Geld. Macht. Meinung: Du kannst Geld in die Hand nehmen und machen, dass Leute eine Meinung haben.

Du kannst Geld in die Hand nehmen und machen, dass Leute eine Meinung haben.

Rezo in dem Video „Katja hilft digital bei ihren Kurven nach. Bei Werbung für Shapewear… | Rezo reagiert“

Es ist zwar sehr merkwürdig, wo man in diesen Tagen alles auf Kommentare trifft, die die Bundestagswahl betreffen, aber hier sind wir: Rezo reagiert auf ein Video von Sashka, in dem es eigentlich darum geht, wie Influencer tricksen, wenn es von Shapewear geht (sie bearbeiten die Aufnahmen digital nach, so dass der Eindruck entsteht, die Shapewear würde eine noch schlankere Taille machen, als sie es eigentlich tut). Doch wegen dieses Tricksens kommt Rezo darauf zu sprechen, dass eine bekannte deutsche Hass- und Hetzplattform (Wikipedia-Autoren, 2023) über einen so genannten „Plagiatsjäger“ versucht hat, Robert Habeck in dessen Abschlussarbeit einen Plagiatsskandal anzuhängen. Der Versuch ging deswegen schief, weil jemand Habeck gewarnt hatte und dieser aktiv werden konnte, bevor er den falschen Fakten nur noch hinterherrennen konnte. Aber – zu dem Schluss kommt Rezo – der reiche Mensch, der diese Plattform finanziert, kann einfach Geld in die Hand nehmen und eine öffentliche Meinung erzeugen.

Foto von matt silver auf Unsplash

Tatsächlich waren die Vorwürfe, die der „Plagiatsjäger“ gegen Habeck erhob, lächerlich. Es handelte sich dabei hauptsächlich um Schreib- oder Tippfehler, mal war eine Klammer falsch gesetzt oder mal ging ein Zitat nicht von Seite 2 bis 5, sondern bis 6. Angesichts des Umstands, dass diese Arbeit vor 25 Jahren geschrieben wurde, muss man mit solchen kleinen Fehlern rechnen, denn niemand ist perfekt. Ein Plagiat hätte aber bedeutet, dass Robert Habeck wesentliche Teile seiner Arbeit irgendwo abgeschrieben und als sein Werk ausgegeben hätte. Die Betonung liegt hierbei auf „wesentlich“, denn selbst wenn jemand mal ein Zitat bringt und keine Quelle dazu schreibt, ist das erstmal kein Plagiat, sondern ein Zitatfehler. Der Sinn einer solchen Arbeit ist, selber mit Quellen und Untersuchungen zu arbeiten. Deswegen darf man sich natürlich auf die Werke von anderen berufen, man muss es aber kenntlich machen. Wenn jemand allerdings große Teile eines fremden Werks abschreibt und so tut, als würden all diese klugen Gedanken von ihm selber stammen – das ist ein Plagiat. Das hat zum Beispiel Karl-Theodor zu Guttenberg gemacht (Wikipedia-Autoren, 2005b). Interessanterweise kamen die so genannten „Plagiatsvorwürfe“ ausgerechnet aus der Ecke, die damals noch zu Guttenberg in Schutz genommen hat, und das, obwohl dieser „mehrere Passagen in seiner Dissertation nahezu wörtlich, ohne Kennzeichnung als Zitate und ohne Angabe von Quellen, aus anderen Publikationen übernommen“ hatte (Wikipedia-Autoren, 2005).

Doch zurück zu Rezo. Der Webvideoproduzent (Wikipedia-Autoren, 2018) hatte eigentlich gesagt, er werde dieses Mal kein Video zur „Zerstörung der CDU“ (ebd.) produzieren. Das hat dafür Lilischote übernommen (siehe unten). Aber er selbst ließ es sich nicht nehmen, doch immer wieder kleine Spitzen bezüglich des Wahlkampfs mit einzubauen. Damit landete er bei einem Video über Shapewear bei den Möglichkeiten, die reiche Leute haben, in den Wahlkampf einzugreifen. Leider sind die Möglichkeiten dieser reichen Leute mittlerweile vielfältig (Wikipedia-Autoren, 2003, 2006). Gleichzeitig klappt die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Wie ich selbst (2025, gestern) in einem aufbereiteten Artikel festgestellt habe, geht das auch nicht erst seit gestern so, sondern schon seit Jahren und Jahrzehnten. Meiner Meinung nach bildet das eine Gefahr für die Gesellschaft. Deswegen an dieser Stelle die Videos von Lilischote, begleitet von Simplicissimus und Staiy. Keine Pointe. Kein Schlusswort. Es nervt eigentlich nur noch, wie Leute dazu verleitet werden, gegen ihre eigenen Interessen zu wählen. Unsere Gesellschaft braucht keine Reichen, die zu viel Macht auf sich konzentrieren.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.


Quellen:

Wikipedia-Autoren. (2023, 26. Juli). NiUS. https://de.wikipedia.org/wiki/Nius

Wikipedia-Autoren. (2005, 23. Mai). Karl-Theodor zu Guttenberg. https://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Theodor_zu_Guttenberg

Wikipedia-Autoren. (2005b, Mai 23). Plagiatsaffäre Guttenberg. https://de.wikipedia.org/wiki/Plagiatsaff%C3%A4re_Guttenberg

Wikipedia-Autoren. (2018, 8. April). Rezo. https://de.wikipedia.org/wiki/Rezo

Wikipedia-Autoren. (2003, 13. August). The Washington Post. https://de.wikipedia.org/wiki/The_Washington_Post

Wikipedia-Autoren. (2006, 21. Dezember). ServusTV. https://de.wikipedia.org/wiki/ServusTV

Reimnitz, T. (2025, 18. Februar). Ist das die perfekte Welle oder ein Wiedergänger? – Themen, die nicht totgehen und wiederkommen mit der unangenehmen Regelmäßigkeit einer ungeliebten Jahreszeit – Das Phantastische Projekt – PHAN.PRO. https://phan.pro/2025/02/ist-das-die-perfekte-welle-oder-ein-wiedergaenger-themen-die-nicht-totgehen-und-wiederkommen-mit-der-unangenehmen-regelmaessigkeit-einer-ungeliebten-jahreszeit/

Die Texte von Wikipedia sind unter der Lizenz „Creative-Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“ verfügbar; Informationen zu den Urhebern und zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden.

PHAN.PRO #204: Die Schlümpfe – Kleine Anfänge

Pierre Cullifort, bekannt unter seinem Künstlernamen Peyo, suchte für seine Comicserie „Johann und Pfiffikus“ eine Idee, wer eine magische Flöte geschaffen haben könnte. Aus zwei zufälligen Ereignissen kreierte er die Comice-Reihe der „Schlümpfe“, deren Erfolg von den 1950er Jahren bis heute ungebrochen anhält. In dieser Folge schauen wir uns die kleinen Anfänge an.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Die Geschichte „Johann und Pfiffikus: Die Schlümpfe und die Zauberflöte“ findet sich in Band 3 der Gesamtausgabe von „Johann und Pfiffikus“, den man hier bei AMAZON bestellen kann: https://amzn.to/47QeKc2 *

Das Phantastische Projekt im Internet:

→ PHANTUM – Der Podcast: https://phantum.podigee.io/
→ Videoseite: http://tube.phan.pro
→ Blog: https://blog.phan.pro

→ Mastodon: https://det.social/@phanpro
→ Facebook: https://www.facebook.com/DasPhantastischeProjekt/
→ Twitter: https://twitter.com/phantaspro

Wer möchte, kann das Projekt hier unterstützen:
→ Patreon: https://www.patreon.com/rethovomsee
→ Paypal: https://paypal.me/rethovomsee
→ Steady: https://steadyhq.com/de/phanpro

*Links in dieser Beschreibung, die mit einem Stern („*“) markiert sind, sind so genannte Affiliate-Links. Sie führen auf die Webseite einer Partnerseite. Wenn Sie auf dieser Seite eine Bestellung vornehmen, erhält der Betreiber dieses Kanals eine Vermittlungsprovision. Am Preis ändert sich dabei nichts, der Betreiber dieses Kanals erhält auch keine persönlichen Daten des Käufers.

PHAN.PRO #203: Clever & Smart – Agentur für Informationen

Die Anfänge der Comicreihe „Clever & Smart“ (Spanisch: „Mortadelo y Filemon“) reicht zurück bis ins Jahr 1958, als Spanien noch der „Franquismus“ herrschte. Wie „Spirou“, so begann auch diese Reihe mit Einzelgags, aus denen sich die heute bekannte Albenserie entwickelte. Diese Episode beschäftigt sich mit diesen Anfängen. Außerdem gibt es eine kleine Verbeugung vor dem Erfinder der Serie, Francisco Ibáñez, der leider vor kurzem verstorben ist.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Die Einzelgags und Kurzgeschichten von Clever & Smart sind zusammengefasst im „Großen Buch der kurzen Geschichten von Clever & Smart“, das hier bestellt werden kann: https://amzn.to/3oMpzKo (Link führt auf AMAZON.de / Affiliate-Link, mehr dazu unten).

Das Phantastische Projekt im Internet:

→ PHANTUM – Der Podcast: https://phantum.podigee.io/
→ Videoseite: http://tube.phan.pro
→ Blog: https://blog.phan.pro

→ Facebook: https://www.facebook.com/DasPhantastischeProjekt/
→ Twitter: https://twitter.com/phantaspro

Wer möchte, kann das Projekt hier unterstützen:
→ Patreon: https://www.patreon.com/rethovomsee
→ Paypal: https://paypal.me/rethovomsee
→ Steady: https://steadyhq.com/de/phanpro

Der Link oben, der auf AMAZON.de führt, ist ein Affiliate-Link. Wird er angeklickt und auf AMAZON ein Kauf getätigt, erhält der Betreiber dieses Kanals eine Vermittlungspauschale. Diese Pauschale ändert nichts am Preis des Produkts. Der Betreiber des Kanals erhält auch keine persönlichen Daten des Käufers.

PHAN.PRO #202: Der Schuss in den künstlichen Hinterkopf | Nick Knatterton

Wie jedes Werk der Kunst, so müssen auch Comics im Umfeld der Gesellschaft gesehen werden, in der sie entstanden sind. In dieser Einführung in die Reihe um den Meisterdetektiv Nick Knatterton nehmen wir daher genau auseinander, wie die Situation Deutschlands zu dem Zeitpunkt war, als Nick sein erstes – und geplant eigentlich einziges – Abenteuer erleben durfte.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

„Der Schuss in den künstlichen Hinterkopf“ ist Teil der Nick-Knatterton-Gesamtausgabe, die man hier bestellen kann: https://amzn.to/3qqJy1K (Link führt auf AMAZON.de / Affiliate-Link, was das bedeutet, siehe unten).

Das Phantastische Projekt im Internet:

→ PHANTUM – Der Podcast: https://phantum.podigee.io/
→ Videoseite: http://tube.phan.pro
→ Blog: https://blog.phan.pro

→ Facebook: https://www.facebook.com/DasPhantastischeProjekt/
→ Twitter: https://twitter.com/phantaspro

Wer möchte, kann das Projekt hier unterstützen:
→ Patreon: https://www.patreon.com/rethovomsee
→ Paypal: https://paypal.me/rethovomsee
→ Steady: https://steadyhq.com/de/phanpro

Der Link auf AMAZON.de weiter oben ist ein so genannter Affiliate-Link, das heißt, für jeden Kauf, der über diesen Link getätigt wird, erhält der Betreiber dieses Kanals eine Provision. Diese Provision erhöht den Preis der Ware nicht, der Betreiber erhält keine persönlichen Daten über den Käufer.

PHAN.PRO #201: Lucky Luke – Arizona 1880

In der Reihe über verschiedene Comics geht es heute um einen der bekanntesten Cowboys der Welt: Lucky Luke! Von dem Zeichner Maurice de Bevere, besser bekannt als Morris, erfunden erlebte er 1946 sein erstes Abenteuer.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

„Arizona 1880“ wurde im Jubiläumsband Nr. 100 von Lucky Luke abgedruckt, den man hier bestellen kann: https://amzn.to/3oDZsFD (Link führt auf AMAZON.de / Affiliate-Link, was das bedeutet, siehe weiter unten)

Das Phantastische Projekt im Internet:

→ PHANTUM – Der Podcast: https://phantum.podigee.io/
→ Videoseite: http://tube.phan.pro
→ Blog: https://blog.phan.pro

→ Facebook: https://www.facebook.com/DasPhantastischeProjekt/
→ Twitter: https://twitter.com/phantaspro

Wer möchte, kann das Projekt hier unterstützen:
→ Patreon: https://www.patreon.com/rethovomsee
→ Paypal: https://paypal.me/rethovomsee
→ Steady: https://steadyhq.com/de/phanpro

Der weiter oben angeführte Link zu AMAZON.de ist ein so genannter Affiliate-Link. Wird dieser angeklickt und auf der Webseite ein Kauf getätigt, erhält der Betreiber dieses Kanals eine Provision. Am Kaufpreis ändert sich nichts, der Betreiber dieses Kanals erhält keine persönliche Daten des Käufers.

PHAN.PRO #200: Spirou – Die Abenteuer eines Pagen

In dieser Reihe schauen wir uns verschiedene Comics aus verschiedenen Kulturen an. Eine bedeutende Kultur ist definitiv der franko-belgische Comic, mit solchen Vertretern wie Hergé oder Franquin. In dieser Folge geht es um die Anfänge der Figur „Spirou“, dem Titelhelden des gleichnamigen Magazins.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Die ersten Abenteuer von Spirou sind im Comicband „Spirou Spezial Nr. 13“ aus dem Carlsen Verlag abgedruckt, den man hier bestellen kann: https://amzn.to/3oK7DzZ (Link führt auf AMAZON.de / Affiliate-Link, was das bedeutet, siehe weiter unten).

Das Phantastische Projekt im Internet:

→ PHANTUM – Der Podcast: https://phantum.podigee.io/
→ Videoseite: http://tube.phan.pro
→ Blog: https://blog.phan.pro

→ Facebook: https://www.facebook.com/DasPhantastischeProjekt/
→ Twitter: https://twitter.com/phantaspro

Wer möchte, kann das Projekt hier unterstützen:
→ Patreon: https://www.patreon.com/rethovomsee
→ Paypal: https://paypal.me/rethovomsee
→ Steady: https://steadyhq.com/de/phanpro

Der oben angeführte Link auf AMAZON.de ist ein Affiliate-Link. Wird er angeklickt und erfolgt ein Kauf bei AMAZON, erhält der Betreiber dieses Kanals eine Provision. Die Provision verteuert nicht den Kaufpreis, der Betreiber dieses Kanals erhält keine persönlichen Daten des Käufers.

PHAN.PRO #199: Sozusagen ein Jubiläum

Lange Pause… und jetzt ist der Videokanal wieder da mit einem Beitrag, der sozusagen ein Jubiläum darstellt: Nr. 199, knapp eine Nummer vor 200! Und außerdem ist es 10 Jahre her, da dieser Kanal seinen richtigen Anfang hatte. Deswegen gibt es hier einen Ausblick auf weitere Pläne für das Jahr 2023 und wie die nächsten Folgen (hoffentlich) aussehen werden.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Das Phantastische Projekt im Internet:

→ Hauptseite: https://phan.pro
→ PHANTUM – Der Podcast: https://phantum.podigee.io/
→ Videoseite: http://tube.phan.pro
→ Blog: https://blog.phan.pro

→ Facebook: https://www.facebook.com/DasPhantastischeProjekt/
→ Twitter: https://twitter.com/phantaspro

Wer möchte, kann das Projekt hier unterstützen:
→ Patreon: https://www.patreon.com/rethovomsee
→ Paypal: https://paypal.me/rethovomsee
→ Steady: https://steadyhq.com/de/phanpro

PHAN.PRO – Das Phantastische Projekt – Der Videokanal 2023

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Das Phantastische Projekt nimmt Romane, Serien, Comics und andere Medien unter die Lupe, schaut sich die Hintergründe von deren Entstehung an und den gesellschaftlichen Rahmen. Außerdem gibt es hier noch ein eigenes Universum an Geschichten, aus dem erzählt werden kann.

Neu

Ja ja, neu. Alles neu. Liegt am Datum. Der eine Tag benannt nach einem Papst, der nächste Tag benannt nach dem Umstand, dass der Ticker für das Jahr um eins weitergestellt wurde. Wurde dabei willkürlich festgelegt. Irgendeinen Punkt hat es halt gebraucht. Orientiert sich sinnigerweise an der Nordhalbkugel, so dass dort beim Jahreswechsel immer Winter ist. Symbolisch für „zur Ruhe kommen“ oder so. Und wenn irgendwas ist, dann ist „zur Ruhe kommen“ umso wichtiger. Aber seit ein paar Jahren – oder Jahrzehnten? – ist ja immer was. Im Moment halt immer noch Pandemie. Und jetzt?

Also, wir haben 2022 und… ja, tatsächlich gibt es etwas neues hier. Auch wenn manche jetzt schon die Augen verdrehen und meinen: och ne, nicht schon wieder eine neue Struktur. Doch. Genau das. Ich habe zwar die Vermutung, dass das nicht die letzte Änderung sein wird, aber so langsam passt es mehr in die Richtung, die ich gehen möchte. Interessant, dass es für die Inspiration dazu eine Pandemie gebraucht hat. Aber so ist es nun mal.

Wer die Berichte, Videos und seit neuestem auch den Podcast hier verfolgt hat, wird mitbekommen haben, dass alles etwas zerstreut ist. Das liegt daran, dass Menschen Gewohnheitstiere sind. Die verschiedenen Abteilungen des Phantastischen Projekts sind nicht umsonst Abteilungen. Es gibt Menschen, die lesen – und schauen – gerne Beiträge zu einem Thema und der Rest interessiert sie nicht. Nehmen wir zum Beispiel die Campingplätze. Deswegen gibt es Summertime Parcs. Oder die „Reisenden Reporter“ für die Reisen. Und so weiter. In den Videos werden aber auch Geschichten erzählt, beziehungsweise, auch eine große Geschichte. Ja, schon bevor Disney mit dem Kram angefangen hat, gab es das hier. Ist aber auch kein Ding, „Story-Universen“ gibt es schon seit einiger Zeit und ich mag es einfach, wenn etwas in sich geschlossen ist und aufeinander aufbaut.

Dazu gehören immer mal wieder auch Geschichten, also geschriebene Geschichten. Und da wurde es etwas schwierig, denn seit den ersten Anfängen zurück Anfang dieses Jahrhunderts (wie das klingt!) kämpfe ich damit, wie ich den fiktiven Inhalt und die Tatsachenberichte von einander trennen kann. Vor allen Dingen ohne dass Leser hier abgeschreckt werden. Einen Schritt bin ich da letztes Jahr schon gegangen. Das Problem von manchen Zuschauern der Videokanäle war, dass sie dem Narrativ, das sich über verschiedene Kanäle erstreckte, nicht folgen konnten. Mit dem Zusammensetzen auf eine Seite in der chronologisch richtigen Reihenfolge hat das schon ganz gut geklappt. Aber da waren ja immer noch die Geschichten, nicht zuletzt auch hier im Blog, das eigentlich die Hintergrundinfos und andere Sachen liefern sollte.

Neu! Neu! Neu!

Nun, wie es der Zufall, das Schicksal oder auch das Fliegende Spaghettimonster so wollte, kam mir just zum Jahreswechsel eine Idee. Und ja, ich weiß, das klingt furchtbar kitschig und zurechtgedreht wegen dem Datum, aber ich habe Silvester gezwungenermaßen allein verbracht und da macht man sich schon mal den einen oder anderen Gedanken. Und ganz so neu ist der Gedanke nicht, er ist sozusagen „recycled“. Irgendwann im Verlauf des Jahres kam mir schon mal eine ähnliche Idee, nämlich die Fiktion chronologisch zusammenzufassen. Da ich das Universum dieser Geschichten „ACELS“ genannt habe, erkundigte ich mich, ob ich wohl eine Webseite mit diesem Namen aufsetzen konnte. Es stellte sich heraus, dass das keine gute Idee war. Obwohl ich den Begriff ACELS schon in den 1980ern für mich und meine Geschichten geprägt hatte, gab es inzwischen einige Unternehmen, die ACELS als Abkürzung führen. Also legte ich die Idee erstmal wieder auf die Seite.

Mal ganz davon abgesehen gab es 2021 noch ein paar andere Dinge, um die ich mich kümmern musste, aber das führt hier zu weit. Jedenfalls, eine Tour nach Lech am Arlberg trug zur weiteren Inspiration bei, aber erstmal wurde alles auf die Seite gelegt. Bis Silvester 2021. Wie gesagt, ich war gezwungenermaßen allein und ging durch meine Notizen und dann fügte es sich zusammen. Einfach so. Manchmal braucht es das eben.

Wer die Geschichte bis dahin verfolgt hat, weiß, dass zu diesem Zeitpunkt das Sonnensystem durch eine große Armada von Raumschiffen vom Rest der Galaxis abgetrennt ist. Daraus, so entwickelte ich die Geschichte weiter, entstand die Notwendigkeit, die Raumflotte des Sonnensystems eigenständig zu machen, da man keinen Kontakt zu irgendwem außerhalb von Sol hat. Und damit entstand die Webseite für die Fiktion:

www.astrocohors.solar

Ich werde in nächster Zeit immer noch daran herumschrauben, denn natürlich ist nicht alles fertig, aber der neue Geschichtenzyklus, der den Titel „Der Ippotis-Effekt“ trägt, beginnt heute. Ich habe auch Konzepte zu einzelnen Geschichten – meist Kurzgeschichten -, die ich auf den entsprechenden Webseiten unterbringen wollte, die nun langsam dort landen werden. Und dann bin ich gespannt, wie es weitergeht.

In diesem Sinne: 2022! Neu! Yay!

Die Auswüchse des Kapitalismus: Geld mit noch mehr Geld kaufen

Liebe Leserin, lieber Leser, ich weiß nicht, ob Dir ein Mann bekannt ist, der sich selbst „Crazy Russian Hacker“ nennt. Falls nicht, möchte ich ihn gerne vorstellen. Sein bürgerlicher Name – zumindest wenn man der englischen Wikipedia trauen darf – ist Taras Vladimirovitsch Kulakov, kurz Taras Kul. Er wurde 1987 in der Ukraine geboren, also noch vor dem Fall des Eisernen Vorhangs. 2006 kamen er und seine Familie in die USA. 2009 richtete er seinen ersten YouTube-Kanal ein. Seither sind noch zwei weitere Kanäle dazu gekommen, der erfolgreichste hat im Moment 11 Millionen Abonnenten.

Ja, ich höre es schon: „Alles schön und gut, aber warum erzählst Du das?“ Weil ich dem Kanal seit längeren folge, seine Veränderungen miterlebt habe und auch den Sturz in ein Loch, das man als „Kaninchenbau des Extremkapitalismus“ bezeichnen kann. Taras Kul hat auf seinem Kanal „CrazyRussianHacker“ mit Wissenschaftsexperimenten und so genannten „Life Hacks“ angefangen, das hat sich aber mittlerweile drastisch geändert. Heutzutage zeigt er Dinge, die er auf eBay oder AMAZON gekauft hat und testet diese. Immer häufiger sind da allerdings sehr merkwürdige Sachen dabei. Und immer häufiger fallen ziemlich hohe Beträge. Da werden mal eben „Junk Drawers“ (also eine ziemlich wüste Sammlung von Sachen, die andere Leute nicht mehr haben wollen) im Wert von mehreren hundert Dollar gekauft. Immer wieder sind auch Edelmetalle dabei, Silber, Gold und Platin.

Die Sache, der ich aber diesen Artikel widmen möchte, ist etwas, das schon etwas länger her ist und mich ehrlich gesagt ziemlich sprachlos zurückgelassen hat. Wenn man die Geschichte des Kanals verfolgt, stellt man fest, dass Taras Kul ganz im Kapitalismus amerikanischer Prägung aufgegangen ist. Wie schon erwähnt wird eingekauft, was das Zeug hält und in Videos präsentiert. Dabei kann es sein, dass er auch mal mehrere Videos täglich zu YouTube hochlädt. Hier habe ich mich schon gefragt, was er mit dem ganzen Krempel macht. Es gibt Dinge, von denen er explizit sagt, dass er sie behält (er sammelt zum Beispiel Messer), aber gerade wenn er die Testvideos macht, sind auch Dinge dabei, die nicht oder nicht gut funktionieren. Was passiert mit diesen Sachen?

Außerdem sammelt er Münzen, vorzugsweise echte Silbermünzen. Vor einiger Zeit präsentierte er allerdings einen Geldschein, den er auf eBay erstanden hatte. Es handelte sich dabei um eine Tausend-Dollar-Note. Er hat sie für das vierfache des Nominalwertes erstanden.

Ja, lasst das mal sacken: Da ist ein Mensch, der ein Stück Papier, auf dem drauf steht „Wer dieses Papier im Laden zeigt, kriegt Waren und Dienstleistungen im Gegenwert von tausend Dollar.“, für 4000 Dollar gekauft. Glaubt Ihr mir nicht? Hier ist das Video, in dem er den Schein zu einem Münzladen bringt, um ihn schätzen zu lassen. Bei Sekunde 13 sagt er, wieviel er dafür bezahlt hat. Aber das ist ja noch nicht alles. Der Münzladen hat den Schein zum Schätzen eingeschickt, damit festgestellt wird, was er einem Sammler in diesem Zustand wert ist.

Und jetzt haltet Euch fest: Es sind 4800 Dollar (Quelle: Video hier)!

Was zur Hölle ist das? Kapitalismusception? Geld wurde ursprünglich mal erfunden, damit man nicht immer die Tauschgüter umrechnen und sich fragen muss, wieviel Hühner wohl ein Schwein ergeben. Es war ein Mittel zum Zweck. Aber jetzt ist die Menschheit soweit, dass ein bedrucktes Blatt Papier, auf dem steht „Eine Kuh Wert“ gegen vier Kühe eingetauscht werden kann, weil das Blatt Papier besonders schön aussieht und es noch nicht so viele Leute in der Hand hielten? Vor allem finde ich den Unterschied krass: Kul kauft ja eben auch Goldbarren und Silbermünzen. Die haben einen echten Materialwert (der ebenfalls durch die Knappheit dieser Materialien bestimmt wird, aber das ist nochmal was anderes). Wenn er beispielsweise eine dieser Münzen einschmilzt, hat er Silber mit einem gewissen Gegenwert. Der Tausend-Dollar-Schein ist und bleibt ein Stück Papier. Es handelt sich nicht einmal um ein Kunstwerk. Kein Rembrandt oder Picasso hatte ihn in der Hand und hat ihn bemalt. Er stammt aus einer Druckerpresse, so wie viele andere Scheine auch. Der Staat garantiert, dass man Waren und Dienstleistungen für das Stück Papier bekommt – in der Höhe des aufgedruckten Betrags. Aber offenbar gibt man inzwischen gern viel mehr Geld aus, um nominal weniger Geld zu haben. Es ist nicht zu fassen.

Ach übrigens, ich hätte da ein besonderes Angebot: Einen Fünf-Euro-Schein aus meiner Geldbörse, zusammengefaltet. Stammt aus der Zeit von vor der Pandemie! Ja, seit Beginn der Pandemie zahle ich hauptsächlich bargeldlos, seither blieb dieser Schein unberührt in meinem Geldbeutel. Er ist kunstvoll geknickt, und zwar von mir selbst. Das zusammen macht ihn unglaublich wertvoll. Und zwar so ungefähr… 55 Euro pro Monat. Wer sich auf unserer Patreon-Seite (klick hier) für das Level „Sinnlos. Völlig sinnlos.“ anmeldet, der bekommt den Schein zugeschickt, auf Wunsch auch mit Autogramm (von mir). ABER SCHNELL MACHEN !!!!einself!!!! Schließlich gibt es diesen Schein NUR EINMAL!!!