Technische Rezension: „SCANNERS-Trilogie“

(c) Explosive Media
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OT:                      Scanners – …Their Thoughts Can Kill!

Scanners – The New Order

Scanners – The Takeover

Laufzeit:               103 / 104 / 100 Minuten
FSK-Freigabe:     ab 18 (Teil 1) / 18 (Teil 2) / 16 (Teil 3) Jahren
Studio:                 Montreal Trust Company (Original)
Filmtech Productions INC. (Teil 2&3)
Publisher:             explosiv Media
Herstellungsjahr: Cannada 1980 / 1990 / 1991
Disc:                    3 Blu-Rays
Tonformate:        Teil 1-3 – Deutsch  LPCM 2.0 / 48kHz, Teil 1-3 – Englisch LPCM 2.0 / 48kHz
Bildformat:          1.78:1 (Teil 1-3)
Extras:                 Pappschuber ohne FSK-Logo, Wendecover ohne FSK-Logo
Hauptdarsteller:   Patrick MacGoohan, Michael Ironside, David Hewlett, Colin Fox u.a.
Regie:                   David Cronenberg (Original), Christian Duguay (Teil 2 & 3)

 

Film:

SCANNERS 1-Klappentext: Ein in den Vierzigerjahren angewandtes Medikament, das den Kindern der Benutzerinnen PSI-Fähigkeiten verleiht, sorgt für aufsehen. Als 1980 einer dieser Nachkömmlinge vom einstigen Designer des Mittels angeheuert wird, die anderen ausfindig zu machen, gerät er in einen tödlichen Kampf, in dem er schließlich seinem Bruder gegenübersteht…

 

SCANNERS 2-Klappentext: Um eine „Neue Ordnung“ herstellen zu können, versucht ein faschistoider Polizeioffizier, den Menschen mit Hilfe eines „Scanners“, der über telepathische Kräfte verfügt, seinen willen aufzuzwingen. Doch das Medium wendet sich gegen jene, die es benutzen wollen.

 

SCANNERS 3-Klappentext: Eine Frau die mit ihren Gedanken Menschen manipulieren kann, entwickelt unter dem Einfluss einer Droge Weltmachtsfantasien. Dies ruft ihren Bruder auf den Plan, der ebenfalls über übersinnliche Fähigkeiten verfügt. Das ungleiche Geschwisterpaar liefert sich ein Duell.

 

Info:

SCANNERS ist ein bizarrer Horrorfilm, wie er typisch für David Cronenberg („Die Fliege“, „eXistence“) ist. Besonders bekannt wurde der Film für die Szene mit dem explodierenden Kopf. Allein schon dafür wurde er, wie viele andere Filme auch, auf den Index gesetzt. Auch Teil 2 widerfuhr anfangs dieses Schicksal, während der dritte Film mit einer „normalen“ FSK-18 Freigabe gerade noch einmal davonkam. Was vor 20 bis 30 Jahren noch ein Fall für die Justiz war, ist heute kaum noch der Beanstandung würdig, vergleicht man Filme der damaligen Zeit mit heutigen Filmen und auch TV-Serien, in denen es deutlich derber und heftiger zur Sache geht.

Während nunmehr die ersten beiden Filme auf FSK-18 heruntergestuft wurden, erhielt der Dritte sogar eine 16er-Freigabe. Tja, so ändern sich die Zeiten.

Hinzuzufügen wäre noch, dass es sich nicht wirklich um eine Trilogie handelt, sondern das alle drei Filme für sich selbst stehen. Die Teile 2 und 3 nehmen dabei nur das Grundmotiv des Originals, eben die Scanner-Fähigkeiten, wieder auf und ersinnen daraus komplett neue Geschichten.

Weiterhin wäre noch zu erwähnen, dass es eine Ablegerfilmreihe mit dem Titel „Scanner Cop“ gibt. In dieser bekämpft ein Detective, dessen Großmutter einst ebenfalls mit dem verheerenden Schwangerschaftsmedikament Ephemerol behandelt wurde, und er dadurch ebenfalls über die Scannerfähigkeiten (Telepathie und Telekinese) verfügt, extrem gefährliche Verbrecher, u. a. auch bösartige Scanner.

 

Bild:

Das Bild von Scanners und den beiden Quasi-Fortsetzungen wurde hervorragend bearbeitet. Der Schärfegrad ist wirklich beeindruckend, die Kompression ist einwandfrei, der Kontrast hätte aber etwas höher sein können und auch der Schwarzwert könnte noch im einiges besser sein, besonders in Teil 3. Hier ist das Bild etwas zu Hell und die Farben wirken schon sehr entsättigt und damit das gesamte Bild auch etwas zu flau. Dies ist allerdings kein Abtastfehler sondern ein Stilmittel um eine gewisse Trostlosigkeit darzustellen. Die alte DVD des 3.Teils war hingegen zu farbtechnisch zu übersättigt.

Heutzutage benutzt man dafür Computerfilter, wie z.B. in den Serien  „CSI: Miami“ oder „CSI: New York“. Bei letzterer wurde zu Beginn der Serie ein Blau-Grau-Filter eingesetzt, um die Metropole noch kälter und auch in einem gewissen Grade ebenfalls trostloser erscheinen zu lassen. Alles in allem aber eine sehr gute HD-Portierung und gegenüber den alten DVDs eine Riesenverbesserung.

 

Ton:

Wie heißt es doch so schön: „Wo Licht, da auch Schatten!“ Tja, und der ist in diesem Fall der Ton. Raumklang sucht man hier vergebens, alle drei Filme besitzen sowohl in Deutsch als auch in Englisch nur Stereoton. Dadurch ist der Ton sehr frontlastig, außerdem klingt er zum Teil auch recht blechern und hohl. Zumindest jedoch sind die Dialoge, sowohl in Englisch als auch in Deutsch jederzeit gut zu verstehen.

 

Bonusmaterial:

Scanners 1:

  • Kinotrailer (5.11 Min)
  • Bildergalerie

 

Scanners 2:

  • Kinotrailer (2.20 Min)
  • Bildergalerie

 

Scanners 3:

  • Kinotrailer (1.45 Min)
  • Bildergalerie

 

Fazit:

Das Bild der drei Filme macht einen guten Eindruck, besonders das des Originals von David Cronenberg. Hinzu kommt, dass die Filme wie meistens üblich einen etwas größeren Bildausschnitt zeigen und man sozusagen mehr vom Film hat. Wem es etwas zu hell bzw. nicht farbig genug ist, einfach die Helligkeit etwas nach unter korrigieren und die Farben etwas aufdrehen.

Der Ton der Filme ist dagegen leider nicht gerade umwerfend, hier wäre, natürlich mit etwas Aufwand, deutlich mehr drin gewesen. Seltsamerweise hatte der 3.Teil in der DVD-Version noch eine deutsche Dolby Digital 5.1-Tonspur, was damit wohl passiert ist?

Auch das Bonusmaterial ist alles andere als weltbewegend, Trailer sowie Bildergalerien sind nicht gerade Abendfüllend.

Alles in allem aber bietet die Scanner-Trilogie für ihr Alter in der Blu-Ray-Version eine höchst zufrieden stellende Qualität.

Für Fans von SF-Horror-Filmen, und für Cronenberg-Fans ist Teil 1 sowieso ein Muss.

 

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