STAR COMMAND Communiqué Nr. 3

Online-Version des Newsletters vom „Phantastischen Projekt“

Liebe Leserin, lieber Leser,

wieder einmal geht ein Quartal dem Ende zu und es wird Zeit, auf die Beiträge der vergangenen drei Monate zu blicken. Ganz zu Anfang möchten wir auf die Auflösung eines „X-Projekts“ eingehen, die vor ein paar Tagen stattfand. Nachdem einige Zeit Pause war, wurde eine neue Reihe von Webromanen entworfen, die zuerst in Form eines Blogs veröffentlicht werden. Die neuesten Episoden dieser Romanreihe werden in Zukunft auch hier am rechten Rand angekündigt. Wie das alles genau funktioniert das zeigt der folgende Artikel:
Die neuen Webromane

Arbeitslose waren im April mal wieder Ziel der Boulevardpresse. Daher die berechtigte Frage:
Sind kranke Arbeitslose seltsam?

Und gleich nochmal die Boulevardpresse: Was für Leute arbeiten eigentlich bei der NASA? Diese Frage warf sich auf, als vermeldet wurde, dass ein 13jähriger Schüler die Wissenschaftler der amerikanischen Raumfahrtbehörde korrigieren musste. Diese hatten berechnet, dass der Meteorit „Apophis“ die Erde bei seiner Passage verfehlen wird. Stimm nicht, sagte der 13jährige. Stimmt wohl, sagte die NASA und es stellte sich heraus:
Der Weltuntergang findet nicht statt

Im Mai wurden die letzten Folgen der aktuellen deutschen Staffel von CSI: NY und CSI: Miami ausgestrahlt. Einen Rückblick auf die Staffel:
Eine kritische Nachbetrachtung

Aus der Schule des Rettungsdienstes geplaudert:
16 Jahre alt – und 6,2 Promille

Der Mann mit dem Hut kehrte im Mai zurück. Hier ein kleiner Bericht über sein neuestes Abenteuer:
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

Haben Zeitreisen eine Zukunft? Möglicherweise, denn der Zeitwanderer von Gallifrey kehrte zurück auf die deutschen Bildschirme – und er ist gekommen, um zu bleiben:
Doctor Who – BAD WOLF

Carsten macht sich Gedanken um das Ende des Comics:
Der lange Tod der Sprechblase

Kurze Gedanken zur EM 2008. Bitte gar nicht beachten, gehört nämlich nicht hierher:
EM 2008 – Die Fussball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz

Inpiririert durch Carstens Beitrag „Der lange Tod der Sprechblase“ hier einige Beiträge über verschiedene Tim-und-Struppi-Comics:
Tim im Lande der Sowjets
Tim im Kongo
Tim in Amerika
Die Zigarren des Pharaos
Der blaue Lotos
Der Arumbaya-Fetisch
Die schwarze Insel
König Ottokars Zepter
Die Krabbe mit den goldenen Scheren
Der geheimnisvolle Stern
Das Geheimnis der „Einhorn“
Der Schatz Rackhams des Roten

Und zum Schluss noch der Hinweis auf zwei Gewinnspiele. Beim zweiten sollten Sie sich beeilen, das läuft nur noch heute.


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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Viel Spass beim Lesen,

STAR COMMAND Communiqué
Redaktion

Tim und Struppi: Die schwarze Insel [Rezension]

1937 spitzt sich die Lage in Europa immer mehr zu. Es wird deutlich, dass Hitler die Ankündigung, das Deutsche Reich mit Gewalt zu expandieren und Rache für die Schmach des Versailler Vertrag zu nehmen, sehr ernst meint. Inspiriert durch einen Artikel über einen deutschen Naziverbündeten entwirft Hergé Tims neuestes Abenteuer: der Kampf gegen eine Geldfälscherbande.

Inhalt: Bei einem Spaziergang wird Tim Zeuge, wie ein kleines Flugzeug notlanden muss. Als er dessen Besatzung zu Hilfe kommen will, wird er ohne Vorwarnung niedergeschossen. Nachdem bekannt wird, dass das Flugzeug in England abgestürzt ist, reist Tim dorthin, um die merkwürdige Geschichte weiter zu verfolgen. Er gerät mit dem zwielichtigen Doktor Müller aneinander, der Helfer einer Geldfälscherbande, die ihr Hauptquartier auf der „schwarzen Insel“ hat, bewacht von einem Ungeheuer…

Kritik: Der Artikel, der Hergé zu dieser Geschichte inspirierte, wies noch eine weitere Komponente auf: Die echten Geldfälscher wollten – angestachelt durch die Nazis – durch Unmengen in Umlauf gebrachte gefälschte Rubel die russische Wirtschaft schädigen. Hergé bewies dadurch, dass er die Geschichte nach England verlagerte, sogar Weitsicht: In der Tat wurden in Nazi-Deutschland große Mengen gefälschte Pfundnoten hergestellt, die allerdings nie nach England gelangten.

Der entscheidende Unterschied ist, dass bei Tims Abenteuer der politische Hintergrund diesmal ausgelassen wurde. „Die schwarze Insel“ ist eine reine Kriminalgeschichte, bei der Tim einige Rätsel zu knacken hat. Der Höhepunkt ist zweifellos der Auftritt des Ungeheuers von der schwarzen Insel, das zwar von den Berichten um das Ungeheuer von Loch Ness inspiriert, aber von Hergé durchaus realistisch gestaltet wurde.

Die Geschichte wurde 1965 auf Betreiben des englischen Verlags nochmals komplett überarbeitet, da man nicht weniger als 131 Fehler bei der Darstellung Englands – respektive Schottlands – gefunden hatte. Wieder erlaubte sich Hergé nebenbei, die Welt von Tim geschlossener zu gestalten, indem er die Beschriftung eines Eisenbahnwaggons von „Johnny Walker Whisky“ in „Loch Lomond Whisky“ änderte und am Ende in der Reporterschar Hans-Wolf Schnuffel auftauchen lässt, der Journalist des „Paris-Flash“, der eigentlich seinen ersten Auftritt in „Die Juwelen der Sängerin“ haben sollte (nebenbei bemerkt: es war bereits das dritte Mal, dass Hergé das tat: In „Im Kongo“ fügte er Schulze und Schultze – noch anonym – im Hintergrund ins erste Bild ein, in „Die Zigarren des Pharao“ Alan Thompson als Kapitän eines Schmugglerschiffs).

Das Abenteuer zeigt, dass Hergés Geschichten einen politischen Hintergrund nicht immer brauchen, auch wenn er in Anbetracht der Entstehung von „Die schwarze Insel“ latent vorhanden war. Ein spannendes Abenteuer, das – was das Monster der schwarzen Insel betrifft – ein einfallsreiches Ende hat und in dem der Humor nicht zu kurz kommt – Schulze und Schultze sei Dank.

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Tim und Struppi: Tim im Lande der Sowjets [Rezension]

Nicht müde werdend nochmal auf Carstens Beitrag „Der lange Tod der Sprechblase“ hinzuweisen, möchte ich heute eine kleine Reihe eröffnen, zu der mich dieser Artikel inspiriert hat. An anderer Stelle, ebenfalls in diesem Blog, habe ich mich über ein paar Helden – beziehungsweise Anti-Helden – meiner Kindheit ausgelassen. Zu den Helden gehört zweifellos Tim, seines Zeichens Reporter, ständig begleitet von einem weißen Foxterrier namens Struppi. Seine Abenteuer waren willkommene Ablenkung, Inspiration für eigene Geschichten und sie haben mir über so manche Kinderkrankheit hinweg geholfen.

Der Mann, der den gewieften Reporter erfunden hat, war der Belgier Georges Prosper Remi. Eigentlich hatte er selbst den Wunschtraum, Reporter zu werden. Als er in den 1920er Jahren als Hilfskraft bei der belgischen Tageszeitung Le XXe Siècle (Das 20. Jahrhundert) zu arbeiten begann, sah er sich möglicherweise schon auf dem Weg dorthin. Doch sein Talent lag an anderer Stelle, das wurde seinen Vorgesetzten schnell klar: im Zeichnen und im Erfinden von Geschichten. Sein Herausgeber, der katholische geistliche Norbert Wallez, hielt ihn dazu an, für die wöchentliche Jugendbeilage Le petit Vingtième (Das kleine Zwanzigste) eine Fortsetzungsgeschichte zu entwerfen. So trat der Reporter Tintin – Deutsch: Tim – am 10. Januar 1929 zum ersten Mal ans Licht der Öffentlichkeit, in dem Abenteuer „Im Lande der Sowjets“.

Die Handlung: Da tut sich gleich zu Beginn ein Manko der Geschichte auf: „Im Lande der Sowjets“ ist Titel und Handlung zugleich. Remi, der sich für seine gezeichneten Geschichten das Pseudonym Hergé (lautmalerische Niederschrift seiner umgedrehten Initialien R.G.) zugelegt hatte, betrat gleich in mehrfacher Hinsicht Neuland. Zum einen waren „Comics“ im eigentlichen Sinn in Europa noch nicht so bekannt, zum anderen hatte er zuvor nur kurze Episoden und Geschichten gezeichnet. Der Band beschreibt die Reise Tims in die Sowjetunion der 1920er/1930er Jahre als Aneinanderreihung von Szenen, mal grotesk, mal slapstickhaft und – und das hatte Hergé später selbst zugegeben – äußerst tendenziös. Als Quelle für das Leben im kommunistischen Russland diente ihm nur ein Werk, Moscou sans Voiles (Moskau ohne Schleier), mit dem die Vorurteile des Westens gegen den Osten zementiert wurden. Dass der Herausgeber Norbert Wallez zum rechtskonservativen Lager gehörte und Tims Reise in die Sowjetunion vorgeschlagen hatte, tat sein Übriges dazu. Hergé selbst war von Amerika fasziniert und hätte seinen Reporter lieber dorthin geschickt.

Kritik: Eigentlich kann man das Album nicht wirklich kritisieren, wenn man es als das sieht, was es ist: ein Stück dokumentierte Zeitgeschichte und ein Stück des Lernens für Hergé. Insofern ist es auch nur eingefleischten Fans zum Lesen zu empfehlen, die sich über die Ursprünge von Tim informieren wollen. Das Album wurde – im Gegensatz zu den anderen – nie koloriert und nie überarbeitet. Hergé selbst bezeichnete es später als „Jugendsünde“ und war erst unter dem Druck der Öffentlichkeit bereit, das Album 1973 neu zu veröffentlichen. Mit den weiteren Geschichten hatte er gelernt, nicht nur was den Zeichenstil betrifft, sondern auch im Bezug auf die Recherche zu seinen Geschichten. Neben der Tatsache, dass die Handlung keinen roten Faden aufweist, ist die Abhängigkeit von einem einzigen Buch, das Michael Farr in „Auf den Spuren von Tim und Struppi“ als „geradezu absurd tendenziös“ bezeichnet, die größte Schwäche. Auch was den Realismus betrifft, muss man in diesem Band mehr als einmal ein bis zwei Augen zudrücken. Tim überlebt es beispielsweise, im Eis eingefroren zu werden; an anderer Stelle ist er gezwungen, aus einem Baumstamm einen Propeller für ein Flugzeug zu schnitzen (beziehungsweise deren zwei, denn der erste Propeller hat den falschen Anstellwinkel, so dass sich sein Flugzeug rückwärts bewegt).

Fazit: Ein historisch gesehen interessantes Werk, das einen gewissen Einblick in die Denkweise Mitteleuropas in den 1920er Jahren über die Sowjetunion gibt und anhand dessen man Hergés Entwicklung verfolgen kann. Wer aber die bekannten Abenteuer schätzt, sollte sich eher an eines der anderen Bände halten, von denen hier noch berichtet werden soll.

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Doctor Who: BAD WOLF

Es ist beinahe unglaublich. Immerhin, man möge bedenken, dass die britische SF-Serie „Doctor Who“ bereits für 2006 im deutschen Fernsehen angekündigt war und es „nur“ zwei Jahre dauerte, bis sie ausgestrahlt wurde. Dann, nach ein paar Folgen flog sie aus dem Programm, wechselte den Sendeplatz, kehrte zurück – und es scheint zu funktionieren. Heute lief mit „Getrennte Wege“ („The Parting of the Ways“) die letzte Folge der ersten Staffel der neuen Serie, in der Christopher Ecclestone den Schlüssel der Tardis und damit die Hauptrolle an David Tennant abgibt.

Ich hatte schon befürchtet, am Ende der Folge den süffisanten Kommentar zu hören: „Und damit verabschiedet sich der Doktor vorläufig…“ Nein, tut er nicht! Die Serie geht – zumindest nächste Woche – nahtlos weiter. Nächsten Sonntag dürfen wir dann gleich ein Doppel sehen, auch wenn ich zugeben muss, dass für die „Weihnachtsepisode“ (ja, sowas gibt’s bei „Doctor Who“) im Juni nicht unbedingt die richtige Stimmung ist. Die gleich im Anschluss laufende Episode „Die neue Erde“ („New Earth“), in der Rose und der Doktor eine Stadt mit Namen „New New New New New New New New New New New York“ (ich glaube, ich habe da sogar ein paar „New“ vergessen) besuchen, passt schon eher.

Ich habe nach aktuellen Quoten gesucht, aber leider keine gefunden. Kann mir jemand aushelfen? Wie gut läuft der Doktor denn zurzeit? Sicher genug – oder müssen wir uns wieder mal um seine Zukunft Sorgen machen? Womit sich die Frage stellt:

Haben Zeitreisen eine Zukunft?

Projekt X-1: Fortschritt zu vermelden

Um die Kette der Selbstreferenzen nicht abreißen zu lassen sei hiermit angesagt und kundgetan, dass das Manuskript von Projekt X-1 am heutigen Tag mit 527 Seiten seinen ersten Abschluss erlangt hat. Nunmehr geht es in die erste Runde der Korrekturen, wo Widersprüche und sonstiges korrigiert werden.

Eine kleine peinliche Selbstreferenz zum heutigen Tag

Manchmal muss man zu seinen Fehlern stehen… letztes Jahr um die Zeit haben wir das 20jährige Jubiläum unseres Projekts gefeiert. Genauer gesagt, wir hatten den 13. Mai als Jubeltag ausgemacht.

Leider war das ein Irrtum. Vor kurzem haben wir Aufzeichnungen entdeckt, nach denen es nicht der 13. Mai 1987, sondern der 18. Mai 1987 war, an dem wir uns das erste Mal zusammenfanden. Das hat immerhin einen positiven Nebeneffekt, denn wir hatten letztes Jahr aus Zeitgründen die kleine Feier zum 20jährigen nicht am 13., sondern am 18. Mai abgehalten (weil es ein Samstag war). Ohne es zu wissen, haben wir diese also am richtigen Termin abgehalten. Aber heute und in Zukunft wollen wir den 18. Mai festhalten (und die Angaben auf der Hintergrund-Seite dieses Blogs werden noch korrigiert).

Und jetzt bitte weitergehen. Es gibt hier nichts mehr zu sehen…

Der Weltuntergang findet nicht statt

Und schon wieder die Zeitung mit den großen Buchstaben in diesem Blog. Diesmal allerdings mit einem Thema, das eher in die Richtung „Science“ passt. Vor etwa vierzehn Tagen, genauer gesagt, am 4. April 2008, meldete besagte Zeitung unter dem Titel „Ich hab den Weltuntergang berechnet“ die Aussage eines 13jährigen Schülers, wonach die Berechnungen der NASA bezüglich eines „Apophis“ genannten Asteroiden falsch seien. Die amerikanische Weltraumbehörde war zu dem Schluss gekommen, dass „Apophis“ die Erde verfehlen wird. Das sei deswegen falsch, weil man die Satelitten in der Erdumlaufbahn nicht berücksichtigt habe. Apophis werde mit einem solchen kollidieren, seine Flugbahn um die Sonne ändern und auf dem Rückweg am 13. April 2036 (vermutlich ein Freitag) mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 : 450 auf die Erde stürzen. Die Zeitung setzt noch eins drauf: Die NASA habe bestätigt, dass der Junge Recht habe.

Nachdem diese Meldung nicht nur ihren Weg ins Fernsehen, sondern auch in die offizielle Verlautbarung einer Presseagentur gefunden hat, sah sich die NASA gezwungen, die Sache aufzuklären. Die ASTRONEWS und AFP vermelden, dass die NASA keinesfalls dem Schüler Recht gebe. Im Gegenteil, seine Berechnungen wären inkorrekt. Apophis wird nicht mit einem Satelitten zusammenstoßen und die Wahrscheinlichkeit für eine Kollision auf dem Rückweg wird mit 1 : 45.000 angegeben, muss aber wahrscheinlich im Lauf der nächsten Jahre auf „Null“ korrigiert werden.

Aus diesem Anlass: hier noch eine Leseempfehlung!

STAR COMMAND Communiqué Nr. 2

Online-Version des Newsletters vom Phantastischen Projekt

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

es hat lange gedauert, aber heute präsentieren wir die nächste Ausgabe des „Star Command Communiqué“. Es gibt einiges anzukündigen und einiges aufzuholen. Und es lohnt sich, Abonnent des „Communiqué“ zu sein, zu bleiben oder zu werden. Doch dazu später mehr.

 

Kommen wir zunächst zu den Themen, die in der Zeit seit dem letzten „Communiqué“ aufkamen. An erster Stelle muss hier der Beitrag genannt werden, der erklärt, warum die Arbeiten am „Phantastischen Projekt“ zwischen November und Ende Dezember fast stillstanden:

Gedanken auf dem Friedhof – Ende und Anfang…

 

Dass uns der Mythos, um den es im „Herrn der Ringe“ geht, uns auch heute noch immer wieder begegnet, davon handelt dieser Beitrag:

„Gib mir den Ring!“ – Tendenzielle Berichte, Vorratsdatenspeicherung und Klimaschutz

 

Über eine fast schon vergessene Serie, die nun endlich auch in Deutsch auf DVD zu haben ist, wird hier berichtet:

seaQuest DSV – Jetzt taucht sie wieder!

 

„Es gibt keine einfachen Lösungen für sehr komplizierte Probleme. Man muss den Faden geduldig entwirren, damit er nicht reißt.“ – Warum dieser Spruch für das „Phantastische Projekt“ als Motto für das neue Jahr 2008 gewählt wurde, erklärt möglicherweise das hier.

Einfache Lösungen für sehr komplizierte Probleme

 

Einen kritischen Blick auf die zur Jahreswende ausgstrahlten Folgen der „CSI“-Serien wirft diesr Bericht:

CSI: Ein Blick auf die vergangenen Wochen

 

Ach ja – und da war doch noch die Sendung, die keiner anschaut, aber jeder kennt. Ein Seitenblick auf…

„Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“

 

Die Freunde der kleinen Parabeln, die im „Communiqué“ immer wieder mal veröffentlicht werden, können sich freuen: es gibt eine neue, die vom Besuch von drei kleinen Geistern handelt:

Armselig, Jämmerlich und Mitleiderregend

 

Gewollt und nicht gekonnt: „Das iTeam“, die deutsche Version des englischen „The IT Crowd“ konnte nicht überzeugen und wurde noch vor Erreichen der dritten von sechs Folgen von SAT 1 wieder aus dem Programm gekippt. Über das Debakel hier ein Bericht:

Das iTeam – Aus die Maus!

 

Thorsten Reimnitz hat einen Lieblingsautor – Douglas Adams. Er zitiert ihn auch gern, wie man in diesem Gedankenspiel über Religionskritiker Richard Dawkins sehen kann:

Richard Dawkins, Oolon Coluphid und der arme Babelfisch

 

Abgesetzt? Nein, nur vom Termin her verschoben. „Doctor Who“ gibt sich die Ehre im deutschen Fernsehen. Über den Zeitwanderer von Gallifrey und die Lieblingsepisode „The Happiness Patrol“ von Thorsten Reimnitz schreibt dieser hier:

Doctor Who – Doctor Who – Doktor… wer?

 

Am 10. Februar 2008 starb Roy Scheider. Hier ein kurzer Nachruf:

Roy Scheider gestorben

 

Eine leicht satirische Kurzgeschichte um den zeitreisenden Doktor finden Sie hier:

Doctor Who: Zeit und der PROSIEBEN-Mahlstrom

 

Einen Ausblick darauf, wie sich das „Phantastische Projekt“ weiter entwickeln wird, gibt dieser Beitrag, der erklärt, warum im Blog zukünftig auch fiktive Berichte zu finden sein werden – und woran man sie erkennt:

Der 15. März: Ein Ausblick

 

Last but not least (Shakespeare): Ein neuer Schreiber gesellt sich zum Team. Seinen ersten Eintrag widmet auch er dem Theam „Science Fiction – wohin?“:

Neues vom Neuen

 

Und um bei Thema zu bleiben, kommen wir zurück zu den Worten, mit denen dieses Communiqué begann: Dass es sich lohnt, Abonnent desselben zu sein, zu werden oder zu bleiben. Wir haben ein paar Dinge, die dieses Jahr starten werden. Das inhaltlich geänderte Blog gehört mit dazu. Und auch neue Web-Romane. Aber alles zu seiner Zeit!

Damit aber niemand befürchten muss, er verpasst etwas, wird es anlässlich der Fed Con XVII, die vom 18. bis 20. April 2008 in Bonn stattfinden wird, einen kleinen Wettbewerb geben. Preise sind verschiedene Dinge zu den Themen, um denen es beim „Phantastischen Projekt“ so geht. Teilnahmebedigung: Man muss zum Zeitpunkt der Verlosungen (es werden mehrere sein) Abonnent des „Star Command Communiqué“ Newsletter sein (des Newsletters, wohlgemerkt, nicht des RSS-Feeds). Die genaueren Bedingungen des Wettbewerbs werden pünktlich zur Fed Con bekannt gegeben (und nein – die Redaktion des „Communiqués“ wird dort leider nicht vor Ort sein, aber wir lassen uns kompetent vertreten).

 

 

Das war es für heute, bis bald,

 

STAR COMMAND COMMUNIQUÉ

Redaktion

www.star-command.de

Neues vom Neuen

Kaum hat mich der glorreiche Initiator gefragt, ob ich nicht Lust hätte, auch einige Einträge in seinem wundervoll geistreichen Blog zu hinterlassen, schon leiste ich dieser Anfrage 5 Monate später Folge. Das ist Effizienz! In diesem Sinne: Hier bin ich!

Wie die Chefredaktion korrekt bemerkt hat, ist der Begriff Science Fiction dem Tod geweiht, eine bedrohte Spezies. Für die Buchläden scheint dieses Genre mittlerweile ein ungeliebter Freund zu sein: Man lädt ihn schon noch auf die Parties ein, aber eigentlich steht er nur hinten im Eck und deprimiert die anderen Bücher, weil keiner ihn lieb hat. Auch in meinem Hugendubel, ein Laden, der es sonst wie kein zweiter versteht, mich für Geld glücklich zu machen *hüstel*, wurde mittlerweile der Bereich Science Fiction „der besseren Übersicht wegen“ mit im Fantasy-Bereich eingeordnet. Dort lustwandeln einige Klassiker von Arthur C. Clarke und Dan Simmons im obersten Regal, was nur bedeuten kann, dass der durchschnittliche Science Fiction-Leser 1,90m aufwärts sein muss. Lediglich eine Sparte hält sich tapfer: Star Wars! Für mich persönlich ist Star Wars allerdings eher Fantasy. Ich bin nicht so verbohrt, dass in einer Sci Fi-Geschichte jedes Detail wissenschaftlich haltbar sein muss – wenn da steht, das Gerät teleportiert Menschen, dann teleportiert es eben Menschen – aber die mystischen Elemente ziehen Star Wars deutlich mehr in den fantastischen Bereich. Mehr noch in den fragwürdigen Prequels, aber über die muss man sowieso nicht groß reden, ich empfehle diesbezüglich einen kürzlich erschienenen Artikel auf Spiegel.de in der Rubrik „Eines Tages“.

Haarsträubender wird es bei Amazon. Rufe ich hier den Bereich „Bücher – Science Fiction, Fantasy und Horror – Science Fiction“ auf, bekomme ich eine Liste mit Empfehlungen. Es beginnt mit Douglas Adams. So weit, so gut. Star Wars, Perry Rhodan, Warhammer 40k, Artemus Fowl… Moment! Artemus?! Der kleine Möchtegern-Potter, der mit Trollen kämpft und lässig Schätze klaut, hat mit Science Fiction etwa so viel zu tun wie Lindsay Lohan mit Talent. Gleich darunter: Die Romanreihe um World of Warcraft. Stardust von Neil Gaiman (ein hervorragendes Buch, nebenbei, nur leider vom Schlüsselreiz-Wort „Star“ abgesehen so futuristisch wie das Dschungelbuch). Und Wicked – das Buch zum Musical. Zugegeben – in „The Wizard of Oz“ gibt es den Blechmann, den George Lucas neben der Roboterfrau aus Metropolis als Inspirationsquelle für C-3PO nennt, doch das macht Wicked noch nicht wirklich zu Sci Fi-Material.

Ich kenne es ja auch von meiner Larp-Gruppe (schamlos Werbung mach). Wenn ich sage, dass wir eine Sci Fi-Larpgruppe sind, wenn ich vielleicht sogar erwähne, dass unsere Wurzeln im Star Trek-Universum liegen, sehe ich von meinem Gegenüber nur noch eine sich allmählich verflüchtigende Staubwolke in der Luft schweben. Daher verwende ich eher Begriffe wie „Endzeit“ oder „futuristisches Szenario“. Natürlich: Fantasy ist der Platzhirsch im LARP-Bereich, die große Rampensau, an der keiner vorbei kommt. Aber da ist man auch unkritischer. Fantasy ist massentauglich. Sci Fi – das hat diese Aura von Wissenschaft, von Wissen, das man haben muss, von Unzugänglichkeit. Bei Fantasy-LARP kocht jeder sein eigenes Süppchen, der eine spielt den Froschkönig, der andere einen authentischen Minnesänger des 13. Jahrhunderts. Bei Sci Fi ist der häufigste Satz, den ich höre: „Oooh, da kenne ich mich ja gar nicht aus.“ Mann, gut, dass ich damals beim Abitur noch den Science Fiction-Basiskurs belegt habe, sonst wäre ich ja völlig aufgeschmissen…

Vielleicht ist das aber auch ein Phänomen der natürlichen Evolution. Das Starke überlebt, das Schwache muss sich anpassen, oder es hört auf, zu existieren. Vielleicht muss man jetzt umdenken. Eine kleines Gedankenexperiment: Was ist der erfolgreichste deutsche Science Fiction-Roman der letzten 3 Jahre? Die Antwort lautet „Der Schwarm“ von Frank Schätzing. Versuchen Sie doch mal, den unter Science Fiction zu finden! Thriller, Öko-Drama, Abenteuer-Roman, das sind die Genres. Vielleicht ist es Zeit, die alten Begriffe hinter sich zu lassen. Der Sci Fi Channel, somit ein Relikt, sollte sich vielleicht umbennen in den Fantastic Future-Channel, oder, falls das zu einschränkend ist, in den Alternate Reality Channel. Englisch, griffig, hip!

Und wer weiß? Vielleicht darf dann auch Arthur C. Clarke wieder in ein Regal auf Augenhöhe. Als Dark-Fantasy-Futuristic-Thriller.

Blogitzeljagd die Zweite

Wie war das noch… Blogitzeljagd… die Schnitzeljagd in Blogs. An der ersten habe ich mich mit einem mittlerweile nicht mehr existierenden Blog beteiligt, nichts gewonnen, aber ich vermute, dass diese Teilnahme der Grund war, warum ich in der Vorweihnachtszeit mit einem Adventskalender von Hitmeister überrascht wurde.

Wie dem auch sei, die Macher der Blogitzeljagd – Hitflip und Hitmeister – haben nun Anfang des Monats zu einer neuen Jagd aufgerufen. Die Aktion endet mit dem Ablauf des heutigen Tags. Warum ausgerechnet erst jetzt teilnehmen? Zwei Dinge – erstens hatte ich noch andere Dinge zu tun, zweitens waren die Teilnahmebedingungen der neuen Jagd gar nicht so einfach. Man muss nämlich die Seiten der Partner der Jagd-Gesellschaft durchsuchen und Blogitzeljagd-Logos finden. Beim ersten Versuch, das zu schaffen, habe ich – ehrlich gesagt – erst einmal entnervt aufgegeben. Ich weiß, ich beschwere mich gern über die albernen Gewinnspiele im Privatfernsehen, bei denen man zum Beispiel gefragt wird, wie ein Mensch genannt wird, der im Weltraum arbeitet – A. Astronaut oder B. Bestronaut, aber diese Blogitzeljagd war schon ein anderes Kaliber. Ich war tatsächlich versucht, bei anderen Teilnehmern zu spicken und die Resultate dann abzuschreiben. Letztlich habe ich mich aufgerafft, doch noch teilnehmen – und da bin ich jetzt.

Also, Bedingung 1: Wie habe ich von der Blogitzeljagd erfahren? Per eMail. Da ich – wie bereits erwähnt – schon an der ersten Jagd teilgenommen habe, bin ich von Hitflip angeschrieben worden. Da ich nicht auf meine Mails verlinken kann, verlinke ich einfach mal auf die Blogitzeljagd-Seite: klick!

Bedingung 2: Man muss alle Seiten aufführen, auf denen man das Blogitzeljagd-Logo gefunden hat. Also dann: MyVideo.de, verwandt.de, hitmeister.de, hitflip.de und erento.de.

So, und nun mal sehen, wie’s diesmal ausgeht.