich gibt es auch in diesem Film die typische fernöstliche Magie, wie man sie auch aus anderen Filmen kennt. Die entsprechenden Effekte werden aber nie zum reinen Selbstzweck, sondern sind gut in die Handlung integriert, das gleiche gilt natürlich auch für die Action- und Kampfszenen, ganz ähnlich den „Indiana-Jones“-Filmen.

              Auch sein Verhalten gegenüber der zukünftigen Kaiserin ist äußerst interessant. Während alle anderen vor ihr Knien und buckeln, benimmt er sich ihr gegenüber, als wäre er gleichgestellt. Die Tatsache, dass er einst einen Putsch gegen sie angezettelt hat, scheint sie nicht im Geringsten zu stören. Ganz im Gegenteil, es scheint, als wäre er der einzige, dem Wu wirklich vertraut, auch weil er ihr unverblümt und ohne Rücksicht seine Meinung sagt.

               

              Bild:

              Das Bild besitzt einen erstklassigen Kontrast als auch einen hervorragenden Schwarzwert.

              Die Schärfe ist absolut nicht zu bemängeln, ebenso wenig wie die Farben. Dadurch kommen die vielen feinen Strukturen wie Details bei den Kostümen, Gebäuden und Requisiten und sogar Hautporen unglaublich gut zum Vorschein. Bei der Komprimierung sind keinerlei Artefakte zuerkennen, alles in allem wirklich ein Spitzenbild.

               

              Ton:

              Der deutsche Ton ist genau wie der Originalton äußerst kraftvoll und wirklich hervorragend abgemischt. Die einzelnen Soundlayer sind sehr gut definiert und jederzeit ortbar, auch der Subwoofer macht ebenfalls gut Druck. Alles in allem eine sehr gute räumlich Darstellung aller Objekte.

               

              Bonusmaterial:

              • Interviews (39.50 Min);
              • B-Roll (16.58 Min);
              • Slideshow (2.10 Min);
              • Postergalerie (1.34 Min);
              • Trailer (2.20 Min);
              • Originalteaser (1.34 Min);
              • Trailershow (5.04 Min):
                    • Abgehöhrt – Trau niemals einem Cop (1.17 Min);
                    • Moon (2.01 Min);
                    • Five Minutes of Heaven (1.46 Min)

                   

                  Fazit:

                  „Detective Dee“ ist ein mit Fantasy-Elementen gespickter Abenteuerfilm der zwei bekannte Figuren in sich vereint, ein wunderschönes Kleinod unter den ganzen Actionfilmen aus Hong Kong und den USA. Die Blu-Ray enthält nicht gerade üppiges, aber immerhin einigermaßen informatives Bonusmaterial, das Bild und der Ton sind allerdings hervorragend.

                  Auch wer mit dem asiatischen „Kampf- und Magie-Genre“ nicht viel anfangen kann, sollte hier doch einmal einen Blick riskieren, es lohnt sich. Für alle Fantasy-Abenteuer-Fans und Freunde des Asia-Films.

                   

                  „Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen“ kann man unter anderem hier bestellen: