Laufzeit: 103 / 104 / 100 Minuten FSK-Freigabe: ab 18 (Teil 1) / 18 (Teil 2) / 16 (Teil 3) Jahren Studio: Montreal Trust Company (Original) Filmtech Productions INC. (Teil 2&3) Publisher: explosiv Media Herstellungsjahr: Cannada 1980 / 1990 / 1991 Disc: 3 Blu-Rays Tonformate: Teil 1-3 – Deutsch LPCM 2.0 / 48kHz, Teil 1-3 – Englisch LPCM 2.0 / 48kHz Bildformat: 1.78:1 (Teil 1-3) Extras: Pappschuber ohne FSK-Logo, Wendecover ohne FSK-Logo Hauptdarsteller: Patrick MacGoohan, Michael Ironside, David Hewlett, Colin Fox u.a. Regie: David Cronenberg (Original), Christian Duguay (Teil 2 & 3)
Film:
SCANNERS 1-Klappentext: Ein in den Vierzigerjahren angewandtes Medikament, das den Kindern der Benutzerinnen PSI-Fähigkeiten verleiht, sorgt für aufsehen. Als 1980 einer dieser Nachkömmlinge vom einstigen Designer des Mittels angeheuert wird, die anderen ausfindig zu machen, gerät er in einen tödlichen Kampf, in dem er schließlich seinem Bruder gegenübersteht…
SCANNERS 2-Klappentext: Um eine „Neue Ordnung“ herstellen zu können, versucht ein faschistoider Polizeioffizier, den Menschen mit Hilfe eines „Scanners“, der über telepathische Kräfte verfügt, seinen willen aufzuzwingen. Doch das Medium wendet sich gegen jene, die es benutzen wollen.
SCANNERS 3-Klappentext: Eine Frau die mit ihren Gedanken Menschen manipulieren kann, entwickelt unter dem Einfluss einer Droge Weltmachtsfantasien. Dies ruft ihren Bruder auf den Plan, der ebenfalls über übersinnliche Fähigkeiten verfügt. Das ungleiche Geschwisterpaar liefert sich ein Duell.
Info:
SCANNERS ist ein bizarrer Horrorfilm, wie er typisch für David Cronenberg („Die Fliege“, „eXistence“) ist. Besonders bekannt wurde der Film für die Szene mit dem explodierenden Kopf. Allein schon dafür wurde er, wie viele andere Filme auch, auf den Index gesetzt. Auch Teil 2 widerfuhr anfangs dieses Schicksal, während der dritte Film mit einer „normalen“ FSK-18 Freigabe gerade noch einmal davonkam. Was vor 20 bis 30 Jahren noch ein Fall für die Justiz war, ist heute kaum noch der Beanstandung würdig, vergleicht man Filme der damaligen Zeit mit heutigen Filmen und auch TV-Serien, in denen es deutlich derber und heftiger zur Sache geht.
Während nunmehr die ersten beiden Filme auf FSK-18 heruntergestuft wurden, erhielt der Dritte sogar eine 16er-Freigabe. Tja, so ändern sich die Zeiten.
Hinzuzufügen wäre noch, dass es sich nicht wirklich um eine Trilogie handelt, sondern das alle drei Filme für sich selbst stehen. Die Teile 2 und 3 nehmen dabei nur das Grundmotiv des Originals, eben die Scanner-Fähigkeiten, wieder auf und ersinnen daraus komplett neue Geschichten.
Weiterhin wäre noch zu erwähnen, dass es eine Ablegerfilmreihe mit dem Titel „Scanner Cop“ gibt. In dieser bekämpft ein Detective, dessen Großmutter einst ebenfalls mit dem verheerenden Schwangerschaftsmedikament Ephemerol behandelt wurde, und er dadurch ebenfalls über die Scannerfähigkeiten (Telepathie und Telekinese) verfügt, extrem gefährliche Verbrecher, u. a. auch bösartige Scanner.
Bild:
Das Bild von Scanners und den beiden Quasi-Fortsetzungen wurde hervorragend bearbeitet. Der Schärfegrad ist wirklich beeindruckend, die Kompression ist einwandfrei, der Kontrast hätte aber etwas höher sein können und auch der Schwarzwert könnte noch im einiges besser sein, besonders in Teil 3. Hier ist das Bild etwas zu Hell und die Farben wirken schon sehr entsättigt und damit das gesamte Bild auch etwas zu flau. Dies ist allerdings kein Abtastfehler sondern ein Stilmittel um eine gewisse Trostlosigkeit darzustellen. Die alte DVD des 3.Teils war hingegen zu farbtechnisch zu übersättigt.
Heutzutage benutzt man dafür Computerfilter, wie z.B. in den Serien „CSI: Miami“ oder „CSI: New York“. Bei letzterer wurde zu Beginn der Serie ein Blau-Grau-Filter eingesetzt, um die Metropole noch kälter und auch in einem gewissen Grade ebenfalls trostloser erscheinen zu lassen. Alles in allem aber eine sehr gute HD-Portierung und gegenüber den alten DVDs eine Riesenverbesserung.
Ton:
Wie heißt es doch so schön: „Wo Licht, da auch Schatten!“ Tja, und der ist in diesem Fall der Ton. Raumklang sucht man hier vergebens, alle drei Filme besitzen sowohl in Deutsch als auch in Englisch nur Stereoton. Dadurch ist der Ton sehr frontlastig, außerdem klingt er zum Teil auch recht blechern und hohl. Zumindest jedoch sind die Dialoge, sowohl in Englisch als auch in Deutsch jederzeit gut zu verstehen.
Bonusmaterial:
Scanners 1:
Kinotrailer (5.11 Min)
Bildergalerie
Scanners 2:
Kinotrailer (2.20 Min)
Bildergalerie
Scanners 3:
Kinotrailer (1.45 Min)
Bildergalerie
Fazit:
Das Bild der drei Filme macht einen guten Eindruck, besonders das des Originals von David Cronenberg. Hinzu kommt, dass die Filme wie meistens üblich einen etwas größeren Bildausschnitt zeigen und man sozusagen mehr vom Film hat. Wem es etwas zu hell bzw. nicht farbig genug ist, einfach die Helligkeit etwas nach unter korrigieren und die Farben etwas aufdrehen.
Der Ton der Filme ist dagegen leider nicht gerade umwerfend, hier wäre, natürlich mit etwas Aufwand, deutlich mehr drin gewesen. Seltsamerweise hatte der 3.Teil in der DVD-Version noch eine deutsche Dolby Digital 5.1-Tonspur, was damit wohl passiert ist?
Auch das Bonusmaterial ist alles andere als weltbewegend, Trailer sowie Bildergalerien sind nicht gerade Abendfüllend.
Alles in allem aber bietet die Scanner-Trilogie für ihr Alter in der Blu-Ray-Version eine höchst zufrieden stellende Qualität.
Für Fans von SF-Horror-Filmen, und für Cronenberg-Fans ist Teil 1 sowieso ein Muss.
Die „SCANNERS-Trilogie“ kann man unter anderem hier bestellen:
OT: ERASER Laufzeit: 114 Minuten FSK-Freigabe: ab 16 Jahren Studio Warner Bros. Publisher: Warner Bros. Entertainment Inc. Herstellungsjahr: USA 1996 Disc: 1 Blu-Ray Tonformate: Deutsch Dolby Digital 5.1, Englisch Dolby TrueHD 5.1, sowie weitere Sprachen Bildformat: 2.40:1 Extras: Keine Hauptdarsteller: Arnold Schwarzenegger, James Caan, Vanessa Williams, James Coburn, Robert Pastorelli u.a. Regie: Charles Russel Musik: Alan Silvestri
Film:
US-Marschall John Kruger ist der beste Mann, wenn es darum geht, die Identität von Personen, die ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen werden sollen, auszuradieren. Dieses Mal soll er die Managerin eines wichtigen Rüstungskonzerns, die die illegalen Machenschaften ihrer Firma aufgedeckt hat, schützen. Der Konzern hat eine neue Art von Waffe, eine so genannte „Railgun“ entwickelt und beabsichtigt, diese meistbietend zu verkaufen. Für Kruger wird es der gefährlichste und härteste Auftrag seines Lebens.
Info:
Es gibt wohl nicht allzu viel zu ERASER zu sagen, ein guter Actionfilm, aber weder wirklich überragend noch einer von Arnies besten Filmen. Leider macht die Bildqualität hier auch nicht gerade viel her, es kommt einen sogar fast so vor als hätte Warner Bros. ERASER eher widerwillig auf Blu-Ray herausgebracht, das gleiche gilt auch für das nicht vorhandene Bonusmaterial.
Bild:
Das Bild ist zwar recht gut, aber leider auch recht wechselhaft. Die Farben sind natürlich, allerdings versumpft der Schwarzwert manchmal in dunkleren Szenen und auch der Kontrast könnte besser sein. Hinzu kommt ein mittelstarkes Filmkorn das besonders in den dunkleren Szenen störend wirkt. Die Bildqualität ist zwar etwas besser als bei der alten DVD, aber von sehr gut ist man hier noch weit entfernt. Die Detailzeichnung in Nahaufnahmen ist zwar wirklich gut gelungen, dafür sind aber die restlichen Szenen nur geringfügig besser als auf DVD, da diese oft zu weich ist.
Warner hat schon erheblich bessere Katalogtitel herausgebracht, jedenfalls was die technische Qualität betrifft.
Ton:
Der deutsche Dolby Digital Ton ist hierbei wohl das Beste da dieser zumindest über ein gutes Sound-Design verfügt. Er hat sehr schöne direktionale Effekte wie auch eine allgemeine gute räumliche Abmischung, wodurch die Actionszenen sehr gut rüberkommen. Zwar ebenfalls kein Highlight, aber doch besser als das etwas inkonsistente Bild. Der englische Originalton gibt sich hier wie immer erheblich kraftvoller und bringt dadurch den Film auf einen höheren Level.
Bonusmaterial:
Keines
Fazit:
Ein typisches Schwarzenegger-Actionvehikel, dessen Story aber mit einigen sehr spannenden und überraschenden Wendungen daherkommt. Arnie kann hier mal wieder alle seine Muskeln spielen lassen. Actionmäßig macht der Film wirklich einiges her, wenngleich die Logik sich hier einmal mehr schamhaft abwendet. Wenn wenigstens die technische Qualität stimmen würde. Aber egal, es sind knapp zwei Stunden spannende und tolle Unterhaltung.
OT: FROZEN Laufzeit: 103 Minuten FSK-Freigabe: ab 0 Jahren Studio Walt Disney Studios Herstellungsjahr: USA 2013 Discs: 2 Blu-Rays Tonformate: Deutsch DTS-HD-HR 7.1, Englisch DTS-HD-MA 7.1 sowie Italienisch und Türkisch in DTS 5.1 Extras: Pappschuber Sprecher: Kristen Bell, Alan Tudyk, Ciaran Hinds, Idina Menzel, Jonathan Groff, Josh Gad, Santino Fontana Regie: Chris Buck und Jennifer Lee
Handlung:
Elsa, die ältere der beiden Königskinder des Königreichs Arendelle, besitzt die magische Gabe, Eis zu erschaffen und zu manipulieren. Als die beiden noch Kinder waren, hätte Elsa beim Spielen fast ihre jüngere Schwester Anna getötet. Die Trolle retteten Anna zwar, doch sie manipulierten mit dem Einverständnis ihrer Eltern ihr Gedächtnis und löschten ihr Wissen um die Gabe von Elsa. Ab diesem Zeitpunkt wuchs Elsa in selbst gewählter Isolation auf, um ihre Schwester und alle anderen vor ihrer Magie zu beschützen. Sie hütete ihr Geheimnis ihr halbes Leben vor ihrer jüngerer Schwester Anna sowie vor den Bewohnern des Königreichs.
Nach dem schrecklichen Tod ihrer Eltern durch ein Schiffsunglück ist Elsa zur neuen Königin bestimmt. Als es drei Jahre später bei ihrer Krönung einen Zwischenfall gibt, an dem Anna nicht ganz unschuldig ist, werden ihre Kräfte allen offenbar. Elsa flüchtet daraufhin in die Berge, doch ihre Gabe übernimmt nach und nach immer mehr die Kontrolle über ihr eigentliches Wesen und so erkaltet langsam ihr Herz. Sie wird zur Eiskönigin, die das Königreich Arendelle unter einer Eisschicht begräbt.
Anna beschließt, ihre Schwester zu suchen und zurückzubringen. Unterwegs trifft sie den in den Wäldern beheimateten Kristoff und dessen schlaues Rentier Sven. Die beiden helfen Anna dabei, Elsa zu suchen um sie wieder zurückzubringen. Dabei begegnen sie auch dem Schneemann Olaf, der durch die magischen Kräfte der Eiskönigin zum Leben erweckt wurde und sie fortan als treuer Freund auf ihrer gefährlichen Mission begleitet. Als sie Elsa finden wird Anna durch einen Eisblitz ihrer Schwester getroffen und verwandelt sich langsam selbst in Eis.
In einem Rennen gegen die Zeit müssen sie nicht nur Annas Leben retten, sondern auch den Rest von Elsas Menschlichkeit. Währenddessen geraten durch die Kräfte der Eiskönigin die Naturgewalten immer stärker außer Kontrolle, was die Vernichtung des Königreichs und den drohenden Erfrierungstod allen Lebens bedeuten würde. Info:
Wie schon bei TANGLED wurde hier das Gerüst eines bekannten Märchens, hier von Hans Christian Andersen, benutzt um eine bekannte aber auch gleichzeitig neue Geschichte zu erzählen. Dies ist Disney auch dieses mal wieder hervorragend gelungen.
FROZEN ist mittlerweile der erfolgreichste Disney-Animationsfilm überhaupt, mit einem Einspielergebnis von mehr als einer Milliarde US-Dollar hat er sogar den bisherigen Spitzenreiter THE LION KING („Der König der Löwen“) verdrängt, und das innerhalb kürzester Zeit. Er ist dabei in die Riege der zehn erfolgreichsten Filme aufgestiegen und ist wohl auch kurz davor „The Dark Knight Rises“ von Platz 9 auf 10 zu verdrängen, es fehlen nur noch knappe 10 Millionen Dollar dazu. Es würde mich wundern, wenn er es nicht schaffen würde, da er noch in einigen Ländern im Kino läuft. Nach TANGLED („Rapunzel – Neu verföhnt“) und WRECK IT RALPH („Ralph reicht‘s“) ist dies nun der dritte, vollständig im Computer entstandene Disney-Kinofilm.
Bisher waren in dieser Sparte PIXAR und DREAMWOKS ANIMATION STUDIOS die Platzhirsche, doch Disney hat es geschafft, auch in dieser Hinsicht wieder in die Topliga aufzusteigen.
Bild 3D – BD (Disc 1):
Das Bild von FROZEN ist absolut erstklassig, wie man es von einem Animationsfilm aus dem Hause Disney erwarten kann. Die Tiefenwirkung ist absolut hervorragend und obwohl Disney sich nichts aus vordergründiger Effekthascherei macht, gibt es auch einige, allerdings eher subtilere Pop-Out-Effekte. Die Schärfe ist absolute Referenz, ebenso wie der Kontrast, der Schwarzwert und die Kompression. Hinzu kommen natürliche (soweit man bei einem Animationsfilm überhaupt davon sprechen kann) und kräftige Farben. Hier geht kein noch so kleines Detail des Bildes verloren. Das 3D-Bild hat hier eindeutig Referenz-Niveau!
Bild 2D – BD (Disc 2):
Obwohl man hier auf den stereoskopischen Effekt verzichten muss, besitzt auch die 2D-Version eine sehr schöne Räumlichkeit. Was die Qualität des Bildes angeht, so steht diese der 3D-Version in nichts nach, nur das es ohne die Brillen etwas heller daherkommt, ansonsten gilt hier das gleiche wie für die 3D-Fassung: Referenz!
Ton:
Die deutsche Tonspur im leicht komprimierten DTS-HD-HR 5.1-Format ist hier ebenfalls erstklassig gelungen. Die Sprache ist jederzeit gut zu verstehen und auch die Soundeffekte und die Musik, nicht zu vergessen die diversen Lieder, machen einiges her und können sich hören lassen. Der Unterschied zur englischen DTS-HD-MA 5.1-Spur ist absolut minimal, in erster Linie kommen hier die Lieder einfach besser zur Geltung als in ihrer eingedeutschten Fassung, allerdings ist das meine persönliche Meinung. Die Dialoge sind in beiden Fassungen immer sauber und klar verständlich, die Musical-Nummern sind hervorragend abgemischt und die Effekte sind sowohl jederzeit ausgewogen dabei gleichzeitig auch kräftig, und besitzen eine sehr gute Direktionalität und Räumlichkeit.
Ebenso wie das Bild ist auch der erstklassige Ton, sowohl in englisch als auch in deutsch auf Referenzniveau!
Bonus:
3D-Disc:
Kurzfilm in 3D: „Get A Horse!“ (6.01 Min);
2D-Disc:
Kurzfilm in 2D: „Get A Horse!“ (6.00 Min);
Hinter den Kulissen: “Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ (3.18 Min);
Aufgetaut: Disneys Reise von Hans Christian Andersen zu „FROZEN“ (7.28 Min);
Zusätzliche Szenen (6.51 Min):
Unterschätze nie die Macht von Elsa,
Das Ankleidezimmer,
Triff Kristoff #1,
Triff Kristoff #2
Musikvideos: Let It Go (Abspann Version):
Let It Go – in englisch von Demi Lovato (3.51 Min);
Let It Go – in spanisch von Martina Stoessel (3.50 Min);
Let It Go – in italienisch von Martina Stoessel (3.50 Min)
Let It Go – in malaiisch von Marsha Milan (4.11 Min)
Trailershow:
SLEEPING BEAUTY – Dornröschen (1.08 Min);
TinkerBell – Pirate Fairy ( 1.26 Min);
Werbeclip: Disney-Channel in Free-TV ( 0.33 Min);
Werbeclip: Disney-Paris-Attraction: RATAOUILLE – The Ride ( 0.32);
Werbeclip: INFINITY-Game: New: Anna and Elsa (0.35 Min).
Info:
Die Trailer starten auch schon nachdem man die 2D-Disc eingelegt hat.
Achtung!
Das Special „Hinter den Kulissen: ‚Die Eiskönigin – Völlig unverfroren‘“ auf der 2D-Disc ist eine Mogelpackung. Hierbei handelt es sich nicht um ein Hintergrund-Featurette, sondern um eine witzig gemachte Musicalnummer von den Machern des Films, darunter auch Kirsten Bell („Veronica Mars“, „Heroes“) die im Original Anna spricht.
Fazit:
Ein wirklich erstklassiger Animationsfilm mit einer gleichzeitig herzzerreißenden, als auch einer durchaus erwachsenen Geschichte, mit tollen Musicalnummern und liebenswerten Charakteren, typisch Disney eben. Auch die die Bösen haben hier durchaus nachvollziehbare Gründe, welche ihr Handeln zwar nicht entschuldigen, aber wenigstens erklärbar machen.
Wie auch schon in den früheren Disney-Filmen gibt es auch hier die wichtigen und praktisch unverzichtbaren Sidekicks. In TANGLED war es das Chamäleon Pascal, hier ist es der Schneemann Olaf bzw. dort das Pferd Maximus, hier wiederum ist es das Rentier Sven (welches sich eher wie ein Hund, als wie ein Rentier benimmt).
Weiterhin ist auch der deutsche Titel des Films „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ nach dem vorletzten Disney-Film „Rapunzel – Neu verföhnt“ einmal mehr als gelungen und trifft voll auf den Punkt, da auch hier das ursprüngliche Märchen absolut unverfroren als Basis für eine komplett neue aber auch tolle Geschichte genutzt wurde.
Das Bild ist sowohl in 2D als auch in 3D reine Referenz, was auch auf den deutschen und den englische Ton zutrifft. Der einzige Schwachpunkt ist das das Bonusmaterial welches eher bescheiden daherkommt. Hinzu kommt das das auf der Rückseite des Schubers stehende „Making Of“ leider nicht vorhanden ist, es wäre aber durchaus möglich, dass eventuell zu Weihnachten 2014 eine Sonder- oder Luxusedition erscheint, schließlich ist FROZEN durch seinen Erfolg für die Disney Company praktisch so etwas wie eine Gelddruckmaschine bzw. eine Melkkuh geworden, die auch gemolken werden will.
Einmal mehr Demomaterial für das Home-Equipment!
Ein Film für die ganze Familie und für jeden, der auf gut gemachte Animationsfilme steht. Für Disney-Fans sowieso unverzichtbar!
Achtung: Nach dem Abspann kommt noch eine witzige Szene!
„Die Eiskönigin – Völlig unverfroren 3D/2D“ kann man unter anderem hier bestellen:
OT: DANTE’S PEAK Laufzeit: 108 Minuten FSK-Freigabe: ab 12 Jahren Studio Universal Pictures / Pacific Western Publisher: Universal Pictures Herstellungsjahr: USA 1997 Disc: 1 Blu-Ray Tonformate: Deutsch DTS 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1 sowie weitere Sprachen Bildformat: 2.35:1 Extras: Wendecover ohne FSK-Logo Hauptdarsteller: Pierce Brosnan, Linda Hamilton, Charles Hallahan Regie: Roger Donaldson Musik: John Frizzel & James Newton Howard
Film:
Der Vulkanologe Harry Dalton reist in die wunderschöne Kleinstadt Dante‘s Peak, die am Fuße eines fälschlicherweise für erloschen gehaltenen Vulkans liegt, um den Berg zu sondieren. Sein Instinkt sagt ihm, dass der Vulkan nicht so harmlos ist wie alle, auch sein Boss und seine Kollegen, glauben. Als er die Verantwortlichen vor einem eventuellen baldigen Ausbruch warnen will, glaubt ihm bis auf die derzeit amtierende Bürgermeisterin niemand. Als er dann endlich die Beweise findet, ist es zu spät. Während der Zusammenkunft mit den Verantwortlichen und den Bürgern der Stadt, um die Evakuierung zu planen, löst der ausbrechende Vulkan ein Inferno aus. Harry versucht zusammen, mit der Bürgermeisterin in all dem Chaos um sie herum, deren Kinder und ihre Großmutter, die weiter oben auf dem Berg lebt, zu evakuieren. Das ist aber nicht so einfach, da die Naturgewalten unberechenbar sind.
Info:
Fast zeitgleich mit DANTE‘S PEAK entstand auch der Film „VULCANO“ mit Tommy Lee Jones und Anne Heche in den Hauptrollen in dem mitten in Los Angeles ein Vulkan ausbricht. Allein von der Logik her macht DANTE‘S PEAK die weitaus bessere Figur, ebenfalls was die allgemeine Glaubwürdigkeit betrifft.
Bild:
Die Detailschärfe ist fast immer auf hohem Niveau und bricht nur wirklich sehr selten mal für einen kurzen Moment ein. Der Schwarzwert ebenso wie der Kontrast ist sehr gut, aber es kommt doch manchmal vor, dass das Bild in sehr dunklen Szenen etwas versumpft. Die Farben sind kräftig und der Film bietet im Allgemeinen auch eine recht gute Plastizität, die er leider nicht ununterbrochen halten kann.
Die Kompression arbeitet dagegen absolut tadellos, im Großen und Ganzen ist das Bild sehr gut, allerdings mit ein paar Ausrutschern. Verglichen mit der alten DVD ist das Bild der Blu-Ray geradezu ein Quantensprung, wenngleich hier definitiv noch einiges mehr möglich gewesen wäre.
Ton:
Der deutsche DTS-Ton macht hierbei auch so richtig dampf und bringt einen sehr schönen räumlich und direktionalen Sound rüber, gerade der Vulkanausbruch kommt dabei sehr gut zur Geltung, wenngleich die englische HD-Spur hier noch um einiges mehr Druck macht und den Ausbruch akustisch im Wohnzimmer entstehen lässt. Trotz allem hat der Subwoofer auch in der deutschen Version einiges zu tun.
Bonusmaterial:
Keines
Fazit:
Ein guter und spannender Film mit wunderschönen Naturaufnahmen und sehr guten Tricks. Das Bild ist zwar nicht perfekt, macht aber trotzdem einiges her. Das Gleiche gilt hierbei auch für den deutschen Ton, nur beim Bonussegment ist endgültig Schluss, da es hier leider absolut keines gibt, noch nicht einmal den Kinotrailer, wirklich sehr, sehr Schade, ein kleines „Making Of“ wäre hier wirklich nicht zuviel verlangt gewesen. Wer den Film schon als DVD besitzt, der sollte sich trotzdem überlegen, ob er nicht vielleicht upgraden will, da das Bild hier deutlich besser ist.
Für Actionfreunde und Fans von Katastrophenfilmen.
„Dante’s Peak“ kann unter anderem hier bestellt werden:
„No one knows what it’s like to be the sad man… to be the bad man… behind blue eyes.“
(c) CBS
Der Erfolg von „CSI: CRIME SCENE INVESTIGATION“ war ungebrochen und auch die zweite Serie „CSI: MIAMI“ lief mit Erfolg, als man beschloss, einen zweiten Ableger zu produzieren. Doch diesmal sollte die Serie in einer Stadt spielen, die im Gegensatz zu den relativ warmen Orten Las Vegas und Miami ganz andere Bedingungen bot: New York City. „CSI: NY“ war geboren. Als Titelmusik der neuen Reihe wurde wieder ein Stück von „The Who“ genommen: „Baba O’Riley“. Es war das erste Mal, dass die Titelmusik mehr als einen Satz enthält, was an der Struktur des Liedes liegt. Die Produzenten selbst wollten ursprünglich eigentlich auch „Behind Blue Eyes“ als Titelmusik, wurden aber von einem Studioboss überstimmt. Doch ab der Staffel 4 wurde das Titellied überarbeitet, so dass es mehr zu den anderen passte. Auch das Team von New York wurde erstmal in einer Einzelepisode der bestehenden Serien vorgestellt, diesmal bei „CSI: MIAMI“. In dieser Folge ist es Horatio Caine, der einem Verbrechen nach New York folgt. Die Premiere von „CSI: NY“ kam ein Jahr später. In Frankreich nennt man die Serie aus irgendwelchen Gründen „Les Experts: Manhattan“. Gut, dass der Haupttitel in „Les Experts“ geändert wurde, liegt daran, dass solche Serien-, Kinofilm- oder Buchtitel in Frankreich komplett in die Landessprache übersetzt werden müssen. Aber warum „Manhattan“ statt „New York“?
(c) CBS
Wie dem auch sei, die Produzenten wollten es diesmal wirklich ganz anders machen als zuvor: New York City liegt nördlich und ist damit keine Stadt, die das Jahr über hauptsächlich Sonne hat. Im Gegensatz zu Miami und Las Vegas gibt es hier einen richtigen Winter mit Schnee, was die Ermittler vor neue Herausforderungen stellt. Und das CSI war nicht in einem modernen Gebäude untergebracht, sondern in einem älteren, mit dicken Mauern und Gewölbedecken. Da man aber fand, dass das doch zu dunkel wirkte, durfte das Labor in der zweiten Staffel umziehen. Die Stilmittel sind ebenfalls grundsätzlich die gleichen wie bei den beiden anderen Serien, doch auch bei „CSI: NY“ kam etwas neues dazu: die kleinen Rückblenden. Immer wenn eine Figur einen Bericht abliefert über eine Spur oder einen Gegenstand vom Tatort, wird eine – oft nur Sekunden kurze – Szene gezeigt, wie zuvor diese Spur oder der Gegenstand gefunden wurde.
(c) CBS
Übrigens gibt es im realen New York kein CSI, die Tatortermittler heißen dort „Crime Scene Unit“, abgekürzt „CSU“ [sprich: si ess ju, nicht tse ess uh, das ist die Partei]. Tatsächlich sieht man in einigen frühen Folgen der Serie auf manchen Unterlagen den Aufdruck „CSU“, das verschwand jedoch im Lauf der Zeit.
Das Team von „CSI: NY“ ist dasjenige unter den „CSI“-Serien, das am wenigsten Wechsel hatte, in der Laufzeit verließen nur zwei Hauptdarsteller die Reihe: Stella Bonasera, die nach New Orleans wechselte und Aiden Burn, die Beweise manipulieren wollte und entlassen wurde. Geleitet wurde das Team von Mac Taylor, dessen Frau im World Trade Center am 11. September 2001 starb, zum Team gehören Danny Messer, der Polizist Don Flack und Lindsay Monroe. Lindsay war der Ersatz für Aiden Burn. Ab der zweiten Staffel wechselte der Gerichtsmediziner Sheldon Hawkes zu den Ermittlern und der Laborant Adam Ross kam zur fünften Staffel mit ins Team. Nachdem Stella Bonasera gegangen war, wurde sie durch die ehemalige FBI-Agentin Josephine „Jo“ Danville ersetzt. Und nach Sheldons Wechsel wurde Doktor Sid Hammerback der neue Gerichtsmediziner, der auch eine Besonderheit hat: Eine Brille, die er am Bügel zwischen den Gläsern auseinander nehmen kann, dort befindet sich ein Magnetverschluss. Wer – so wie ich – eine Sehhilfe benötigt und Hammerbacks Brille kultig findet, möge Google oder eine andere Suchmaschine seiner Wahl bemühen: Man nennt sie CliC-Brillen.
(c) CBS
Die Drehbücher der Serie waren experimentierfreudiger als bei den anderen Reihen. Man dachte gern etwas größer und die Autoren liebten es, das Team Rätsel knacken zu lassen, wie etwa die Handlung um den Serientäter beim Fall „Zimmer 333“. Gern wurde auch mal ins Übernatürliche gewechselt und der „Hä?“-Effekt bis zum Äußersten ausgereizt. Folgenübergreifende Handlungsbögen gab es bei „CSI: NY“ ebenfalls von Anfang an, aber irgendwann fing es an, unübersichtlich zu werden, beziehungsweise, man bekam den Eindruck, dass Handlungsstränge einfach fallen gelassen wurden, während man andere irgendwie neu auflegte. So gibt es zum Beispiel in einer Folge einen Hinweis auf irische Terroristen, die wir nie wieder zu sehen bekommen. Mac Taylor beginnt eine Beziehung mit der Gerichtsmedizinerin Peyton Driscoll, die von einer Folge auf die andere (beziehungsweise zwischen zwei Staffeln) beendet wird. Und der T-Shirt-Mörder Shane Casey, der eigentlich im Gefängnis saß, kam plötzlich aus dem Nichts wieder zurück.
Noch mehr als bei den anderen Serien spielte die Politik stark in die Handlung rein, Vorgesetzte der New Yorker Polizei wurden fast ausnahmslos als machtbesessene Karrieristen dargestellt, die gern auch mal Verbrechen einem anderen Bezirk zuordneten, nur damit ihre Statistik schön aussieht. Richter stellten Durchsuchungsbeschlüsse auch mal nach eigenem Gutdünken aus, nur weil Mac Taylor ihnen in der Vergangenheit mal auf die Füße getreten war. Im ganzen wirkte das System sehr korrupt und verdorben und war keine sonderlich nette Darstellung der New Yorker Behörden.
Auch „CSI: NY“ ereilte das frühe Schicksal der Einstellung: Zwar war das mit Februar 2013 später als bei „CSI: Miami“, aber da die Serie auch später angefangen hatte, brachte sie es auf insgesamt nur 9 Staffeln. Die Zuschauerzahlen waren nie so hoch wie bei der Originalserie, sie pendelten am Anfang zwischen 12 und 14 Millionen im Durchschnitt einer Staffel herum. Die letzten drei Staffeln blieben bei rund 10 Millionen Zuschauern, was dem Studio offenbar nicht genug war.
Drüben im Blog „Erlebnis Nordamerika“ wird die Serie genauer behandelt, mit einer Episode pro Woche. Folgende Staffeln wurden dort bisher besprochen:
Nach dem großen Erfolg von „CSI: CRIME SCENE INVESTIGATION“ war sehr bald klar, dass das Studio versuchen würde, einen Ableger zu produzieren. Dieser Ableger sollte in einer anderen Stadt spielen und auch sonst noch ein paar Neuerungen haben. Als Ort der Handlung wurde Miami ausgewählt, weil es durch dessen spezielle Lage am Südzipfel von Florida in der Stadt viele kubanische Einwanderer gab und man so ganz andere Geschichten erzählen konnte, als etwa in Las Vegas. Noch dazu liegt Vegas in der Wüste, Miami aber am Meer. Und noch ein Stückchen Realität kam dazu: In Miami heißen die Tatortermittlungseinheiten nämlich tatsächlich „CSI“. Das neue Team wurde erstmals in einer Folge der regulären „CSI“-Serie vorgestellt, als Grissom eine Spur nach Miami verfolgt und mit den Ermittlern vor Ort zusammenarbeitet. Ein Jahr später war es dann soweit, die neue Serie startete unter dem Titel „CSI: MIAMI“, in Frankreich bekannt als „Les Experts: Miami“.
(c) CBS
Allerdings muss hier gleich noch gesagt werden, was für alle „CSI“-Serien gilt: der Großteil der Aufnahmen entsteht nicht vor Ort, sondern in Los Angeles. Innenaufnahmen entstehen meist im Studio, Außenaufnahmen an Orten, die sich optisch kaum von denen in der entsprechenden Stadt unterscheiden. Allerdings verbringen die Filmcrews tatsächlich auch einige Tage pro Staffel wirklich vor Ort und filmen einzelne Einstellung. Meistens ist dann zusammen mit den Ermittlern etwas im Bild, das der Zuschauer mit der Stadt verbindet (wie die Strandanlagen von Miami Beach, die Everglades oder die Wahrzeichen von New York). Alle anderen Aufnahmen, die man in den CSI-Serien sieht – vor allem die Helikopterflüge über die jeweilige Stadt – sind Archivaufnahmen. Wer aufmerksam zusieht, wird feststellen, dass sich manche Einstellungen auch mal genau wiederholen. So gibt es bei „CSI: Miami“ zum Beispiel eine Einstellung, die aus einem Hubschrauber gefilmt ist, der über die Everglades fliegt und dabei einen Alligator aufscheucht, der blitzschnell im Wasser verschwindet. Diese Szene wird in verschiedenen Folgen verwendet.
(c) CBS
Für die Titelmusik der Reihe wurde, wie auch beim Original, ein Ausschnitt aus einem Lied von „The Who“ verwendet: „Won’t get fooled again“. Auffällig ist hier der charakteristische Schrei, mit dem das Titellied eingeleitet wird.
Während man bei „CSI“ noch etwas zaghaft war mit den großen Handlungsbögen, schöpft „CSI: Miami“ von Anfang an aus den Vollen: der Leiter des Teams, Horatio Caine, hat vor einiger Zeit seinen Bruder verloren, der Undercover gearbeitet hat. Im Lauf der Serie stellt sich heraus, dass das nur ein Trick war, wodurch weitere Ereignisse in Gang gesetzt werden, die die Ermittler in einer besonderen Episode schließlich bis nach Rio de Janeiro in Brasilien bringen (die Folge wurde dort wirklich gedreht). Caine ist sowieso der herausstechendste Charakter dieser Serie und seine Eigenheiten mittlerweile Kult: Seine Angewohnheit, einen Satz zu unterbrechen, um sich die Sonnenbrille aufzusetzen, sein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn, seine Art, ständig ruhig zu agieren und nicht zuletzt die Anrede „Gentlemen…“, wenn er mit seinem Team spricht.
(c) CBS
Genauso eine Marke ist die Gerichtsmedizinerin Alexx Woods, die mit den Toten redet, wenn sie sie untersucht, ihr Mitgefühl ausdrückt oder sogar Fragen stellt. Zum Team gehören noch Calleigh Duquesne, die Waffenspezialistin, Eric „Delko“ Delektorsky, der Polizist Francis „Frank“ Tripp und am Anfang der Serie der mürrische Tim Speedle, genannt „Speed“. Dieser wurde allerdings zum Auftakt der dritten Staffel im Dienst erschossen. Für ihn rückte der junge Ryan Wolfe nach.
Die Stilmittel von „CSI: Miami“ waren grundsätzlich wie bei „CSI“, doch wurde noch etwas eigenes hinzugefügt: Caine verfügt über ein hervorragendes Auffassungsvermögen, und oft entdeckt die Kamera für den Zuschauer das, was Caine gerade sieht. Außerdem spielt die Serie – im Gegensatz zum Original – am Tag. Die Aufnahmen wurden zudem mit verschiedenen Filtern nachbearbeitet, so dass sich eine recht hohe Farbsättigung ergibt.
Wie schon erwähnt, gab es von Anfang an große Handlungsbögen, wobei sich „CSI: Miami“ eher auf die persönlichen Dramen konzentrierte: Caines Bruder, Ryan Wolfe, der spielsüchtig wird, Eric Delko, der angeschossen wird oder der gewalttätige Ex-Mann von Natalia Boa Vista, die seit der vierten Staffel zum Team gehört. Allerdings wurde in diesen Handlungsbögen sehr auf Dramatik gesetzt, was hin und wieder auch zu viel des Guten war oder auch mal durch einen Deus-ex-Machina aufgelöst wurde. Eric Delko findet beispielsweise im Verlauf der Serie heraus, dass er nicht in Miami geboren wurde, wie seine Mutter immer behauptet hat, sondern in Kuba. Damit wird er zum illegalen Einwanderer. Gelöst wird die Situation dadurch, dass das CSI-Team herausfindent, dass Erics leiblicher Vater selbst kein Kubaner ist, sondern in den USA geboren wurde. Er kam als Untergrundkämpfer im Auftrag der CIA nach Kuba und nahm dort eine falsche Identität an. Ohne diese Auflösung hätte Eric die Abschiebung nach Kuba gedroht. Sowohl die Abschiebung als auch ihre Verhinderung wirken dabei recht überdramatisch und aus der Luft gegriffen.
Von der Serie wurden insgesamt zehn Staffeln produziert, bevor CBS im Mai 2012 das Ende verkündete. Im Verlauf der höheren Staffeln ist zu sehen, dass die Autoren so ein bisschen dem Zwang verfallen waren, immer noch einen Grad an Dramatik auf die Geschichte draufzusetzen. Selbst die letzten Episoden einer Staffel kamen nicht mehr ohne obligatorischen Cliffhanger aus, und immer häufiger sahen diese Cliffhanger so aus, dass einer vom Team in Lebensgefahr schwebte. Alles das konnte die Quote aber nicht retten. Zwar hatte „CSI: MIAMI“ mit durchschnittlich rund 17 Millionen Zuschauern in der Staffel 1 einen guten Start und konnte sich bis auf 19 Millionen in Staffel 3 steigern, doch ab Staffel 5 war ein kontinuierlicher Rückgang bei den Zuschauern zu bemerken. Die letzten beiden Staffeln brachten es nur noch auf rund 11 Millionen.
Die einzelnen Folgen der Serie werden drüben bei „Erlebnis Nordamerika“ besprochen. Diese Staffeln sind dort bisher bearbeitet worden:
Eigentlich hat die Serie in den USA ja einen sehr eindeutigen Titel, aber im Lauf der Zeit wurde daraus im deutschsprachigen Raum eine ziemliche Verwirrung: „CSI – Crime Scene Investigation“. Der Titel bedeutet übersetzt schlicht „Tatortermittler“, im Deutschen wollte man aber die coole englische Abkürzung stehen lassen. Also wurde die Serie für Deutschland mit einem Untertitel versehen: „Den Tätern auf der Spur“. Im Schweizer Fernsehen versah man den Titel mit einer Ortsangabe: „CSI – Las Vegas“. Und seit der 12. Staffel nennt man sie nun in Deutschland „CSI: Vegas“. In Frankreich, wo es ja eine Verpflichtung gibt, die Titel ausländischer Serien, Kinofilme und Bücher in die Landessprache zu übertragen, heißt die Serie übrigens „Les Experts“.
„CSI“ ist vom Grundprinzip her eine recht typische Krimiserie: Ein Verbrechen geschieht und die Zuschauer sehen den Ermittlern dabei zu, wie sie den Täter finden. In den meisten Folgen sieht man dabei den Täter beim Ausführen der Tat nicht, man sieht nicht einmal die Tat selbst. Es war eines der neuen Stilmittel von „CSI“, jede Folge mit etwas völlig unverfänglichem zu beginnen, ein Pärchen, das spazieren geht oder ein Paketbote, der Post ausliefert… oder… oder… oder…
…und dann Wumm! Trifft man auf das Opfer eines Verbrechens und die eigentliche Handlung nimmt ihren Lauf. „CSI“ kann man daher dem klassischen Genre des „Whodunnit?“, zu Deutsch „Wer war der Täter?“, zurechnen. Die zweite Neuerung, die die Serie einführte, war der Umstand, dass in jeder Episode mehrere Verbrechen parallel bearbeitet wurden. Das gab den Episoden eine besondere Dynamik und den Autoren die Gelegenheit, unterschiedliche Teammitglieder miteinander agieren zu lassen. In späteren Folgen änderte sich das schließlich und man konzentrierte sich auf einen Fall pro Episode.
(c) CBS
Und schließlich die dritte Neuerung, die quasi das Genre revolutionierte: Die Tatortermittlung wurde mit neuesten wissenschaftlichen Methoden durchgeführt. Das Hauptaugenmerk lag also nicht so sehr wie bei klassischen Krimis darauf, dass der Ermittler einen Täter durch ein Gespräch bei einer offensichtlichen Lüge überführte, sondern dass die Beweise das taten. Bei „CSI“ wurde dabei die Arbeit der Wissenschaftler ein großer Teil der Spielzeit gewidmet und mit besonderen Stilmitteln dargestellt. Details der Spurensicherung vor Ort wurden teilweise mit mikroskopischen Ansichten von gefundenen Spuren visualisiert. Das gleiche galt für die Arbeit im Labor, die nicht nur gezeigt, sondern auch durch die Bilder erklärt wurde. Dadurch erhielt der Zuschauer einen besonderen, wenn auch nicht immer ganz der Realität entsprechenden Einblick in die Arbeit moderner Tatortermittler. Zwar wurden die Vorgänge im Labor selbst sehr realistisch dargestellt, sie wurden aber auch zeitlich stark abgekürzt, so dass etwa ein Abgleich einer gefundenen DNS-Spur mit der DNS-Datenbank CODIS nicht ein paar Stunden geht, sondern nur ein paar Minuten. Das gleiche gilt für diverse Untersuchungen im Labor, die in der Realität Stunden bis Tage dauern können, in der Serie aber in Minuten erledigt werden.
(c) CBS
Nachdem die ersten Untersuchungen am Tatort abgeschlossen sind und eventuell auch schon die ersten Verdächtigen oder Zeugen befragt wurden, kommt in der Regel der Auftritt des Gerichtsmediziners. Und auch hier setzte „CSI“ seine neuen Stilmittel ein. Wenn der Gerichtsmediziner seinen Vortrag über gefundene Spuren und die Todesart hält, wird auch diese bis ins mikroskopische Detail dargestellt. So sieht man Gefäße, die durch eine Klinge aufgeschnitten werden oder Kugeln, die sich ihren Weg durch menschliches Gewebe bahnen und dort Schaden anrichten. Selbst die Wirkweise verschiedener Gifte wird auf diese Weise visualisiert.
Und wenn die Ermittler Spuren analysieren und sich zusammenreimen, wie ein Verbrechen begangen wurde, sehen wir eine Art Rückblick, in dem das Verbrechen auf genau diese Weise geschieht. Dabei kann es allerdings auch sein, dass der erste Schein trügt und sich am Ende etwas ganz anderes als Wahrheit herausstellt.
Die Atmosphäre im Team wird von den Autoren recht realistisch beschrieben, was wir sehen, wird mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor begleitet, allerdings auch mit leisen Tönen, wo das nötig ist. Angehörige von Berufen, die psychisch stark belasten – wie das eben der Fall ist, wenn man hauptsächlich mit Leichen zu tun hat -, kompensieren das Erlebte häufig mit Humor, der Unbeteiligten merkwürdig, ja, unangemessen erscheinen kann.
(c) CBS
Allerdings musste CSI natürlich auch den Pfad der Realität verlassen, um eine Geschichte erzählen zu können, die die Zuschauer fesselt. Beispielsweise ist es auch in den USA unüblich, dass die wissenschaftlichen Tatortermittler bei den Befragungen von Zeugen und Verdächtigen mit anwesend sind. Auch haben die Figuren bei CSI jeweils ein sehr breites Fachgebiet, es kann sein, dass ein- und derselbe Ermittler sowohl Fingerabdrücke als auch sichergestellte Computer bearbeitet. Im wahren Leben sind die Fachgebiete sehr eng gefasst, da jedes einzelne sehr umfangreich ist. Oder nehmen wir die Fingerabdruckdatenbank AFIS: Die gibt es wirklich, der Begriff steht für „Automatisiertes Fingerabdruckidentifizierungssytem“. Aber es ist nicht so, dass man einen Abdruck einscannt und einem der Computer die Person zeigt, zu der er gehört. So exakt arbeiten Computer noch nicht. AFIS vergleicht den Abdruck mit den gespeicherten und wirft dann alle Personen aus, deren Abdrücke ähnlich sind. Diese Abdrücke müssen dann von einem Fingerabdruckspezialisten in Augenschein genommen und mit der Vorlage verglichen werden. Erst dieser Spezialist entscheidet, ob es tatsächlich eine Übereinstimmung gibt und mit welcher Person.
Und ja, reden wir von den Figuren der Serie: Auch hier haben die Autoren ganze Arbeit geleistet und wirkliche Individuen geschaffen, angefangen beim Entymologen Gil Grissom, der das Team während der ersten neun Staffeln leitet, zu der ehemaligen Showtänzerin Catherine Willows, Sarah Sidle, Warrick Brown, Nick Stokes, Greg Sanderson, dem Polizist Jim Brass und nicht zuletzt der „Laborratte“ Hodges. Nicht zu vergessen die beiden Pathologen Doktor Robbins und David „Superdave“ Philips. In der Pilotfolge sah alles noch etwas anders aus, Brass war Leiter vom „CSI“ und Sarah Sidle noch nicht dabei. Doch schon in Folge 2 änderte sich das und es sollte nicht die letzte Änderung bleiben. In den bislang erschienenen vierzehn Staffeln gab es manche Neuerung. So nimmt sich Gil Grissom beispielsweise in Staffel 7 eine Auszeit und wurde während dieser durch Michael Keppler von der Tagschicht ersetzt. In Staffel 10 stieg Grissom, beziehungsweise sein Darsteller William Petersen, ganz aus der Serie aus. Sein Nachfolger wurde zuerst Doktor Raymond Langston, dargestellt von Laurence Fishburn, und dann Diebenkorn „D.B.“ Russel, dargestellt von Ted Danson. Zum Zeitpunkt dieses Beitrags ist die Erstausstrahlung der Staffel 14 in den USA gerade beendet.
Ein Markenzeichen, das alle „CSI“-Serien verbindet, ist die Titelmusik, die bei allen dreien von der Rockgruppe „The Who“ stammt. Beim Original-„CSI“ ist es ein Ausschnitt aus dem Stück „Who are you?“ Die Frage „Wer bist Du?“ und die Dynamik des Lieds passten nach Meinung der Produzenten sehr gut zu ihrem Serienkonzept.
Als Ort für ihre Serie haben sich die Macher Las Vegas ausgewählt, was hauptsächlich daran lag, dass der Erfinder Anthony Zuiker dort studiert hat. Man fand, die Spielermetropole in Nevada würde genug Stoff für spannende Episoden bieten, was sich letztlich ja auch bewahrheitete. Allerdings musste dafür die Realität noch um ein weiteres Stück weichen, denn in Las Vegas heißen die Tatortermittler nicht „CSI“, sondern „CST“ für „Crime Scene Technicians“. Gedreht wird die Serie allerdings zur Hauptsache in Los Angeles, das Team reist nur für ein paar ausgewählte Tage nach Vegas, um einige Szenen zu drehen, meistens solche, in denen ein Wahrzeichen vom so genannten „Strip“ zu sehen sein soll. Die meisten Außenaufnahmen von Las Vegas, die wir in der Serie sehen – wie zum Beispiel die berühmten Hotels am „Strip“ aus der Vogelperspektive -, sind Archivaufnahmen.
Am Anfang der Serie gab es eigentlich nur die aus vielen Serien bekannten „Einzelepisoden“, das heißt, jede Folge bot eine abgeschlossene Geschichte. Doch es gab auch schon Versuche mit Handlungsbögen, die sich über mehrere Folgen hinziehen, wenn auch nur zaghaft. In Staffel 1 kommt das Team beispielsweise dem Serienmörder Paul Millander auf die Spur, es braucht aber mehrere Folgen, bis er endlich geschnappt werden kann. Die Folgen waren dabei lose in die Serie eingestreut. Mit dem Fortschreiten der Serie wurde aber weiter experimentiert, es gab beispielsweise die Reihe mit dem „Modellmörder“, der von den Tatorten, an denen er Leute umbrachte, maßstabsgetreue Modelle herstellte. Ebenso traute man sich bei den Figuren immer mehr Handlungsbögen zu schreiben, die über mehrere Folgen gingen. Auch hier gab es in Staffel 1 einen leichten Ansatz mit der Spielsucht von Warrick Brown, der deswegen von einem Richter erpresst wurde. Waren aber auch diese Episoden eher lose in die Reihe eingestreut und endeten ziemlich bald, wurde mit Gil Grissoms zeitweisen Ersatz Michael Keppler dann ein kompletter abgeschlossener Handlungsbogen während einer Staffel in die Serie integriert. Weitere Handlungsbögen wurden durch äußere Umstände vorgegeben, etwas das Ausscheiden von Gil Grissom, da William Petersen sich wieder vermehrt dem Theater zuwenden wollte.
„CSI“ hatte seit seiner Ausstrahlung sowohl positive als auch negative Effekte. Die positiven waren, dass den Zusehern Wissenschaft, vor allem die Forensik, nahegebracht wurde. Doch das wiederum wirkte sich negativ aus, da manche Menschen nun glaubten, die Wissenschaft sei unfehlbar und ein gefundener Beweis könne nur auf eine Weise gedeutet werden. Das führte dazu, dass in Gerichtsverhandlungen Geschworene, die Fans von „CSI“ waren, den forensischen Beweisen mehr Gewicht gaben als beispielsweise Zeugenaussagen, obwohl auch forensische Beweise nicht immer eindeutig sind. Für das Ausland negativ wirkten sich Sachen aus, die in der Serie zu sehen und im Zuge einer Tatortermittlung in den USA vielleicht erlaubt sind, aber nicht unbedingt anderswo auf dem Globus. In Deutschland etwa machte ein Fall Aufsehen, als Kriminalbeamte beim Verhör eines Verdächtigen eine Masche durchzogen, die sie bei „CSI“ gesehen hatten: Der Verdächtige weigerte sich, freiwillig eine DNS-Probe abzugeben. Da er während des Verhörs etwas zu trinken bekommen hatte, fischten die Beamten seinen Becher aus dem Abfalleimer und bestimmten dort die DNS. In „CSI“ wurde das damit begründet, dass alles, was im Müll landet, kein Eigentum der entsprechenden Person mehr ist. Wer etwas in den Müll wirft, gibt das Eigentum an dieser Sache also auf, und jeder darf es nehmen. Zum Beispiel auch Ermittler in einem Kriminalfall. Das mag in den USA so vielleicht auch stimmen, der Anwalt des Verhörten plädierte in Deutschland aber darauf, dass jener deutlich die Abgabe einer DNS-Probe verweigert habe und man sich nicht einfach auf diesem Weg quasi „durch die kalte Küche“ holt, was man nicht freiwillig kriegt.
Das zeigt uns wieder einmal: Eine Fernsehserie kann noch so gut und realistisch sein, man darf trotzdem nicht einfach gedankenlos alles für bare Münze nehmen, was man dort sieht. Trotz alledem ist „CSI“ eine anspruchsvolle Krimiserie und ein Meilenstein in der Fernsehgeschichte und wir dürfen gespannt sein, ob und wie es für die Tatortermittler aus Las Vegas weitergeht. Die letzte Staffel haben in den USA im Schnitt rund zehn Millionen Menschen verfolgt (zumindest laut den Nielsen Ratings), das ist ein großer Rückgang gegenüber der sehr starken Staffel 3, die von rund 26 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Die letzten Jahre zeigen eine Abnahme der Zuschauerzahlen generell, der erste größte Absturz war die Staffel 8, bei der die Zuschauermarke erstmals wieder unter 20 Millionen fiel. Staffel 10 kam dann auf weniger als 15 Millionen, und die letzte, die Staffel 14 unterbot 10 Millionen knapp. Am 13. März 2014 wurde trotzdem von Seiten des Senders bekannt gegeben, dass eine Staffel 15 produziert wird.
Eine umfassende Auflistung der Episoden von „CSI“ im Wochenrhythmus findet sich drüben im Blog „Erlebnis Nordamerika„. Bisher sind von der Serie folgende Staffeln bearbeitet:
OT: CON AIR Laufzeit: 115 Minuten FSK-Freigabe: ab 18 Jahren Studio Touchstone Pictures / Walt Disney Studios Publisher: Touchstone Pictures / Walt Disney Studios Herstellungsjahr: USA 1997 Disc: 1 Blu-Ray Tonformate: Deutsch DTS 5.1, Deutsch Dolby Digital 5.1, Englisch LPCM 5.1 / 48kHz, sowie weitere Sprachen Bildformat: 2.35:1 Extras: Steelbook mit abziehbarem FSK-Logo Hauptdarsteller: Nicholas Cage, John Cusack, John Malkovich, Steve Buscemi, Ving Rhames, Colm Meany, Rachel Ticotin, Danny Trejo, Nick Chinlund u.a. Regie: Simon West Musik: Mark Mancina & Trevor Rabin Produzent: Jerry Bruckheimer
Film:
Der frisch aus dem (ersten) Irak-Krieg heimgekehrte hochdekorierte Sergeant Cameron Poe möchte mit seiner Frau seinen ersten Abend verbringen, als sie beide in einer Bar von mehreren Typen angepöbelt und nach Verlassen dieser auch angegriffen werden. Im darauf folgenden Kampf tötet Poe einen der Angreifer. Doch obwohl es eindeutig Notwehr war, befindet ihn das Gericht aufgrund seiner Spezialausbildung als Army-Ranger des Totschlags für schuldig. Nach langen sieben Jahren soll er endlich wegen guter Führung frühzeitig entlassen werden. Ein Flugzeug der „Conviction-Airline“, kurz Con-Air, soll ihn und einige andere Gefangenen, die in ein neues Hochsicherheitsgefängnis verlegt werden, nach Hause bringen. Doch die Gefangenen drehen den Spieß um und übernehmen unter Führung des sowohl hochintelligenten als auch soziopathischen Cyrus „The Virus“ Grissom das Kommando über das Flugzeug. Die Besatzung ist jetzt der Willkür einer Horde von Killern ausgeliefert, die keine Skrupel kennen und nichts zu verlieren haben, außer Cameron Poe.
Info:
CON AIR ist ein typischer Bruckheimer-Film, tolle Sets, optisch ansprechend und jede Menge Action. Für Nicholas Cage, der zuvor hauptsächlich in Komödien mitgespielt hatte, war es nach „THE ROCK“ der zweite Actionfilm überhaupt, und man kann sagen, er hat seine Sache wirklich gut gemacht. John Malkovich spielt hier mal wieder eine völlig durchgeknallte Rolle, die ihm aber sichtlich Freude bereitet. Auch Steve Buscemi, der Star der Serie „Boardwalk Empire“, gibt hier ebenfalls eine grandiose Vorstellung als hochintelligenter kanibalistischer und doch irgendwie liebenswerter Massenmörder Garland Green ab, die in gewisser Weise an Hannibal Lecter erinnert.
Bild:
Das HD-Bild der CON-AIR-Blu-Ray ist erstklassig geworden, Schärfe, Detailfreudigkeit, Kontrast, Schwarzwert, Farben und Kompression ist absolut hervorragend und einwandfrei, wie man es von Disney-Produktionen – und darum handelt es sich hier – kennt. Das Bild besitzt wirklich eine sehr gute Tiefenschärfe und dementsprechend auch ein äußerst plastisches Bild. So sehr man sich auch bemüht, rein optisch kann man bis auf ein paar kleinere, kaum zu sehende Schmutzpartikel, keine wirklichen Fehler entdecken. Ein Bild das wirklich ganz knapp an der Referenz vorbeischrammt.
Ton:
Genau wie das Bild macht auch der deutsche DTS-Ton einiges her, hier kracht und scheppert es an allen Ecken und Enden, wie es bei Bruckheimer-Filmen typisch ist. Hier müssen sämtliche Lautsprecher ran und auch der Subwoofer muss wirklich arbeiten. Doch bei aller Action und Getöse bleiben die Dialoge nicht außen vor und sind immer sauber und klar zu verstehen. Auch hier nur ganz kapp die Reverenz verfehlt.
Bonusmaterial:
Nach dem einlegen der Disc läuft ein Werbetrailer zu verschiedenen Blu-Ray-Touchstone / Disney-Filmen
Blu-Ray Demonstration (2.33 Min);
Making Of “Con Air” (4.39 Min);
Die Zerstörung von Las Vegas (2.41 Min);
Kinotrailer (2.28 Min);
Fazit:
Das Bild von CON AIR ist absolut erstklassig, ebenso wie der Ton, nur beim Bonusmaterial sieht es doch recht mau aus, eigentlich Schade, hier hätte Disney wirklich noch nachlegen können.
Ein typischer Jerry Bruckheimer-Film, wie „The Rock“ oder „Pearl Harbor“.
Für alle Actionfreunde und natürlich für Fans von Nicholas Cage geeignet.
Von „Con Air“ gibt es folgende Versionen zu bestellen:
OT: UNIVERSAL SOLDIER Laufzeit: 104 Minuten FSK-Freigabe: ab 16 Jahren Studio Carolco Pictures Inc. & TriStar Pictures Publisher: StudioCanal Herstellungsjahr: USA 1992 Disc: 1 Blu-Ray Tonformate: Deutsch DTS-HD-MA 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1 Bildformat: 2.35:1 Extras: Steelbook mit abziehbarem FSK-Logo Hauptdarsteller: Jean-Claude VanDamme, Dolph Lundgren, Ally Walker, Ed O´Ross, Jerry Orbach, Ralph Möller u.a. Regie: Roland Emmerich Musik: Christopher Franke Produzent: Roland Emmerich, Dean Devlin und Ute Emmerich
Film:
Während des Vietnamkrieges 1969 hat der Soldat Luc Deveraux seinen Vorgesetzten, den soziopathischen Sergeanten Andrew Scott, daran hindern wollen, Unschuldige zu töten. Beim darauf folgenden Zweikampf haben sich die beiden gegenseitig umgebracht. 23 Jahre später werden beide durch das geheime Regierungsprojekt „Universal Soldier“ gentechnologisch zu neuem Leben erweckt, um als gehorsame menschliche Roboter und perfekte Kampfmaschinen, die über kein Gewissen oder Gedächtnis verfügen, fortan in tödlichen Missionen gegen Terroristen zu kämpfen. Beim dritten Auftrag, während einer Geiselnahme am Hoover-Staudamm, bei dem auch die Presse vor Ort ist, passiert es, dass beide durch einen Zufall langsam ihre Erinnerung an ihr früheres Leben zurückbekommen. Daraufhin gerät das Experiment außer Kontrolle und Sergeant Scott führt die Auseinandersetzung von damals mit allen erdenklichen Mitteln fort. Eine über Geiselnahmen berichtende Reporterin möchte das Geheimnis der „Universal Soldier“ lüften und wird dabei in ein Spiel auf Leben und Tod zwischen den beiden bis aufs Blut verfeindeten Kontrahenten verwickelt.
Info:
UNIVERSAL SOLDIER war Roland Emmerichs erster großer Film, den er drehte und er brachte ihm den Durchbruch in den USA. Auch für die beiden Actionschauspieler Lundgren und VanDamme war dieser Film der Einstieg ins große Filmbusiness, wenngleich beiden, durch schlechte Entscheidungen, der absolute Durchbruch, den zuvor Schwarzenegger und Stallone erreicht hatten, verwehrt blieb und sie praktisch nicht aus der zweiten Reihe herauskamen.
Für Roland Emmerich lief es in dieser Hinsicht wesentlich besser, mit seiner Schwester Ute, seinem Freund Dean Devlin und ihrer gemeinsamer Produktionsfirma CENTROPOLIS produzierte er nach UNIVERSAL SOLDIER den SF-Film STARGATE und legte mit INDEPENDENCE DAY noch einen drauf. Mittlerweile gehört Emmerich zu den ganz großen im amerikanischen Filmgeschäft. Auch wenn seine Filme nicht wirklich logisch sind und die Kritiker häufig in Rage bringen, so sind sie auf jeden Fall unterhaltsam und zumeist auch ein großer Kassenerfolg.
Wie viele andere Filme musste auch UNIVERSAL SOLDIER bei uns eine Indizierung hinnehmen, da er sehr gewalttätig ist, zumindest nach der damaligen vorherrschenden Meinung. Dass diese mittlerweile aber völlig veraltet ist, sieht man schon daran, dass der Film von der ursprünglichen Einstufung FSK18-Indiziert auf normale FSK-16, und das ohne irgendwelche Schnitte, herabgestuft wurde.
Eine kleine Anekdote habe ich ebenfalls noch:
Als der Film 1992 ins Kino kam wurde der Titel UNIVERSAL SOLDIER von einem Magazin fälschlicherweise mit „SOLDAT DES UNIVERSUMS“ übersetzt! Das war wohl ein kleiner linguistischer Fauxpas, welcher heute nicht mehr vorkommen dürfte.
Bild:
Die HD-Portierung von UNIVERSAL SOLDIER ist wirklich gelungen. Ein hervorragender Kontrast sowie ein ebenfalls hervorragender Schwarzwert bilden zusammen mit einer untadeligen Kompression und einer ebenso untadeligen Schärfe eine wirklich sehr gute Grundlage. Einzig und allein die Farben hätten hier noch etwas mehr Intensität verdient, was allerdings auch schon Kritik auf hohem Niveau darstellt. Alles in allem ein erstklassiges Bild, das den Film so frisch zeigt, wie er seit seiner Kinopremiere wohl nicht mehr ausgesehen hat.
Ton:
Auch der überarbeitete und aus den Originaltonspuren neu gemasterte HD-Ton ist sowohl in Englisch als auch in Deutsch wirklich hörenswert. Natürlich kann man hier kein riesiges akustisches Actionfeuerwerk erwarten, hierfür ist die Akustik dann doch zu sehr frontlastig, nichtsdestotrotz werden auch die Rear-Lautsprecher schön angesteuert und die immer wieder auftretenden direktionalen Effekte sind auch sehr gut hörbar. Durch die gute Abmischung sind glücklicherweise auch die Dialoge jederzeit gut verständlich.
Bonusmaterial:
Nach dem einlegen der Disc laufen zuerst die Trailer zu: „Flight“ und „Cold Blood”
Audiokommentare von Roland Emmerich, Jean-Claude VanDamme, Dolph Lundgren und Dean Devlin
Making Of: “Guns, Genes and Fighting Machines” (19.20 Min);
Making Of: “A Tale of Two Titans” (14.11 Min);
Alternatives Ende (13.07 Min);
Hinter den Kulissen (15.27 Min);
Trailer 1 (2.24 Min);
Trailer 2 (0.56 Min)
Weitere Highlights:
Mann beißt Hund (1.43 Min);
Possession – Das Dunkle in Dir (2:27 Min);
Tarantino XX (1.17 Min);
Total Recall – Die Totale Erinnerung – Original (1.48 Min);
Universal Soldier: Regeneration (1.18 Min);
Vehicle 19 (2.08 Min)
Fazit:
Roland Emmerichs (ja man kann durchaus sagen) Klassiker sah wohl seit seiner Premiere niemals besser aus als auf dieser Blu-ray. Auch wenn das Bild keine Referenz darstellt, so ist die Bildqualität für einen 22 Jahre alten Film doch sehr gut geworden. Das gleiche kann man, mit ein paar Abstrichen, auch über den Ton sagen, auch dieser ist äußerst hörenswert. Das Bonusmaterial ist zwar nicht gerade üppig, doch zumindest interessant und bringt gute Einblicke in die damalige Produktion des Filmes.
Für alle Actionfreunde und natürlich für Fans von Emmerich, Lundgren und VanDamme.
„Universal Soldier“ kann man unter anderem hier bestellen:
OT: CLIFFHANGER Laufzeit: 113 Minuten FSK-Freigabe: ab 16 Jahren Studio Carolco Pictures Inc. & TriStar Pictures Publisher: StudioCanal Herstellungsjahr: USA 1993 Disc: 1 Blu-Ray Tonformate: Deutsch DTS-HD-MA 5.1, Englisch DTS-HD-MA 5.1 Bildformat: 2.35:1 Extras: Steelbook mit abziehbarem FSK-Logo Hauptdarsteller: Sylvester Stallone, John Lithgow, Michael Rooker, Janine Turner, Rex Linn, Leon Paul Winfield, Ralph Waite Regie: Renny Harlin Musik: Trevor Jones
Film:
Gabe Walker, der ehemals beste Bergretter in den Rocky Mountains, hat sich nach einem tragischen Unfall, bei dem eine Freundin ums Leben kam, in die Einsamkeit zurückgezogen. Als er ein Jahr später seine alten Freunde besucht, kommt es in den Rockys zu einem Flugzeugabsturz. Er entscheidet sich ebenfalls, Hilfe zu leisten, doch die Absturzopfer sind in Wahrheit skrupellose und brutale Gangster, die einen ihrer beim Absturz verloren gegangenen Geldkoffer wieder finden wollen. Gabe versucht daraufhin alles Menschenmögliche, um seinen ehemaligen Teamgefährten zu helfen und die Verbrecher dingfest zu machen.
Info:
Auch CLIFFHANGER musste wie viele andere Actionfilme der 80er und 90er Jahre, eine Indizierung wegen einigen, zur damaligen Zeit vermeintlich härteren Filmszenen
hinnehmen. Genau wie viele andere Filme davor, wurde auch hier die Einstufung neu bewertet und der Film unlängst mit der Einstufung FSK-16 ungeschnitten freigegeben.
Wichtig hierbei ist allerdings, dass es schon länger eine FSK-16-Version gibt, die allerdings stark geschnitten ist, aber immer noch verkauft wird. Um hier den Überblick zu erhalten gilt:
NUR DIE NEUE FSK-16 STEELBOOK-EDITION IST UNGESCHNITTEN!
Erwähnenswert wäre auch noch, dass Regisseur Renny Harlin, der viele große Actionfilme wie z. B. „Die Hard II – Stirb Langsam 2 – Jetzt erst recht“ drehte, in den späten 90ern durch filmische und wie auch finanzielle Flops, wie etwa „Die Piratenbraut“ oder „Tödliche Weihnachten“ Schiffbruch erlitten hat und heute wesentlich kleinere Filme dreht.
Bild:
Das Bild von CLIFFHANGER ist leider nicht ganz so gut wie von UNIVERSAL SOLDIER, der gleichzeitig mit diesem hier von StudioCanal herausgebracht wurde. Allerdings liegt das nicht am Remastering-Prozess, sondern an den damaligen Gegebenheiten während des Drehs.
Die Natur macht nun einmal nicht immer das, was man von ihr gerne möchte, zudem war die damalige Technik – immerhin war das mittlerweile auch schon vor 21 Jahren – noch nicht so gut wie heute. Wenn man aber davon absieht, ist das Bild sehr gut geworden. Wenn man von einigen wenigen weicheren Szenen, besonders beim Überflug über die Rockys, absieht, so ist das Bild wirklich gelungen. Der Kontrast ist sehr gut, ebenso wie der Schwarzwert. Auch die Schärfe ist bis auf die erwähnten weicheren Szenen ebenfalls sehr gut geworden, ebenso die untadelige Kompression, die Farben hingegen hätten aber noch mehr Intensität verdient. Alles in allem ein sehr gutes Bild das den Film in seiner wohl besten Qualität zeigt.
Ton:
Genau wie bei UNIVERSAL SOLDIER wurde auch hier der HD-Ton aus den Originalspuren sowohl in Englisch als auch in Deutsch neu gemastert. Auch hier kann man kein akustisches Actionfeuerwerk erwarten, denn die Akustik ist wie bei vielen Filmen dieser Zeit doch recht frontlastig, trotzdem werden auch die Rear-Lautsprecher immer wieder schön angesteuert und die häufig auftretenden direktionalen Effekte sind auch sehr gut hörbar, wie z. B. beim Absturz des Flugzeugs. Glücklicherweise sind auch die Dialoge durch die gute Abmischung jederzeit gut verständlich.
Bonusmaterial:
Nach dem einlegen der Disc laufen zuerst die Trailer zu: „Flight“ und „Cold Blood”
Hinter den Kulissen (6.14 Min);
Making Of (7.22 Min);
Interviews (199):
Sylvester Stallone (2.32 Min);
Michael Rooker (0.32 Min);
Janine Turner (1.15 Min);
Renny Harlin (2.23 Min);
John Lithgow (0.54 Min)
Trailer (1.53 Min);
Weitere Highlights:
Mann beißt Hund (1.43 Min);
Possession – Das Dunkle in Dir (2:27 Min);
Tarantino XX (1.17 Min);
Total Recall – Die Totale Erinnerung – Original (1.48 Min);
Universal Soldier: Regeneration (1.18 Min);
Vehicle 19 (2.08 Min)
Fazit:
CLIFFHANGER ist ein typischer Sylvester-Stallone-Actionfilm seiner Zeit. Zwar nichts besonderes, aber auch kein schlechter Film. Und für seine 21 Jahre sieht er auch sehr gut aus.
Das gleiche kann man auch über den Ton sagen, auch dieser ist durchaus hörenswert. Das Bonusmaterial ist eher rudimentär, bringt aber wenigstens einige Einblicke in die damalige Produktion des Filmes.
Für alle Actionfreunde und natürlich für Fans von Sylvester Stallone.
„Cliffhanger“ kann man unter anderem hier bestellen:
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