Die Welt ist kompliziert – und das ist auch gut so

Bei den Krautreportern gibt es einen sehr guten Text über die Komplexität der Welt und was Journalismus tun kann, um Vereinfachungen entgegen zu wirken. Es handelt sich um die deutsche Übersetzung eines Textes von Amanda Ripley und Texte wie dieser sind der Grund, weswegen ich gerne einen monatlichen Beitrag zahle, um die Krautreporter zu unterstützen. Dieser spezielle Text ist allerdings auch für Nicht-Abonnenten zu lesen:

Die Welt ist kompliziert – und das ist auch gut so“ bei den Krautreportern

Albert Uderzo – Der Grandseigneur des französischen Comics feiert seinen 90. Geburtstag

Ein Einblick in das Asterix-Album Nr. 37, das im Oktober erscheint. © Les Editions Albert René/Uderzo-Goscinny

Albert Uderzo feiert seinen 90. Geburtstag. Bild © Les Editions Albert René/Uderzo-Goscinny
Albert Uderzo feiert seinen 90. Geburtstag. Bild © Les Editions Albert René/Uderzo-Goscinny

Albert (Aleandro) Uderzo muss schon bei seiner Geburt am 25. April 1927 in Fismes ahnen, dass er mit seinen Händen irgendwann Großes vollbringen wird. Die Natur spielt ihm einen Streich und stattet ihn mit sechs Fingern an jeder Hand aus. Alberts aus Italien stammende Eltern lassen ihrem Sohn die überflüssigen Finger jedoch bald entfernen. Kaum kann Albert einen Stift halten, beginnt er auch schon, wie wild, zu zeichnen. Dass diese lieb gewonnene Beschäftigung einmal zu seinem Beruf werden soll, liegt damals noch in weiter Ferne. Albert träumt nämlich davon, ein Clown zu werden. Besonders fasziniert ist er von einem Zirkusplakat, das einen Clown abbildet, der seinen Namen trägt. Uderzo erzählt heute:

„Dieser Albert muss mich später unbewusst zu den Knollnasen meiner Gallier inspiriert haben. So sind Asterix und Obelix an meiner Stelle Clowns geworden.“

Sein Zeichentalent wird jedoch schnell entdeckt. Er begeistert bereits in der Grundschule seine Lehrerin und den Direktor, indem er mit seinen Zeichnungen kleine Geschichten erzählt. Schon mit 14 Jahren wird er von einem großen Pariser Verlag engagiert, um für das Jugendmagazin „Junior“ zu zeichnen. Stolz betrachtet er seine erste Veröffentlichung. Er ist damals, und bleibt bis heute, ein reiner Autodidakt, der auch nach seinen ersten Versuchen als Berufszeichner, nie eine Kunstakademie besucht, sondern sich alles selbst beibringt. Auch seine angeborene Farbenblindheit hat keinen negativen Einfluss auf seine Zeichenkarriere. Damals will Albert am liebsten eines Tages für Walt Disney arbeiten. Dieser Jugendtraum verblasst jedoch langsam, als Albert mit 18 Jahren seine ersten Comic Strips veröffentlicht und feststellt, dass er lieber selbstständig arbeitet.

„Ich wollte mir meine Unabhängigkeit bewahren. Da bin ich ganz wie Asterix!“

Er arbeitet für französische und belgische Zeitungen sowie Illustrierte und bietet verschiedenen Agenturen seine Comics und satirischen Zeichnungen an. Zu diesem Zeitpunkt lässt er sich noch stark von amerikanischen Comics und deren Heldenmythen beeinflussen. Ein Jahr lang quält er sich als Zwischenphasenzeichner bei einer Trickfilm-Produktion, als er eine Kleinanzeige zu einem Comic-Wettbewerb in der Tageszeitung France Soir sieht. Sein erster Titelheld entsteht: Clopinard, der auch umgehend vom Verlag Du Chêne veröffentlicht wird. Angeregt von Werbeplakaten in der U-Bahn, meldet er sich bei der Comic-Zeitschrift O.K, in deren Auftrag eine ganze Reihe von Comic-Helden entsteht.

Der Militärdienst unterbricht diese Arbeit und als er 1949 entlassen wird, gibt es O.K. nicht mehr. Der Zufall bringt ihn zu France Dimanche, wo er als zeichnender Reporter das Tagesgeschehen festhält. Solange, bis er einer belgischen Agentur auffällt, die ihn unter Vertrag nimmt. Bei seinem ersten Besuch in Brüssel trifft er Jean-Michel Charlier und erfindet mit ihm „Belloy, Ritter ohne Rüstung“ und die Abenteuer der beiden tollkühnen Piloten „Tanguy und Laverdure“. Der Begegnung mit Charlier soll jedoch ein viel wichtigeres Treffen folgen: Uderzo begegnet im Jahr 1951 zum erstem Mal René Goscinny. Die beiden werden schnell enge Freunde und entwickeln schon bald gemeinsam ihre erste Comic-Figur, den Indianer „Umpah-Pah“, die allerdings erst viel später, 1958 veröffentlicht wird. Bis dahin entstehen aber zwei andere prominente Comic-Helden, Pitt Pistol und Luc Junior.

Im September 1953 heiratet Albert Uderzo Ada Milani, mit der er bis heute verheiratet ist. Im Juli 1956 kommt Tochter Sylvie zur Welt. Im gleichen Jahr gründet er zusammen mit René Goscinny, Jean-Michel Charlier und Jean Hébard ihr eigenes Pressebüro und eine eigene Werbeagentur: Edipresse und Edifrance. Das Team ist überaus produktiv, die Firmen sind blendend im Geschäft.
Doch Anweisungen und Zwänge seitens der Verleger und Werbekunden wurden zunehmend lästig. So ist 1959 die Zeit gekommen, um etwas Neues zu schaffen. Aus einer Kooperation unter anderem mit dem Radiosender RTL entsteht eine neue, eigene Zeitschrift. Sie ist als Wegweiser für Jugendliche gedacht und erhält den Namen „Pilote“. Kurze Zeit später soll sie zur Wiege des Comichelden Asterix werden.

© Les Editions Albert René/Uderzo-Goscinny
© Les Editions Albert René/Uderzo-Goscinny

Uderzo zeichnet ab der ersten Ausgabe zwei Serien für Pilote: Micheal Tanguy mit Jean-Michel Charlier und Asterix mit René Goscinny. Eigentlich arbeiten Uderzo und Goscinny damals an
einem Comic, in dem Reineke Fuchs im Mittelpunkt stehen soll und wollen damit Klassisches mit Modernem verbinden. Doch dann geschieht die Katastrophe: Drei Monate vor der geplanten Erstveröffentlichung kommt ihnen Jen Trubert mit der gleichen Idee zuvor. Schnellstens muss ein neuer Einfall her. Ein französisches Thema soll es sein, als Antwort auf die Flut von amerikanischen Themen und der Humor darf nicht zu kurz kommen. Beim Rekapitulieren der französischen Geschichte bleiben Uderzo und Goscinny schließlich bei den Galliern und dem Namen des französischen Nationalhelden Vereingetorix hängen. Just entsteht die Idee, die Namen der gallischen Comichelden alle auf –ix enden zu lassen. Nun muss man sich noch einigen, wie dieser neue Held des Widerstands aussehen soll. Uderzo will einen starken Muskelmann nach dem traditionellen Heldenbild. Goscinny dagegen stellt sich eher einen Antihelden, einen unauffälligen, harmlosen Knirps vor. Nach einigen Diskussionen und diversen Neuversuchen, kommt der kleine mutige gallische Krieger „Asterix“ aus dem Kasten: mit gewaltiger Nase, angriffslustig hochgestelltem Schnurrbart, locker sitzenden Fäusten und Flügelhelm. Als Gegenpol entwickeln die beiden Comicgenies „Obelix“: Er ist der große dicke, tapsige Freund von Asterix, der als verfressen, empfindsam, Hinkelsteine werfend und leicht aufbrausend dargestellt wird, und somit alle Fehler übernehmen muss. Das gallische Dorf wird von Uderzo in die Bretagne verlegt, Goscinny verlangte nur einen Ort, nicht zu weit vom Meer entfernt, damit die Gallier einfach reisen können.

1961 übernimmt der Verleger Dargaud die Zeitschrift Pilote, Edipress und Edifrance wird von den leitenden Angestellten übernommen und Albert Uderzo arbeitet wieder freiberuflich.
Keinen Tag zu früh. Denn der Comic über das kleine Gallische Dorf wird ein voller Erfolg und schon 1961 erscheint Asterix zum ersten Mal als längere Geschichte in Form von Comic-Alben, das erste Abenteuer ist „Asterix der Gallier“. In den folgenden Jahren entwickelt sich Asterix nicht nur in Frankreich zu einem der beliebtesten Comics und lässt die verkaufte Auflage schon bald auf über eine Million Exemplare steigen. Uderzo zieht daraufhin mit seiner Frau Ada und Tochter Sylvie von Bobigny nach Paris und erhält mehrere Auszeichnungen für seine Comics. 1965 schickt
Frankreich seinen ersten Satelliten in den Weltraum – er heißt Asterix. 1967 hat der erste Asterix-Zeichentrickfilm Premiere: Asterix der Gallier. 1969 erhält Uderzo – wie auch Goscinny – den Titel eines „Chevalier des Arts et des Lettres“, etwas später den „Ordre national du Mérite“, den französischen Verdienstorden. 1974 gründen Albert und René die Studios Idéfix, um auch die Asterix-Filmprojekte selbst zu realisieren. 1976 kommt der zweite Zeichentrickfilm in die Kinos: Asterix erobert Rom. Asterix ist überhaupt in aller Munde. Die frechen Sprüche aus Alben werden zu geflügelten Worten, selbst General de Gaulle neckt seine Minister mit Namen aus dem gallischen Dorf.

Plötzlich der große Schock: Am 5. November 1977 stirbt René Goscinny völlig unerwartet während eines Belastungstests und hinterlässt nach 26jähriger Zusammenarbeit eine schmerzliche Lücke bei Uderzo. Asterix droht gemeinsam mit Goscinny zu sterben, doch sein Verlag zwingt Uderzo gerichtlich zum Abschluss des laufenden Projekts „Asterix bei den Belgiern“. Was ihm zunächst als
unerträgliche Last erschien, wird ihm später doch zur positiven Selbstbestätigung. Seit dem stellt sich Uderzo der Herausforderung, die Abenteuer des kleinen Galliers in Alleinregie zu zeichnen, zu schreiben und zu verlegen. Er gründet gemeinsam mit der Witwe von Goscinny den Verlag Les Editions Albert René. Dem Debüt „Der große Graben“ folgen bis heute weitere Asterix Geschichten. Natürlich sind die Abstände zwischen den Abenteuern größer geworden: „Früher konnten wir uns die Arbeit eben teilen“, aber vom Aufhören ist bei Uderzo nie die Rede.

Bis heute ist Asterix in weit über 110 Sprachen und Dialekte übersetzt worden und erfreut sich einer breiten Leserschaft. Mehr als 370 Millionen Asterix-Bände sind weltweit verkauft worden, dazu kommen zwölf Zeichentrickfilme. Mal als Zeichentrick, mal mit Schauspielern wie Gérard Depardieu als Obelix. Auch die Leser sind stets begeistert und so ist es nicht verwunderlich, dass Uderzo über die Jahre diverse Preise und Auszeichnungen erhält, unter anderem die „goldene Leinwand“, den „Prix du Génie“, und den „European Video Award“. 2004 wird er auf dem internationalen Comic-Salon in Erlangen mit dem Max und Moritz-Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

2011: Die Éditions Albert René gehen über in den Besitz von Hachette Livre. Nach 70 Jahren des Zeichnens entschließt sich Albert Uderzo, die Stifte aus der Hand zu legen. „Er braucht auch ein bisschen Erholung“, erklärt er. Aber mit der Leidenschaft fürs Zeichnen, die er zum Beruf machte, wirkt er voller Begeisterung an seinen Figuren weiter, und arbeitet eng zusammen mit den beiden neuen Autoren Jean-Yves Ferri und Conrad Didier am 35. und 36. Album!

Aktuell arbeiten die beiden am Album 37 „Asterix in Italien“, welches am 19. Oktober 2017 im Handel erscheint. Der Grandseigneur des Comics könnte sich natürlich jeder Zeit komplett
zur Ruhe setzen und sich mit seinen Werken in eine stille Kammer zurückziehen, aber er mischt auch mit seinen 90 Jahren bei den neuen Abenteuern von Asterix immer wieder mal mit. Von seinem Tatendrang geht nichts verloren:

“Ich möchte weitermachen, solange es mir möglich ist und solange man meine Geschichten lesen will. Im Grunde habe ich immer davon geträumt, das zu machen, was ich jetzt mache – ich bin ein Clown, der zeichnen kann. Und ich träume noch immer.“

Ein Einblick in das Asterix-Album Nr. 37, das im Oktober erscheint. © Les Editions Albert René/Uderzo-Goscinny
Ein Einblick in das Asterix-Album Nr. 37, das im Oktober erscheint. © Les Editions Albert René/Uderzo-Goscinny

„Asterix“ erscheint auf Deutsch beim Egmont Ehapa Verlag.

Quelle: Egmont Ehapa Verlag / © 2017 Les Éditions Albert René

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Notaufnahmeschwester: Da sitzen Sie in der ersten Reihe – oder reihern auf die ersten Sitze

Ich habe hier ja auch immer wieder mal Einsatzerlebnisse aufgeschrieben, grade um den falschen Bild von Notfallrettung, das in den Medien gezeichnet wird, wenigstens ein bisschen entgegen zu wirken. Heute bin ich nun über eine Seite gestolpert, die nur aus solchen Berichten besteht, und zwar über den Alltag auf einer Notaufnahme: die „Notaufnahmeschwester„. Dieses Blog muss ich mir doch gleich mal abonnieren, denn die Schreiberin (ich vermute mal, dass es sich um eine Dame handelt, wäre es ein Mann, dann wäre der Titel des Blogs ja auch noch ironisch, und das wäre mehr als ich fassen kann) hat nicht nur einen unvergleichlichen Schreibstil mit der Art von Humor, die man in dieser Art von Beruf halt nun mal kriegt, sondern macht Referenzen zu so vielen Dingen, es ist… es ist… einfach unglaublich:

Zum Beispiel Kopfkino: „Poetisiert Euch! Kopfkino in der Notaufnahme“ (kenn ich auch)

Die drei ???: „Wir übernehmen jeden Fall! oder: Habt Ihr alle keine Mutti?“ (Naaa, was bedeuten die drei Fragezeichen?)

Star Wars: „Guten Morgen, Mahlzeit und ade“ (…und falls wir uns nicht mehr sehen: Gute Nacht!)

Homöopathie: „Hurra, eine homöopathische Notaufnahme!“ (das Satire-Video ist richtig gut!)

Und der Beitrag, den ich als erstes lesen durfte: „11 Dinge, die Ihr über eine Notaufnahme (und das Personal) wissen solltet

Außerdem werd ich das Blog mal hier auf die Startseite pinnen, damit es noch mehr Leute finden. Gut, damit genug der Lobhudelei. Warum seid Ihr noch nicht drüben und lest die Beiträge der Notaufnahmeschwester? Abmarsch, hier gibt’s nichts mehr zu sehen!

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„Die WG“ – Deutsche Comedy auf YouTube [Video]

Welche Comedy läuft denn gerade erfolgreich im deutschen Fernsehen. Hm, mal sehen… „The Big Bang Theory“… „How I met your Mother“… „Two and a Half Men“… Ich könnte jetzt noch weitermachen, aber schon diese kurze Liste reicht, um uns zwei Dinge zu zeigen:

1. Bei der Übersetzung der Serien ist man mittlerweile zu faul, sich einen schmissigen deutschen Titel auszudenken oder den Titel zumindest mal zu übersetzen. Aber darum geht’s in diesem Artikel nicht, sondern um:

2. Diese Serien kommen allesamt aus Amerika.

Punkt 2 wirft einige Fragen auf, und die drängendste ist: Warum? Gibt es keine deutschen Serien? Das Problem ist, dass man in Deutschland in der Hinsicht kein Risiko eingehen möchte. Wenn es in Amerika auch nur ansatzweise erfolgreich gelaufen ist, ist das für eine Veröffentlichung in Deutschland ein gutes Zeichen. Würde man eine originäre Sendung in Deutschland produzieren, hätte das das Risiko, dass man nicht wüsste, ob das Publikum sie annimmt oder nicht. Das Publikum ist nämlich fies. Es hat seinen eigenen Geschmack, der nicht immer mit dem Geschmack von ein paar TV-Vorständen übereinstimmt. Deutsche Serienproduktionen, die mal etwas neues ausprobieren wollen, haben da einen generell schweren Stand. Und Komödien – Comedies – ganz besonders.

Tatsächlich gibt es aber nun einen Versuch, eine Comedy-Serie über YouTube… ja… was eigentlich? Einzuführen? Vorzustellen? Bekannt zu machen? Wahrscheinlich von allem etwas, denn der Pilotfilm dieser Serie wurde mit einem Minimalbudget verfilmt (aus der Perspektive des Fernsehens gesehen, für den Preis, den diese Folge gekostet hat, bekommt man, wie es bei „Basic Thinking“ heißt, nicht mal eine Minute „Tatort“.

Deswegen möchte ich Euch diese Serie vorstellen, meine Meinung dazu erstmal nicht kundtun, sondern Euch selbst entscheiden lassen, ob sie Euch gefällt oder nicht. Die Beschreibung lautet: „“Die WG“ ist eine Comedy-Serie über Menschen um die dreißig – eine Gruppe, die im deutschen Fernsehen nahezu exklusiv in US-Serien beachtet wird.“ Hier ist sie:

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Direkter Link zum Video: http://youtu.be/vlA3Mm_xLNA

Und wenn sie bekannt genug wird, wer weiß, vielleicht gibt es dann irgendwann mal mehr davon zu sehen.

Ralph Ruthe: Die Fliege [Video]

„Die Fliege“ ist der Titel eines Horrorfilmklassikers von 1958 und eines Remakes von 1986. Doch warum eine Handlung auf zwei Stunden Kinofilmlänge aufblasen, wenn man sie doch viel kürzer erzählen kann. Ohne Schnörkel, ohne Tricks, doppelten Boden und schnell auf den Punkt kommend bietet uns der Komik-Zeichner Ralph Ruthe seine ganze eigene Version von „Die Fliege“. Und der große Vorteil: diese Version ist erfrischend kurz. Werfen wir also einen Blick auf dieses cineastische Kleinod deutscher Komödienkunst:

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Direkter Link zum Video: http://youtu.be/H6iYgyJMsk0

DUNE – Der Wüstenplanet [Film]

Nachdem vor ein paar Tagen YouTube Movies gestartet ist, kann man bemerken, dass die momentan verfügbare Sammlung ein paar besondere Stücke beinhaltet. Also, Popcorn her, heute Abend gibt es einen Spielfilm: „DUNE – Der Wüstenplanet“:

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Inhalt:
Das dreiundzwanzigste Jahrtausend ist angebrochen: Die Menschheit hat das Weltall besiedelt, verfeindete Adelshäuser streiten um die Macht.

Dem Herzog Leto Atreides wird von Imperator Shaddam IV. die neue Lehnsherrschaft über den Wüstenplaneten Arrakis, genannt „Dune“, übertragen. Nur auf dieser öden Welt kann mit Hilfe von riesigen Erntemaschinen das „Spice“ gewonnen werden, eine bewusstseinserweiternde Droge, die die Raumfahrt mit Überlichtgeschwindigkeit im Imperium ermöglicht und die Lebenserwartung verlängert.

Doch der sadistische und entstellte Baron Vladimir Harkonnen, dessen Haus seit langem mit den Atreides verfeindet ist, schmiedet finstere Pläne, um Leto und seine Familie zu zerstören und die Herrschaft über Arrakis zurückzugewinnen. Mit Hilfe des Imperators, der den wachsenden Einfluss Herzog Letos im Rat der Planeten sowie die revolutionären Schallwaffen der Atreides fürchtet, überrennen die Harkonnen mit einer riesigen Armee die Verteidigung der Atreides auf Arrakis und bringen den Planeten wieder unter ihre Kontrolle. Der Herzog und seine Familie werden gefangen genommen. Paul und seiner Mutter gelingt die Flucht in die Wüste, wo sie auf die Fremen treffen…

Die Kritik sagt:

„In einer optisch reichen, originellen und bizarren Bilderwelt angelegtes, vielschichtiges Science-Fiction-Märchen. Seine soziale, ökologische und religiöse Aussage verliert durch eine wirre Dramaturgie und die nicht immer konsequente Auflösung des literarischen Stoffes in Filmsprache an Tiefe und Sinnfälligkeit. Für Fantasy- und Science-Fiction-Freunde trotz einiger Längen von Interesse.“

– Lexikon des internationalen Films

Quelle für den Text: Wikipedia-Eintrag „Der Wüstenplanet (Film)“. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein.

Atop the Fourth Wall: Episode 200

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Batman – The Dark Knight und andere: Parallele Dimensionen und ihre Manifestationen

Die Batman-Comic-Geschichte „Ende einer Legende“ (Original: „To Kill a Legend“) von Alan Brennert, Dick Giordano und Adrienne Roy aus dem Jahr 1981 beginnt verstörend für Bruce Wayne. Er hat einen Alptraum, in dem die Ereignisse um den Tod seiner Eltern wiederholt werden. Da er danach nicht mehr einschlafen kann, legt er das Batman-Kostüm an und begibt sich in die Nacht. Es dauert nicht lang, und er wird Zeuge eines Überfalls. Er kann die Täter überwältigen, doch einer von ihnen flieht. Er folgt ihm in eine Sackgasse, wo plötzlich Nebel aufkommt, in dem der Verbrecher verschwindet. Batman durchquert den Nebel ebenfalls – und findet sich plötzlich am anderen Ende von Gotham City wieder, genauer gesagt in der Gasse, in der seine Eltern ermordet wurden. Und gerade als ihm der Verbrecher zu entkommen droht, kommt Robin dazu und hält ihn auf. Batman ist überrascht – Robin sollte eigentlich auf dem Weg nach Europa sein.

Genau in dem Moment taucht ein Fremder auf, den Batman mit „Phantas“ (Original: „Phantom Stranger“) anredet. Er hat alles, was geschehen ist, arrangiert, um Batman eine einmalige Chance zu bieten. Es gibt, so erklärt er, viele parallele Universen, mit vielen Erden. Auf einer davon wurden 40 Jahre zuvor Bruce Waynes Eltern ermordet. Der junge Bruce schwor Rache und wurde zu Batman. 20 Jahre zuvor sah der Bruce Wayne dieser Welt, wie seine Eltern starben. Nun seien wiederum 20 Jahre vorbei, und der Zyklus wird sich auf einer dritten Erde wiederholen – Thomas und Martha Wayne werden sterben, es sei denn, Batman reist in diese parallele Welt, um es zu verhindern. Phantas hat auch eine einleuchtende Begründung: Trotz seiner ganzen Heldentaten fühlt sich Bruce immer noch mitschuldig am Tod seiner Eltern. Nun kommt er die Chance, es ungeschehen zu machen – zumindest in einer parallelen Welt.

Batman und Robin reisen in die Parallelwelt. Ihre erste Begegnung mit dem erst achtjährigen Bruce Wayne lässt Robin schmunzeln, macht ihn aber auch nachdenklich. Bruce ist ein verzogener Millionärs-Balg. Wie wird sich sein Charakter entwickeln, wenn er den Tod seiner Eltern nicht miterleben muss und nicht zum Verbrecherjäger wird? Während Batman nach Joe Chill – dem zukünftigen Mörder des Ehepaar Wayne – sucht, geht Robin in Zivil als Dick Grayson in die Bibliothek von Gotham City. Sehr zu seinem Entsetzen findet er heraus, dass es auf dieser Parallelwelt keinerlei Heldemmythologie gibt, keinen Herakles, keinen Robin Hood, nichts. Als er die Sternenkarten durchsieht, muss er feststellen, dass die rote Sonne, um die Krypton – der Heimatplanet von Superman – kreist, auch nicht existiert. Also wird es Superman auf dieser Welt nicht geben. Haben die beiden überhaupt das Recht, das Schicksal aufzuhalten und dieser Welt möglicherweise ihren einzigen Superhelden vorzuenthalten?

Als es schließlich jedoch zur Konfrontation kommt, lässt auch Robin alle Bedenken fallen. Sie greifen ein, Batman bringt den Mörder seiner Eltern zur Strecke, bevor er zuschlagen kann. Sofort taucht Phantas wieder auf und bringt sie zurück – ihre Aufgabe auf dieser Welt sei erledigt. Was aus dem jungen Bruce Wayne wird, erfahren sie nicht.

Aber der Leser erfährt es: Beeindruckt von dem Fremden im Fledermauskostüm, der ihn und seine Eltern gerettet hat, ändert sich der Charakter des Jungen. Er wird ruhiger, beschäftigt sich mit Büchern – und er trainiert, denn eines Tages wird er Batman sein, aber nicht aus Rache, sondern aus Respekt vor dem Leben.

Die Möglichkeit paralleler Dimensionen hat viele Menschen fasziniert, seit deren Existenz  – zumeist im Zusammenhang mit Science-Fiction-Geschichten – diskutiert wird. Manche gehen gar so weit, die Möglichkeit von Paralleluniversen herzunehmen, um zu beweisen, dass Gott nicht existiert. So weit möchte ich nicht gehen, mir geht es um etwas anderes, den parallelen Welten von Geschichten. Eine Geschichte kann tatsächlich in verschiedenen Parallelwelten existieren, und seit es die neuen Medien gibt, sogar noch mehr. Verschiedene Faktoren sind es, die zur Entstehung dieser Welten beitragen. Um das darzulegen, möchte ich in die Welt, oder besser gesagt, die Welten des „dunklen Ritters“ zurückkehren.

  • Batman

Batman wurde 1939 von Bob Kane und Bill Finger als Comic entwickelt. Es handelte sich um einen typischen Superhelden, der das Verbrechen bekämpft. Doch er sollte anders sein als beispielsweise Superman. Superman sah seine Berufung zum Superhelden in den besonderen Kräften, die er als Bewohner eines anderen Planeten auf der Erde hat, getreu dem Motto: „Der Gebrauch der Kräfte, die man hat, ist man denen schuldig, die sie nicht haben.“ Batman hingegen sollte ein „normaler“ Erdenbürger sein, also überlegte man sich eine Motivation für ihn. Diese wurde schließlich der Tod seiner Eltern, den er im Alter von 8 Jahren mit ansehen musste. An deren Grab schwört der junge Bruce Wayne, seine Heimatstadt Gotham City vom Verbrechen zu befreien. Er eignet sich diverse Kampftechniken und ein umfangreiches Wissen über Kriminologie an. Eine Fledermaus, die sich in sein Arbeitszimmer verirrt hat, inspiriert ihn dazu, sich die Geheimidentität „Batman“ zuzulegen und ein entsprechendes Kostüm zu tragen, das die Verbrecher in Angst und Schrecken versetzen soll. Die Motivation für seine Taten war Vergeltung für den Tod seiner Eltern. Dieses Ziel verfolgte er mitunter auch mit äußerster Gewalt.

In den 1960er Jahren änderte sich das Bild, als eine Fernsehserie und schließlich ein Kinofilm über den Mann im Fledermauskostüm entstand. Die Serie war allerdings zur Hauptsache von ihrer Selbstironie geprägt und nahm das Genre, dem sie angehörte, mehr als einmal auf den Arm. Batmans Ausrüstung wurde so unglaublich erweitert, dass sein Gürtel irgendeine Ausrüstung gegen fast alles hatte, vom „Bat-Anti-Hai-Spray“ bis zum „Bat-Taschentuch“. In der Serie ging es darum, wie Batman und sein Compagnon Robin mit der ständigen Bedrohung der Stadt durch irgendwelche Superschurken Herr werden. Haarsträubende Schlussfolgerungen führten ihn stets auf die richtige Spur, und am Schluss siegte das Gute. Batmans Motivation geriet in den Hintergrund, genauso wie die seiner Gegner, die eben einfach „Bösewichte“ waren. Man könnte sagen, in dieser parallelen Welt, die das Fernsehen erschaffen hatte, herrschte kein psychologischer Tiefgang. Vermutlich erzählt man sich hier die Legende von Robin Hood genau so, wie Mel Brooks sie in „Helden in Strumpfhosen“ dargestellt hat (und da befindet sich der hiesige Batman in guter Gesellschaft, der selbst welche trug) und möglicherweise befindet sich in der Nachbarstadt des Gotham dieser Erde das Polizeihauptquartier der „Police Squad“, in der Frank Drebbin sein Unwesen trieb.

Ende der 1980er Jahre tat sich ein weiteres Paralleluniversum auf, das wiederum ganz anders aussah, wenngleich auch wieder eine psychische Ebene ins Spiel kam. Tim Burton produzierte den ersten Film einer neuen Batman-Reihe, die es auf vier Teile bringen sollte. Die Bewohner dieser Parallelwelt hatten einen gewissen Sinn für den übermäßigen Kitsch, wenn man sich betrachtet, wie Gotham City aussieht. Aber die Motivation von Bruce Wayne, sich des Nächtens eine dunkle Rüstung anzuziehen und sich über die Dächer der Stadt zu hangeln auf der Suche nach Verbrechern, wurde wieder in den Fokus genommen. In dieser Realität waren allerdings ein paar Fakten verändert. So wurde beispielsweise der Kriminelle Jack „Joker“ Napier statt Joe Chill zum Mörder des Ehepaar Wayne.

Vor einigen Tagen kam nun der dritte Teil der so genannten „Dark Knight“-Trilogie um Batman in die Kinos. Hier wurde die Geschichte erneut von vorne erzählt, erneut mussten Thomas und Martha Wayne sterben, damit ihr Sohn zum Superhelden werden konnte. Im Gegensatz zu der humorigen Variante und der Popcorn-Kinoversion wurde alles etwas düsterer und auch realistischer dargestellt – soweit man hier von „realistisch“ sprechen kann.

  • Star Trek

Bei Star Trek hat man öfters mal mit Paralleluniversen gespielt und auch mit alternativen Zeitlinien. Meistens wurde durch irgendetwas die Zeitlinie verändert und es war die Aufgabe der Serienhelden, diese Änderung wieder in Ordnung zu bringen. Dann entschloss das Studio sich dazu, das Star-Trek-Franchise zu „rebooten“ und tat das wiederum mit einer alternativen Zeitlinie. Ich gebe zu, als „Star Trek“ in die Kinos kam, hatte ich bedenken, dass Kirk, Spock und die Besatzung der Enterprise ganz am Ende die ursprüngliche Zeitlinie wieder herstellen würden. Es war ein mutiger und richtiger Schritt, das nicht zu tun. Denn so war es nicht einfach irgendein „Reboot“, dieser Reboot passte genau in die Multiversen von Star Trek.

  • James Bond

Genau die letzte Bemerkung kann man leider auf James Bond nicht übertragen. Auch hier sah man die Notwendigkeit, einen Reboot zu machen, allerdings in einer verwirrenden Konstellation. Bond wird mit „Casino Royale“ als Agenten-Neuling in die Gegenwart geholt, die ganze Geschichte von „Doktor No“ bis „Stirb an einem anderen Tag“ hat in diesem Universum nie stattgefunden. Trotzdem ist „M“ in beiden Universen die gleiche Person.

Gut, bei James Bond hätte man noch dazu das Problem gehabt, dass eine Erklärung mit „Paralleluniversen“ überhaupt nicht reingepasst hätte. Bei aller Phantastik, die zu den Bond-Geschichten gehört, das wäre selbst für den scheinbar unsterblichen Superagenten eine Spur zu dick gewesen. Außerdem gab es ja schon zwei parallele Universen, das der Romane und das der ursprünglichen Filmreihe. In den Romanen hat Bond beispielsweise in „Man lebt nur zweimal“ ein Kind mit Kissy Suzuki, in den Filmen nicht.

Durch den Neustart ist Bond in der Gegenwart angekommen, ohne die „Altlasten“ tragen zu müssen. Man hat sich nämlich nicht getraut zu erklären, warum Bond alle paar Filme sein Aussehen ändert und dabei ständig jünger wird. Und ein Bond mit dem Aussehen von Daniel Craig, der aber seit den 1960er Jahren bereits beim MI6 arbeitet… das wäre auch schon wieder Science Fiction.

  • Kampfstern Galactica

Bei „Kampfstern Galactica“… tja. Ein weiterer Neustart und eine leichte Andeutung im Pilotfilm der neuen Serie, wo man sah, dass die Cylonen mal so aussahen, wie in der alten Serie, das war’s dann aber auch. Ansonsten schien es den Autoren eine Freude zu sein, die Elemente der klassischen Galactica völlig umzudrehen, zum Beispiel indem man aus ursprünglich männlichen Charakteren nun weibliche machte.

Mit der neuen Serie konnte ich nicht allzuviel anfangen, sie hatte einige gute Ideen, aber die Ideen, die ich nicht so gut fand, gingen mir umso mehr auf den Keks. Dieser ganze Paranoiaplot, dass Cylonen nun so aussehen können wie Menschen und man nicht weiß, ob jemand ein Cylone oder ein Mensch ist, das war mir zu viel. Überrascht war ich, als ich erfuhr, dass die Serie so endete, wie ich mir das Ende für die usrprüngliche Serie vorgestellt hatte. Nicht dass mich das versöhnt hätte.

  • Perry Rhodan

Ja, nicht einmal die größte Science-Fiction-Serie der Welt bleibt vom Reboot verschont. Mit „Perry Rhodan Neo“ wird die bekannte Handlung der ersten Bände in eine Welt verlagert, die unserer ähnlicher sieht als sie es in den Heftromanen tat. Immerhin griff damals Perry Rhodan bereits im Jahr 1971 in die Geschichte der Erde. Das muss man sich mal vorstellen, wäre es Realität, würde ich zur ersten Generation gehören, für die es fast von Geburt an normal gewesen wäre, zu wissen, dass es Außerirdische wirklich gibt.

  • Conclusio

Die Gedanken zu diesem Artikel trage ich schon lang mit mir herum. Sie sind unausgereift, da ich stark von anderen Dingen eingespannt war. Ich denke aber, dass so ein Wunsch nach einem „Reboot“ etwas zutiefst Menschliches ist. Wir wollen Dinge mal aus einer anderen Perspektive sehen oder dass etwas einen völlig anderen Weg nimmt. Oder man möchte es dem Zeitgeist anpassen. Damit neue Leser oder Zuseher die Möglichkeit haben, sich in dieser Welt zurecht zu finden.

 

Davon mal abgesehen – wünschen wir uns nicht manchmal, wir könnten von einem bestimmten Zeitpunkt unseres Lebens aus völlig neu starten?