Flash Gordon – Die Hörspielreihe (1981 – 1982?)

Man kann ja nicht sagen, dass Heikedine Körting, die Chefin von EUROPA Hörspiele nicht umtriebig war. Neben Hörspielkultserien wie „Die drei ???“, „TKKG“ oder „Fünf Freunde“ produzierte sie für das Label noch Serien zu Kinofilmen, zum Beispiel „James Bond“ und „A Nightmare on Elm Street“ (!). Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle die Hörspiele von Flash Gordon, die im Zug des Filmes von Dino DeLaurentiis erschienen.

Tatsächlich hatte es zuvor schon Mitte der 1970er Jahre Flash-Gordon-Hörspiele gegeben. Aber erst mit dem Kinofilm nahm das richtig Fahrt auf. EUROPA war das Meisterstück gelungen, nicht nur die Rechte an der Handlung zum Flash-Gordon-Film und dessen Titellied (!) zu erwerben, sondern auch die Rechte für eine Fortführung der Reihe, basierend auf den Comics von Alex Raymond. So sind insgesamt 10 Folgen entstanden, bevor die Reihe endete, ohne die Handlung zu einem Ende zu bringen. Schauen wir mal kurz drüber.

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  1. Flash Gordon – Der Superstar im Reich der Sterne: Diese Folge deckt die Handlung des Kinofilms ab – Flash Gordon, Doktor Zarkov und Dale Arden fliegen nach Mongo, treffen auf Barin und Vultan und mit ihrer Hilfe stürzen sie den Imperator Ming. Ming verschwindet durch die magische Kraft seines Rings. Am Ende des Hörspiels fällt Flash auf, dass jemand den Ring mitgenommen haben muss.
  2. Mings Rückkehr: Diese Folge dient als unmittelbare Fortsetzung der Kinofilmhandlung – Ming kehrt mit der Hilfe seines magischen Rings zurück. Flash und seine Gefährten setzen alles daran, den Ring zu zerstören, um Ming eine erneute Rückkehr zu verwehren. Zwei Dinge sind in diesem Hörspiel interessant, zum einen wird der von F. J. Steffens gesprochene Magier, der Ming mit Hilfe des Rings zurückholt, als „klein, grün und mit Ohren wie ein Esel“ beschrieben – was so grob dem Aussehen von Yoda aus „Star Wars“ entspricht. Zum anderen ist die Verräterin, die Mings Ring an sich bringt und so dessen Rückkehr erst ermöglicht, eine Person mit Namen Gräfin Sonja. Dabei handelt es sich um eine Figur, die im dritten Flash-Gordon-Serial von 1940 eingeführt wurde, dort ist sie eine Spionin für Ming in Barins Palast. Die Episode wurde geschrieben von H. G. Francis, der sich unter anderem einen Namen als Autor der Science-Fiction-Reihe „Perry Rhodan“ machte.
  3. Die Sklavenjäger des Ming: Flash Gordon und seine Gefährten sind auf der Flucht vor Ming. Unterschlupf finden sie bei Barin in Arboria (oder auf Arboria?). Aber auch hier sind sie vor Nachstellungen nicht sicher. Doktor Zarkov wird zudem von einem wilden Tier (einem wilden Eichhörnchen!) gebissen und muss zur Behandlung ins Eisland Frigia.
  4. Sieg über tödliche Gefahren: Ming hält Flash Gordon für tot und streckt seine Klauen nach Arboria aus. Sein Ziel: Er will das Kind von Barin und Aura, also seinen Enkel, in seine Hand bekommen. Flash hat allerhand zu tun, um das zu verhindern. Schließlich erfährt Ming jedoch, dass sein Todfeind noch lebt und Gordon beschließt, Arboria zu verlassen, um Barin, Aura und ihren Sohn nicht in Gefahr zu bringen.
  5. Die Verräterin aus dem ewigen Eis: Flash Gordon und Dale Arden gehen in den Norden, ins Königreich Frigia. Die Herrscherin hier ist Königin Fria, eine glühende Anhängerin von Ming. Flash muss also seine wahren Ansichten vor ihr verbergen, während es gleichzeitig darum geht, einen geheimnisvollen Attentäter zu überführen. Außerdem treffen er und Dale Arden Doktor Zarkov wieder.
  6. Brukka, der Feuergott: Auch im hohen Norden findet Flash keine Ruhe – Dale und Zarkov sind in die Hände der Riesen gefallen, die einem unheimlichen Wesen, dem „Feuergott“ dienen. Flash und Fria müssen zusammenarbeiten, um die Freunde zu retten.
  7. Das grüne Ungeheuer: Ein riesiges Tentakelmonster bedroht Frigia. Flash, Dale, Zarkov, Fria und ein Team machen sich auf, es zu bekämpfen. Dabei kommt es allerdings zum Konflikt zwischen Fria und Dale, der Grund ist – wie es damals so üblich war – natürlich Flash. Am Ende des Hörspiels sehen Flash und seine Freunde ein, dass sie Frigia verlassen müssen, während Fria Rache schwört und vorhat, Ming einzuschalten.
  8. Flucht zur Erde: Der Verrat von Fria kommt gleich am Anfang der Episode zum Tragen, Dale wird von Ming entführt, um Flash Gordon in eine Falle zu locken. Außerdem plant Ming einen Angriff auf die Erde. Flash hat nicht mehr sehr viel Zeit, doch dann macht er die Zeit zu seinem Verbündeten. Am Ende dieser Episode wird Ming (offenbar) hinters Licht geführt und dazu gebracht, sein eigenes Raumschiff zu sprengen, was das erneute Ende des Diktators bedeutet. Oder tut es das?
  9. Die Bestie aus dem Weltall: Zurück auf der Erde werden Flash Gordon, Dale Arden und Doktor Zarkov Zeuge merkwürdiger Ereignisse. Ein amerikanisches Schiff wird von amerikanischen Flugzeugen beschossen. Die Besatzung des Schiffes macht einen merkwürdigen Eindruck. Schließlich stellen unsere Helden fest, dass diese unter dem Einfluss eines fremden Wesens stehen, das Menschen als Wirtskörper für die Eiablage braucht.
  10. Das Tor des Unheils: Flash Gordon goes „Stargate“ – und das lange bevor es „Stargate“ überhaupt gab. Auf der Erde wird ein Teleportertor errichtet. Das Gegenstück dazu steht auf Mongo und wie Flash und seine Gefährten von Königin Fria erfahren, wurde Ming in Folge 8 wohl doch nicht in die Luft gesprengt, er lebt und will jetzt die Erde erobern. Flash gelingt es, das Teleportertor zu sprengen…

…doch dann war es vorbei. Folge 10 war die letzte der Reihe, schnörkellos wurde sie beendet, ohne die Erzählstränge zu einem Ende zu bringen. Es gibt Gerüchte, dass noch weitere Hörspiele produziert wurden, aber die Verkäufe wohl soweit zurückgegangen waren, dass sich eine Veröffentlichung nicht mehr gelohnt habe. Ob es diese Produktionen wirklich gegeben hat, weiß ich nicht (und selbst wenn, stellt sich immer noch die Frage, wie weit fortgeschritten die Produktion schon war – waren die Folgen wirklich schon fertig produziert, oder befanden sie sich noch in einer Vorstufe?). Auf jeden Fall schienen EUROPA die Verkaufszahlen von „Flash Gordon“ nicht mehr zu passen und man zog den Stecker.

Die Qualität der Hörspiele, die allesamt aus der Feder von besagtem H.G. Fancis stammen, ist unterschiedlich, aber meiner Meinung nach ist kein „Totalversager“ dabei. Was aus heutiger Sicht so ein bisschen merkwürdig wirkt, ist diese ständige Eifersüchtelei zwischen den verschiedensten weiblichen Figuren, die sich allesamt um Flash streiten. Davon abgesehen hat die Serie sehr spannende Momente.

Natürlich – wie man das von einer EUROPA-Produktion erwartet – wirkten auch hochkarätige Sprecher mit: Horst Frank, ein bekannter Schauspieler und Charakterdarsteller mit markanter Stimme, war der Erzähler. Flash Gordon wurde von Lutz Mackensy gesprochen, den man ungefähr zur gleichen Zeit im Fernsehen in der Serie „Der Androjäger“ sehen konnte und der später Horatio Caine in der deutschen Version von „CSI: MIAMI“ seine Stimme lieh. Doktor Zarkov (diesmal ohne Vornamen) bekam seine Bassstimme von Gottfried Kramer, der in der Hörspielreihe von „Tim und Struppi“ bei Maritim Kapitän Haddock sprach. Heidi Schaffrath war die Sprecherin von Dale Arden, deren ebenfalls markante Stimme in vielen Hörspielen, Synchronrollen und anderen Audioproduktionen zu hören war. Und last but not least Jürgen Thorman, der Imperator Ming nicht nur im Hörspiel, sondern auch im Kinofilm sprach (er ist übrigens der einzige Sprecher, der aus der Kinofilmproduktion in die Hörspielreihe wechselte1).

Die Musik stammte aus dem Archiv von EUROPA, deswegen hörte man auch so viele Melodien, die man zum Beispiel auch von den „Drei ???“ kannte. Einzig das Titellied, eine Coverversion von „Flash“ von Queen, blieb natürlich dieser Reihe vorbehalten.

H.G. Francis hat sich bei der Bearbeitung des Stoffes „Flash Gordon“, teilweise sehr exakt an die Vorlagen von Alex Raymond gehalten. Dabei sind ein paar Dinge mit reingerutscht, die heute natürlich etwas merkwürdig antiquiert wirken. Sagen wir es mal so, den Bechdel-Test würden wahrscheinlich nicht alle Folgen so ganz bestehen. Würde man so eine Reihe heute produzieren, müsste man da mehr überarbeiten und vor allem für mehr Konsistenz sorgen. Raymond hat eben, das habe ich auch schon geschrieben, eher spontan gearbeitet.

So verbreiten diese Hörspiele heute einen gewissen Hauch von Nostalgie.


1= Interessanterweise hat man in der deutschen Variante des Films noch mehr den Bezug zu „Star Wars“ hergestellt. Man findet fast alle Synchronsprecher von Hauptfiguren aus dem einen auch im anderen Film, nämlich Hans-Georg Panczak (Luke Skywalker / Flash Gordon), Wolfgang Pampel (Han Solo / Prinz Vultan), Heinz Petruo (Darth Vader / Klytus) und Frank Glaubrecht (Prinz Barin / Lando Calrissian).

Neuerscheinung bei Imaga: Oliver Döring: Foster 02 – Das Erlöschen des Lichts

(c) IMAGA
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„Foster 02 – Das Erlöschen des Lichts“ kann unter anderem hier bestellt werden.

Kingsman – der Agenten-Action-Spaß nach Comic-Vorlage startet im Kino!

Am 12. März startet der Film, der auf dem Secret Service-Comic von Mark Millar und Dave Gibbons basiert! Cover (c) Panini Comics
Am 12. März startet der Film, der auf dem Secret Service-Comic von Mark Millar und Dave Gibbons basiert! Cover (c) Panini Comics

Mit Kingsman: The Secret Service ist Regisseur Matthew Vaughn ein enorm unterhaltsamer Agentenfilm gelungen. Man fühlt sich beim Anschauen an die guten alten Bond-Zeiten erinnert: Unglaublich englische Gentlemen-Agenten (der englischste von allen, Harry Hart, wird von einem grandios spielenden Colin Firth verkörpert), die mit Handkante, Contenance, trockenem Humor und richtig vielen Gadgets für brillante Action und Fun sorgen. Natürlich dürfen auch schräge Schurken nicht fehlen, und Samuel L. Jackson als böses Nerd-Genie mit Sprachfehler ist eine Sensation. Das alles macht den Film zu einem höchst kurzweiligen Kinovergnügen. Die Idee dazu stammt aus dem Comic Secret Service von Mark Millar und Dave Gibbons, der in Deutschland bei Panini erschienen ist.

Der Griff zum Comic lohnt sich nicht nur in Verbindung mit dem Film. Millar und Gibbons haben – inspiriert von den klassischen Bond-Filmen – ein Agenten-Comic-Abenteuer geschaffen, das mit tollen Zeichnungen besticht und eine wirklich abgefahrene Handlung hat. Der Plot des Comics ist auch noch um einiges abgedrehter als der des Films, der sich in einigen Teilen deutlich von der Vorlage unterscheidet, sich in anderen Teilen wiederum sehr nah am Comic bewegt.

Nerds allerorten wird auch freuen, dass Star Wars-Legende Mark Hamill, der im Comic einen wesentlichen Part einnimmt (zumindest, bis er – als er selbst – einen unschönen Tod erleidet), von den Machern auch für den Film engagiert wurde. Dort spielt er zwar eine etwas andere Rolle, die Reminiszenz an den Comic ist aber unverkennbar. Solche „Secret Service-Momente“ finden sich in Kingsman reichlich, weshalb Kenner von Comic und Film hier eindeutig den doppelten Spaß haben.

Die Macher des Comics, Autor Mark Millar und Zeichner Dave Gibbons, heckten den Plot zu Secret Service im Übrigen gemeinsam mit Regisseur Matthew Vaughn lange vor der Kinofassung aus, und waren nun auch direkt an der filmischen Umsetzung beteiligt.

Der Film startet in den deutschen Kinos am 12. März, parallel zur Manga-Comic-Convention/Leipziger Buchmesse (12.-15. März). Natürlich hat Panini den dazugehörigen Band dort auch am Stand (Halle 1/Stand H205).

SECRET SERVICE
SC l 172 Seiten l € 19,95 l ISBN: 978-3-86201-738-6 l Bereits erschienen!
Bestellmöglichkeiten:

Quelle: Panini Comics

 

CAPTAIN FUTURE: Der Sternenkaiser – das Hörspiel

(c) Highscore Music
(c) Highscore Music

Ja, ist denn heut‘ scho‘ Weihnachten?

Liegt das an mir oder mehr daran, dass die PR-Arbeit von Highscore Music etwas verbesserungswürdig ist? Das Label hat sich nämlich an etwas gewagt, was unter den herrschenden Umständen etwas gewagt ist: Sie haben sich daran gemacht, Edmond Hamiltons Captain-Future-Roman „Der Sternenkaiser“ als Hörbuch zu vertonen. Aber warum ist das gewagt?

Vor einiger Zeit wurden ja die  Captain-Future-Geschichten in Deutschland veröffentlicht, die man bis dahin noch gar nicht kannte: Die Kurzgeschichten, die gleichzeitig die letzten Abenteuer des verwegenen Weltraumhelden aus der Feder von Hamilton waren. Sie kamen heraus in Form von zwei Romanen und als Hörbuch, wobei Highscore Music den Coup gelandet hatte, die Originalsprecher (soweit möglich) des in Deutschland sehr bekannten Anime zu verpflichten. Gleichzeitig hatte man sich beim Golkonda-Verlag das ehrgeizige Ziel gesetzt, sämtliche klassischen Captain-Future-Romane neu zu veröffentlichen. Das konnte man daran sehen, dass die Bände mit den Kurzgeschichten nummeriert waren, so dass sie in einer irgendwann einmal kompletten Captain-Future-Bibliothek mit hineinpassen würden.

Tatsächlich fing es auch gut an, „Der Sternenkaiser“ kam als Roman heraus, es folgte „Erde in Gefahr“. Dabei wurden die Titel dem Original angepasst, zudem wurde in den Büchern das Material aus dem Captain-Future-Magazin veröffentlicht, das zu der Geschichte gehörte, ein paar andere Artikel und Leserbriefe.

Dann jedoch bekam die Reihe irgendwie Schluckauf. Die neuen Bände „Die Herausforderung“ und „Der Triumph“ waren angekündigt und wurden immer wieder verschoben. Ich persönlich muss auch einem Leserbriefschreiber zustimmen, dessen Zuschrift in einem der Magazine veröffentlicht worden war: Er beklagte sich, dass die Erscheinungsweise des Magazins, nämlich Vierteljährlich, ein zu großer Zeitraum sei. Bei der Neuübersetzung hingegen waren es maximal zwei Romane, die herausgebracht wurden, bis es zu der Lücke kam. „Die Herausforderung“ kam rund ein Jahr nach „Erde in Gefahr“ im Frühjahr 2014 heraus. Im November folgte schließlich „Der Triumph“. Weitere Folgen sind bisher nicht angekündigt.

Und es war der 21. November, als Highscore Music den ersten Teil der Hörspielvertonung des „Sternenkaisers“ herausbrachte. Und damit kommen wir zu dem Wagnis, das ich zuvor ansprach: Als die Hörspiele zu den Kurzgeschichten und die Bücher dazu herauskamen, gab es einen Hype um die „Rückkehr von Captain Future“. Durch die Unterbrechungen in der Romanreihe ist dieser Hype mittlerweile, so habe ich den Eindruck, ziemlich abgeflacht. Hinzu kommt, dass der Roman „Der Sternenkaiser“ bereits 2012 erschienen ist. Insofern ist es – um bei den Titeln von „Captain Future“ zu bleiben – eine Herausforderung, diese neue Hörspielreihe beim Publikum und den Fans von damals zu platzieren. Noch dazu, da der ganze Roman viel zu lang ist, um auf eine CD zu passen. Erschienen ist im November Folge 1, die den Untertitel „Tod auf dem Jupiter“ trägt. Und schon am 5. Dezember kam Folge 2, „Die Macht des Sternenkaisers“. Bei iTunes kann man zudem eine Folge 3 mit dem Titel „Die Spur“ vorbestellen, erscheinen soll sie wohl am 9. Januar. Aber auch damit ist die Reihe noch nicht abgeschlossen, weitere Episoden sind aber noch nicht angekündigt. Ich habe bisher nur die Hörproben gehört und bin sehr angetan, aber das war ich von der anderen Produktion auch schon. Vor allem Hans-Jürgen Dittberner als Captain Future hört man an, dass er den Elan der Anime-Reihe wiederzugeben versucht. Ich werde mich zu gegebener Zeit nochmal mit dem Thema beschäftigen, wenn ich die Hörspiele selbst komplett gehört habe. Ich persönlich empfinde im Moment eine Mischung aus Fassungslosigkeit und Vorfreude. Was ist da los im Captain-Future-Universum?

Wer sich einstweilen zu Weihnachten etwas gönnen möchte, die Hörspiele gibt es unter anderem hier:

Als CD:

  1. Tod auf dem Jupiter
  2. Die Macht des Sternenkaisers

Als MP3-Download:

  1. Tod auf dem Jupiter
  2. Die Macht des Sternenkaisers

 

„STAR WARS – Die Thrawn-Trilogie“ als Komplettbox

(c) IMAGA
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Dieses Jahr wurde die Hörspielreihe um Timothy Zahns „Thrawn-Trilogie“ komplettiert. Seither gab es die einzelnen CDs oder die Folgen zusammengefasst in den Boxen „Erben des Imperiums“, „Die dunkle Seite der Macht“ und „Das letzte Kommando“. Rechtzeitig vor Weihnachten wartet IMAGA nun mit einer Sonderedition auf: Die „Thrawn-Trilogie“ als Komplettbox.

Dabei handelt es sich um das ganze Hörspiel auf insgesamt 14 CDs. Wer also einen STAR-WARS-Fan kennt und noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, der könnte hier fündig werden. Aber auch wer sich bisher überlegt hat, ob er anfangen soll, die Serie zu sammeln, kommt auf seine Kosten.

Die Komplettbox kann ab sofort unter anderem hier bestellt werden.

 

„STAR WARS – Das letzte Kommando Teil 5: In der Gewalt des dunklen Jedi“ erscheint am 5. September

(c) IMAGA
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Endlich haben Han, Luke, Lando, Mara und Chewbacca den Mount Tantiss erreicht. Nun stehen sie vor der gewaltigen Aufgabe, die Kloning-Fabrik zu zerstören. Doch darauf hat der dunkle Jedi C‘baoth nur gewartet. Und so müssen die Freunde um das nackte Überleben kämpfen, während bei Tangrene die Falle zuschnappt, die Thrawn der Rebellen-Flotte gestellt hat. Es entbrennt eine gigantische Schlacht zwischen Gut und Böse – eine Schlacht, die über das Schicksal der Neuen Republik entscheiden wird…

Mit „Das letzte Kommando“ kommt nun das actiongeladene Finale Kapitel der berühmten „Thrawn-Trilogie“ als atemberaubende Hörspiel-Adaption von  Oliver Döring. Mit den Synchronstimmen der originalen Trilogie, den Original-Sounds und der Musik von John Williams lässt diese exklusive, 5-teilige Produktion das Star Wars-Feeling für alte und junge Fans so intensiv erleben wie im Kino. Nach dem Bestseller von Timothy Zahn.

Die Teile der Thrawn-Trilogie kann man unter anderem hier bestellen / vorbestellen:

DAS LETZTE KOMMANDO

  1. Der Fall von Ukio
  2. Allianz der Schmuggler
  3. Feuer über Coruscant
  4. Gefahr auf Wayland
  5. In der Gewalt des dunklen Jedi

Von jedem Teil gibt es zudem eine Gesamtkollektion:

  1. Erben des Imperiums (4 CDs)
  2. Die dunkle Seite der Macht (5 CDs)
  3. Das Letzte Kommando (5 CDs)

(Die Gesamtkollektion von „Das letzte Kommando“ erscheint voraussichtlich noch im September.)

 

„STAR WARS – Das letzte Kommando, Teil 3: Feuer über Coruscant“ erscheint heute

(c) IMAGA
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Die Ereignisse spitzen sich zu: Mara Jade glaubt den geheimen Standort von Großadmiral Thrawns Kloning-Anlage zu kennen. Han, Luke, Lando und Chewbacca brechen mit ihr nach Wayland auf, um die Anlage zu vernichten, doch sie ahnen nicht, dass Thrawn bereits zu einem ebenso unberechenbaren wie folgenreichen Schlag ausholt: Den Angriff auf Coruscant!

Mit „Das letzte Kommando“ kommt nun das actiongeladene finale Kapitel der berühmten „Thrawn-Trilogie“ als atemberaubende Hörspiel-Adaption von Oliver Döring. Mit den Synchronstimmen der originalten Trilogie, den original Soundeffekten und der Musik von John Williams lässt diese exklusive,  5-teilige Produktion das Star Wars-Feeling für alte und junge Fans so intensiv erleben wie im Kino.

Nach dem Bestseller von Timothy Zahn.

„Feuer über Coruscant“ kann unter anderem hier bestellt werden:

 

 

„STAR WARS – Das letzte Kommando, Teil 2: Allianz der Schmuggler“ erscheint am 25. April

(c) IMAGA
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IMAGA hat offiziell den Erscheinungstermin des zweiten Teils der Hörspielreihe „STAR WARS – Das letzte Kommando“ bestätigt, es ist der 25. April 2014.  Der Titel dieses Teils ist „Allianz der Schmuggler“.  Um Leia und ihre Zwillinge in seine Gewalt zu bringen, schlägt Großadmiral Thrawn dort zu, wo es niemand erwartet – auf Coruscant. Er betraut ein imperiales Geheimkommando mit der Entführung. Thrawn weiß, dass er nicht verlieren kann, denn selbst wenn seine Männer scheitern, wird eine andere teuflische Falle zuschnappen. Eine Falle, aus der sich Mara Jade nicht wird befreien können.

Das Hörspiel ist in gewohnter Art mit den Original-Synchronsprechern der ursprünglichen Trilogie, den Soundeffekten von LucasArts und der Musik von John Williams produziert. Verantwortlich zeichnet wiederum Oliver Döring.

„STAR WARS – Das Letzte Kommando, Teil 2“ kann man unter anderem hier bestellen!
 

„Hier spricht Edgar Wallace…“ – Die Rückkehr der Maritim-Hörspiele

Über Londons Straßen senkt sich dichter Nebel
Und schlägt Big Ben zur Mitternacht
Setzen Gangster in Bewegung alle Hebel
Bald ist die böse Tat vollbracht.

Wenn die Gangster sind auf Draht
Gerät in Aufruhr Scotland Yard
Gerät in Aufruhr Scotland Yard.

Edgar Wallace, bekannt durch seine gruseligen Krimiromane und – zumindest in Deutschland – durch die daraus entstandenen Filme, soll was für Kinder sein? Das war in den 1980er Jahren eine der ersten Reaktionen, als die Eltern am Hörspielstand die Folgen einer neuen Reihe des Labels „Maritim“ (die unter anderem auch „Tim und Struppi“ vertonten) sahen. Diese Eltern kannten die Wallace-Filme nur zu gut und wussten, wie unheimlich sie waren. Aber nein, es war kein Irrtum: Die Hörspielbearbeitung von Maritim wandte sich gezielt an Kinder und Jugendliche.

Und dann kommt Scotland Yard auch schon auf Touren
Ist an des Verbrechens Stelle
Sichert Fingerabdruck und die Reifenspuren
Will den Täter auf die Schnelle.

Kommt man nicht so recht in Fahrt
Gerät in Aufruhr Scotland Yard
Gerät in Aufruhr Scotland Yard.

Nicht weniger als 123 Kriminalromane hat Wallace geschrieben, 38 davon wurden in Deutschland aufwändig verfilmt und formten einen eigenen Stil. Außerdem schien es eine Gesetzmäßigkeit zu sein, dass entweder Klaus Kinski, Joachim Fuchsberger, Eddi Arent oder Heinz Drache mitspielten. Oder auch mehrere dieser Schauspieler zusammen.

Für die Bearbeitung als Jugendhörspiel mussten die Wallace-Krimis etwas „entschärft“ werden, denn immerhin hatten die Originalfilme damals im Kino wegen ihrer Brutalität eine Altersfreigabe ab 16 Jahren. Man fügte etwas mehr Leichtigkeit und Humor dazu, ohne allerdings eine für die Filme typische Eddi-Arent-Figur einzuführen. Und im Gegensatz zu den Vorlagen, wo in fast jeder Geschichte andere Ermittler am Werk waren, arbeiteten in den Hörspielen die selben Detektive mehrmals.

Aus den Filmen wurde der Anfang des Titellieds übernommen. Eine dunkle Stimme sagt: „Hier spricht Edgar Wallace!“, dann fallen Schüsse. Im Gegensatz zu Peter Thomas‘ dramatischer bis drastischer Filmmusik dient das – gesungene – Titellied der Hörspielreihe mehr zur Einstimmung und Einführung, denn in der dritten Strophe wurde verraten, welche Ermittler in dieser Folge an der Arbeit sind.

Weiß man nicht weiter, muss Inspektor Jenkins her
Und mit ihm kommen Nick und Nicky.
Kein Kriminalfall war den dreien je zu schwer
Sie lösen alle Fälle quicky.

Sind die Gangster wohl verwahrt
Freut man sich bei Scotland Yard
Dann freut man sich bei Scotland Yard.

Das Team, das in den ersten Folgen ermitteln darf, besteht aus Chefinspektor Joe Jenkins, seinem Assistenten Inspektor Elford und Jenkins‘ Neffen und Nichte Nick und Nicky. Jenkins wurde von Manfred Krug gesprochen (der später einen Tatortkommissar spielte), Elford von Günter Lüdke. Elford ist auch der einzige des Teams, der tatsächlich einem Wallace-Roman entstammt („Der Zinker“, dort ist er sogar der Hauptermittler), Jenkins, Nick und Nicky wurden für das Hörspiel erfunden. Nick hatte eine recht bekannte Stimme, nämlich die von Sascha Draeger (damals bekannt als Tarzan / Tim von „TKKG“, heute unter anderem auch als Synchronsprecher für Dean Cain – „Lois & Clark“). Die Kinder wurden offenbar mit dazuerfunden, damit das Publikum, das angesprochen werden sollte, zwei Identifikationsfiguren haben würde.

Vier Folgen lang durfte das Dreierteam – unterstützt von dem Reporter Joshua – Fälle lösen, nämlich „Der Zinker“, „Der Frosch mit der Maske“, „Der Hexer“ und „Die toten Augen von London“.  In „Der Frosch mit der Maske“ sind die Ermittler in der Vorlage Richard Gordon und Inspektor Elk, bei „Der Hexer“ Inspektor Higgins und bei „Die toten Augen von London“ Inspektor Larry Holt und Sunny Harvey. Interessant ist dabei, dass die Folge mit dem „Hexer“ ja eigentlich kein Ende hat, da dem Verbrecher am Schluss die Flucht gelingt, die Folge „Neues vom Hexer“ kam jedoch nicht im Anschluss und es ist auch ein anderes Team am Werk. Auf Joe Jenkins und Inspektor Elford folgen…

Doch kommt der Chefinspektor Bliss vom Yard dann her
Dann haben die Gangster nichts zu lachen.
Kein Kriminalfall war dem Detektiv zu schwer
Inspektor Bliss, er wird’s schon machen.

Sind die Gangter wohl verwahrt…

Chefinspektor Bliss und sein Assistent Mander durften ebenfalls vier Fälle lang ermitteln. Sie lösten die Fälle „Die Bande des Schreckens“, „Neues vom Hexer“, „Das Gasthaus an der Themse“ und die Doppelfolge „Der Club der Vier“ / „Der unheimliche Mönch“. Bliss und Mander stammen ursprünglich aus dem Roman „Neues vom Hexer“, den Fall „Die Bande des Schreckens“ löste eigentlich Inspektor Long, „Das Gasthaus an der Themse“ Inspektor Wade, „Der unheimliche Mönch“ Inspektor Bratt und „Der Club der Vier“ der Versicherungsdetektiv Robert Brewer. Inspektor Bliss wird in den Hörspielen von Henry Kielman gesprochen, Mander von Manuel Ponto. Bei den Geschichten fällt auf, dass die jugendlichen Ermittler fehlen. Offenbar dachten die Produzenten, dass nach vier Folgen solche Figuren für das Publikum nicht mehr nötig seien. Bliss und Mander wurden wiederum abgelöst von…

Doch kommt Captain Stone vom Yard dann her
Dann haben die Gangster nichts zu lachen.
Kein Kriminalfall war dem Captain je zu schwer
Captain Stone, der wird’s schon machen.

Sind die Gangster wohl verwahrt…

Captain Stone entstammt ebenfalls nicht direkt einer Edgar-Wallace-Geschichte. Zwar taucht in „Der grüne Bogenschütze“ ein Inspektor Featherstone auf, aber mit diesem hat Stone nicht viel gemein. Es fällt auch auf, dass Stone keinen Assistenten hat, sondern meist allein ermittelt. Der von Rolf Jülich gesprochene Captain durfte die Fälle „Das Geheimnis der gelben Narzissen“ (Ermittler im Buch: Inspektor Whiteside), „Die Tür mit den sieben Schlössern“ (Buch: Inspektor Martin), „Der grüne Bogenschütze“ (Inspektor Featherstone) und „Das indische Tuch“ (Anwalt Frank Tanner) bearbeiten. Und dann gab es da noch eine Folge…

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Nein, das ist kein Fehler. Beim Hörspiel Nr. 13, „Bei den drei Eichen“, gibt es in der Titelmusik keine dritte Strophe. Hier ermitteln – wie im Buch – Socrates Smith und sein Bruder. Und das war die letzte Folge der Reihe. Doch diese Reihe war für viele derjenigen, die in den 1908er Jahren im Teenager-Alter waren, der Einstieg in die Welt von Edgar Wallace. Und nur weil die Geschichten für Kinder und Jugendliche aufbereitet wurden, heißt dass noch lange nicht, dass sie deswegen ganz harmlos waren. Immer noch starben in den Episoden Menschen und es war immer noch sehr gruselig. Dabei stimmte alles, das Skript, die Darsteller, die Effekte und die Musik. Die Geschichten sind so geschrieben, dass sie ohne Erzähler auskommen, das heißt, die Figuren binden den Hörer unmittelbar ins Geschehen ein. Auch das trägt zum Gesamteffekt bei.

Gerüchteweise habe ich gehört, dass die Masterbänder der Hörspielreihe durch einen Wasserschaden verloren gegangen seien. Das kann ich leider nicht überprüfen, aber sei es wie es sei und wie auch immer sie es gemacht haben: Maritim hat nun alle Folgen der Edgar-Wallace-Reihe (ausgenommen „Bei den drei Eichen“) als Download im iTunes-Shop herausgebracht. Das heißt, die Fans von damals – und vielleicht auch neue Fans von heute – können sich auf die Reise begeben, wenn sich der Nebel über Londons Straßen senkt und Big Ben Mitternacht schlägt. Denn noch immer gilt der Satz, mit dem jedes Hörspiel endete:

Es ist unmöglich, von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein.

Die Hörspiele gibt es hier als Download:

  1. Folge 01: Der Zinker – Edgar Wallace
  2. Folge 02: Der Frosch mit der Maske – Edgar Wallace
  3. Folge 03: Der Hexer – Edgar Wallace
  4. Folge 04: Die toten Augen von London – Edgar Wallace
  5. Folge 05: Die Bande des Schreckens – Edgar Wallace
  6. Folge 06: Neues vom Hexer – Edgar Wallace
  7. Folge 07: Das Gasthaus an der Themse – Edgar Wallace
  8. Folge 08: Der unheimliche Mönch – Edgar Wallace
  9. Folge 09: Das Geheimnis der gelben Narzissen – Edgar Wallace
  10. Folge 10: Die Tür mit den sieben Schlössern – Edgar Wallace
  11. Folge 11: Der grüne Bogenschütze – Edgar Wallace
  12. Folge 12: Das indische Tuch – Edgar Wallace

 

„STAR WARS – Das letzte Kommando, Teil 1“ erscheint in wenigen Tagen

(c) IMAGA
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Timothy Zahns „Thrawn-Trilogie“ geht als Hörspiel in die letzte Runde: Am 28. Februar 2014 erscheint Teil 1 von insgesamt 5, die Zahns Roman „Das letzte Kommando“ umsetzen. Es ist eine dunkle Zeit für die Neue Republik. Zwar musste sich das Imperium nach dem Verlust eines Sternzerstörers von der Schlacht um die mächtige Katana-Flotte zurückziehen, doch am Ende war es der finstere Großadmiral Thrawn, der den Großteil der schlagkräftigen Dreadnaughts in seine Gewalt bringen konnte. Damit verfügt Thrawn nun über eine gewaltige Streitmacht – und startet eine Großoffensive gegen die Neue Republik.

Umgesetzt wird auch dieses Hörspiel von Oliver Döring, natürlich mit den Synchronsprechern der Originaltrilogie, den Original-Soundeffekten und der Musik von John Williams.

„Das letzte Kommando, Teil 1: Der Fall von Ukio“ kann man unter anderem hier bestellen:

Das Letzte Kommando-Teil 1: Der Fall von Ukio (CD)